Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Monat: Mai 2021

Solidarität mit Israel und Tel Aviv – Kampf dem Jihad, der Hamas, dem islamistischen Antizionismus und seinen Freunden

Von Dr. phil. Clemens Heni, 11. Mai 2021

Die Hamas und palästinensische Terroristen haben seit gestern ca. 700 Raketen vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Viele Raketen wurden vom Abwehrsystem Iron Dome abgefangen, aber viele landeten auch mitten in Wohngebieten in israelischen Städten, in Ashdod oder Tel Aviv.

Unsere Solidarität gilt Israel.

Im September 2014 trugen wir unten stehendes großes Transparent auf einer Demonstration gegen Antisemitismus in Berlin, es ist weiter aktuell. Der religiöse Fanatismus der Islamisten ist gerade in Ramadan-Zeiten besonders gefährlich. Kampf dem Jihad, Kampf dem Islamismus in all seinen Facetten, und auch Kampf dem säkularen, westlichen Antizionismus von Naomi Klein über Greta Thunberg (Fridays for Future Germany hat sich von ihr distanziert wegen des anti-israelischen Twitter-Tweets) bis Judith Butler und Roger Waters etc.

Und es braucht keine geheuchelte Solidarität von extremen deutschen Rechten, die selbst antisemitische Codes verwenden (wie „Globalisten“ oder „Globalismus“), den Holocaust verharmlosen (Rot=Braun, das Super-GAUck-Syndrom), gegen die Brit Mila hetzen und nur Muslime und den Islam an und für sich hassen und sich jetzt wieder als Freund Israels aufspielen. Ihr seid auch Teil des Problems, das Antisemitismus heißt. Nicht jeder Antisemitismus ist antizionistisch – aber Antizionismus ist antisemitisch.

Am Israel chai.

Ein denkender Mensch mit Empathie trifft einen Deutschen

Komitee für linxradikale Coronapolitik-Kritik

Denkender Mensch mit Empathie:

Guten Tag, ich möchte gern in Ihrem Laden diese süße Bronze-Figur anschauen und vielleicht kaufen, sieht aus wie ein Nilpferd, herzig.

Deutscher: Können Sie nicht lesen?

Denkender Mensch mit Empathie:

Doch, natürlich, warum?

Deutscher: Wenn Sie lesen können, dann sehen Sie doch meinen Zettel hier am Schaufenster: „Eintritt NUR mit Impfnachweis, FFP2-Maske und einem negativen PCR-Test, der nicht älter als 75 Minuten sein darf“.

Denkender Mensch mit Empathie:

Ich habe ein medizinisches Attest, das mich vom Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aus gesundheitlichen Gründen befreit.

Deutscher:

Steht da was von Ausnahme?

Denkender Mensch mit Empathie:

Nein.

Deutscher: Also. Sie kommen hier nicht rein.

Denkender Mensch mit Empathie:

Aber in der Bayerischen Corona-Verordnung steht…

Deutscher:

WAS kümmert mich diese Verordnung. Dort steht auch, wer einen Gesundheitsstaffel-Führer hat, der folgt diesem lokalen Führer. Schon mal was von Polykratie gehört? Und als grüner Deutscher tue ich das. Ich bin ein williger Helfer, wenn es um die Gesundheit unseres Volkes geht.

Denkender Mensch mit Empathie:

Aber ich will ja sogar was kaufen bei Ihnen, wollen Sie nichts verkaufen?

Deutscher:

Es geht hier ums Prinzip, um die Volksgemeinschaft der Gesunden und nicht um Ihren elenden Mammon.

Denkender Mensch mit Empathie:

Ich bin doch auch ein Teil der Gesellschaft, wie ca. 10 Millionen weitere stark Asthmakranke und Pollenallergiker*innen.

Deutscher:

Das sind Sie nicht. Sie sind Schauspieler, so wie diese Querdenker-Nazis.

Denkender Mensch mit Empathie:

Sie glauben also einem DEGAM-Arzt nicht, dass er ein Attest richtig ausstellt, sehe ich das richtig?

Deutscher:

DEGAM kenne ich nicht, ist mir auch egal. Es gelten MEINE Regeln und die meines Gesundheitsstaffel-Führers, Herr Müller.

Denkender Mensch mit Empathie:

Seit wann gibt es denn „Gesundheitsstaffel-Führer“?

Deutscher:

Die haben wir deutsch fühlenden Volksgenossen im Mai 2021 eingeführt, Sie Ignorant.

Denkender Mensch mit Empathie:

Sie denken also ein Mensch, der erstickt, weil er eine Maske tragen muss, obwohl er davon befreit ist, ist weniger zu bedauern, als ein Deutscher, der sich nicht seinem Gesundheitsstaffel-Führer beugt?

Deutscher:

Ganz genau. Ich bin ein Grüner und habe keine Probleme mit meinem Caspar David Friedrich im Wohnzimmer, mein Bart ist so natürlich wie der von Turnvater Jahn und mein Gwand ein selbst genähtes Kleid aus einem alten Postsack. ICH weiß, was Recycling und was ressourcensparendes Leben bedeutet. ICH schütze das Leben, Maskenverweigerer nicht.

Denkender Mensch mit Empathie:

Es geht doch um eine Krankheit, die zwingt Millionen Menschen dazu, keine Maske tragen zu können.

Deutscher:

Sie wollen nicht verstehen, oder? Es geht nicht darum, wie Sie sich fühlen oder ob Sie evtl. keine Luft mehr kriegen. Es geht doch in dieser Zeit nur darum, dass Sie nicht an Corona sterben. Daher schütze ich Sie.

Denkender Mensch mit Empathie:

Sie schützen mich, aber ich will nicht geschützt werden, weil ich bereits ein Attest habe, DAS schützt mich.

Deutscher:

Ein Attest sagt gar nichts, ICH sehe, dass Sie nicht krank sind und hier ohne FFP2-Maske UND negativem PCR-Test und ohne Impfung schon gleich gar nicht hineinkommen.

Denkender Mensch mit Empathie:

Wie wäre es, wenn Sie einfach Ihren Laden für 15 Minuten verlassen, ein Eis essen gehen und ich mich allein in Ihrem Laden umschaue und dann danach bei Ihnen bezahle?

Deutscher:

SIE denken nur ans Geld, Sie Globalist!! Darum geht es mir doch nicht, ums Geld. Ich bin deutsch und mir geht es um die grüne Lunge der Ehrlichkeit.

Denkender Mensch mit Empathie:

Vor fast einem Jahr, im Juni 2020, kaufte ich auch bei Ihnen, da war noch ein junger netter Kollege als Aushilfe hier, der konnte sogar fließend Arabisch und war SEHR freundlich. Der akzeptierte mein Attest und von Impfen oder Testen war nicht die Rede. Ist Ihr Mitarbeiter aufgrund meines Besuchs gestorben?

Deutscher:

Ach, das war der Moussa, der war ja noch nicht mal ein gläubiger Muslim, sondern so ein verkrachter kurdischer Kommunist. Den hab ich gefeuert, gottloses Bolschewistenpack!

Denkender Mensch mit Empathie:

WAS sind Sie für ein Mensch?

Deutscher:

Ich bin ein Grüner, das sagte ich schon. Und ich kümmere mich um das Wohl meiner Mitmenschen, daher befolge ich alle Regeln unseres Gesundheistsstaffel-Führers und der hat nen direkten Draht nach München.

Denkender Mensch mit Empathie:

Hauptstadt der Bewegung, wa!

Deutscher:

In der Tat, das ist nicht NUR schlecht! Wir haben Tradition und immerhin gab es die ersten Naturschutzgesetze ab 1933.

Denkender Mensch mit Empathie:

Sie finden womöglich auch so deskriptiv-affirmative und den NS-Naturschutz verharmlosende Positionen wie von Jost Hermand in seinem Büchlein „grüne Utopien“ von 1991 prickelnd? „Trotz der Einsprüche Alfred Bormanns und Hermann Görings, die auf einer rob­­ust­eren und vor allem produktiveren Landbauweise bestanden, unt­er­stützte Darré die biologisch-dynamischen Anbaumethoden so lange, bis er 1942 abgesetzt wurde. Das gleiche tat Himmler, der sich außerdem auf buddhistischer Grundlage gegen die Vivisektion aussprach und – mit Unt­er­stützung Hitlers – in den Führungsstäben der SS vegetarische Eß­ge­wohn­heiten einführte.“

Deutscher:

Ich denke jedenfalls, dass unsere Katrin Göring-Eckardt das in der Pandemie SEHR gut macht, darum geht es mir als Vegetarier, der Corona als Menschheitsgefahr sieht wie nichts zuvor in der Weltgeschichte.

Denkender Mensch mit Empathie:

Sie wissen doch, was der schwäbische Naturschützer Hans Schwenkel 1937 schrieb? Zitat: „Nach dem ersten Buch Mose kennt auch der Jude keinen Naturschutz, denn Gott gibt den Kindern Israels alle Pflanzen und alle Tiere, ‚alles was da kreucht und fleucht‘, zur Speise. Erst der Kulturmensch, und zwar fast ausschließlich der nord­ische Mensch, gewinnt ein ganz neues Verhältnis zur Natur, nämlich das der Ehr­furcht, auf die auch der Naturschutz gegründet ist.“

Deutscher:

Es gab auch den tollen Hans Klose, der war nicht mal Mitglied der Partei. Und wie diese Alttestamtler drauf sind, sehen Sie doch jetzt wieder in Israel.

Denkender Mensch mit Empathie:

Immerhin sind Sie ehrlich und verbinden ihre grüne Heimattümelei mit traditionellem Judenhass sowie aktuellem Antizionismus.

Deutscher:

Ich kümmere mich halt, so sieht es aus. Und jetzt zischen Sie ab.

[Es erscheint ein etwas korpulenter Typ, Marke Bierbauch, mit Sonnenbrille, Sturmhaube, der dem Deutschen seinen Impfnachweis, einen PCR-Test-Nachweis zeigt – „Alles OK, Sie können schon mal reingehen, schauen Sie sich um“. Nach ca. 3 Minuten verschwindet der Sturmhauben-Maskierte wieder wortlos. Der Deutsche geht in den Laden. „Herrgott Sakra, WO ist jetzt die Rolex-Armbanduhr, das 12.000 Euro Erbstück von Onkel Sepp?“]

Denkender Mensch mit Empathie:

Ich kauf Ihnen ein Eis, dann verkraften Sie den Verlust besser. Zum Schlotzen müssten Sie dann aber Ihre Maske abnehmen….

 

Präsident der Akademie der Schönen Künste verteidigt #allesdichtmachen; Schweden ohne Maskenwahn weniger Tote als Deutschland; Florida wird ALLE Corona-Maßnahmen beenden

Von Dr. phil. Clemens Heni, 10. Mai 2021

Der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Professor Winfried Nerdinger, sagt in einem Interview in der Süddeutschen Zeitung am 7. Mai 2021:

Ich weiß jetzt leider definitiv, welcher Stellenwert der Kultur in unserer Gesellschaft von vielen politisch Verantwortlichen zugemessen wird. Der einer reinen Zugabe, ein „Genuss“, auf den man eben bei Bedarf oder im Notfall auch leicht verzichten kann. Das zeigte auch das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts, das die Klage der Initiative „Aufstehen für die Kunst“ abgewiesen hat. Es wird nicht gesehen, dass durch Kultur der Mensch erst zum Menschen wurde, dass Kultur etwas Essentielles für dasMenschsein ist, auf das auch in Zeiten einer Pandemie, die überhaupt nicht kleingeredet werden soll, nicht verzichtet werden darf.

Nerdinger ist ein antifaschistischer Autor, der nationalistische und nationalsozialistische Tendenzen in der deutschen Architekturgeschichte aufgearbeitet hat.

2019 schrieb ich in einer Rezension des von Architektur-Professor Stephan Trüby von der Universität Stuttgart konzeptionalisierten Bandes „Rechte Räume. Bericht einer Europareise“ der Zeitschrift Arch+. Zeitschrift für Architektur und Urbanismus:

In einer Besprechung von drei Büchern zu Hans Poelzig, Paul Bonatz und Paul Schmitthenner kritisiert ein Altmeister der kritischen Architekturgeschichte, Winfried Nerdinger, den nationalistischen, monumentalistischen und alsbald nazistischen Einsatz der drei Protagonisten. Der Text wurde original 2011 auf Italienisch publiziert, schon 2010 hatte ich selbst auf zentrale nationalsozialistische Aktivitäten von Bonatz hingewiesen.

In einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt sprechen Miriam Stein, Volker Bruch, Karoline Teska und Nina Gummich über #allesdichtmachen und das agitatorische Klima, dem sie sich wie alle anderen Schauspieler*innen dieser Kampagne ausgesetzt sehen.

Sie verteidigen sehr eloquent ihre Aktion und betonen zum Beispiel, dass der Filmemacher Dietrich Brüggemann erst spät zu der Gruppe gestoßen sei. Es ist  eine heterogene Gruppe von Schauspieler*innen und Filmemacher*innen, die sich seit Oktober 2020 zusammen gefunden und jetzt diese für die Demokratie lebensnotwendige Kritik in Form von Kurzvideos publiziert haben.

Ein Aspekt verdeutlich den ganzen Irrsinn fast aller Corona-Maßnahmen. Nina Gummich erzählt:

Ich bin im letzten Jahr mit dem Zug in die Schweiz gefahren. Es gab im Abteil einen riesigen Streit, weil jemand die Maske kurz abnehmen wollte. Sobald der Zug die Grenze zur Schweiz überfuhr, wo es keine Maskenpflicht gab, zogen alle Passagiere ihre Masken ab. Das ist auch etwas, worauf unsere Aktion aufmerksam machen wollte: Bediene dich deines eigenen Verstandes! Es kann doch nicht die Lösung sein, sich einfach nur an Regeln zu halten, die gerade irgendwo ausgegeben wurden.

Nehmen wir eine Gruppe von Menschen – sagen wir 400 Personen im ICE von Hamburg nach Basel. Bis Freiburg im Breisgau in Südbaden in Baden-Württemberg müssen alle eine Maske tragen, sonst bestünde Todesgefahr. Kurz nach Freiburg überquert der Zug die Grenze zur Schweiz und verlässt gar die EU („Gottseibeiuns“!) und wie Gummich erzählt, haben dann die Passagiere die Maske abgesetzt, da sie in der Schweiz nicht vorgeschrieben war. Nach der Logik der Panikindustrie hätten sich diese 400 Personen jetzt großteils anstecken müssen und viele wären schwer krank geworden oder gar gestorben. Aber offenbar hatten die Menschen gar keine Angst! Sie haben die Maske abgezogen und werden am Bahnhof Basel viele Hundert andere Passagiere gesehen und getroffen haben, die alle auch keine Maske trugen.

Dieses Beispiel zeigt, dass wir es primär mit reinen Willkürmaßnahmen der Regierung zu tun haben. Da Deutschlands Wahnsinn auf Europa ausstrahlt, hat die Schweiz mittlerweile auch eine Maskenpflicht in Zügen und auf Bahnhöfen. Wer will die Verantwortlichen in der Schweiz jemals wieder ernstnehmen, wenn sie zu einer Zeit, als es keinen Impfstoff gab – wie 2020 – keine Maskenpflicht in Zügen hatten, aber 2021 schon ?

Nehmen wir wiederum Schweden. Dort gibt es keine Maskenpflicht, grade nicht in Geschäften, und im öffentlichen Raum schon gleich gar nicht. Auch nicht in Restaurants. Seit Januar 2021 hat Schweden teils sehr viel weniger Tote an oder mit Corona als Deutschland – immer hochgerechnet auf die Bevölkerung in der BRD natürlich, ich hab ja schon vor Wochen darüber berichtet. Aber da es so faszinierend ist, muss man das immer wieder betonen.

Schweden hat ca. 8,3 Mal weniger Einwohner*innen als Deutschland, 10 Millionen zu 83 Mio. Daher in Klammern die absoluten Todeszahlen in Schweden multipliziert mit dem Faktor 8,3. Am 23.1.21 hatte SWE im 7-Tagesschnitt laut Worldometer 75 (622) C-Tote – die BRD 773, am 15.2. war die Differenz noch deutlicher, SWE 24 (199) und D-Land 478, am 10.3.21 SWE 18 (149) und Deutschland 224, am 10.4.21 SWE wiederum 18 (149) und GER 194. Jetzt am 9. Mai 2021 ist die Differenz besonders groß: Schweden hat nur noch 6 Tote an oder mit Corona im 7-Tagesschnitt, das entspräche 49 Toten in Deutschland, doch in der Realität hat laut Statistik die BRD 221 Tote an oder mit Corona im 7-Tagesschnitt, somit hat das Maskenwahn- und totalitäre Lockdownland („Bundesnotbremse“) Bundesrepublik Deutschland am 9. Mai 2021 mehr als 4 Mal so viel Corona-Tote als das Nicht-Masken, Nicht-Panik-, Nicht-Lockdown- und demokratische Land Schweden.

Doch wird diese Realität in Deutschland irgendjemanden interessieren ?

Hier drehen die auch unter 50 durch und wollen sofort (manche werden de facto gezwungen) geimpft werden. Dabei ist auch in Deutschland so gut wie kein Mensch unter 50 oder 60, der nicht massiv vorerkrankt war, an Corona gestorben. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

In Schweden waren über 90 Prozent aller Corona-Toten über 70 Jahre alt. Nur 3,5 Prozent waren unter 60. So waren nur 422 der Toten („an“ oder „mit“ Corona, welche Vorerkrankungen vorlagen oder nicht, ist nicht bekannt) zwischen 40 und 60, während 3746 der Verstorbenen über 90 Jahre alt waren.

Das zeigt, wie gezielt dieses Virus wirkt.

Kein Mensch wird ernsthaft denken, dass 3 Kund*innen, die sich gleichzeitig in einem Jeans-Laden aufhalten, gefährdeter sind als 38 Kund*innen in einem LIDL oder einem engen Edeka-Laden, wo in den Gängen weit weniger Platz ist als in einem Jeans-Laden. Oder nehmen Sie die weiten Flure in Kaufhäusern, Karstadt/Kaufhof, Macy’s in New York City oder das KaDeWe in West-Berlin.

Sie sehen den wirklich herrschenden irrationalen Wahnsinn. Es ist pure Willkür, wie in einer Hygienediktatur, den einen Laden offen zu lassen, den anderen zu schließen. Das gilt auch für alle Theater und Kultureinrichtungen.

Zu keinem Zeitpunkt haben Merkel, Scholz, Söder und Kretschmann Menschen als Menschen behandelt, Erwachsene als Erwachsene, sondern paternalistisch und brutal durchregiert. Das zeigt sich 2021 deshalb so deutlich, weil die Maßnahmen nie totalitärer waren wie jetzt, obwohl die ‚Gefahr‘ an Covid-19 zu sterben, nie so gering war wie jetzt, da es ja den Impfstoff gibt und die Behandlungsmethoden bessere sind als 2020.

Die Schauspielerin Miriam Stein sagt es ganz deutlich im WELT-Interview:

Stein: Wir sind alle tendenziell eher aus dem linken und grünen Milieu und sehen die Corona-Politik dennoch kritisch. Das
Wort „Querdenker“ wird momentan auf jeden draufgeklebt, der aus dem Konsens ausschert, ich finde das hochproblematisch.
Gibtes Belege dafür, dass die Schließung von Schulen und Kitas die Intensivstationen entlastet? Ist der Lockdown wirklich
alternativlos? Darüber muss man offen reden können.

Der Präsident der Bayerischen Akademie der Künste, der nicht nur ein ganz anderes Bildungsniveau, sondern auch unwesentlich mehr Lebenserfahrung (Jg. 1944) hat als der dortige Ministerpräsident (Jg. 1967), würdigt die Kampagne #allesdichtmachen:

Es handelt sich um gut gemachte, intelligente Denkanstöße, die neuralgische Punkte ironisch überspitzen, aber keineswegs zynisch
ansprechen: Die Angst, das Schweigen von Kritik, die Distanz zu allem und jedem, die Macht und Willkür von Zahlen,  die Kollateralschäden der Pandemie. Wenn man die Schauspieler und die Macher der Aktion so niederbügelt, wie es geschehen ist – zum Teil durch Kollegen, zum Teil durch Medien – dann wird das Wesen der Kunst entweder nicht verstanden, oder es soll ganz bewusst außer Kraft gesetzt werden.

 

Hoffnung kommt aus dem kritischen Bayern wie von Nerdinger. Und Hoffnung kommt seit September 2020 aus Florida. Der Sunshine-State wird zum 1. Juli 2021 alle Corona-Maßnahmen beenden! Wirklich alle! Kein a-sozialer Abstand mehr, nirgendwo Masken, keine Beschränkungen in Sportstadien, in Restaurants wurde diese Beschränkung schon im September 2020 schrittweise aufgehoben.

Das ist ein riesiges Zeichen der Hoffnung. Gouverneur Ron DeSantis, einer der weltweit sicherlich am besten epidemiologisch und medizinisch sowie bezüglich der Public Health und der Demokratie sowie der Kollateralschäden der Lockdown- und Maskenpolitik informierten Politiker (er hat sich mehrfach von führenden EpidemiologInnen und Public Health Professor*innen und Forscher*innen beraten lassen), betont, dass ein Programm des „Seniors First“ bei der Impfkampagne gewirkt hat, es muss primär um den Schutz der Schutzbedürftigen gehen und nicht um die panikzerfurchten Gesichter der 48- oder 32-jährigen Egoist*innen hierzulande, die noch vor ihren 74-jährigen Bekannten unbedingt geimpft werden wollen – WAS für ein a-soziales Verhalten, sorry, aber das ist es!

Über die Verschwörungswahnwichtel und kategorialen Impfgegner, die antisemitisch von „Globalisten“ fabulieren und die Impfung mit den Verbrechen der Nazis in der T4-Aktion sowie allen anderen Verbrechen der Ärzte im SS-Staat vergleichen und in der Corona-Impfung eine „Chip“-Impfung sehen, die die Menschen steuert und genetisch gezielt verändere, gilt es gesondert zu urteilen.

Es hätte von Anfang an um den Schutz der Schutzbedürftigen gehen müssen, doch Horst Seehofer, Merkel und alle Regierungspolitiker*innen wählten absichtlich den Weg der Panik. Das war im März 2020, als diese Demokratiefeinde ein Panikpapier von sogenannten Wissenschaftlern einforderten, die damit aufhörten, solche zu sein, wenn sie es zuvor je waren.

Dazu Volker Bruch, der zeigt, wie man rational und nüchtern denkt:

Ich spiele eine Person, die Angst hat – und Angst davor hat, dass diese Angst aufhört. Die Berichterstattung über die Pandemie war von Anfang an apokalyptisch. Im „Panikpapier“ des Innenministeriums ist explizit von einer „gewünschten Schockwirkung“ die Rede. Mein Video endet mit den Worten: Halten Sie sich an Ihrer Angst fest. Das meint natürlich das Gegenteil: Angst ist ein schlechter Berater. Gerade in einer Notsituation ist es wichtig, nüchtern zu reflektieren.

Fazit:

Angela Merkel und alle Verantwortlichen haben auf brutale Weise gezeigt, dass ihnen das Mensch-Sein egal ist, dass es nicht auf Kunst und Kultur ankommt in einer Krise, sondern aufs Gehorchen, Nicht-Denken und auf die Propaganda. Sie haben gezeigt, dass es nicht auf die rationale Analyse, sondern um die irrationale Panikmache geht – und die Volksgemeinschaft der Medien und der kulturellen wie politischen Elite klatscht bis heute Beifall und möchte die Kritiker*innen fertig machen. Doch das schaffen sie nicht. Das Interview in der WELT sowie das Interview mit Nerdinger in der Süddeutschen zeigen, wer wirklich Größe hat in diesem Land, wer noch weiß, wodurch sich das Mensch-Sein kennzeichnet: Durch Kunst und Kultur und zumal durch Kritik.

 

Sonderrechte und Diskriminierung im Krankenhaus

Von Dr. phil. Clemens Heni, 08. Mai 2021

2020 war es jedenfalls zeitweise möglich, Patientinnen und Patienen in Krankenhäusern zu besuchen. Ich selbst war in NRW auf Besuch in einer Reha-Klinik, wo ein Freund lag. Ich musste mich nur in eine Liste eintragen und eine Art Halstuch tragen. Da er dann grade selbst schon erwartungsfroh im Foyer ankam, hatte sich das Eintragen etc. erledigt. Aber kein Wachpersonal, keine Blockwarte, nichts – lediglich wie immer eine Person im Empfangsbereich der Klinik.

Damals gab es noch keine Impfstoffe, also waren noch alle Menschen in der Un-Logik des Establishments (das z.B. keine T-Zellen-Immunabwehr gegen bereits bekannte Coronaviren und Kreuzimmunitäten zu SARS-CoV-2 kennt oder kennen will) völlig schutzlos. Trotzdem ging es, man konnte Patienten besuchen.

Wie sieht es im Mai 2021 aus, wo fast alle wirklich Gefährdeten Ü80- und auch Millionen Ü70-Menschen geimpft sind? Wie sieht es also heute aus, wo wir noch besser wissen (im Vergleich zum Sommer 2020, wobei wir schon da ahnten, dass die IFR, Infektionssterblichkeit, bei 0,37 Prozent liegen wird, so die Gangelt-Studie), wie gering die Sterblichkeit von Corona ist (0,15 Prozent global, Infektionssterblichkeit – immer auch im Vergleich zu den ca. 30 Prozent Infektionssterblichkeit von echt brutalen Krankheiten wie Tuberkulose in Indien) und wo pro Tag nur noch ca. 220 Menschen „an“ oder „mit“ Corona sterben, verglichen mit den über 900 Toten am Tag im Januar 2021? Wie sieht es also im Mai 2021 aus, wo wir wissen, dass in Krankenhäusern bis März 2020 niemals einfach so Masken getragen wurden, egal wie schlimm eine Influenzawelle war, die genauso tödlich sein kann für vulnerable Gruppen wie Corona?

Heute kann man nicht einfach so einen Menschen, der krank oder verletzt im Krankenhaus liegt, besuchen:

Das Klinikum Passau lockert das Besuchsverbot. Ab Freitag, 7. Mai, dürfen schwerkranke Patienten sowie Patienten in schlechtem Allgemeinzustand auf den Normalstationen wieder besucht werden.

(…)

Voraussetzung für einen Besuch ist die Vorlage eines negativen Corona-Schnelltests vom gleichen Tag oder eines PCR-Tests, der maximal 48 Stunden alt ist. Die Lockerung gilt ebenfalls für Besucher, die bereits eine Corona-Infektion hinter sich haben und eine entsprechende Bestätigung mitbringen sowie für vollständig Geimpfte (das heißt ab Tag 15 nach der Zweitimpfung) gegen Vorlage von Impfpass oder Impfbescheinigung. Die Überprüfung der Voraussetzung erfolgt durch den Sicherheitsdienst am Haupteingang. Hier gibt es auch die Passierscheine.

Werkleiter: „Besuchsverbot ist eine große Belastung“

Für Patienten der Intensivstation, Palliativstation und Sterbende gilt bereits seit Bestehen des Besuchsverbots eine Ausnahmeregelung. Ebenso für werdende Väter im Kreißsaal und auf der Geburtsstation. Allerdings gilt nun auch für Besucher dieses Personenkreises grundsätzlich eine Testpflicht.

Es hat nichts mit der Gesundheit zu tun, jetzt diese Tests zu verlangen, die 2020 nicht nötig waren und es keinerlei Massensterben gab in 2020. Doch jetzt wird so getan, als könnte es so ein unglaubliches Massensterben geben – obwohl fast alle wirklich Gefährdeten über 75 geimpft sind. Es ist so perfide und sinnlos, einen solchen Test zu verlangen, wie es totalitäre Willkür der Polizei ist, nach maskenlosen Menschen im Freien zu suchen, obwohl jeder Aerosol-Experte bestätigt, dass eine Ansteckung mit so einem Virus im Freien quasi ausgeschlossen ist und Masken nichts bringen bzw. gar nicht nötig sind. Die Lust am Quälen sieht man diesen Uniformierten immer an, sie müssten nicht so handeln, sie könnten wegschauen, aber schauen schärfer hin als bei neonazistischen oder islamistisch-antisemitischen Kundgebungen und Demonstrationen. DAS ist Deutschland. Aber, bitte, nicht dass jetzt die natalistische Fraktion der Coronamaßnahmen-Gegner*innen klatscht – extra für euch ist ja dieser Text hier, gell 😉

Es liegen auch Menschen unter 65 auf ICUs mit Corona, aber kaum jemand von denen stirbt. Und Long Lockdown schädigt 83 Milliionen Menschen, Long Covid ein paar Zehntausend. Wo ist da das Verhältnis?

Jetzt auch noch das Thema Schwangere oder Stillende aufzumachen, wie es die sensationsgeilen Medien gerne tun, entbehrt jeden – jeden – Bezug zur Realität. Der MDR tut so, als seien Frauen mit diesen Eigenschaften (schwanger oder stillend) besonders gefährdet und müssten sofort – sofort – geimpft werden.

Was glauben Sie wohl, wie viele Frauen es im Alter von 20 bis 40 in diesem Land gibt und wie viele davon „an“ oder auch nur „mit“ Corona seit März 2020 starben?

0,00092 Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 40 sind „an“ oder doch nur „mit“ Corona zwischen 1. März 2020 und dem 4. Mai 2021 gestorben. Das sind 92 Frauen von ca. 10 Millionen, die es in dieser Altersgruppe in Deutschland gibt. [Worauf mich einige Leser*innen zu Recht hinwiesen: Dabei ist völlig unklar, ob unter diesen 92 Frauen in dieser Gruppe überhaupt Schwangere oder Stillende waren, in jedem Fall werden sie maximal einen kleinen Teil ausmachen, sprich: der Anteil der Schwangeren und Stillenden im Alter zwischen 20 und 40, die „an“ oder doch nur „mit“ Corona starben, ist noch viel geringer. Die Zahl von 0,00092 Prozent ist also die Maximalzahl, in Wirklichkeit ist sie noch deutlich geringer oder gar bei fast null Prozent.]

DAS soll ein Thema sein? Eine Impfpriorisierung dieser Frauen verglichen mit den Ü70-Menschen in Indien oder wo immer sie geimpft werden wollen? Ernsthaft?

Was machen wir mit anderen Bevölkerungsgruppen, die eine 0,00092 Letalität haben, z.B. Männer über 45, die rücklings von einer Leiter fallen? Oder die möglichen 0,00092 Prozent Frauen über 61, die beim Essen eines Brötchens sich tödlich verschlucken?

Besonders frappierend ist die Sonderregelung für Väter von Neugeborenen. Warum sollen die ein besonderes Recht haben, bislang auch ohne Test, ein Neugeborenes zu besichtigen, verglichen mit einem 79-jährigen Mann, der seine frisch operierte 80-jährige Freundin besuchen möchte, die große Angst hat vor dem Alleinsein im Aufwachraum und danach? Wo liegt die Logik? Es ist keine, es ist Willkür. Und wie in Deutschland das Tradition hat, werden sich brav reproduzierende Menschen bevorzugt. Dabei stellt sich einem doch schon die Frage, wie realitätsblind oder gar vom Lockdown und der Panik entzückt Frauen sein müssen, die seit Ende März 2020, als der Lockdown begann, schwanger wurden? Wer will denn einem Kind so eine Welt absichtlich antun? Wissend, dass es vermutlich keine Feste geben darf, keine Brit Mila, keine Taufe, kein gar nix?

Mediziner*innen sollten der Gesellschaft gegenüber wenigstens ehrlich sein und sagen, dass ihnen die psychische Situation von frisch Operierten – egal welchen Alters – völlig egal ist, sie dürfen, solange sie nicht in einer lebensbedrohlichen Situation sind, keinen Besuch empfangen, während eine Etage tiefer in jedem Zimmer geschrien und gekreischt wird und überall die Väter mit dabei sein dürfen.

Wissen die Ärztinnen und Ärzte, die solche Willkürmaßnahmen in Krankenhäusern aufstellen oder/und befolgen, dass Corona Angst vor Babys hat, aber alle anderen Menschen, unabhängig davon ob die frisch Operierten 80, 38 oder 27 sind, gefährdet sind? Wiederum zählt nicht die Selbstverantwortlichkeit der Menschen, es wird paternalistisch geherrscht. Und alle Deutschen folgen. Gehorsam ist die erste Staatsbürgerpflicht in Deutschland. Das war seit 1871 und schon zuvor so und wird immer so bleiben, grade nach den Erfahrungen der Nazi-Zeit, wo der „Muttertag“ erstmals 1934 gefeiert wurde, nachdem er 1933 zu einem solchen Feiertag der arischen Deutschen festgelegt worden war.

Interessant wäre nun, evtl. hat ja die eine oder der andere da Hinweise, wie es in anderen Ländern aussieht – gibt es dort auch solche Sonderregelungen, was Besuche in Krankenhäusern betrifft? Gilt dort das Seelenwohl eines 24-jährigen Vaters auch mehr als die Sorge eines Mannes um seine frisch operierte 80-jährige Freundin oder Frau?

 

Jay Bhattacharya im Spectator: Wer jetzt keine Impfstoffe für die wirklich Gefährdeten und Alten in Indien liefert, sondern 24- oder 40-jährige Deutsche impft, handelt rassistisch

Von Dr. phil. Clemens Heni, 07. Mai 2021

Jay Bhattacharya, Professor für Medizin und Experte für Public Health von der Stanford University, einer der drei Erstunterzeichner der legendären Great Barrington Declaration von Oktober 2020,

fordert einen gezielten Schutz der Alten und Gefährdeten in Indien. Er schreibt im britischen Spectator, dass es schwer erträglich ist, wenn die nicht-gefährdete (weiße) Mittelschicht in England, den USA oder Deutschland jetzt auch die jungen Menschen unter 65 impft, anstatt den Impfstoff den Alten in Indien zu liefern.

Es muss auf alle Fälle darum gehen, den Lockdown in Indien zu verhindern, jedenfalls im Großteil des Landes. Indien machte jedoch bislang den gleichen Fehler wie andere Länder: Es gab keinen gezielten Schutz für die Alten und Vorerkrankten, wie es die Great Barrington Declaration fordert.

Bhattacharya, der sehr wohl grundsätzlich für Impfungen ist, spricht sich in einer Debatte auf der Seite Lockdownsceptics zudem vehement gegen Impfpässe aus. Das würde sogar die Impfbereitschaft enorm schmälern, weil es ja zeigen würde, dass die Menschen nicht überzeugt seien, dass die Impfung – wie gegen richtig gefährliche Krankheiten wie Polio – notwendig sei.

Man muss sich vergegenwärtigen, was für eine Infektionssterblichkeit eine wirklich äußerst gefährliche Krankheit wie Tuberkulose (TB) im Vergleich mit Corona hat: ca. 30 Prozent bei TB und 0,15 Prozent bei Corona!

Lassen Sie sich diese Zahlen mal durch den Kopf gehen:

In Indien hat sich insgesamt die Sterblichkeit aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung von 62% im Jahr 2000 auf 31% im Jahr 2017 halbiert.

Und dann darüber nachdenken, dass ca. ein Viertel aller 10 Millionen Tuberkoluse-Fälle pro Jahr in Indien stattfinden.

In deutschen Krankenhäusern, so lautete ein Bericht, gab es bis 2019 mitunter ca. 10 FFP2-Masken im Lagerraum für den sehr seltenen Fall eines TB-Patienten. Ansonsten wurden keine FFP2-Masken getragen, schon gleich gar nicht in Zimmern mit Patient*innen, Behandlungsräumen, Stationszimmern, auf Fluren etc. – und im OP OP-Masken.

Bhattacharya schreibt:

The US is also turning its attention to vaccinating its younger population. Some colleges in America require students to show proof of Covid vaccination to enrol in school, even though they are not particularly vulnerable to the disease. On campus, students will quite rightly be encouraged to take their role as global citizens seriously, to care about developing-world poverty and the impact of climate change. But if Britain and America are sitting on millions of doses of vaccine that could save the lives of India’s elderly, what should we do? Share the vaccine? Or give it to those for whom it would make little or (in the case of those who have recovered from the disease) almost no difference? It is hard to find a moral justification for not doing more to help.

Indien hat häufig Smog-Probleme. Das Klima ist extrem und die industriegesellschaftliche Luftverschmutzung immens. Schon Ende März 2020 konnte man auf Telepolis lesen:

Wenn es Narendra Modi [indischer Premierminister, d.V.] wirklich um die Gesundheit seiner Bevölkerung geht, warum sind ihm dann bisher die 1, 2 Millionen Inder egal gewesen, die jedes Jahr an den Folgen von Luftverschmutzung gestorben sind? Auch die mindestens 200.000 Inder, die an den Folgen von verdrecktem Wasser dahin siechen?

Im November 2019 gab es bereits Berichte über „Sauerstoff-Bars“ für die reicheren Schichten in Indien wie in Neu-Delhi. 15 Minuten kosten ca. 3,30€, wie die BBC berichtete:

Prof. Bhattacharya betont in seinem Spectator-Artikel, dass Lockdowns in Indien für weite Teile der Gesellschaft undenkbar sind: Tagelöhner, die Armen, die Wanderarbeiterklasse. Er hat selbst Familie in Indien, einige erkrankten an Corona, andere litten und leiden unter Lockdown-Maßnahmen aller Art. Auch Indien hat es nicht geschafft, die besonders Gefährdeten zu schützen. Dafür sind in Indien die wenigen Impfstoffe für alle Menschen ab dem Alter von 18 Jahren verfügbar, was absurd ist. Das hat zur Folge, das aktuell ca. 60 Prozent aller Impfdosen an kaum existentiell bedrohte Menschen unter 60 gehen, ja noch unlogischer: Auch Genesene, die eine starke natürliche Immunität gegen Covid-19 haben, werden geimpft, das passiert auch hierzulande. Wenn wir uns vergegenwärtigen, was der Kollege von Bhattacharya aus Stanford, Prof. John Ioannidis, immer betont, dass ca. 10 Mal mehr Menschen Corona-Fälle sind, ohne es je gemerkt zu haben, also dass statt der offiziellen 156 Millionen ca. zwei Milliarden Corona hatten und somit immun sind (!), brauchen diese Menschen natürlich keine Impfung mehr. Das beträfe in Deutschland womöglich ca. 20 Millionen Menschen, die alle schon immun sind, aber aufgrund der offenkundig absichtlich vom RKI bislang nicht durchgeführten repräsentativen Antikörperstudien (analog zu der Gangelt-Heinsberg Studie von Streeck), wissen wir es nicht.

Bhattacharya kritisiert das Impfen von Nicht-Gefährdeten massiv:

So far, vaccines have been delivered to roughly 10 per cent of India’s population — which would have been more effective if jabs had been targeted at those most at risk. Instead, perhaps half these jabs have gone to those who have had the virus and will therefore have natural immunity. Worse, nearly 60 per cent of these vaccine doses have gone to people under 60, leaving a vast number of the older population vulnerable during the recent surge in cases. Rather than focus on those most at risk of dying, India has made the vaccine available to anyone over 18, which has diverted even more doses from the poor high-risk elderly to the more affluent low-risk young.

Das völlig irrationale und irre Projekt von Merkel und anderen Politiker*innen, wirklich alle Menschen auf der Welt zu impfen, erst dann könne die Pandemie zu Ende sein, zeigt sich auf perfide Weise in dieser Nicht-Priorisierung der Alten und Gefährdeten in Indien, so Bhattacharya.

Wie selten zuvor zeigt sich zudem die Unwissenschaftlichkeit der absoluten Zahlen. Viele denken, 3500 Toten an einem Tag in Indien, die „an“ oder „mit“ Covid-19 sterben, seien der blanke Horror. Es ist in jedem Einzelfall traurig – aber trauriger, als die Hunderttausenden Toten, die an verhinderbaren Durchfallerkrankungen oder Tuberkulose jedes Jahr in Indien sterben, seit vielen Jahren?

Bhattacharya greift auch Merkel frontal an:

India makes lots of vaccines. Yet Angela Merkel, the German Chancellor, has complained that India is not exporting enough of its supplies to Europe. Discussion should instead focus on how to save as many lives as possible — and how it is more important to vaccinate older, high-risk Indians than young Americans and Europeans with minimal mortality risk. Given that recovering from Covid offers 95 per cent protection against reinfection, those who have had the virus ought to be last in line for a vaccine.

Es ist genau diese mittelständische, weiße, sehr wohl egoistische und rassistische Anmaßung der Amerikaner und Europäer, erstmal die eigenen jungen Leute unter 60 zu impfen, als alle vorhandenen Impfstoffe den wirklich (!) Gefährdeten wie in Indien zu liefern. Das zeigt, dass das ganze Geschwätz von der einen Menschheit schon immer eine hohle Phrase war.

Es muss angesichts von Corona um den Schutz der Schutzbedürftigen gehen. 29-jährige IT-Programmierer aus Berlin, 44-jährige Bürokauffrauen oder gar 15-jährige Schüler*innen sind durch Corona nicht bedroht, das ist irrational. 67-jährige oder 80-jährige in Neu-Delhi oder anderen Großstädten und Gegenden in Indien, die ohnehin schlecht atmen können und ein schlechtes Gesundheitssystem haben, die brauchen Sauerstoff oder ne Impfung, so der Professor aus Stanford, der sich eben wirklich im Sinne der Public Health wissenschaftlich und politisch – als public intellectual – um die Gesundheit auf der Welt kümmert und nicht nur um die eigene Gesellschaft. Das ist Solidarität. Das ist die Anti-Lockdown-Position der Great Barrington Declaration. Dabei müssen wir immer auch im Auge behalten, dass es in Schweden 2020 ohne jeden Impfstoff, ohne jeden Lockdown und ohne Maskenwahn auch so gut wie keine Übersterblichkeit und deutlich weniger Tote als in Frankreich, UK oder den USA gab. Also liegt es nicht an den Impfstoffen per se.

Auch in Indien ist es so, dass die Arbeiterklasse unter Lockdowns und Ausgangssperren leidet, nicht die Mittel- und Oberschicht, die Analogie zu den USA oder Deutschland ist frappierend – die Arroganz und der Zynismus der Lockdown-Fans ist abstossend, angesichts solcher Analysen:

The irony is that those who benefit from lockdown do so only because there are others who aren’t going into lockdown and who continue to face the risk of infection. In our deeply interconnected societies, every minute aspect of our everyday lives — from food and water to electricity, phone and internet connections, sewage systems and waste management services, and medical supply chains — depends on the work of other people who, more often than not, are those in low-income occupations. We may cheer them from the safety of our homes on Thursdays or Sundays, but we lose no time in also shaming them for their ‘irresponsible behaviour’ for being out on the roads or in public spaces.

Das Aufgeben solcher internationalistischer Analysen von den Linken hierzulande, in UK, den USA, ja weltweit, indiziert eines der größten Versagen linker und linksradikaler Theorie und Praxis seit Jahrzehnten. Angesichts von ZeroCovid-Wahnsinningen, linken, dumpf-deutschen Regierungs- und Staatsfetischist*innen und egoistischen Zoom-Laptop-Würstchen dreht sich Hermann L. Gremliza im Grab herum. Er hätte gewusst, was Kritik an den deutschen Zuständen auch zu Corona-Zeiten und was internationale Solidarität bedeutet: Gegen den Lockdown in Indien und anderswo, gegen das Impfen der jungen Leute in Europa oder den USA, für den Schutz der Schutzbedürftigen.

Wer weiterhin fordert, alle Menschen zu impfen und sich gezielt weigert, nur die wirklich potentiell von Corona Bedrohten zu schützen bzw. ihnen den Schutz anzubieten (es wird IMMER auch 80+ oder 65+ oder vorerkrankte Menschen jeden Alters geben, die aus welchen Gründen auch immer, keine Impfung ertragen würden oder sie auf keinen Fall wollen und das ist auch immer deren Entscheidung, wer das nicht akzeptiert, ist ein totalitäres Monster und hat in einer Demokratie nichts zu suchen).

Nochmal die Zahlen, in Relation gesetzt – und nur darum geht es, um die Verhältnismäßigkeit und um die Relation: Wenn aktuell in Indien 3500 am Tag „an“ oder „mit“ Corona sterben, so ist das eben ein Teil der ca. 27.000 Toten am Tag. Ob das eine Übersterblichkeit bedeutet, ist überhaupt nicht sicher. Denn diese ca. 3500 Toten am Tag entsprechen aktuell (1,3 Milliarden Bevölkerung in Indien zu 83 Millionen in Deutschland, also hat Indien eine ca. 15 Mal größere Bevölkerung) den 225 Toten „an“ oder „mit“ Corona (Covid-19, der von SARS-CoV-2 auslösbaren Krankheit), die derzeit in Deutschland sterben. Und wenn schon die 650 C-Toten am Tag, die es in D-Land im Dezember 2020 gab, zu fast keiner Übersterblichkeit im Jahr 2020 führten, wie sollen dann die 250 Toten pro Tag aktuell zu irgendeiner Übersterblichkeit führen? Es sind Tote des normalen Sterbegeschehens, nur gibt es eben eine neue Todes- und Testart. Wie das in Indien ist, wird sich zeigen.

Jay Bhattacharya analysiert in seinem Spectator-Text

so luzide wie kaum ein anderer die aktuelle Situation in Indien:

I have been watching the pandemic unfold in India from Stanford University, where I’m a professor of medicine. But for me, it is not just an abstract problem in a faraway country. I was born in Kolkata and still have many family members in India. Some have contracted Covid, while others have suffered from the terrible effects of lockdown.

As soon as the pandemic started, India followed the familiar litany of Covid lockdown policy: masks, a test-and-trace system, school closures and border closures. India was one of the first emerging economies to announce a lockdown and adopted one of the world’s most stringent approaches.

Stay-at-home advice is easier to follow if you have a proper home. But in India’s’ slums, where millions of people live, quarantine is almost impossible — as is the concept of ‘working from home’ or home-schooling.

Then there are migrant labourers, ten million of whom were living in India’s cities before the pandemic. Lockdown meant many of them immediately lost their jobs, livelihoods and homes. Millions started on the long journey back to their villages on foot, not knowing whether they would ever make it home.

 

Leute, es wird immer krasser: Androgenetische Alopezie kann 2,5 Mal mehr Covid-Fälle bei Männern verursachen (das ist nicht lustig)

Von Dr. phil. Clemens Heni, 07. Mai 2021

Darauf hat die Gentherapie-Industrie sicher nur gewartet: Androgenetische Alopezie und Corona sind eine toxische Mischung. Es sind vor allem Männer über 50 betroffen.

Ich würde hinzufügen: Wenn dazu noch Vorlieben fürs Radfahren oder Bücherlesen kommen, ist das Schlamassel perfekt.

Wirklich KEIN Witz: Die Daily Mail aus England berichtet heute davon, dass die Wahrscheinlichkeit, schwer an Covid-19 zu erkranken, bei Männern mit Androgenetischer Alopezie („Haarausfall“) um den Faktor 2,5 höher liegt.

Warum ist das wichtig? Weil man damit die Panik gerade bei Glatzköpfen noch massiv erhöhen kann (daher die Querdenken-Demos der ganzen Nazis!!), da hilft auch keine Impfung so richtig, da bräuchte es eine Gentherapie. Damit wären wir beim Transhumanismus und der Neudefinition von Leben, die zum Beispiel der Publizist Markus Jansen schon 2015 kritisiert hat:

Die abstrus anmutende Hypothese, nach der Männer mit Haarausfall 2,5 Mal mehr prädestiniert seien, an Covid-19 schwer zu erkranken, wird seit gestern ernsthaft auf einer virtuellen Tagung diskutiert:

The full findings of the present study will be presented at the European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) Spring Symposium 2021, which is being held virtually this year from May 6–7.

Natürlich geht es auf dem Kongress des EADV auch um künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI).

Und machen wir uns nichts vor, auch unter den Lockdown-Kritiker*innen befinden sich nicht wenige AI-Protagonisten. Wie hieß es 2019?

Facebook finanziert das geplante „Institute for Ethics in Artificial Intelligence“ der TU München mit insgesamt 6,5 Millionen Euro über fünf Jahre. (…) Mit dem Geld von Facebook soll die Arbeit des „Munich Center for Technology in Society“ (MCTS) an der TU ausgeweitet werden, das sich wissenschaftlich mit dem Zusammenspiel von Technologie und Gesellschaft auseinandersetzt. Das neue Institut soll Teil des MCTS werden, leiten wird es Christoph Lütge, Professor am Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik. Er ist unter anderem Mitglied der Ethikkommission der Bundesregierung zum Autonomen Fahren. „Unsere Themen liegen an den Schnittstellen zwischen Technologie und menschlichen Werten“, sagte Lütge.

2021 heißt es:

«Die Verlängerung des Lockdowns ist nicht vermittelbar»: Der Ethiker Christoph Lütge bleibt bei seiner Kritik an den Corona-Massnahmen.

Markus Söder warf Christoph Lütge aus dem Bayerischen Ethikrat. Dieser habe dem Ansehen des Gremiums geschadet. Im Interview spricht der Wirtschaftsethiker über das Risiko der eigenen Meinung und die Einseitigkeit der Politikberatung.

Es wäre wissenschaftlich und politisch schon interessant, die Bedeutung von künstlicher Intelligenz einerseits, der Gentechnik, dem Transhumanismus, den Gentherapien etc. andererseits zu erforschen.

In der Daily Mail steht zum Thema Corona und Haarausfall:

This research demonstrates the scientific value of dermatology by offering key insights into the role of genetics and its link to COVID disease,‘ said EADV board member and Medical University of Warsaw dermatologist Lidia Rudnicka.

‚It is an excellent example of some of the pioneering abstracts being showcased at The EADV Spring Symposium this year,‘ she added.

Wenn heute auf Kongressen ernsthaft über glatzköpfige Männer (damit sind keine Neonazis gemeint) debattiert wird, die ein höheres Risiko hätten, an einer Atemwegserkrankung (!) zu erkranken, und auf dem selben Kongress die AI (artifizielle Intelligenz) eine zentrale Bedeutung hat, dann werde ich skeptisch.

Man stelle sich erst vor, wie die Forschung beflügelt werden wird, wenn wir alle die „Neue-Normalität-Halsbänder“ anhaben, die alles messen: Blutdruck, Cholesterin, Dauer und Art des Gassi-Gehens (alleine, mit Hund, mit Ehemann/frau, wem man begegnet, was für Aufkleber an Laternenmasten man besonders aufmerksam liest), Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Kalorienzufuhr, Bewegung, Bewegungsmangel, Art der zu-sich-genommenen Nahrung (Trinken, Essen), Art der konsumierten Medien (Twitter, Facebook, Internet, Suchmaschinen, Suchbegriffe, Homepages, Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, graue Literatur, Flugblätter, private Briefe, Werbesendungen etc. pp.), Art der Gespräche mit sich selbst, mit Mitbewohner*innen, Nachbarn, der Postfrau und viele weitere Informationen.

Manche Tendenz, ach was: fast alles, was aktuell passiert, kann man nur ironisch ertragen, um wenigstens halbwegs bei Trost zu bleiben. Also: wer es nicht glaubt, lese die Daily Mail von heute:

Als alter langhaariger Antifa (früher waren sie viiiiiiiel länger, klaro)

Clemens Heni, Foto: privat

kann ich nur sagen: Hoch die Solidarität mit den tapferen, polierten Glatzen. Und als Tipp für Hartgesottene und Schauspieler: Einfach mal ne Perücke ausprobieren und damit Covid-19 austricksen. Das klappt bestimmt.

 

Lockdowns sind rassistisch – Corona ist auch eine Klassenfrage, kapitalistische Altenpflegeheime sind gefährlich

Von Dr. phil. Clemens Heni, 6. Mai 2021

Der Lockdown ist mörderisch. Unzählige Restaurants und Geschäfte und die Menschen, die dahinter stehen, sind verzweifelt oder haben schon aufgegeben, manche haben sich umgebracht, andere werden es im Laufe des Jahres oder nach sieben- oder dreiundzwanzigjähriger Alkohol- oder Drogensucht tun oder sonst vorzeitig sterben. Diese Toten der Lockdownpolitik wurden zu keinem Zeitpunkt antizipiert, sondern zynisch hingenommen: ‚Hauptsache, die 38-jährige Buchhändlerin oder der 62-jährige Restaurantbesitzer sind nicht an Corona gestorben!‘

Dabei bestand zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass Menschen unter 60 ohne wirklich schwere Vorerkrankungen an Corona sterben – es kann, ich sagte es oft, jeden von uns treffen, so wie auch der Krebs jeden von uns treffen kann, wobei da die Wahrscheinlichkeit daran zu sterben, extrem viel höher ist wie bei Corona, das eine Infektionssterblichkeit weltweit von 0,15 Prozent hat.

Jetzt will die Politik die Corona-Apartheid: Nur Geimpfte bekommen Grundrechte zurück, genau so wie es die Mütter und Väter des Grundgesetzes ja vorsahen. Grundrechte brauchen einen Grund, also z.B. einen adäquaten „R-Wert“ oder eine tolle „Inzidenz“ und vor allem „die Impfbereitschaft“, wer die nicht hat, hat kein Recht auf ein GRUNDrecht, siehe dazu wiederum Tina Maria Aigner, #allesdichtmachen:

Die Wahnsinnigen, also fast alle Verantwortlichen in der Verwaltung, egal wo, wollen jetzt nur geimpfte Menschen reinlassen und das auch nur mit Maske und negativem Test. Sie sehen den Wahnwitz? Niemand glaubt, dass die Maske schützt, niemand glaubt, dass ein Test stimmt, niemand glaubt, dass die Impfung schützt.

Daher starben ja auch 3 Millionen Menschen allein Deutschland 2020 an Corona, gell?!? Sie sehen, mit der Realität hat das alles nichts zu tun. Wir haben in 2020 so gut wie keine Übersterblichkeit, also ist so gut wie niemand an Corona gestorben, der ohnehin 2020 an was anderem gestorben wäre! Ergo: Corona ist relativ harmlos, das ist keine Meinung, sondern eine evidenzbasierte Tatsache.

Jeder Tote ist zu betrauern – jeder Lockdown-Tote in Sri Lanka, jeder Eventmanager, der sich wegen der Corona-Politik der Bundes- und Landesregierungen das Leben nahm, und jeder, der tatsächlich „an“ Corona starb, jene die nur „mit“ einem positivem Test starben sind auch zu betrauern, aber nicht als Teil der Covid-Panik-Industrie-Statistik, sondern als: Mensch.

Corona kann für alte und kranke Menschen gefährlich werden, das wissen wir alle. Corona kann aber für Kinder und Jugendliche überhaupt nicht gefährlich werden – das zeigen die Zahlen. Wir wissen bereits seit Sommer 2020, dass Covid-19 für Kinder fast vollkommen ungefährlich ist – im Gegensatz zur Grippe, die logischerweise nie ein Grund war, das ganze Land stillzustellen oder Schulen und Kindergärten zu schließen.

Woher wissen wir ob der Ungefährlichkeit von Corona für Kinder im Alter von 1-19? Aus Schweden:

Out of 1.8 million children in daycare centers and primary schools, ages 1–15, there were zero COVID-19 deaths and eight ICU admissions (incidence 1/230,000) by mid-June when summer vacation started.

Das heißt, eines von 230.000 Kindern wird hospitalisiert und keines davon stirbt. Sie können sich ausrechnen, wie viele Städte es in Deutschland gibt, wo es 230.000 Kinder gibt. Die Wahrscheinlichkeit ist also verschwindend gering, dass ein Kind an Corona erkrankt und dann hospitalisiert wird und selbst wenn – eines von 230.000 und keines stirbt. In Deutschland sind die Zahlen nur unwesentlich anders als in Schweden.

Doch in Schweden wurden die Kinder 2020 nicht getestet und sie hatten keine Masken auf, keine a-soziale Distanz, keine Panik. Und nicht ein Toter. Das ist der Beweis, wie wirklich völlig harmlos Covid-19 für Kinder und Jugendliche ist.

Wenn in Deutschland im Mai 2021 weiterhin so getan wird, dass man nicht wisse, was passiere, wenn sich 1000 von 1100 Kindern in einer Schule ansteckten, kann man nur wahrheitsgetreu sagen: Wir wissen es, es passiert nichts, kein Kind wird sterben und keines wird ins Krankenhaus kommen – bzw. eines von 230.000. WAS für eine Gefahr, gell?! Schon mal was von rationaler Risikoeinschätzung gehört?

Im Hessischen Ärzteblatt, Ausgabe 6/21, schreiben nun der Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main, Prof. Dr. med. René Gottschalk und die ehemalige stellvertretende Leiterin Prof. Dr. med. Ursel Heudorf:

Die Bundesregierung hat inzwischen auch die durch die Schulschließungen bedingten Kollateralschäden wahrgenommen, die alle Kinder betrifft, ganz besonders aber Kinder aus eher sozial schwachen oder bildungsferneren Bereichen. Sie plant, ein 2-Milliarden-Projekt zur besonderen Förderung der Kinder aus den sozial schwachen oder bildungsferneren Bereichen aufzulegen. Statt eines 2-Milliarden-Projekts für einen Teil der Kinder in Deutschland zu fordern, das vielleicht irgendwann kommt, kann die Forderung nur lauten: Öffnung der Schulen für alle Kinder – sofort! Da die Schulen kein Risikobereich sind, sollte auch auf die erheblichen Aufwendungen für verpflichtende Schnelltests verzichtet werden, die Gelder könnten anderweilig in den Schulen viel besser eingesetzt werden.

Wer also weiterhin die Schulen verschlossen lässt – egal ob die örtliche Inzidenz bei 3400 oder bei 178 liegt – handelt entgegen den Empfehlungen langjähriger und führender Expert*innen aus Gesundheitsämtern. Sprich: es ist keine medizinische Entscheidung, sondern eine politische. Merkel will es, und alle spuren, oder Kretschmann will es, Söder will es – also folgen alle dieser nicht evidenzbasierten Handlungsmaxime. Wer jetzt Impfstoffe für Kinder fordert, handelt noch absurder: Kinder werden nicht krank, eine Impfung kann gar nicht helfen, nur schaden. Sie schadet, weil sie die Panik in die hilflosesten Menschen einpflanzt – im wörtlichen Sinne -, und weil sie die Gefahr in Kauf nimmt, völlig gesunde Kinder und Jugendliche zu impfen gegen eine Krankheit, die für sie zu fast 100 Prozent ungefährlich ist. Das ist nicht anders als kriminell zu bezeichnen.

Kriminell ist auch der Kapitalismus, das ist uns allen bekannt. Werfen wir also einen kurzen Blick auf die ganz Alten:

Ein nicht-kapitalistisches System von Alten- und Pflegeheimen würde Leben retten. So wären in Kanada deutlich weniger Menschen in solchen Einrichtungen gestorben, gäbe es keine profitorientierten Alten- und Pflegheime. Die Covid-19-Todesrate der Alten war im Jahr 2020 in den nicht -kapitalistischen Alten- und Pflegeheimem um den Faktor 1,7 verringert und es hat in den nicht-kapitalistischen Einrichtungen fast halb so viele Infektionen gegeben. Das mag primär an der dichteren Belegung der Häuser liegen, aber auch andere Faktoren mögen hinzukommen. Das zeigt eine Studie, die sich mit dem Vergleich von rein gewinnorientierten Alten- und Pflegeheimen im Vergleich mit nicht gewinnorientierten sowie staatlichen bzw. der Gemeinde gehörden Einrichtungen beschäftigt:

Among LTC homes with a confirmed COVID-19 outbreak, for-profit status was associated with a 1.96-fold (1.26–3.05) increase in the extent of outbreaks and a 1.78-fold (1.03–3.07) increase in the number of resident deaths due to COVID-19, compared with nonprofit homes after adjusting for health region characteristics. All comparisons favoured municipal homes, which generally operate with the support of municipal contributions and benefits that allow for greater staffing levels and capital expenditures (Appendix 1, Table S3).

Die gesamte Gesellschaft in Schweden hat allein im Jahr 2020 ohne jeden Lockdown, ohne Schulschließungen, ohne Restaurant- oder Geschäftsschließungen und ohne Maskenwahnsinn prozentual weniger Covid-Tote als die fanatischen Lockdown-Länder England / UK, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien oder wie die USA. Das ist bereits jetzt der Beweis, dass Lockdowns schädlich sind und nicht mehr nutzen, als schaden –  was mittlerweile ja in Dutzenden Studien belegt ist.

Lockdowns sind rassistisch und sie sind Teil der staatlichen und kapitalistischen Herrschaft:

The number of excess deaths not involving Covid-19 has been especially high in U.S. counties with more low-income households and minority residents, who were disproportionately affected by lockdowns. Nearly 40 percent of workers in low-income households lost their jobs during the spring, triple the rate in high-income households. Minority-owned small businesses suffered more, too. During the spring, when it was estimated that 22 percent of all small businesses closed, 32 percent of Hispanic owners and 41 percent of black owners shut down. Martin Kulldorff, a professor at Harvard Medical School, summarized the impact: “Lockdowns have protected the laptop class of young low-risk journalists, scientists, teachers, politicians and lawyers, while throwing children, the working class and high-risk older people under the bus.”

Lockdowns schützen also die „Laptop-Klasse der jungen, kaum gefährdeten Journalisten“, wie es Professor Martin Kulldorff von Harvard sagt – was exemplarisch für weite Teile des doitschen Journalismus von ARD/ZDF und den Privaten gilt, von fast allen Zeitungen und Journalen nicht zu schweigen.

Die Arbeiterklasse und die armen Alten, die in privaten Alten- und Pflegeheimen eingepfercht sind, damit die Rendite stimmt (das mag paradoxerweise auch reichere Alte treffen, die dachten, ein privatkapitalistisch geführtes Alten- und Pflegeheim sei sicher super, was es in einzelnen Luxusfällen auch geben mag), sind Opfer des ‚Systems‘.

Wenn irgendwann die harten Fakten auf den Seziertischen liegen, das Gewicht der Toten, das Geschlecht, das Alter, die Vorerkrankungen, die Herkunft (hispanisch, schwarz, türkisch, arabisch etc.) bekannt sind, wird sich zeigen, wer an Covid-19 gestorben ist – und wer „mit“. Wie jede Pandemie ist auch Corona eine Klassenfrage. Wer es sich leisten kann, kauft nur bei Amazon ein, sitzt allein auf dem Balkon (wenn man eh keine Freunde hat, fällt das nicht auf), macht Bilder von den a-sozialen DHL-Lieferanten aus Syrien, die am Wochenende im Park ein klein bisschen Erholung suchen und ‚unsere‘ weißen deutschen Kinder mit Corona gefährden.

 

 

„Wer gesunde Menschen testet, handelt kriminell“ – Für einen Aufstand der Gastronomen und des Einzelhandels

Von Dr. phil. Clemens Heni, 05. Mai 2021

Vor einem Jahr, von Mai bis Oktober, war es problemlos möglich, in Restaurants zu essen. Man konnte sich im Freien einfach hinsetzen und wurde bedient. Viele Restaurants hatten eine Spaltung in masken-tragende und nicht-maskentragende Bedienungen. Man musste seinen Namen aufschreiben, aber kein Mensch hatte das Recht zu kontrollieren, ob die Angaben stimmen – Katrin Mustermann, Michael-Müller-Allee-für-mehr-Irrationalismus, 12342 Berlin oder Peter Musterfrau, Klabauterbach-Platz-für-eminenzbasierten-Schwachsinn, 50934 Köln, nur als Beispiel.

Dann kamen ab Januar 2021 die Impfstoffe. Fast alle Menschen in Altersheimen sind geimpft (einige daran und nicht an Corona verstorben), zudem Millionen weiterer Menschen über 80, über 70 und sogar nicht wenige besonders egoistische und panikgeschwängerte Menschen unter 50, egal in welchem Beruf. Viele davon wurden de facto gezwungen, andere – Lehrer*innen oder Beamtinnen vorneweg – waren geradezu geil darauf, geimpft zu werden, auch wenn sie wissen, dass so gut wie kein Mensch unter 50 oder unter 60 an Corona starb.

Die Krankenhäuser waren zu keinem Zeitpunkt seit März 2020 überlastet.

Die Alten sind geschützt, also kann gar nicht mehr eine große Menge an Menschen an diesem Virus sterben, was ja auch die Todeszahlen zeigen: Während am 10. Januar 2021 im 7-Tagesschnitt 905 Personen „an“ oder auch nur „mit“ Covid-19 pro Tag starben, sind es am 4. Mai 2021 nur noch 227.

Von Januar bis Mitte April 2021 starben vier Prozent weniger Menschen in Deutschland als im gleichen Zeitraum im Jahr 2018.

Hätte die Bundesrepublik Deutschland seriöse Politiker*innen und seriöse Gerichte, dann würde hier und heute die sog. „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ und mit ihr alle „Maßnahmen“ aufgehoben.

Wer jedoch jetzt wie in Niedersachsen fordert, jeden Menschen, der in ein Restaurant oder einen Laden gehen möchte, zwangszutesten, der oder die handelt kriminell.

Um das ganz klar zu sagen und in Einklang mit der internationalen Public Health-Forschung gilt: Wer gesunde Menschen testet, handelt unwissenschaftlich, a-sozial, kriminell. Wer gesunde Menschen testet ist selbst ein menschliches Wrack und möchte seine eigene Unmenschlichkeit anderen aufzwingen und andere Menschen, Kinder und Erwachsene nicht nur demütigen und verletzen (Tests auf Corona sind vorsätzliche Körperverletzung, also strafbar), sondern vor allem die größte Panik seit 1945 verbreiten: Wer positiv ist, muss 14 Tage zu Hause bleiben, wird eingesperrt.

All das gab es noch nie in der Geschichte der Menschheit.

Wer gesunde Menschen testet und wer solche Tests verlangt, handelt kriminell.

Wir werden sehen, wie viele Gastronomen und Einzelhändler*innen sich dem Zwangstesten gesunder Menschen verweigern.

Wir wissen bereits, dass ohne Tests die Gesellschaft besser dasteht: Schweden und Florida.

Dass es nicht um die Gesundheit geht, sondern um die pure Willkür, zeigt Österreich. Dort soll es einen Zwang auf einen C-Test geben, wenn man in ein Restaurant, aber nicht, wenn man in ein Geschäft gehen möchte. In Niedersachsen wiederum soll ein Test überall vorgeschrieben werden.

Beide Modelle zeigen die Unwissenschaftlichkeit, Willkür und die Lust am Quälen.

Nach 14 Monaten Ausnahmezustand sind Millionen Menschen am Ende, während die ZeroCovid-Totalitären sich auf die Schenkel klopfen und jeden Suizid beklatschen: „Wieder so ein Querdenker-Schwein tot!“

Es wird – nicht nur, aber auch: migrantische, vor wenigen Jahren erst eingewanderte – Sänger*innen, Schauspieler*innen, Musiker*innen, Wissenschaftler*innen geben, die das Land wieder verlassen, weil sie wissen, dass es in Teilen Osteuropas oder vor allem in Schweden oder den USA demokratischer, rationaler und menschlicher zugeht. Schweden hat weiterhin weniger Tote als UK, Italien, Belgien, Frankreich oder Spanien und in 2021 seit Monaten auch weniger Tote als Deutschland.

Vor allem aber: Schweden ist weiterhin eine Demokratie. Deutschland ist keine Demokratie mehr. Deutschland ist ein Hygienestaat wie Österreich, nur sind die Deutschen wie immer noch gründlicher, perfider, brutaler, bürokratischer.

Es wird trotzdem alles gut. Die Leute werden sich nicht ewig einsperren lassen, die Gastronomen wollen kochen, würzen, Bier zapfen oder ne kühle Cola ausschenken, servieren und fröhlich sein. Das wird kommen – so oder so.

Auf dem Weg dahin werden noch viele Menschen an Long Lockdown elendig krepieren – hier wie im Globalen Süden.

 

 

Intensivpfleger*innen sind keine „Helden“ – es sind Menschen wie du und ich

Von Dr. phil. Clemens Heni, 4. Mai 2021

Intensivpfleger*innen sind ganz normale Menschen, wie du und ich. Sie sind keine Helden, nur weil sie das tun, was ihr Job ist: auf Intensivstationen pflegen. So wie es der Job von Bäcker*innen ist, frühmorgens aufzustehen und Brezeln oder Brötchen und Brot zu backen. Auch das sind keine Helden, sondern Menschen wie du und ich. So wie es der Job von Doktores der Philosophie ist, Texte und Bücher zu schreiben oder Vorträge zu halten, sie sind genauso wenig „Helden“, sondern Menschen wie du und ich.

Wer jedoch kein Mensch wie du und ich ist, ist einer, der nicht nur seine Arbeit macht, sondern aufgrund persönlicher Fantasien und Fake News das ganze Land einsperrt und die Demokratie in Quarantäne versetzt. Das Ärzteblatt promotete Jens Spahns (ein Bankkaufmann) nicht evidenzbasierte Panikmache auch am 15. April 2021:

An die Länder appellierte Spahn, nicht auf die „Bundes-Notbremse“ zu warten, sondern sofort zusätzliche Maßnahmen gegen die Pandemie umzusetzen. „Jeder Tag zählt gerade in dieser schwierigen Lage.“ Die Infektionszahlen stiegen und die Situation auf den Intensivstationen spitze sich zu. Die Zahl der COVID-Intensivpatienten sei „die härteste Währung dieser Pandemie“.

Laut DIVI-Intensivregister müssen derzeit knapp 5000 COVID-19- Patienten auf Intensivstationen versorgt werden. Bis Ende April könne die Zahl auf die 6000 hochschnellen.

Warum Spahn und das Ärzteblatt einfach aus 4658 Patient*innen auf ICUs am 15.4. „knapp 5000“ machten, ist klar: Die verfassungswidrige „Notbremse“ sollte mit Fake News schon zuvor gerechtfertigt werden.

Mit dieser unwahren Behauptung von Spahn, es lägen schon jetzt – am 15. April 2021 – knapp 5000 Patienten auf ICUs und die Zahl könne bis Ende April auf 6000 „hochschnellen“ wurde am Mittwoch, den 21. April 2021 die Demokratie und der Föderalismus in der Bundesrepublik Deutschland abgeschafft.

Es sollte wie im März 2020 absichtlich Panik geschürt werden. Dass auch vorgeblich seriöse Journale wie das Ärzteblatt solche Falschaussagen – aus 4658 werden „knapp 5000“ Patient*innen – nachplappert, ist nicht minder bedenklich.

Und was passierte dann die letzten knapp drei Wochen bis heute, 4. Mai 2021? Nicht mal am 21.4.21, als der Bundestag die Demokratie in diesem Land abschaffte, lag die Zahl bei 5000 – dabei ist diese Zahl sowieso völlig unerheblich, im Winter lag sie bei über 5700 und es gab keinen bundesweiten Notstand auf Intensivstationen. Andere Länder haben einen Bruchteil der ICU-Betten wie Deutschland – Spanien, UK, Schweden – und schaffen es auch. Also da läuft etwas im deutschen Krankenhaussystem völlig fehl. Das ist keine neue Erkenntnis, aber nie war sie so relevant wie heute.

Die Zahlen auf ICUs stiegen langsam, überschritten einige Tage die Marke von 5000 ganz knapp und fallen jetzt wieder auf aktuell 4946. Das sind mehr als 1000 weniger benötigte Betten als Spahn am 15.4. im gewollten Horrorszenario herbeischrie.

Zugleich sind die Hospitalisierungen (auf die Normalstation und auf die ICUs) von der 16. auf die 17. Kalenderwoche (26.04.-02.05) so stark gefallen wie selten zuvor: von 5759 auf 3655 in nur einer Woche. Besonders stark sank die ohnehin geringe Zahl von Hospitalisierten in der Altersgruppe 35-59: von 1758 auf 1002. Dieser Rückgang muss an den hardcore krassen Mutanten liegen. Oder an der Jahreszeit. Oder oder oder. Wissen wir es?

Kinder sind weiter so gut wie überhaupt nicht betroffen. Deshalb denken nur Irrationalisten und Fanatiker*innen daran, Kinder gegen so ein harmloses Virus zu impfen. Corona kann für sehr alte und vorerkrankte Menschen gefährlich werden, das habe ich unendlich oft gesagt, daran hat sich nichts geändert. Für Menschen unter 65, die keine massiven Vorerkrankungen haben, ist es harmlos – das ist keine Meinung, sondern das sind Fakten. Die psychischen Folgen – heute und in Zukunft – sind unabschätzbar, aber gerade für Menschen unter 65 unermesslich höher. Long Lockdown ist die Gefahr, dagegen ist Long Covid ein Witz, allein was die Zahl der Betroffenen betrifft.

Es gibt einen Telegram-Kanal «Pflege- und Krankenhauspersonal für Aufklärung», wo man teils erschütternde Berichte lesen kann. Erschütterung stellt sich ein über die Isolation von Kranken, die oft gar nicht krank sind, sondern nur positiv auf das Virus getestet. Berichte von vereinsamten Alten, teilweise Witwer oder Witwen, die keinerlei Kraft mehr haben und Panik vor zwei oder vier Wochen Quarantäne, obwohl sie gar kein Corona haben, machen ungemein wütend. All dieser Wahnsinn und die realistische Einschätzung der eigenen Position wird in diesem Kanal in einigen Beiträgen deutlich. Nicht wenige der Pfleger*innen haben Sorge, eine rationale Sorge, dass sie ihren Job aufgeben müssen, wenn ein mehr oder weniger direkter Zwang zur Impfung kommen sollte. Damit hätten wir dann im nächsten Winter eine echte Krise auf ICUs, wenn auch nur 25 Prozent aller Pfleger*innen auf ICUs gekündigt haben sollten. Dass ICUs auch schon Jahre vor Corona immer – immer – voll waren, wissen wir von jenem legendären Auftritt eines Intensivpflegers aus Brandenburg auf der Bundespressekonfererenz mit Spahn und Wieler vor einigen Tagen in Berlin.

Fazit: Aufgrund von absichtlich falsch genannten Zahlen des Bundesgesundheitsministers gibt es in diesem Land keinen Föderalismus und somit keine Demokratie mehr, dafür das verfassungswidrige „Notbremsen“-Gesetz.

Wir haben die größte Demokratiekrise in der Geschichte dieses Landes. Wir haben keine medizinische Krise, dafür ist Corona schlicht zu wenig gefährlich für den überwiegenden Großteil der Bevölkerung. Auch das ist keine Meinung, sondern das ist eine Tatsache. Wer jedoch das Wort „Corona-Leugner“ in den Mund nimmt, verharmlos den Holocaust. Es gibt Corona und es gibt Antisemiten wie die BDS-Hetzer*innen am 1. Mai in Berlin, die nur das fortführen, was ihre Vordenker*innen von Judith Butler über Roger Waters hin zu führenden deutschen Antisemitismforscher*innen wie am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin seit Jahren akademisch oder musikalisch verbrämt tun.

Helden sind vielleicht jene Menschen, die all diesen Irrationalismus des Corona-Totalitarismus erkennen, aber dennoch – im Gegensatz zu den Pro-„Notbremse“- MdBs, den Bundesrat-Politiker*innen und fast allen Medien – Demokraten bleiben.

 

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