Von Dr. phil. Clemens Heni, 15. Juli 2021
Seit Monaten warne ich wie viele andere Kritiker*innen der Coronapolitik vor einer Impf-Apartheid. Es besteht die Gefahr, dass Menschen, die überhaupt nicht gefährdet sind, sich aber aus unfassbarem medialem, gesellschaftlichem und politischem Druck haben impfen lassen, mehr Grundrechte haben werden als die normale Bevölkerung. Davor warnt jetzt nachdrücklich der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (50, Freie Wähler), der aus einem Bauernhaushalt in Niederbayern stammt:
Nicht-Impfen ist ein Freiheitsrecht. (Hubert Aiwanger)
Der Unterschied zwischen einem im Mantel des Demokraten herumfuchtelnden totalitären Monster und einem liberal denkenden tatsächlichen Demokraten zeigt sich hier, die FAZ schreibt:
Während Söder am Mittag nach der Kabinettssitzung hervorgehoben hatte, dass Impfen „keine Privatsache“ sei, bekräftigte Aiwanger am Abend: „Das Thema Impfen muss eine private Entscheidung des Einzelnen bleiben.“ Es sei „ein elementares bürgerliches Freiheitsrecht, zu sagen, ich will nicht zum Impfen gezwungen werden können.“
Frankreich führte vorgestern eine Impfpflicht für alle Beschäftigten im Pflegebereich ein, gestern gab es Massenprotetste in ganz Frankreich (14. Juli 1789) sowie Randale und brennende Barrikaden in Paris. Das hier ist von einem Twitter-Account einer Person, die sich als antirassistisch kategorisiert („lutte antiraciste“):
Dabei waren offenkundig auch viele Linksradikale, Autonome und die Antifa beteiligt. Wie diese französischen Linken wie von solchen Accounts ansonsten bezüglich Islamismus, Israel und Jihad aktiv sind (nehmen wir die kritischen Analysen zum Verhältnis von Linken, Islamismus und Antisemitismus von Pierre-André Taguieff als exponiertes Beispiel), wäre eine eigene Analyse wert. Das ist gleichwohl ein Unterschied ums Ganze zur antidemokratischen und gemeingefährlichen, ja totalitären ZeroCovid- und „Wir-impfen-Euch-alle“-Fraktion der doitschen Antifa.
Aiwanger ist ein bürgerlicher Politiker der Freien Wähler. Seine Kritik am Impfwahn ist von herausragender Bedeutung für die Verteidigung des Grundgesetzes, der Grundrechte und der individuellen Freiheit.
Impfen ist Privatsache. Wer anderes behauptet, ist eine Gefahr für die Demokratie.
Oder wer das Geimpft-Sein zur Voraussetzung macht, in Restaurants zu gehen, jetzt, nachdem alle „Vulnerablen“ geimpft sind oder ein Impfangebot bekommen haben, wie es das baden-württembergische Gesundheitsministerium hinausbrüllt, sollte gewarnt sein. Denn das sind letzte Zuckungen des Corona-Regimes oder die ersten Fanfaren des noch brutaleren Corona-Totalitarismus, das kategorische Aussetzen von Grundrechten für eine große Gruppe in der Bevölkerung – also ein Plädoyer für die Impfapartheid von Seiten der Landesregierung im Ländle:
Der Amtschef des Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, sagte den Zeitungen, für nicht vollständig Geimpfte oder Ungeimpfte solle es eine Testpflicht bei Besuchen von Restaurants, Bars, Clubs, Kultur- oder Sportveranstaltungen geben. Über den Sommer solle die Corona-Verordnung des Landes noch zweimal überarbeitet werden, ehe Anfang September die Neuregelung in Kraft treten könne. Unklar sei noch, ob die Testpflicht für Nichtgeimpfte oder nicht vollständig Geimpfte ab einer Inzidenz von 10 oder von 35 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche gelten.
Solche Menschen, die so etwas vorschlagen, müssen behandelt werde, wie wir die Apartheid in Südafrika in den spätern 1980er Jahren behandelt haben: Mit Boykotten, mit Kritik und sozialer wie gesellschaftlicher Ächtung und Isolation.
Im Alltag sehen wir, dass die Menschen nach Leben lechzen, dass viele Restaurants sich nicht an die absurde Kontaktverfolgung halten, aber die Bullen („Polizei“) weiterhin einfach so Streife fahren in der Stadt, obwohl es gar keine Maskenpflicht im Freien mehr gibt – aber das Abstandsgebot etc. Da gilt wie immer: Größtmögliche Distanz zur Staatsmacht. Dieses Blockwartverhalten der Staatsmacht kennen wir aus der deutschen Geschichte, aber niemand stört sich daran.
Was merken wir? Es geht gar nicht mehr um den Schutz von Menschen, ja das ging es nie. So gut wie alle alten Menschen, ich schrieb darüber unendlich oft, sind geimpft, so sie das wollten. Man hätte von Anfang an die Altersheime besser und in Absprache mit den Bewohner*innen schützen können, seit März 2020. Das wurde nicht gemacht, weil die Politik weltweit lieber den Corona-Hygienestaat ausrief, China und Italien folgend, weil es seit 1945 nie so eine Chance gab, wie in einem Einparteienstaat die ganze Gesellschaft, ja die ganze Welt zu quälen, zu foltern und nach einer einzigen Pfeife tanzen zu lasen: Lockdown, Lockdown über alles, Testen, Testen über alles, Maske, Maske über alles, Impfen, Impfen über alles in der Welt! Nur am deutschen Wesen kann die Welt genesen, so denkt Berlin und das ganze Land klatscht wie wahnsinnig, dass in den ARD- und ZDF-Redaktionen schon die Hände blutig geklatscht sind – wie dann einen Gummihandschuh anziehen?
Das alles ist Ausdruck des Paradigmas des pandemic turn. Von heute auf morgen alles Leben stillstellen, das ist die totalitäre Fantasie, die im März 2020 Realität wurde.
Endlich steht in ganz Deutschland neben Heiko Maas ein weiterer führender Politiker auf und wehrt sich gegen die kommende Impf-Apartheid.
Es gilt Folgendes:
Wenn Euer Chef oder die Vorgesetzten fragen, ob ihr geimpft sein:
„Das geht Sie nichts an oder sind Sie ein Fan der Impf-Apartheid und waren damals ein rassistischer Anhänger der Apartheid in Südafrika?“
Wenn Euer Restaurant, Euer Club, Eure Bar, Euer Kino, Euer Theater- und Opernhaus, Eure Wacken-Blockwarte nur Menschen einlassen, die geimpft, genesen oder getestet sind, dann erwidert ihnen:
Dein Verhalten erinnert mich an die Apartheid in Südafrika.
Und dann noch ein Wort zu durchaus perfiden alten Menschen, die es gibt: Bevor ihr Eure Kinder oder Enkel- oder Urenkel mit schwarzer Pädagogik im Stile Horst Seehofers malträtiert, haltet einfach mal den Rand! Organisiert Proteste, dass ihr zwar selbst geimpft seid (oder nicht), aber, dass ihr auf keinen Fall wollt, dass die Impfung irgendeine Rolle spielt für die Pflegerinnen und Pfleger, die Ärztinnen und Ärzte, das gesamte medizinische Personal oder für die Besucherinnen und Besucher eurer tollen Alten- und Pflegeheime. Auf solche Proteste von alten Menschen Ü70 warten wir seit über einem Jahr. Es gibt sie bestimmt hie und da, aber so eine richtige hörbare Kritik von diesen Menschen gab und gibt es nicht, dabei sind nicht wenige Menschen über 70 ja politisch noch sehr aktiv, manche sind sogar Minister etc. Natürlich kann ich das nicht wissen, wie es sein wird oder sein könnte, aber ich hoffe, dass ich auch im Alter Anstand, Würde und Respekt haben werde und niemals – niemals – junge Menschen moralisch unter Druck setzen werde, sich zu impfen, zu beten, jeden Tag die Tagesschau anzuschauen und den Deutschlandfunk zu hören und einfach nie selber zu denken, sondern zu gehorchen.
Wer nicht gelernt hat, dass es Minderheiten gibt – und Nicht-Geimpfte sind ja schon jetzt eine Minderheit, da weit über 50 Prozent eine Erstimpfung erhalten haben -, dass es Menschen gibt, die aus gesundheitlichen, politischen, philosophischen oder religiösen Gründen eine solche Impfung nicht annehmen werden, der oder die ist nicht reif für die Demokratie.
All diese Impfpropagandist*innen, von Steinmeier über Jauch bis Alice Schwarzer und jeden vertrottelten Vorsitzenden eines Dorfsportvereins, der jetzt mitmacht beim Impfwahn (das ist aktuell der Plan der Regierung), all diese Menschen schert es überhaupt nicht, dass über 33 Millionen Menschen im Globalen Süden wegen und nur wegen der Lockdownpolitik des Westens verhungert sind und diese Lockdownpolitik jetzt bis unendlich ins Jahr 2022 forgeführt werden soll, solange sich nicht 85 bis 90 Prozent der Bevölkerung geimpft haben. Dieser Wahn ist eine Kriegserklärung an die Vernunft und die Demokratie.
Wo ist der antifaschistische Schutzwall dagegen?
All diese Menschen schert es nicht, dass Hunderte Millionen Menschen allein in Europa und Nordamerika psychisch am Ende sind, viele haben sich umgebracht, andere werden es die nächsten Jahre tun, weil sie alles verloren haben, was sie hatten:
Individuelle Freiheit, sozialer Kontakt und Nähe zu anderen Menschen, allein in eine Galerie gehen, ohne wahnsinnige Leutchen zu sehen mit Maske und ohne selbst sich zwangsverschleiern zu müssen, Freiheit, Kontakt oder Nähe im Kino, im Vereinsheim, an der Universität, im Fitnessstudio, in der Bibliothek, im Museum, im Theater, im Opernhaus, im Stadion, auf Konzerten, bei Sportveranstaltungen aller Art indoor und outdoor, all diese sozialen Kontakte, all dieses Mensch-Sein wurde von Politiker*innen, den Medien, der Polizeit, den Ordnungsämtern und den Kampfhunden aka Faktencheckern pulverisiert.
Und gegen diese Impf-Apartheid wendet sich jetzt endlich ganz explizit der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger. Also: Einfach mal „Danke“ sagen an Aiwanger und den Kampf gegen die kommende Impf-Apartheid auf allen Ebenen vorantreiben.
Wir wissen schon jetzt, dass es gar nicht sein kann, dass eine große Anzahl im Herbst oder Winter weiterhin an Covid-19 sterben wird, da die Sterblichkeit für unter 70-jährige bei 0,05 Prozent liegt, ungeimpft (!). Und alle älteren, die das wollten, sind geimpft. Wer 95 ist und einen klaren Kopf hat und nicht geimpft ist und tragischerweise dennoch an Covid-19 erkranken sollte oder mit einem positiven Test auf SARS-CoV-2 stirbt, der oder die hat das frei entschieden.
Und es ist völlig unerheblich, ob eine 78-jährige Person, die geimpft ist oder ein starkes Immunsystem hat und auch Medikamente gegen eine aufkommende Covid-19-Erkrankung von ihrem seriösen und gut ausgebildeten sowie auf der Höhe der internationalen Forschung zu Corona sich befindenden Apotheker oder ihrer nicht minder fitten Ärztin bekommen kann, sich nur mit geimpften oder nur mit nicht geimpften Personen trifft. Wer nicht geimpft ist und 78, weiß aufgrund der Erfahrung seit Anfang 2020, dass die Chance an Corona zu erkranken, auch in diesem Alter nicht sehr hoch ist, wenn man nicht wirklich schwer vorerkrankt ist. Ausnahmen gibt es immer, so wie sehr sportliche Leute auch Pech haben können und beim Skifahren schwer verunglücken oder beim Fußballspielen einen Herzstillstand bekommen. Und wer geimpft ist, kann sich mit 300 Leuten am Tag treffen und wird nicht krank, das ist doch die Ideologie der Impfung. Ein Restrisiko bleibt immer. Oder aber, gebt es einfach zu, ihr wollt den ZeroCovid-Faschismus, denn das wäre Faschismus: Es wäre die Einparteienherrschaft, die alle Lebensbereiche bestimmt und an dem wahnwitzigen Ziel orientiert, jede Infektion mit einem für fast alle Menschen harmlosen Virus zu verhindern.
Es kann also im Herbst gar nicht „schlimm“ werden, da es schon im Herbst 2020 nicht schlimm war und jetzt alle Alten, die das wollten, geimpft sind.
Wer die Jungen – alle unter 70 – zwingen will, sich zu impfen, wie es derzeit überall geschieht, der oder die sollte ganz offen sagen:
Ich will die Impf-Apartheid! Minderheitenrechte interessieren mich nicht! Grundrechte finde ich toll, aber nur für Geimpfte! Ich akzeptiere euer Masken-Attest nicht! Es zählt nur die Volksgesundheit und die Volksgemeinschaft.
Seid so ehrlich und sagt es exakt so. Wir sind dann auch so ehrlich und sagen euch: Wir bekämpfen euch so unerbittlich, wie wir das Apartheid-Regime in Südafrika, wie wir den Rassismus oder die heutigen Faschos bekämpft haben und weiter bekämpfen.
Dann sollen die Arztpraxen, die Menschen mit Attest ohne Maske nicht behandeln, oder die Restaurants und Läden, die Menschen ohne Maske nicht hineinlassen, klar und deutlich sagen:
Ich bin ein Corona-Monster und behandle dich nicht, lass dich nicht hinein, Grundrechte und Minderheitenrechte oder Ausnahmeregelungen, wie sie in jeder Landesverordnung zu Corona drin stehen, die zählen bei mir nicht. Ich bin ein Corona-Faschist und Antifaschisten, die einen eigenen Kopf haben und sich an der Wissenschaft und den Menschenrechten orientieren, die haben bei mir keine Chance!
Vielleicht hat Hubert Aiwanger – zumindest solange er dem unglaublichen Druck von der CSU und den panikzerfressenen Gesichtern des BR und aller anderen ARD-Anstalten und Mainstreammedien, der Antifa und den linken post-stalinistischen Agitator*innen standhalten kann – das, was sonst so gut wie kein Politiker in diesem Land noch hat: Würde, Selbstachtung, ein positives Verständnis von Demokratie, Grundrechten, Freiheit und Vielfalt, von Wissenschaft, kritischer Rationalität und evidenzbasierter Medizin und einen eigenen Kopf.