Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Monat: Juli 2021 Seite 1 von 3

„Kinder müssen nicht vor Corona geschützt werden“ – Schweriner OB Rico Badenschier (SPD) fordert „Ende der Corona-Maßnahmen“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 29. Juli 2021

Der Oberbürgermeister der mecklenburg-vorpommerischen Landeshauptstadt Schwerin, Rico Badenschier (SPD), fordert ein „Ende der Corona-Maßnahmen“. In einer Pressemitteilung erläutert er seine Position. Im Interview mit NDR MV Live betont er, dass Kinder und Jugendliche gerade nicht geschützt werden müssen vor Corona. Sonst hätte die Ständige Impfkommission (Stiko) ja eine Impfempfehlung für 12-17-jährige ausgesprochen, was sie nicht tat.

Da am Montag wieder die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern öffnen – während in Baden-Württemberg und Bayern heute erst die Sommerferien beginnen -, plädiert er für ein Ende der Testpflicht und gegen jede Impfpflicht. Die Maske würde als letztes Puzzleteil des Corona-Regimes fallen (das er natürlich nicht so bezeichnet, aber er meint es so) – und das auch in sehr naher Zukunft. Er betont, dass in England nach einer Inzidenz von über 600 jetzt die Zahlen wieder sinken und das Gesundheitssystem zu keinem Zeitpunkt überfordert war. Auch eine Testpflicht für alle Reiserückkehrer ist empirisch widerlegter Bullshit, betont der aus Karl-Marx-Stadt (DDR) stammende OB, der auch Mediziner ist (in anderen Worten).

Ein OB, der Schule machen muss – wenn das Land nicht in eine „Apartheiddiskussion“ (Aiwanger) rutschen will bzw. wegen Typen wie Spahn, Söder, Kretschmann und Scholz schon gerutscht ist.

Es ist überhaupt bezeichnend, dass die fünf östlichen („neuen“) Bundesländer aktuell die am wenigsten restriktive Politik machen, in Sachsen gilt in Land- und Stadtkreisen mit einer irrationalen Inzidenz von unter 10 keine Maskenpflicht mehr in Geschäften und Innenräumen.

Badenschier betont, dass schon eine Impfquote von 56 Prozent wie in Schwerin einen enorm starken Schutz derjenigen bedeutet, die eine Impfung wollten – das werden primär alte und sehr stark vorerkrankte Menschen sein. Um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssen sich alle jungen Menschen anstecken dürfen. Das nennt man Demokratie, Public Health und gelebte Solidarität.

Der Schweriner OB betont vor allem gegenüber der schlecht vorbereiteten ARD-Journalistin, dass die Veranstaltungsbranche, die Sport- und Kulturvereine einen weiteren Lockdown nicht überleben werden. Und dann gäbe es echte Probleme in dieser Gesellschaft …

 

Warum die Impfpflicht so kriminell und medizinisch irrational ist

Von Dr. phil. Clemens Heni, 29. Juli 2021

Dass dieses Land ein Hygienestaat ist und keine Demokratie, das sehen alle, die es sehen wollen und können. Es ging zu keinem Zeitpunkt darum, besonders gefährdete Gruppen zu schützen, vielmehr wurden die Alten und Kranken isoliert und daher starben noch mehr „an“ oder „mit“ Corona als ohne Lockdown und Isolierung, Quarantäne, Besuchsverbot und Maskenwahn.

Masken bringen nichts, das zeigt jede wissenschaftliche Studie. FFP2-Masken schädigen jeden Menschen, der sie als Nicht-Profi tragen muss und selbst in Krankenhäusern waren diese Masken oder auch nur OP-Masken bislang so gut wie nie in Gebrauch auf den Stationen oder beim Personal.

Es ging auch nie um die Verhinderung der Überlastung des Gesundheitssystems. Deutschland hat mehr als doppelt so viele Intensivbetten als alle anderen OECD-Länder, wie Prof. Matthias Schrappe und seine Arbeitsgruppe herausgearbeitet haben:

1. Anzahl der Intensivbetten vor und nach Förderung: Sowohl in ganz Deutschland wie auch in jedem einzelnen Bundesland übertrifft die Anzahl der Intensivbetten den OECD-Durchschnitt um mindestens das Doppelte – und das bereits vor der Pandemie.

Für Antidemokraten und medizinische Analphabeten wie für die deutsche Bundesregierung und die Landesregierungen und fast die gesamte Presse (auch die Springer-Presse)

ist jetzt eine „Impfplicht“ völlig klar. Das zeigt, was für eine kriminelle Energie diese Typen haben. Sie wollen gar nicht die Alten schützen, die sind alle geimpft oder wollten das nicht, weil sie selbst denken können. Es geht also nicht um Schutz, denn unter 70 und noch mehr unter 60 und unter 50 ist so gut wie kein Mensch „an“ oder „mit“ Corona gestorben, laut WHO beträgt die Sterblichkeit insgesamt 0,23 Prozent und für die Gruppen unter 70 0,05 Prozent.

In vielen Gemeinden ist nicht ein Mensch unter 35 Jahren „an“ oder „mit“ Corona gestorben. Nicht einer. Beispiele wären Berlin-Tempelhof, Bremen, Regensburg, Heilbronn. Jeweils nicht ein Toter unter 35 Jahren – wer da an Universitäten, Schulen, Kindergärten für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen eine direkte oder indirekte Impfpflicht fordert, ist nicht an der Gesundheit, sondern am irrationalen und totalitären Herrschen interessiert.

Wer eine direkte oder indirekte Impfpflicht möchte, für unter 35-jährige und über 35-jährige, ist eine Gefahr für die Demokratie – und zwar die größte Gefahr seit Beginn der BRD im Jahre 1949.

Wer angesichts dieser Zahlen von einer Gefahr spricht, ist wirklich wahnsinnig – oder aber ein Vertreter oder eine Freundin des totalitären Hygienestaates. Es ist kein autoritärer Staat, also nur eine Zuspitzung der Regierungsform, wie wir sie bis März 2020 kannten. Nein, es ist eine völlige Verkehrung jedes demokratischen Prinzips. Es gibt de facto keine Gewaltenteilung mehr, Merkel trinkt und isst mit Verfassungsrichter*innen und diese sagen nichts zur Verfassungsfeindlichkeit der Politik von Merkel. Auch alle anderen Gerichte schweigen zu antidemokratischen Demonstrationsverboten wie jetzt in Berlin. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Opposition ist noch totalitärer als die Regierung, jedenfalls die Grünen, während die Linken eine Impfpflicht ablehnen, was jedoch innerhalb der Linkspartei heftig umstritten ist, da die ZeroCovid-Fraktion auch dort stark ist.

Wer soll denn jetzt von einer Demo in Berlin „gefährdet“ werden? Die geimpften Alten? Die freiwillig ungeimpften 89-jährigen?

Es ist ein epidemiologisches Verbrechen ungekannten Ausmaßes, dass die Politik es verhindert hat, dass sich die jungen und fitten Menschen anstecken und eine Immunität aufbauen, eine Herdenimmunität. De facto ist es zwar trotzdem passiert, aber viel langsamer und weniger intensiv und über einen unendlich langen Zeitraum.

Verfassungsrechtler betonten, dass aktuell jede Forderung nach einer direkten oder indirekten Impfpflicht verfassungswidrig ist. Das liegt daran, dass Corona erstens wissenschaftlich erwiesenermaßen keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und zweitens nicht alles getan wurde, um eine solche Impfpflicht zu verhindern. Der Staat müsste beweisen, dass eine Infektion mit Corona tödlich oder für einen Großteil der Bevölkerung sehr gefährlich ist – und das ist eine Infektion mit SARS-CoV-2 oder eine Erkrankung an Covid-19 eben nicht. Fast alle Menschen haben nicht mal Symptome, nur wenige erkranken und so etwas wie Long Covid ist nichts anders als Long Influenza. Jeder, der mal eine schwere Grippe mit 40 Grad Fieber hatte, hat noch Wochen und Monate später leichte Spätfolgen. Das gilt auch für viele andere Erkrankungen. Wäre die BRD ein Rechtsstaat, würden das auch Richter*innen so sehen.

Es ist medizinisch vermutlich sogar so, dass das Durchmachen einer relativ harmlosen Erkrankung wie Covid-19 für unter 70-jährige eine bessere Immunität bedeutet als jede Impfung. Sicher kann auch jeder an Corona sterben, mit viel Pech. Das kann nie ausgeschlossen werden. Dieses Risiko kennen wir alle. Aber es gibt für die meisten Menschen viel größere Gefahren als Corona, das ist die Pointe. Und Long Lockdown ist eine viel größere Gefahr für die Gesundheit der Menschen als das Virus selbst.

Vor allem aber ignorieren Olaf Scholz und alle anderen Politiker*innen, die jetzt eine direkte oder indirekte Impfpflicht fordern, die unermesslichen menschlichen Schäden, die sie durch ihre Panik und Lockdownpolitik anrichten. Und wir leben im Lockdown, wir können uns nicht frei bewegen, wir werden unter Androhung von Gewalt gezwungen, uns zu maskieren, zu testen oder impfen zu lassen und kriminelle Mitarbeiter*innen von Restaurants, Theatern, Flughäfen, Bahnhöfen, Bibliotheken etc. pp. fordern uns auf, private medizinische Dokumente zu zeigen. Viel mehr Hygienetotalitarismus ist gar nicht denkbar.

Aus meiner Sicht macht sich jede Bibliothek, jeder Supermarkt-Filialleiter, jede Theaterintendantin, jeder Schuldirektor, jede Universitätspräsidentin, jeder Restaurantbesitzer, jeder Caféhausbetreiber, jede Konzertveranstalterin strafbar, wenn sie weiterhin Nachweise über den Impf-, Test- oder Genesenenstatus abfragen oder/und eine Maskenpflicht brutal anordnen und durchsetzen. Dazu kommt, dass gar keine Gefahr von nicht Geimpften ausgehen kann, weil alle – wirklich alle – Menschen, die das wollten und die theoretisch gefährdet sind durch Corona, geimpft sind.

Diese Kriminellen wollen jetzt, dass jeder Mensch für einen irrationalen, unwissenschaftlichen Test selbst bezahlen muss – einen PCR-Test, den es nur gibt, weil a-soziale und unwissenschaftliche, totalitäre Politiker*innen ihn einfordern. Es geht dabei nicht um den Schutz des Gesundheitssystems. Wer weiterhin behauptet, dass die Gefahr bestünde, dass das Gesundheitssystem überlastet werden könnte, ist wirklich ein Krimineller und Verbrecher – warum? Wenn nicht mal 2020, wo das Virus ganz neu war, zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd ein Notstand in den Krankenhäusern und Intensivstationen bestand, weil Corona einfach keine Seuche ist, sondern ein respiratorisches Virus, das sehr gezielt Alte und Kranke treffen kann, aber keine Jungen, wie soll dann im Herbst 2021 oder Herbst 2025 Corona eine Gefahr darstellen, wenn die Risikogruppen alle geimpft sind?

Das heißt: nicht ein Politiker, Ausnahme ist aktuell Aiwanger aus Bayern, glaubt, dass die Impfung wirkt. Denn würde sie wirken bei den einzigen gefährdeten Gruppen, den Alten und Vorerkrankten, dann wäre es völlig – völlig – egal ob 50 Prozent oder 69 Prozent oder nur 7 Prozent geimpft sind. Wenn die geimpft wären, die gefährdet sein können, fast nur Menschen über 80 und einige über 70 sowie jüngere mit wirklich sehr schweren Vorerkrankungen (die häufig auch bei jeder anderern Infektion wie Influenza zum Tode führen könnte), dann ist logisch irrelevant, wer sonst geimpft ist. Mehr als anstecken kann man sich nicht. Und wer geimpft ist, wird ja laut Impfideologie nicht mehr todkrank.

Was jedoch jeder dieser Impfwahnsinnigen verschweigt: auch Geimpfte können positiv getestet werden und das Virus übertragen. Das ist aber völlig irrelevant, weil jene, die nicht geimpft sind, das selbst so entschieden haben und Kinder nicht gefährdet sind. Und wenn eine 87-jährige Geimpfte einen 92-jährigen Geimpften ansteckt, weil die Pfleger nicht geimpft waren, ist das völlig – völlig – egal, weil ja beide alten geimpft sind und nach der Logik der Impfindustrie nicht mehr sterben können, jedenfalls nicht „an“ oder „mit“ Covid-19. Es wird also weiter Tote geben, die geimpft waren, und aus fanatischen und hygienestaatlichen Gründen auf dem Totenbett positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden. Ohne Test wüsste man es nicht, die Todesursache wäre Herzversagen, Nierenversagen, eine Lungenembolie, Organversagen etc.

Dazu kommen die täglichen Tausenden Toten im Globalen Süden, die weiterhin sterben, weil Deutschland, Österreich, die USA, England etc. Lockdowns haben, die Grenzen zu haben, keine Touristen mehr nach Afrika oder Asien fliegen, Handelsketten unterbrochen sind, Einnahmen der armen Länder ausfallen, dort Masern- und sonstige wirklich wichtige Impfungen und Gesundheitsvorsorgemaßnahmen unterbrochen werden.

Doch wenn kümmen verhungerte Kinder, Frauen und Männer in Afrika oder Asien, wenn die Gefahr besteht, dass man sich als WELT-Autor oder SPD-Minister ein paar Tage schlapp fühlen könnte nach einer Covid-Infektion, trotz oder wegen Impfung?

Ist das Gefühl der Gefahr durch Corona, auch und gerade für die Megatrottel unter 70, die schon geimpft sind, nicht viel dramatischer als der Tod von no-names in Afrika oder Asien? Warum denkt die Welt, dass die Gefühle und die Angst von Olaf Scholz nicht zählen, nur weil ein paar Millionen Kinder, Frauen und Erwachsene im Globalen Süden an seiner Politik und der aller anderen Länder der Zeugen Coronas sterben? Wer will denn beweisen, ob nicht ein gerettetes Leben eines Weißen viel mehr wert ist als das Leben von Hunderttausend no-names in Afrika und Asien?

Diese rassistische Denkweise ist der Kern von ZeroCovid und den Zeugen Coronas.

Dazu kommt, dass das psychische Elend von Hunderten Millionen Menschen in Europa und Nord- und Südamerika, Neuseeland und Australien, Japan und China, überhaupt nicht zählt. Wer zugrunde geht, innerlich, weil er oder sie nicht mehr quietschfidel in die Kneipe gehen kann ohne jede Schikane, nicht mehr ins Kino oder Theater, wer daran zugrunde geht, a-soziale Distanz halten zu müssen, ist selbst schuld. Diese sensiblen Menschen, die einzigen Menschen, die dieses Land hat, werden von den Zeugen Coronas und den ZeroCovid-Faschos an die Wand gedrückt, bis sie nicht mehr atmen können.

Das sind aber auch nur „Kollateralschäden“ im „Krieg gegen ein Virus“ (Macron) und Olaf Scholz bezahlt sicher einen kleinen Teil der Beerdigungskosten jener Zugrundegegangenen, zumindest wenn sie SPD-Mitglieder waren.

 

Hoffnung aus England vom Direktor des Panikorchesters, Prof. Ferguson: „Ende der Pandemie im September/Oktober 2021“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 27. Juli 2021

Der Direktor der Panikindustrie nicht nur in England, sondern aufgrund seines Einflusses in der SAGE Beratungsgruppe für die britische Regierung auch weltweit, Professor Neil Ferguson vom Imperial College London, sagt nun entgegen seiner eigenen bisherigen Vorhersagen ein Ende der Corona-Pandemie bzw. Epidemie in UK für September/Oktober 2021 voraus.

Noch vor wenigen Tagen prophezeite er 100.000 „Fälle“ (ein Fall ist kein kranker Mensch, sondern nur ein positiver, unwissenschaftlicher PCR-Test) am Tag. Jetzt sind es nur ca. 22.000 und seit 7 Tagen fallen die Zahlen in UK.

Das berichtet die Daily Mail, die auch betont, wie falsch alle – wirklich alle – Vorhersagen waren, die nach dem Ende der Maskenpflicht eine Katastrophe vorhersagten. Doch schon kurz vor dem 19. Juli, dem „Freedom Day“, wo fast alle „Maßnahmen“ aufhörten (bis auf das wahnwitzige Testen), begannen die „Zahlen“ wieder zu sinken und tun das weiter. An diesem Schaubild kann man sehen, dass noch die positivsten Vorhersagen der unwissenschaftlich arbeitenden „Modellierer“ total falsch liegen. Die Daily Mail schreibt:

Now he tells us! Professor Lockdown predicts Covid will be banished by the autumn

The expert whose doom-laden forecasts led to lockdown is now ‚positive‘ most of the pandemic will be over by the autumn.

Professor Neil Ferguson admitted the NHS vaccination programme had ‚fundamentally changed‘ the course of the outbreak.

England hat ja entgegen Deutschland keine Maskenpflicht mehr, aber mehr Freiheit.

Die schwarze kleine Kurve unten in der Mitte zeigt die tatsächlichen „Fälle“, die anderen Kurven den geistigen und computerbasierten Irrsinn von Mathematikern, Demokratie- und Gesundheistsgefährder*innen:

Da kann Markus Lanz noch so unverschämt und wirklich a-sozial Menschen wie Sarah Wagenknecht vor Millionenpublikum im Fernsehen fragen, ob sie geimpft sei und warum denn nicht – das geht diesen Typen soviel an, wie es uns angeht, wie schlecht er sich ernährt und warum er womöglich aufgrund seiner zappeligen Art alsbald Parkinson und Demenz bekommen wird und ein Fall für die Intensivstationen oder Alten- und Pflegeheime, also unser Gesundheitssystem stark belasten wird, um im perfiden Sprech des bürgerlich-kapitalistisch-hygienestaatlichen Mainstreams zu reden.

Da kann der Chef des RKI und Adlatus von Spahn Panik schüren, wie er will, die Fakten sprechen allein in England eine klare Sprache: Die einzige Krise, die es gibt, ist die Test-Pandemie, die in England und UK Hunderttausende Menschen nur deshalb ins Gefängnis (Quarantäne) schickt, weil sie im Flugzeug unweit einer Person saßen, die positiv auf ein Virus getestet wurde, das weder für die 39-jährige Getestete, noch die 52-jährige andere Passagierein oder die 89-jährigen Eltern der beiden, die geimpft oder via Infektion noch immuner sind gegen Corona, jemals hätte gefährlich werden können. Daher also die „pingdemic“, das Ping einer App, die sich wie eine elektronische Fußfessel um das Türschluss legt und die Menschen für 5-14 Tage einsperrt. Wahnsinn ist kein Wort dafür.

Aber es gibt eben jetzt diese Hoffnung, dass selbst der Klabauterbach Englands Hoffnung, ja das Ende der Corona-Pandemie sieht, weil er erkennt, dass die 50.000 „Fälle“ pro Tag kürzlich zu keiner massiv erhöhten Sterblichkeit führte, was jeder denkende Mensch schon seit Monaten sagt. Junge Menschen sterben nicht an Covid, auch nicht an Long Covid – junge Menschen, nicht nur im Globalen Süden, die sterben an Seele und am Körper wegen Long Lockdown. Und zwar Dutzende Millionen Tote im Süden sowie Hunderte Millionen psychisch Halbtote im reichen kapitalistischen Norden, von London über Berlin bis Paris, Madrid, Rom und Washington, D.C.

Also: Die Corona-Pandemie wird im Herbst zu Ende gehen, erst in England und UK, dann überall. Angst haben Wieler, Spahn, Merkel und Co. nur davor, was danach kommt, ob die Untersuchungsausschüsse, die politischen Debatten, die Kritik am unsagbaren Versagen der Politik, ja am mutwilligen Zerstören der Demokratie – wer mich zwingt beim Einkaufen eine Maske zu tragen, oder mich zu testen, beim Besuch eines Konzerte, ist ein Antidemokrat – und am Einrichten eines totalitären Hygienestaats.

Aber freuen wir uns: Selbst Ferguson, der vertrauenserweckende kluge Mann aus England, der wegen illegalem Pussierens seinen SAGE-Posten verlor, so wie der britische Gesundheitsminister Hancock auch seine Anstellung aus dem gleichen Grund verlor, sagt das Ende der Pandemie bzw. der Epidemie in England voraus.

Es ist auch ein Beweis dafür, wie harmlos die „Delta“-Variante ist, die ja in UK durchgesetzt ist. Sie  ist ansteckender, aber noch weniger tödlich als andere Corona-Versionen. Auch der interne Widerstand in England und UK gegen Covid-Impfpässe ist viel stärker als vom autoritären Herrscher Boris Johnson gedacht, gerade in seiner eigenen Partei, den Tories, wie mir Experten aus England berichteten.

Das Ende des Corona-Regimes ist nah. Panik bei Merkel, Baerbock, Kretschmann, Laschet und Müller, Söder, Bodo dem Ramelow und Weil.

 

Wie krank ist Helge Braun wirklich?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 26. Juli 2021

Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger angesichts seiner jüngsten Äußerung:

Zum Thema Schulstart nach den Sommerferien sagte Kanzleramtsminister Braun: Wenn die Inzidenz wie erwartet steige, werde es auch sehr schwer werden, die Infektionen aus den Schulen herauszuhalten. „Daher ist für mich ganz klar: Eltern, Lehrer, Hausmeister und Schulbus-Fahrer müssen sich impfen lassen. Wenn diese Gruppen alle geimpft sind, ist die Gefahr für die Kinder geringer.“

Helge Braun, der Schoßhund von Angela Merkel, sollte empirisch, medizinisch evidenzbasiert zeigen, dass für Kinder von 0 bis 19 Jahren überhaupt eine Gefahr von SARS-CoV-2 ausgeht. Denn dies bestreitet jeder Kinderarzt und jede Kinderärztin, die ihren Beruf gelernt haben.

Es gab in der Bundesrepublik Deutschland vom 1. März 2020 bis zum 11. April 2021 exakt vier (4) Kinder, die an Covid-19 starben: In einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) heißt es, wie ich bereits am 22.5.21 zitierte:

Seit 17. März 2020 hat die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) ein Register geöffnet, in das bundesweit Kinderkliniken stationär behandelte Kinder und Jugendliche mit SARS-CoV-2-Infektion melden. Mit Stand 11. April 2021 (dgpi.de/covid-19-survey-update) wurden in das Register bislang 1259 Kinder aus 169 Kliniken mit ihren detaillierten klinischen Verläufen eingetragen; ungefähr 1/3 der Kinder war jünger als 1 Jahr, 1/3 zwischen 2 und 6 Jahren und 1/3 zwischen 7 und 20 Jahre; 62 der 1259 Patienten (5%) mussten auf einer Intensivstation behandelt werden. Seit Beginn des Registers im März 2020 wurden insgesamt 8 verstorbene Kinder gemeldet, davon waren 3 Kinder in einer palliativen Situation verstorben, in einem Fall war die Einordnung nicht möglich. Bei insgesamt 4 Kindern wurde COVID-19 als Todesursache festgestellt.

Weiter heißt es in der Stellungnahme der Expert*innen, die von Braun bis heute ignoriert wird und die Tagesschau zitiert den irrationalen und viel zu gewichtigen Schoßhund der Kanzlerin trotzdem:

In der Saison 2018/19 wurden nach Angaben des RKI insgesamt 7461 Kinder unter 14 Jahren mit Influenza als hospitalisiert gemeldet, 9 Kinder verstarben. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25.

Wer also weiterhin behauptet, für Kinder ginge von Corona eine Gefahr aus, muss sich fragen lassen, wie krank er oder sie selbst ist, und zwar sehr krank, aber nicht an Corona. Helge Braun möchte die Zwangsimpfung für bestimmte Bevölkerungsgruppen, ohne jede medizinische Evidenz. Dafür sollte er zurücktreten, weil sich das in einer Demokratie nicht gehört. Ende September ist es eh aus mit ihm im Bundeskanzleramt. Aber ein Rücktritt heute wäre noch viel besser.

 

 

Bennett ist ein ZeroCovid Monster und die größte Katastrophe für den Zionismus seit 1948

Von Dr. phil. Clemens Heni, 25. Juli 2021

Ich habe mich klar und deutlich gegen den Antisemitismus von Sucharit Bhakdi ausgesprochen, der meint, Israel sei noch schlimmer als die Deutschen im NS-Staat und hätten gut gelernt. Das ist eine antisemitische Holocaustverharmlosung. Es ist völlig abwegig, Nazi-Deutschland mit Israel oder einem anderen Land zu vergleichen. Das verharmlost die präzedenzlosen Verbrechen der Deutschen auf unerträgliche Weise.

Es geht um eine Kritik am Corona-Totalitarismus, der nicht mit den Verbrechen der Deutschen gegen die Menschheit zu vergleichen ist. Es ist ein brutales politisches Regime, das jetzt in Israel von Bennett, in Frankreich von Macron und in England von Johnson, hierzulande noch von Merkel und auch in Zukunft von Kretschmann, Söder und Dreyer, Ramelow, Weil etc. angeführt wird.

Fast nur alte und extrem stark vorerkrankte Menschen starben „an“ oder „mit“ Covid-19. Wer das leugnet, verleugnet die Realität und die Wahrheit und ist eine große Gefahr für die minimalen Restbestände von Demokratie, die es in manchen Staaten noch gibt. Diese Alten sind, so sie es wollten (!), geimpft, oder sonst immun und abwehrstark, oder geschützt im Alters- und Pflegeheim, viele sind weiterhin isoliert, was dem irrationalen und menschenverachtenden Corona-Regime zu verdanken ist.

Vor wenigen Tagen drohte der aktuelle israelische Ministerpräsident Naftali Bennett in einer Rede an, dass ab dem 8. August 2021 kein Mensch in Israel mehr ein Theater, ein Kino, eine Synagoge (!), eine Sportveranstaltung oder irgendeine andere Veranstaltung indoor oder outdoor mit mehr als 100 Menschen besuchen darf und kein Mensch ohne folgende Quarantäne mehr nach Israel einreisen darf (!), der nicht gegen ein für fast alle Menschen läppisches Virus geimpft ist – Corona. Alle anderen müssen auf eigene Kosten einen „Test“ machen, bei der Einreise reicht das aber nicht. Er ruft regelrecht zum Bürgerkrieg auf, was man hier sehen und hören kann:

https://twitter.com/i/status/1418633230861979649

Das ist die totalitäre ZeroCovid-Ideologie, der Bennett, ich berichtete darüber, anhängt.

Es gab seit 1948 keinen gefährlicheren, unwissenschaftlicheren und antidemokratischeren Ministerpräsidenten in Israel als Bennett – das beweist allein diese skandalöse Rede.

Es lebe der Zionismus, es lebe die Freiheit, es lebe die Impffreiheit, es lebe die evidenzbasierte Medizin und es lebe der Widerstand – gegen die aktuelle israelische Regierung, gegen alle ZeroCovid-Monster auf der ganzen Welt.

Ich bin gespannt, was meine ehemaligen israelischen Freundinnen und Freunde jetzt sagen, die immer so getan haben, als ob sie Demokraten und seriöse Zionisten seien, manche taten gar so, als wären sie „links“. Wer jedoch diesen totalitären Impfwahn des rechtsextremen Bennett mitmacht, ist kein Demokrat und kein seriöser Zionist, sondern ein irrationales, antidemokratisches und den Zionismus mit Dreck bewerfendes Hygienemonster, das von Medizin keine Ahnung hat und die Würde des Menschen mit Füßen tritt. ZeroCovid ist eine totalitäre Bewegung, der ARD-Journalisten, Spiegel-Kolumnistinnen, Konkret (‚kommunistisches‘ Magazin) – Autorinnen, Titanic-Autoren wie auch anti-palästinensische und den Zionismus mit Dreck bewerfende irrationale Hygienemonster wie Bennett angehören.

Schauen wir nach Frankreich, wo es gestern viele Zehntausende Menschen gab, die exakt gegen solche Impfpässe demonstriert haben. Schauen wir nach Amerika, wo Dutzende Bundesstaaten exakt solche totalitären Impfpässe, wie sie Israel jetzt einführt, verboten haben, vorneweg Florida.

Es leben jene Geschäfte, Restaurant- und Cafébetreiber*innen, jene Sport- und Kulturveranstalter*innen, jene Ärztinnen und Ärzte, jene Bibliotheken und alle anderen, die sich weigern, totalitär nach geimpften und nicht-geimpften Menschen zu unterscheiden.

Es ist so wie der Israelfreund und SPD-Bundesaußenminister Heiko Maas, der wie ich und Hunderte andere Teilnehmer*innen 2015 auf dem Global Forum for Combating Antisemitism in Jerusalem dabei war – Maas saß sogar neben Bennett auf einem Podium -, Anfang Juli 2021 sagte:

Wenn alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot haben, gibt es rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung.

 

 

 

Was taugt die Broschüre „Der Erreger. Texte gegen die Sterilisierung des Lebens“?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 25. Juli 2021

Die meisten Linken zählen zu den entschiedensten Unterstützer*innen des antidemokratischen, nicht evidenzbasierten und irrationalen Corona-Regimes von Scholz, Merkel, Wieler, Drosten, Lauterbach, Anne Will, Söder, Kretschmann und Laschet, Dreyer, Ramelow, allen Mainstreammedien und namentlich der Massenmedien von ARD/ZDF/RTL etc., von Fernsehen, Radio, gemaßregeltem Youtube, zensiertem Facebook und Twitter und panikgeilem Instagram und sonstigen a-sozialen Medien.

Vor diesem Hintergrund hebt sich eine Broschüre mit dem Titel „Der Erreger“ wohltuend ab:

Foto: Privat

Der Mensch ist dem Mensch ein Virus – diese Wirklichkeit ist nun etabliert.

Das ist die Ausgangsbasis der Magazin-Redaktion von „Der Erreger“, die auch treffend mit Adorno schließt, dass die Welt auch „vor zwei Wochen“ bzw. vor der präzedenzlosen Corona-Krise „nicht“ in Ordnung war, wie es in jenem legendären Spiegel-Interview von 1969 hieß.

Eine „Kleine Typologie der Coronagenießer“ stellt den „Autoritären Typ“ vor, der sich in den „a. Typ Blockwart“ und „b. Typ Moralist*_:in“ untergliedert, der von vier weiteren Typen flankiert wird: den „Fans des virtuellen Kuschelns“, dem „Angstlüstler“, dem Typ „Blaumachen“ und dem „Typ Mathias Döpfner“, der so definiert wird:

Dieser Typ versteht sich – unabhängig von seiner realen gesellschaftlichen Macht – als aufgeklärter Bürger, der alles, was geschieht, kritisch hinterfragt, und zu dem was in der bürgerlichen Welt passiert, eine Meinung hat. Er ist kritisch-rational (‚Ich zweifle. Rechtfertigt diese Grippe wirklich alle diese krassen Einschnitte?‘), aber gegenüber menschlicher Not empfänglich – zumindest, wenn es nicht die Not von Arbeits- und Obdachlosen, Geflüchteten oder irgendwo in der Dritten Welt an Hunger Krepierender ist (‚Dann wache ich auf und sehe diese schrecklichen Bilder aus Norditalien!‘). Er ist deshalb leidensbereit (‚Ich sehe es ein: Wir müssen jetzt ALLES tun, um italienische Zustände zu verhindern. Ich verzichte daher auf meine Freizeitaktivitäten‘), aber nicht sehr lange (‚Das muss bitte auch zügig wieder aufhören‘). Seinen Wunsch nach einem baldigen Ende der Maßnahmen artikuliert er nicht als Forderung, sondern als Bitte. Dieser Typ genießt die Ausnahmesituation, weil sie ihm Gelegenheit zur pathetischen Selbstdarstellung bietet – aber die Gesamtscheiße, die sonst herrscht, mag er unterm Strich dann doch lieber.

Diese treffende Charakterisierung des Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer SE trifft jedoch auf Teile der Autoren dieser Broschüre „Der Erreger“ auch zu, die mit der „Gesamtscheiße, die sonst herrscht“, so gar keine Probleme haben, nehmen wir Trump, den Brexit oder eine Aufwiegelung gegen junge Aktivistinnen gegen den menschgemachten Klimawandel. So schreibt der Autor Horst Pankow:

Niemals zuvor hatte sich wohl eine gerade erst gegründete Erweckungsbewegung eines derartigen finanziellen und massenmedialen Zuspruchs erfeuen dürfen  wie die der pickligen und magersüchtigen Mädchen von Fridays for Future. Zumindest nicht seit dem 2. Weltkrieg waren derart menschenfeindliche Ideen über internationale Kommunikationskanäle verbreitet worden, deren zentrale Aussage in der Negation des Menschen schlechthin bestand, weil der unselige Zweibeiner der Hauptverantwortliche für den globalen CO2-Ausstoß sei. Wer sich da nicht schuldig fühlte, konnte später nur Masken-Kritiker und Corona-Skeptiker werden. Der Rest aber, die treuen und zuverlässigen Empfänger*innen der von Politik und Qualitätsmedien verbreiteten Klima-Wahrheiten hatten da bereits einen Einführungskurs ins gesundheitsfreundliche Maskentragen absolviert.

Nur einer aus der globalen Herrschaftsetage hatte die Beweihräucherung jugendlicher Misanthropen wohl als etwas degoutant empfunden: der vormalige US-Präsident Donald Trump. Der hatte sich durch seine solidarische Israel-Politik und seinen Willen zur Abwehr des terroristischen Islam-Faschismus, seiner Skepsis gegen deutsch-europäische Provokationen Russlands und nicht zuletzt durch die Unterstützung des Brexit hierzulande noch mehr Feinde gemacht als er beim Amtsantritt bereits hatte. Erinnern wir uns: Trump als Präsident war für überzeugte Deutsch-Europäer jeglicher politischer Couleur der Weltfeind schlechthin. Jeder, alle Dumm- und Schlauköpfe jeglichen Alters, Geschlechts oder Bildungsgrades waren eingeladen, am allgemeinen Anti-Trump-Geheul teilzunehmen. Wie angenehm ist es da, einmal ein ‚Ach Trump, der war eigentlich ganz in Ordnung‘ zu vernehmen. Wo? Auf einer jener Demonstrationen, die von den Medien mit der Kennzeichnung ‚Querdenken-Demo‘ belegt werden.

Nun sind es nicht die Medien, die „Querdenken“ Querdenken nennt, sondern die Organisation heißt eben „Querdenken 711“ und wurde vom Stuttgarter Michael Ballweg gegründet, über dessen problematische Nähe zur extremen Rechten ich hier schon berichtet habe. Viel realitätsblinder jedoch ist Pankows Lobhudelei auf Trump, dessen aufhetzende Rede zu einer politischen Kultur des Hasses führte, die sehr viel mit Antisemitismus zu tun hat.

Ohne Trump hätte es vermutlich das schlimmste antisemitische Massaker in der Geschichte Amerikas in der Tree of Life Synagoge in Pittsburgh am 27. Oktober 2018 nicht gegeben, wie ich am 28.10.2018 schrieb:

Ein Neonazi hat am 27. Oktober 2018 in der Tree of Life Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania 11 Menschen massakriert. Er schrie „tötet alle Juden“ und hatte seine Tat bereits vor einigen Wochen im Internet auf dem rechtsextremen Portal „Gab“ unter einen Link zu der jüdischen NGO HIAS, der 1881 gegründeten Hebrew Immigrant Aid Society, angekündigt. Heutzutage kümmert sich HIAS um Flüchtlinge und organisiert derzeit eine Flüchtlingshilfe-Aktion oder „Karawane“.

Der Journalist Adam Server hat die enorme Bedeutung von Trumps Agitation in The Atlantic schockiert festgehalten („Trump’s Caravan Hysteria Led to This. The president and his supporters insisted that several thousand Honduran migrants were a looming menace—and the Pittsburgh gunman took that seriously„):

Ordinarily, a politician cannot be held responsible for the actions of a deranged follower. But ordinarily, politicians don’t praise supporters who have mercilessly beaten a Latino man as “very passionate.” Ordinarily, they don’t offer to pay supporters’ legal bills if they assault protesters on the other side. They don’t praise acts of violence against the media. They don’t defend neo-Nazi rioters as “fine people.” They don’t justify sending bombs to their critics by blaming the media for airing criticism. Ordinarily, there is no historic surge in anti-Semitism, much of it targeted at Jewish critics, coinciding with a politician’s rise. And ordinarily, presidents do not blatantly exploit their authority in an effort to terrify white Americans into voting for their party. For the past few decades, most American politicians, Republican and Democrat alike, have been careful not to urge their supporters to take matters into their own hands. Trump did everything he could to fan the flames, and nothing to restrain those who might take him at his word.

Für den „Erreger“-Autor Horst Pankow mag Trump „eigentlich ganz in Ordnung“ gewesen sein, für Ideologiekritiker und Kritiker des Antisemitismus und des Rassismus war Trump ganz sicher nicht in Ordnung.

Und dann noch ein Wort zu dem dümmlichen Bashing von Fridays for Future, die aus vielen Gründen (Natalismus, Familienidylle, Ökokapitalismus, Affirmation des weltweiten Imperialismus und des Corona-Totalitarismus) kritisiert gehören, aber sicher nicht wegen „Menschenverachtung“. Denn das ist sehr ungebildet: Ein Blick in das „Untier“ von Ulrich Horstmann von 1983 zeigt, dass es zuletzt viel eloquenter und zutiefst menschenfeindlich zuging, immerhin bei Suhrkamp.

Gegen die lyrische Menschenverachtung des Untiers ist die protestantische Predigt von Neubauer und die Tendenz zu autoritären Maßnahmen in der Klimakrise von FFF nicht nur weniger eloquent, sondern auch überhaupt nicht radikal. Fridays for Futures Luisa Neubauer ist eine protestantisch-erlösungssuchende calvinistische Agitatorin, wie eine Autorin in der Erreger-Broschüre luzide decodiert und kritisiert („Die Sorgen fest in der Hand. Von Calvin zum Krisenprotestantismus“). Horst Pankow aber denunziert FFF primär, weil junge vorgeblich „magersüchtige Mädchen“ da mitmachten und menschenfeindlich seien. Erbärmliches Altmännergeschwätz, das aber sehr zeitgeistig ist.

Was stand denn im Untier von 1983?

Die Apokalypse steht ins Haus. Wir Untiere wissen es längst, und wir wissen es alle. Hinter dem Parteiengezänk, den Auf- und Abrüstungsdebatten, den Militärparaden und anti-Kriegsmärschen, hinter der Fassade des Friedenswillens und der endlosen Waffenstillstände gibt es eine heimliche Übereinkunft, ein unausgesprochenes großes Einverständnis: daß wir ein Ende machen  müssen mit uns und unseresgleichen, so bald und so gründlich wie möglich – ohne Pardon, ohne Skrupel und ohne Überlebende.

Was sonst trüge das, was das Untier ‚Weltgeschichte‘ nennt, wenn nicht die Hoffnung auf die Katastrophe, den Untergang, das Auslöschen der Spuren. Wer könnte eine sich Jahrtausend und Jahrtausend fortsetzende Litanei des Hauens, Stechens, Spießens, Hackens, die Monotonie des Schlachtens und Schädelspaltens, das Om mani padmehum der Greuel ertragen, ja seinerseits nach Kräften befördern, der nicht zugleich in der Heimlichkeit seiner Vernunft gewiß wäre, daß diese rastlosen Übungen ihm und seine Gattung Gemetzel um Gemetzel, Schlacht um Schlacht, Feldzug um Feldzug, Weltkrieg um Weltkrieg unaufhaltsam jenem letzten Massaker, jenem globalen Harmageddon näherbringen, mit dem das Untier seinen Schlußstrich setzt unter die atemlose Aufrechnung sich fort- und fortzeugenden Leids.

Andere Texte im „Erreger“ verstecken mögliche Ressentiments gegen Feminismus, FFF und Kritik an der Klimakatastrophe geschickt oder nicht alle Autor*innen hegen sie, haben aber wiederum kein Problem mit der Agitation von Pankow in der gleichen Broschüre.

Sprich: Das Niveau in dem „Erreger“ ist sehr heterogen, männlich-dumpfbackene und antifeministische wie den Klimawandel zumindest lächerlich machende Passagen stehen neben teils erhellenden religionsgeschichtlichen, philosophischen oder historisch-materialistischen, soziologischen, kultur- wie politikwissenschaftlichen oder allgemein links-feuilletonistischen Zugängen.

Von großer Bedeutung ist die Staatskritik und die Kritik am Impfwahn, zum Beispiel in dem Text „Wenn der Staat sich ans Durchimpfen macht“. Der Beitrag wendet sich gegen den „Staat als Penetrator“, lehnt sich an Horkheimer/Adornos Dialektik der Aufklärung (DdA) an, und kritisiert jene wirklich völlig durchgeknallten Ex-Leser*innen der DdA, die jetzt fürs patriarchal-staatliche „Durchimpfen“ plädieren, die Elektro-Punk-Band Egotronic steht dafür exemplarisch (ob die die DdA kennt, sei dahingestellt):

Komm mit uns und reih dich ein/Ärmel hoch und Spritze rein (Egotronic).

Diese und andere ZeroCovid-Wahnsinnigen werden in der Broschüre schön attackiert:

Nach einem Jahr Entbehrungen und Angst nehmen viele die von Politik und Pharmaindustrie von Anfang an als der Ausweg aus der Krise gepriesene Impfung aus einem regelrechten Erlösungsbedürfnis heraus an. Der Comic-Zeichner Ralph Ruthe wurde für folgenden Tobsuchtsanfall auf Twitter etwa tausend mal ‚geliket‘ und 3500 mal geteilt:

‚WIR! WOLLEN! JETZT! KEINE! SCHEISS! LOCKERUNGEN! IMPFT! UNS! ERST! VERDAMMTE! HACKE!!!

Könnte man jenen, die die Impfung für die Lockerungen akzeptieren, immerhin noch eine gewisse Zweckrationalität unterstellen, regiert in Ruthes Geschrei der blanke Wahn, die Angst vor einem Killervirus, von dessen Gefahr für einen selbst er trotz über einjähriger Koexistenz mit dem Virus immer noch wie selbstverständlich ausgeht. Die Fähigkeit, sich gegen die Primärerfahrung derart ideologisch zuzurichten, verweist auf die Entleiblichung von Erfahrung generell, die von den (digitalen) Medien zunehmend überlagert wird. Vertrauen ins eigene Immunsystem gilt da als fast schon esoterisch.

Nicht weniger a-sozial und antidemokratisch, ja panisch und brutal hatte sich der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Bild-Zeitung und aktuelle Ressortleiter Politik und Gesellschaft in der Zentralredaktion der Mediengruppe RTL Deutschland, Nikolaus Blome, geäußert, wie der Text von Felix Perrefort kritisiert:

‚Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all‘ jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen‘, schrieb Meinungsmacher Nikolaus Blome, ohne dass dies Entrüstung geschweige denn Konsequenzen provoziert hätte. Doch waren nicht nur Medien und Twitter-Mob für die Stimmungsmache verantwortlich; mindestens indirekt mischte auch die Bundesregierung in Person eines sie beratenden Mitglied des sogenannten Ethikrats mit, das Impfverweigerern riet, im Falle eines schweren Verlaufs doch auf das Beatmungsgerät zu verzichten. Gegen diesen erneuten Tabubruch durch Wolfgang Henn wurde dann doch vermehrt Kritik laut, sodass Christian Drosten, der sich selbst noch mehr liebt, als die Nation ihn, dem Experten für Humangenetik zur Seite sprang.

Es gibt auch eine Abgrenzungs-Broschüre der Herausgeber*innen des „Erregers“ von der ex- oder rechts-antideutschen Hauspostille Bahamas:

Darin arbeiten sie sich an ihren Übervätern von den Bahamas ab und stellen ihnen ein schlechtes Zeugnis aus, den Corona-Totalitarismus weder im März 2020, noch Anfang 2021 in seiner ganzen Tragweite erahnt oder erkannt zu haben.

Interessant ist nun ein kurzer Rückblick ins Jahr 2008, als in Gremlizas Express in Konkret eine scharfe Kritik an der rassistischen Hetze von Justus Wertmüller von den Bahamas stand. Bevor wir uns Gremliza widmen, hier der Leserbrief einiger damaliger Bahamas-Jünger, die ihren Übervater Justus W. in Schutz nahmen, der „Erreger“-Autor Horst Pankow ist mit dabei, neben einigen anderen Autoren aus dem sog. ideologiekritischen oder antideutschen Spektrum:

KONKRET 8/08: „Gremlizas Express“

(…) Weil es offenbar nicht ausreicht, den „Bahamas“-Redakteur Justus Wertmüller völlig unbegründet einen „Pfaffen der Kapitalherrschaft“, „Mehrwertmullah“ und „Exkommunisten“ zu schimpfen, um ihn zu dämonisieren, muß nach schlechter alter linker Tradition auch noch der Faschismusvorwurf aus dem Hut gezaubert werden. Hatte Wertmüller über einen deutsch-marokkanischen Kriminellen namens Salih geschrieben, der auf einem Beutezug plötzlich mit der Gegenwehr des Überfallenen konfrontiert worden war, die unbeabsichtigt zum Tod Salihs geführt hatte, so bezichtigt ihn Gremliza, den Kleingangster als „Kanaken“ dargestellt zu haben. Daß der unbestimmte Artikel vor dem Namen „Salih“ selbstredend nicht alle Deutsch-Marokkaner, Migranten etc. in Kriminelle verwandelt, sondern nur darauf verweist, daß Salih kein Einzelfall ist, entgeht Gremliza. Es soll offensichtlich um jeden Preis die schiefe Analogie zwischen „Kanake“ und „Judensau“ herauskommen, um der „Bahamas“ dann allen Ernstes vorhalten zu können, sie sei ohnehin wie der „Völkische Beobachter“. Das ist keine Polemik, sondern Hetze gegen einen ehemaligen Autor, der ein anderes Verständnis von kommunistischer Kritik hat als der Herausgeber.
– Manfred Dahlmann (Wien), Stephan Grigat (Wien), Philipp Lenhard (Köln), Horst Pankow (Berlin), Thomas von der Osten-Sacken (Frankfurt am Main), Gerhard Scheit (Wien) –

Neben obigen Leserbrief stellte die Redaktion von Konkret noch Folgendes:

‚Der innere Kern der radikalen Linken besteht ja nun aus relativ verwahrlosten Elendsgestalten … Immer noch trägt man diese schrecklichen Dreadlock-Wursthaare … Immer noch hält man sich für etwas Besseres, obwohl einen das physische und psychische Elend schier aus dem Knopfloch heraus angrinst. So gesehen ist natürlich die radikale Linke, also alles jenes, was sich autonom, antifa oder Ex-K-Grüppler (nennt), die Antirassisten und Antisexisten nicht zu vergessen, die von ganz besonderer Häßlichkeit sind, etwas Abstoßendes und schon deshalb ein Personenkreis, zu dem man auf Abstand gehen sollte.‘

Aus einem Interview mit Justus W. – Die Red.

Justus W., hör auf zu heulen, du deutsches Opfer.
– Jörn Seifert, Hamburg

Dieser „Abstand“ zu „Antisexisten“ und „Antirassisten“ ist für das Milieu der Bahamas typisch und passt auch zu Achgut, wo einige Ex-Bahamas-Fans und aktuellen „Erreger“-Autoren eine neue Heimat gefunden haben.

Was hatte Gremliza denn geschrieben (Konkret 8/08, S. 66, Gremlizas Express)?

Justus W., im Laufe der Jahre wie viele seiner Genossen zum Pfaffen der Kapitalherrschaft, ihrer Polizei und »Bildzeitung« gereift, wirft noch einmal ein Schäufelchen Kot auf Ulrike Meinhof, die »völkische Antisemitin«, der er ihr Gerede von »Israels Nazi-Faschismus« und »Israels Himmler« (Moshe Dayan) vorhält – die Halluzinationen einer im Toten Trakt mit vollständiger Isolierung Gefolterten, die, ein paar Jahre zuvor und ganz bei Sinnen, die deutsche Linke zur Solidarität mit Israel ermahnt hatte.
Wozu hingegen andere schon in ihrer gut beheizten Wohnstube fähig sind, führt der zum Mehrwertmullah konvertierte Exkommunist an sich selber vor. Über einen Mann aus Köln-Kalk, der einen türkischen Jugendlichen namens Salih mit seinem Messer tödlich verletzt hat, schreibt er:
Unvorhergesehen war für Salih, daß man als junger deutscher Kalker schon weiß, wer da nachts auf Beute ausgeht und diesmal der Überfallene, der schon mehrfach unbewaffnet Opfer eines Salih geworden war, mit einem Messer herumfuchtelte …
»Ein Salih« ist das Singularetantum für jeden Kanaken, wie im »Völkischen Beobachter« »ein Itzig« für jede Judensau. Und weiter geht’s:
Ein deutscher Feuerwehrmann, der ein kleines Kind, das ihm aus dem dritten Stock des brennenden Gebäudes in Ludwigshafen zugeworfen wurde, geschickt aufgefangen hatte, wurde z. B. von der »Hürriyet« deshalb gelobt, weil seine Eltern Türken sind und er damit auch einer zu sein hat.
Man glaubt ihm aufs Wort – wer kann schon Türkisch? Zwar gibt »Hürriyet« sich schon dadurch als chauvinistisches Drecksblatt zu erkennen, daß sie Springers »Bild«-Chef Kai Diekmann in ihren Beirat berufen hat, allerdings hat das Blatt in diesem Fall die gesamte Ludwigshafener Polizei für ihren Einsatz gelobt, bevor sie in einem weiteren Bericht tatsächlich erwähnte, daß der rettende Polizist Hakki Paker heiße und »türkischstämmig« sei.
An Justus W. lernen heißt lernen, wo Polemik (oder Kommunismus) endet und Hetze (oder Faschismus) beginnt.

Nun ist der Antisemitismus der Rote Armee Fraktion (RAF) in der Tat ein großes und lange unterbelichtetes Problem der deutschen Linken gewesen, was ja auch in der Analogie von Auschwitz und Dresden nicht nur durch Ulrike Meinhof sich äußerte. Aber der Kern der Kritik an Wertmüller (Justus W.) von Gremliza ist exakt treffend: Wer von „eines Salih“ schreibt, schreibt rassistisch. Davon zu trennen wäre eine Kritik des Islamismus, der natürlich eine Schnittmenge hat mit dem Islam.

Und so ist es eben wie erwähnt auch kein Wunder, dass einige der Autoren von „Der Erreger“ auf Achgut schreiben (Thomas Maul, Felix Perrefort) und sich nicht vom dortigen Hypen von extrem rechten Agitatoren wie Hans-Georg Maaßen oder Thilo Sarrazin oder dem patriarchal-sexistischen Superstar Jordan Peterson distanzieren, dafür aber beziehen sich die Autoren des Textes „Alle reden vom Virus – wir nicht“ positiv auf AfD-Gauland, weil dieser der einzige gewesen sei, der die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes kritisiert habe. Das ist kein Grund, sich auf den Guru und bekanntesten Vertreter einer rechtsextremen und antisemitischen wie rassistischen Partei unkritisch zu beziehen, was Maul schon vor Jahren in anderem Kontext mit dem Zitieren der AfD getan hat.

Eine ökologische-linksradikale, kapitalismus- und staatskritische Ablehnung des  Corona-Regimes ist sehr wohl möglich und Gerald Grüneklee, Peter Nowak und ich sowie Rebecca Niazi-Shahabi mit einem Geleitwort haben dies als tatsächlich erste Buchautor*innen Mitte Mai 2020 versucht:

Dieses Buch wurde von den Autoren geflissentlich übersehen, aber aus psychoanalytisch zu dechiffrierenden Gründen haben die Broschüren-Macher von „Der Erreger“ uns allen drei unabhängig voneinander und ungefragt die Broschüre kürzlich zugeschickt. Warum? Wollen Sie, dass wir sehen, wie ignorant sie gegenüber einer differenzierten und sehr frühen Corona-Politik-Kritik sind, welche die Gefahr der ökologischen Katastrophe nicht leugnet, aber schon den ganz frühen Corona-Wahn des „ersten“ Lockdowns und der Zeit davor gleichsam attackierte und das Versagen der Linken schockiert konstatierte? Oder ist ihnen ihre Ignoranz nachträglich peinlich?

Sehr interessant und bewegend ist der Beitrag  „In der Pflege die menschliche Würde verteidigen“ von Lydia Elmer aus Zürich:

Dennoch gelang es nicht, die am meisten Gefährdeten vor dem Corona-Virus zu schützen. Die Maßnahmen selbst nahmen etlichen von ihnen den Lebenswillen.

Die „Aktion Eigensinn“ kommt in der Broschüre mit einem Beitrag vor und ist mit Texten auf ihrem Blog und auf der Straße aktiv gegen den Coronawahnsinn, wie mit Aktionen mit Musik und Gesang im Mai 2021 in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg, einer Fußgängerzone und Einkaufsstraße. Dort sangen sie zur Melodie des in Frankreich entstandenen Protest-Songs „Danser encore“, der auf Flashmobs an verschiedenen Orten wie Bahnhöfen in Paris und in vielen Ländern gesungen wird. Die Aktion Eigensinn hat zu dieser Musik einen Text von Georg Kreisler gesungen:

Wir sind alle Terroristen

Wir sind doch alle, alle, alle Terroristen.
Es lebt in ganz Deutschland kein Demokrat.
Wir sind Terroristen gegen die Frauen,
gegen die Kinder, die uns vertrauen,
aber nicht einer gegen den Staat.Die meisten schrein schon früh am Morgen: Na, was ist denn?
Warum funktioniert nichts? Ist denn keiner auf Draht?
Wir sind Terroristen gegen die Liebe,
gegen die Faulenzer, gegen die Diebe,
aber nicht einer gegen den Staat.Dabei ist grad der Staat das größte Übel,
das alle Menschen seit Jahrhunderten versaut;
und jeder einzelne von uns ist nur ein Dübel,
in den der Staat den Nagel seiner Allmacht haut.

Und letztlich macht uns dieser Staat zu Terroristen,
denn wir sind seine Bürger und sein Fabrikat.
Wir werd’n Terroristen gegen die Stille,
gegen die Abtreibung, gegen die Pille,
gegen die Schwulen, denn um die ist’s nicht schad –
aber nicht einer gegen den Staat.

Weißt du, was das heißt: Polizeipräsident?
Weißt du, was das heißt: Infanterieregiment?
Was heißt Kommissar, Kabinett oder Bundeskanzler? Macht heißt es!
Was heißt Parlament oder Bürgermeister? Immer nur gib acht, heißt es!
Andere bestimmen, ob du stirbst oder ob du lebst;
andere bestinmmen, was du denkst und wonach du strebst –

und sie bestimmen dich zum staatlichen Terroristen.
Du kriegst einen Titel und ein Zertifikat.
Dann bist du ein Starker, und fort mit den Schwachen.
Und außerdem sagst du: Was soll ich denn machen?
Ich kann doch nicht leben ohne den Staat!

So lebst du mit dem Staat, das ist bequemer.
Du lernst die Hymne und den Badenweiler Marsch.
Du wirst Beamter, Arbeitgeber, Arbeitnehmer,
gehst in Pension und denkst: Ach, leckt mich doch am Arsch.

Ja, wir sind alle, alle, alle Terroristen.
Wir nennen’s nur anders – das ist es ja grad.
Doch wir sind Terroristen gegen das Leben,
gegen das Träumen, Lavieren und Schweben,
gegen die Dichter und gegen die Narren,
gegen die Sänger und ihre Gitarren,
gegen den Sex, gegen alles und nichts,
aber etwas gibt’s immer, weil sonst wird’s ja fad,
nur gegen eins nicht: gegen den Staat.

Schließlich ist auch ein Flugblatt einer Gruppe aus Leipzig vom Frühjahr 2021 sehr gut:

Die eigentliche Pandemie ist die Angst davor. Corona für Linke.

Darin wenden sich die Verfasser*innen gegen die „Drosten Ultras“ und ein ebensolches Graffiti, das auf der Facebook-Seite des linksradikalen Szene-Veranstaltungszentrums Conne Island aus Leipzig freudig geteilt worden war.

Mit Bezug auf den Religionsphilosophen und Mitbegründer der FU Berlin Klaus Heinrich (1927-2020) geht ein weiterer Text über „Die Universität als Geisterort“ auf die affirmativen Tendenzen im akademischen Milieu ein:

Die Digitalisierung der Bildung und des Wissens insgesamt entleiblicht hingegen dessen Medium, die Sprache, in einem bisher ungekannten Ausmaß und löst die Dialektik von Innerlichkeit und Äußerlichkeit, Privatsphäre und Öffentlichkeit, Schriftsprache und Gespräch oder Vortrag negativ auf. Sie setzt an die Stelle der Universität ein Netzwerk von Solipsisten.

Unterm Strich ist die Broschüre „Der Erreger“ ein sehr wichtiger Beitrag zu einer linken Kritik am Staatsfetischismus, an der irrationalen und medizinisch nicht evidenzbasierten Coronapolitik. Gleichwohl bleiben Fragezeichen ob der politischen Zuverlässigkeit der Autor*innen, die entweder aus purem Opportunismus auf Seiten wie Achgut publizieren und Trump ok finden, oder aber eine typisch rechtsantideutsche Querfrontpolitik und ein Kokettieren und Kooperieren mit dem bürgerlichen und populistischen Mainstream von Achgut, Brexit-Tories und Trump hin zur extrem rechten AfD einer luziden linksradikalen Kritik der deutschen Verhältnisse vor, während und nach Corona vorziehen.

ZeroCovid-Faschos jedoch kriegen Schreikrämpfe ob dieser Broschüre und das ist sehr schön. Danke dafür.

 

Update: Die Broschüre „Der Erreger“ kann unter „dererreger@posteo.de“ gegen 5€ Druckkostenspende bestellt werden.

Update 2: Auf mehrfache Nachfrage: Die beiden bislang in der Edition Critic erschienenen Bücher zu Corona können unter info@editioncritic.de bestellt werden:

https://www.editioncritic.de/wp-content/uploads/2020/05/ec-corona-U11.jpg

NEUERSCHEINUNG: Corona und die Demokratie. Eine linke Kritik – Gerald Grüneklee, Clemens Heni, Peter Nowak

Gerald Grüneklee | Clemens Heni | Peter Nowak

Corona und die Demokratie

Eine linke Kritik

Erscheinungsdatum: 15. Mai 2020

190 Seiten | 14,8 x 21 cm | Softcover | ISBN 978-3-946193-33-3 | 14€

https://www.editioncritic.de/wp-content/uploads/2020/10/ec-ansprache-cover-1.jpg

Clemens Heni (Hg.)

Gefährderansprache

Wie die Regierungs-Politik, eine nicht evidenzbasierte
Virologie und Verschwörungswahnwichtel die demokratische Gesellschaft zerfleddern

ISBN 978-3-946193-34-0 | 380 Seiten | Literaturverzeichnis | Personenregister |
Softcover | 14,8 x 21,0 cm | 20€ |

Inhaltsverzeichnis

Erscheint am 20. Oktober 2020

Das Untier wird politisch – „zwei Epidemien“: „Corona und Coronarr“. Ulrich Horstmann attackiert den Coronawahnsinn

Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. Juli 2021

Wie wir alle wissen, würde es ohne „Testen“ keine Pandemie, keine Epidemie und kein Aussetzen von Grundrechten geben. Es wäre im Winter etwas voller gewesen in manchen Krankenhäusern, aber eben so wie zum Beispiel 2018 und in vielen Ländern – vorneweg das Vereinigte Königreich (UK) – gab es bis vor einigen Jahren regelmäßig deutlich mehr Todesfälle pro Jahr als 2020 oder 2021 wegen Covid-19. Corona ist und bleibt eine „Epidemie der Alten“ (Matthias Schrappe), was diese Grafik hier aus Holland beweist:

Deutlicher kann es gar nicht sein: 60 Prozent der Bevölkerung in den Niederlanden oder Holland, das exemplarisch stehen mag für alle westlichen Industriegesellschaften, sind unter 50 Jahre jung. Diese Gruppe macht lächerlichste 0,8 Prozent der Todesfälle „an“ oder „mit“ Corona aus. Hingegen sind nur schlappe 4 Prozent der Gesellschaft über 80 Jahre alt – in weiten Teilen Afrikas und Asiens ist der Prozentsatz noch viel geringer, bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung zwischen 59 und 70 Jahren -, doch diese Gruppe der 80-89-jährigen macht 43,2 Prozent aller Covid-19-Toten aus („an“ oder „mit“).

Wer also Menschen unter 50 oder unter 70 de facto durch a-soziale Distanzierung und Diskriminierung zwingt, sich impfen zu lassen, wird damit gar nicht erreichen können, dass weniger – noch weniger! – Menschen an Covid-19 sterben. Womöglich kann das Impfen von alten Menschen über 80 oder über 70 dazu führen, dass es kaum noch Corona-Tote gibt. Das Impfen von Menschen unter 70 ist nicht nur sinnlos, sondern es ist totalitär und zerstört die Demokratie und das Vertrauen in die unabhängige und wissenschaftlich arbeitende Medizin, zumal Menschen unter 50 sind so gut wie überhaupt nicht betroffen von Corona, wer anderes behauptet, ignoriert die Realität und hat einen Realitätsverlust. Der ist allerdings kaum zu behandeln, im Gegensatz zu Covid-19, das sehr gut behandelbar ist.

Es geht um Herrschaft, nicht um den Schutz der Gesundheit. Sonst würden nicht Bullen („Polizisten“) Streife fahren durch Fußbängerzonen, um die gut gefüllten Restaurants zu ‚checken‘. Das fühlt sich an wie ein Polizeistaat und es ist ein Polizeistaat. Deutschland ist ein Polizeistaat. Wollen diese deutschen Beamten Menschen festnehmen oder anschießen, wenn jemand ohne Maske vom Klo kommt? Oder die Bedienung im Polizeigriff abführen, wenn sie ihre neuen Gäste lächelnd begrüßt? Was wollen diese Bullen hier und heute denn checken?

Es gelten weiterhin keine Grundrechte mehr einfach so, sondern nur mit Bedingung. Der große Unterschied zu 1977 ist der, dass vor allem die ‚Linken‘, die keine sind, mitmachen beim Coronawahnsinn. Nehmen wir die Elektro-Punk-Band Egotronic, die dümmlich-dumpf-deutsch wie Günther Jauch oder der Bundespräsident, Drosten, Merkel und Söder, Kretschmann und die vertrottelten Nachbar*innen von Gegenüber (aller unter 35, dabei ist in dieser Großstadt hier seit dem 1. März 2020 nicht ein Mensch unter 35 Jahren an diesem Virus gestorben) und wie das digitale Musikmagazin Diffus den Impftotalitarismus will:

In diesem Sinne: „Komm mit uns und reih‘ dich ein / Ärmel hoch und Spritze rein“ tritt ein in den baldigen Zero Covid Verein.

Da kann man als alter Antifa nur sagen: Kein Fußbreit den Faschos der Zeugen Coronas!

Es hat vermutlich viel mehr Tote gefordert, dass die jungen Menschen, die überhaupt nicht bedroht sind von Covid-19, sich nicht anstecken durften und weiterhin nicht dürfen, und somit die ganze Viruslast auf den Alten abgeladen wurde. Die Viruslast wurde auch rassistisch auf jene abgeladen, die arbeiten mussten, damit die Laptop-Elite in Berlin, Köln, Hamburg und München locker flockig auf ihren Balkons ihre veganen ungenießbaren Drinks schlurfen konnten.

Sind also alle durchgedreht? Fast alle, ja. Ich kenne Leute, die meinen, Adorno und Freud gelesen zu haben und die ab März 2020 dem gleichen Corona-Totalitarismus frönten wie Drosten, Lauterbach oder Merkel, Kretschmann und Scholz.

Jene, die nicht durchgedreht sind, waren häufig schon zuvor Trottel, wie jene große Zahl antisemitischer, ressentimentgeladener Agitator*innen im Querdenken-Milieu.

Aber es gibt auch noch denkende Menschen, ob Sie es glauben oder nicht. Menschen gar, die den Unterschied zwischen Ressentiment und Kritik kennen, die sowohl Nietzsche als auch die Great Barrington Declaration kennen.

Es ist also bezeichnend für die digitalen Amöben um uns herum, für die atomisierten Lakaien des Staates und den Protagonist*innen des digitalen Kapitalismus, dass fast die gesamte „Intelligenz“ des Landes beim Lockdownwahnsinn mitmacht, von Habermas bis Hauke Brunkhorst (ZeroCovid-Professor),

aber einer eben nicht: Ulrich Horstmann, der Autor des legendären „Untiers“ von 1983.

Foto: Privat

Damals ging es gegen die unerträgliche Fortschrittsgläubigkeit, die beißende Lebenslust der Philosophen von Kant über Schelling bis Hegel, der sich dann nur wenige entgegenstemmten, vorneweg Arthur Schopenhauer.

Ulrich Horstmann plädierte für die Menschenflucht, für ein Ende der Menschheit – und kann das philosophisch gut begründen. Was er nicht ganz durchdachte, war die Tatsache, dass auch alle Tiere und Pflanzen bei einem nuklearen Krieg vernichtet würden. Auf köstliche Weise attackierte Horstmann die Rüstungsindustrie und den Kalten Krieg der frühen 1980er Jahre – die Option, die Menschheit durch USA- und UdSSR-Atomraketen gleich multipel auszulöschen – und, das ist die Pointe, die Abrüstungspolitik gleichermaßen. Einige Passagen im Untier konnten durchaus antijüdisch gelesen werden, wenn er namentlich das biblische Gebot des „Machet Euch die Erde untertan“ als „Vergewaltigungsgebot“ bezeichnet, ohne zum Beispiel auf jüdische Naturschutzgeschichte einzugehen oder auf die christlich antisemitische Lesart dieses Gebots.

Mir wurde das Buch „Das Untier“ am 28. Jänner 1993 bei einem Besuch in Wien bei Gerhard Oberschlick anempfohlen, mit dem klaren Hinweis, es sei „ein Anders-Buch“, aber „natürlich anders herum“. Günther Anders war wenige Wochen zuvor im Alter von 90 Jahren gestorben und Anders‘ Aufklärung hatte Horstmann im „Untier“ lächerlich gemacht, wie sarkastisch gewendet auch immer. Man konnte immer eine Art Kokettieren mit dem Tod klar herauslesen und Horstmann ist ja berüchtigt dafür, immer wieder mal seinen eigenen Tod vorwegzunehmen, ja Todesanzeigen für sich zu schreiben. Dass gerade er jetzt zumindest in Ansätzen gegen den Coronawahnsinn schreibt, ist bemerkenswert.

Eine Rezension von Horstmanns Buch „Blasser Schimmer. Hirnbilder 2017 – 2020, restlichtverstärkt“ auf Literaturkritik ist zwar eloquent und begeistert von dem Altmeister, aber am entscheidenden Punkt, Corona, eben auch nichtssagend und – feige. Man muss den Horstmann schon selbst lesen, um zu sehen, dass er angewidert ist von der Coronapolitik, auch wenn er keine Namen nennt und sicher viel lauter und öffentlichkeitswirksamer hätte vorgehen können. Immerhin gibt es ein paar Passagen, die nicht schlecht sind und ihn von den Claqueuren des Hygienestaats klar absetzen, ohne die teils Altherrenallüren (wie gegen G. Thunberg) oder Sinnlosigkeiten im Text zu ignorieren.

Viele werden bei „Coronarr“ an Verschwörungstypen denken, doch Ulrich Horstmann meint es so:

Wir haben es mit zwei Pandemien zu tun. Corona und Coronarr

So heißt es in „Blasser Schimmer. Hirnbilder 2017 – 2020, restlichtverstärkt“ zum Beispiel passend zum Halbfinale Spanien-Italien bei der Euro 2020 vor wenigen Wochen:

Wer fragte sich nicht, wieso ausgerechnet Spanien beim epidemiologischen Drakonismus, d.h. der Juhonierung und Freiheitsberaubung seiner Bürger, die Palme davonträgt. Bis einem die ehrenrührige Umbettung Francos einfällt, die noch kein halbes Jahr zurückliegt. Jetzt kommt der Caudillo aus der Kiste.

Die Maskenpflicht im Freien (die es wg. Protesten in D-Land in dieser Form nie gab) und noch krassere Ausgangssperren als in D-Land haben in Italien wie Spanien sicher post-faschistische Züge (es gab sie aber genauso krass in Frankreich oder Israel), was den post-nationalsozialistischen Volksgemeinschaftscharakter der Deutschen nicht besser aussehen lässt:

Im ausgangsgesperrten Madrid in dem immerhin noch das Gassigehen erlaubt ist, stoppt und verwarnt die Streife einen Hundehalter. Der Vierbeiner, den er ausführt, ist aus Plüsch, und die Idee wäre ein breites Lächeln und keine happige Geldstrafe wert gewesen. Aber als erste trifft es immer die Schlitzohren. Weil sie nicht hörig sind.

Sodann:

Vier Wochen Paranoi: Aktionismus und Starrkrampf; eingemauerte heilige Familien und ihre selbst auf dem Sterbebett unnahbaren Alten; Experten, die trotz ständiger Medienpräsenz den Kanal nicht vollkriegen und morgen nicht daran erinnert werden möchten, was ihnen ihr Sachverstand gestern diktiert hat; Politiker, die im Wettstreit um die Volksgesundheit hochstaplerische Investitionsprogramme auflegen und dafür die bürgerlichen Freiheiten kassieren; Bürger, die ihren Maulkorb Atemschutzmaske nennen. Das sind ein paar Einstellungen aus dem Pandemie-Pandämonium der neuen Zwanziger Jahre.

Oder:

Man könnte meinen, ein lähmender Pesthauch liege über dem Land. Aber das Problem sind nicht die Ratten; was uns zusetzt, ist das Duckmäuserische.

Schließlich:

Corona wird, so hört man jetzt von allen Seiten, einen Rattenschwanz von Problemen nach sich ziehen. Aber daran ist nagender Zweifel erlaubt; dank des Rückstaus dürften wir es eher mit einem fetten Biberruder zu tun bekommen.

Dass also gerade der Untier-Autor von 1983, Ulrich Horstmann, dem Corona-Regime den Kampf ansagt, in all seiner bürgerlichen Laschheit und teils nur in Andeutungen verharrend, ist ein Zeichen, dass er dem großen Aufklärer Günther Anders contre coeur eben doch Recht gibt: Es gilt für das Leben zu kämpfen, oder um mit Karl Marx zu sprechen:

Die Waffe der Kritik kann allerdings die Kritik der Waffen nicht ersetzen, die materielle Gewalt muß gestürzt werden durch materielle Gewalt, allein auch die Theorie wird zur materiellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift. Die Theorie ist fähig, die Massen zu ergreifen, sobald sie ad hominem |am Menschen| demonstriert, und sie demonstriert ad hominem, sobald sie radikal wird. Radikal sein ist die Sache an der Wurzel fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst.

(…)

Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln!

Nie war der Mensch in Deutschland seit 1945 ein so „geknechtetes, verlassenes, verächtlliches Wesen“ wie seit März 2020 unter dem Corona-Regime.

Hoffen wir mit Ulrich Horstmann, dass das allzu deutsche „Duckmäuserische“ ein Ende hat. Ein Ende des Testwahns, ein Ende des Maskenwahns, ein Ende des Impfwahns, ein Ende des Quarantäne-Wahns, ein Anerkennen, dass Corona eine natürliche Todesursache wie eine gewöhnliche Lungenentzündung, wie ein Herzinfarkt, wie eine schwere Grippe ist. Wir alle können an Corona sterben. Das gehört zum Leben. Nur Kriminelle wollen das verhindern. Die Antifa kämpft mit Marx und dem Untier gegen die menschenverachtenden Zeugen Coronas und die ZeroCovid Monster. Wir wissen mit Günther Anders – das hat jetzt auch Horstmann zugestanden, de facto -, dass es um die freie Assoziation freier Menschen geht, um Aufklärung, um die Verhinderung einer Auslöschung allen Lebens via Atomkrieg, explodierender AKWs, durch den Klimawandel oder durch aus Laboren entwichenen Super-Viren, die im Vergleich mit Corona wirklich gefährlich sind.

 

 

Kritik am Antisemitismus von Sucharit Bhakdi

Von Dr. phil. Clemens Heni, 16. Juli 2021

Der Goldegg-Verlag aus Wien sowie Servus-TV aus Salzburg distanzieren sich vom Bestseller-Autoren, Mikrobiologen und Coronapolitik-Kritiker Sucharit Bhakdi. Es geht um ein skandalöses Video, worin Bhakdi Folgendes gesagt hat, wie der Standard aus Österreich zitiert:

Auf die Frage, ob es sich bei der Impfkampagne der deutschen Bundesregierung um kalkulierten Mord handele, sagt Bhakdi:

„Das Volk, das geflüchtet ist aus diesem Land, aus diesem Land, wo das Erzböse war, (…), und haben ihr Land gefunden, haben ihr eigenes Land in etwas verwandelt, was noch schlimmer ist, als Deutschland war. (…) Das ist das Schlimme an den Juden: Sie lernen gut. Es gibt kein Volk, das besser lernt als sie. Aber sie haben das Böse jetzt gelernt – und umgesetzt. Deshalb ist Israel jetzt ‚living hell‘ – die lebende Hölle.“ Wenn die Amerikaner nicht aufpassen, stehe auch ihnen die „lebende Hölle“ bevor, so Bhakdi. Und: „Euer Land wird verwandelt in die lebende Hölle, wenn ihr nicht bald aufsteht.“

Die Zitate wurden etwa auf tagesschau.de veröffentlicht und sind im Videoausschnitt zu sehen.

Man kann sich das Video unter anderem hier anschauen. Es wäre eine weitere Analyse wert, sich den Gesprächspartner von Sucharit Bhakdi in diesem Video vorzunehmen, der offenbar kein Problem mit dem geäußerten Antisemitismus hat.

Bhakdi macht also Juden zu Tätern, die schlimmer seien als ihre damaligen Mörder, die Deutschen. Das ist ein unerträglicher sekundärer Antisemitismus, ein Antisemitismus nach Auschwitz, eine Schuldumkehr: Aus dem Opfer wird der Täter. Das Muster kennen wir aus unzähligen Beispielen der palästinensischen und sonstigen antizionistisch-antisemitisch-antiisraelischen Propaganda. Bei Bhakdi kommt ein philosemitischer oder primärer Antisemitismus noch dazu. Juden würden „gut lernen“, seien also besonders fit – das erinnert an den hohen Intelligenzquotienten, der Juden vom mittlerweile Ex-SPDler Sarrazin angedichtet wurde, dazu schrieb der Journalist Alan Posener 2010 („Thilo Sarrazins Obsession mit den Juden“):

Freilich gehörte auch die Mär vom „schlauen Juden“ zum Arsenal der Antisemiten. „Der Jude“ sei eben intelligenter als der christliche, treudeutsch-naive Volksgenosse, und eben deshalb – und weil ihm das urchristliche Mitgefühl mit seinem Mitmenschen fehle – sei er gefährlich.

Wie man sieht, benutzt Sarrazin seine Tirade gegen das Prekariat und die Muslime, um antisemitische Stereotypen zu transportieren. Aber selbst wenn er das nicht täte, müsste man ihm zurufen: Lass doch die Juden aus dem Spiel! Was haben die Juden mit Ihren Problemen zu schaffen! Können wir bitte, bitte eine deutsche Feuilletondebatte haben, bei der es mal nicht um Juden geht? Die Deutschen sagen immer, ihnen hänge das Thema zum Hals heraus. Warum müssen sie dann immer daran schnüffeln, wie ein Hund an seinem Haufen?

Über den Antisemitismus der Querdenken-Szene habe ich mehrfach geschrieben, so im Januar 2021 in meinem umfangreichen Working Paper „Antisemitismus im Zeitalter von Corona“, wo ich zudem das nationalistische Pathos des Vereins von Bhakdi „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.“ (MWGFD) kritisierte. Zuletzt kritisierte ich den Antisemitismus der Querdenken-Bewegung  am 12. Mai 2021 in einem Text, der nicht nur die irrationale und unwissenschaftliche, Standards des seriösen Journalismus verletzende Berichterstattung des Berliner Tagesspiegels zu Corona und #allesdichtmachen ins Visier nahm, sondern auch massive antisemitische Ideologeme der Szene um Bhakdi herum thematisierte, namentlich das Filmprojekt „Planet Lockdown“, die QAnon-Verschwörungswahnwichtel und dergleichen.

Der Standard berichtet über das Aus für Bhakdi bei Servus TV:

Nach den antisemitischen Äußerungen Bhakdis sagt Servus TV auf STANDARD-Anfrage, ob der umstrittene Wissenschafter und Co-Autor des Buches „Corona Fehlalarm?“ weiterhin eine Bühne bekommen werde? „Es gibt keine neuen Auftritte mit Herrn Prof. Bhakdi.“

Der Goldegg-Verlag distanziert sich vom Antisemitismus Bhakdis:

Es ist das pure Ressentiments gegen Juden, das aus den Worten Bhakdis spricht. Es seien die Juden, die besonders gut lernen würden – das ist philosemitischer Antisemitismus, der Juden als was Besseres betrachtet, vor denen man im Zweifelsfall eben Angst bekommen kann. Ja, Bhakdi sagt im Video, er sei jüdischen (oder er meint israelischen) Musikern hinterhergereist, früher, um Autogramme zu bekommen, so toll seien die gewesen. Und diese Angst sei jetzt da, da Israel das Leben zur „Hölle“ gemacht habe. Die Coronapolitik sowohl von Netanyahu als auch dem irrationalen ZeroCovid-Anhänger und aktuellen israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett ist in der Tat höchst problematisch. Aber zwischen höchst problematisch und schlimmer als Nazi-Deutschland liegt ein Unterschied ums Ganze!

Weltweit grassiert der Corona-Wahnsinn, irrationale Tests verhindern ein normales Leben und die Herrschenden sind zu einer Gefahr für die Demokratie geworden. Es ist aber antisemitisch und eine Holocaustverharmlosung, was strafrechtlich relevant sein kann, die Verbrechen der Deutschen klein zu reden und die heutige Politik Israels – egal ob es um die Palästinenser oder um Corona oder was immer geht – mit dem SS-Staat zu vergleichen, ja Israel als schlimmer denn Nazi-Deutschland darzustellen. Das ist unerträglich und antisemitisch.

Das Börsenblatt berichtet, immerhin hat Bhakdi mit seiner Frau Karina Reiss 2020 einen hunderttausendfach verkauften Bestseller geschrieben, den ich damals auch rezensiert hatte:

‚Das Schlimme an den Juden ist, dass sie sehr gut lernen. Aber sie haben das Böse jetzt gelernt‘, soll Bhakdi, der Bundestagskandidat der Partei Die Basis ist, in dem Interview weiter gesagt haben. Der entsprechende Ausschnitt wurde auf Twitter geteilt. Der Antisemitismus-Beauftragte der jüdischen Gemeinde zu Berlin, Sigmount Königsberg, hat mittlerweile Strafanzeige gegen Bhakdi wegen Volksverhetzung gestellt.

Bhakdi ist das bekannteste Mitglied der neuen Partei „Die Basis“ und einer ihrer Bundestagskandidaten für die Wahl im September 2021. Es zeigt sich, wie offen für Antisemitismus die Partei „Die Basis“ ist, die sich nicht vom Antisemitismus Bhakdis distanziert, ja ihn gar nicht erkennt:

Der sehr kleine, aber existierende linke, demokratische oder liberale Teil der Coronapolitik-Kritiker*innen-Szene sollte sich vehement und laut vom Antisemitismus von Bhakdi und somit dem prominentesten Kandidaten der Partei „Die Basis“ distanzieren. Dass Leute, die nie ein kritisches Wort zur unwissenschaflichen, irrationalen und tödlichen Coronapolitik von sich gaben – Millionen Tote aufgrund der Lockdownpolitik im Globalen Süden und Millionen von psychisch fertigen Menschen hier im reichen Norden, denen durch die Politik, nicht durch das Virus (das eine „Epidemie der Alten“ verursachte und keine Gefahr für den Großteil der Bevölkerung darstellt) ungeheuerlicher Schaden zugefügt wird -, sich jetzt gegen den Antisemitismus von Teilen der Querdenker-Szene wenden, ist mehr als billig, war aber vorhersehbar.

Man muss sich gegen den Antisemitismus von Bhakdi und der ganzen Querdenken- und „Die Basis“-Szene wenden und gleichzeitig gegen die nicht evidenzbasierte, irrationale und totalitäre Coronapolitik aktiv sein.

 

Kampf gegen die „Impf-Apartheid“ – Stellvertretender bay. Ministerpräsident Aiwanger schlägt Alarm

Von Dr. phil. Clemens Heni, 15. Juli 2021

Seit Monaten warne ich wie viele andere Kritiker*innen der Coronapolitik vor einer Impf-Apartheid. Es besteht die Gefahr, dass Menschen, die überhaupt nicht gefährdet sind, sich aber aus unfassbarem medialem, gesellschaftlichem und politischem Druck haben impfen lassen, mehr Grundrechte haben werden als die normale Bevölkerung. Davor warnt jetzt nachdrücklich der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (50, Freie Wähler), der aus einem Bauernhaushalt in Niederbayern stammt:

Nicht-Impfen ist ein Freiheitsrecht. (Hubert Aiwanger)

Der Unterschied zwischen einem im Mantel des Demokraten herumfuchtelnden totalitären Monster und einem liberal denkenden tatsächlichen Demokraten zeigt sich hier, die FAZ schreibt:

Während Söder am Mittag nach der Kabinettssitzung hervorgehoben hatte, dass Impfen „keine Privatsache“ sei, bekräftigte Aiwanger am Abend: „Das Thema Impfen muss eine private Entscheidung des Einzelnen bleiben.“ Es sei „ein elementares bürgerliches Freiheitsrecht, zu sagen, ich will nicht zum Impfen gezwungen werden können.“

Frankreich führte vorgestern eine Impfpflicht für alle Beschäftigten im Pflegebereich ein, gestern gab es Massenprotetste in ganz Frankreich (14. Juli 1789) sowie Randale und brennende Barrikaden in Paris. Das hier ist von einem Twitter-Account einer Person, die sich als antirassistisch kategorisiert („lutte antiraciste“):

Dabei waren offenkundig auch viele Linksradikale, Autonome und die Antifa beteiligt. Wie diese französischen Linken wie von solchen Accounts ansonsten bezüglich Islamismus, Israel und Jihad aktiv sind (nehmen wir die kritischen Analysen zum Verhältnis von Linken, Islamismus und Antisemitismus von Pierre-André Taguieff als exponiertes Beispiel), wäre eine eigene Analyse wert. Das ist gleichwohl ein Unterschied ums Ganze zur antidemokratischen und gemeingefährlichen, ja totalitären ZeroCovid- und „Wir-impfen-Euch-alle“-Fraktion der doitschen Antifa.

Aiwanger ist ein bürgerlicher Politiker der Freien Wähler. Seine Kritik am Impfwahn ist von herausragender Bedeutung für die Verteidigung des Grundgesetzes, der Grundrechte und der individuellen Freiheit.

Impfen ist Privatsache. Wer anderes behauptet, ist eine Gefahr für die Demokratie.

Wer jedoch den Impfstatus zur Bedingung macht, bestimmte Berufe auszuüben, wie es der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) androht, sollte mit ähnlichen Reaktionen wie in Paris zu rechnen haben.

Oder wer das Geimpft-Sein zur Voraussetzung macht, in Restaurants zu gehen, jetzt, nachdem alle „Vulnerablen“ geimpft sind oder ein Impfangebot bekommen haben, wie es das baden-württembergische Gesundheitsministerium hinausbrüllt, sollte gewarnt sein. Denn das sind letzte Zuckungen des Corona-Regimes oder die ersten Fanfaren des noch brutaleren Corona-Totalitarismus, das kategorische Aussetzen von Grundrechten für eine große Gruppe in der Bevölkerung – also ein Plädoyer für die Impfapartheid von Seiten der Landesregierung im Ländle:

Der Amtschef des Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, sagte den Zeitungen, für nicht vollständig Geimpfte oder Ungeimpfte solle es eine Testpflicht bei Besuchen von Restaurants, Bars, Clubs, Kultur- oder Sportveranstaltungen geben. Über den Sommer solle die Corona-Verordnung des Landes noch zweimal überarbeitet werden, ehe Anfang September die Neuregelung in Kraft treten könne. Unklar sei noch, ob die Testpflicht für Nichtgeimpfte oder nicht vollständig Geimpfte ab einer Inzidenz von 10 oder von 35 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche gelten.

Solche Menschen, die so etwas vorschlagen, müssen behandelt werde, wie wir die Apartheid in Südafrika in den spätern 1980er Jahren behandelt haben: Mit Boykotten, mit Kritik und sozialer wie gesellschaftlicher Ächtung und Isolation.

Im Alltag sehen wir, dass die Menschen nach Leben lechzen, dass viele Restaurants sich nicht an die absurde Kontaktverfolgung halten, aber die Bullen („Polizei“) weiterhin einfach so Streife fahren in der Stadt, obwohl es gar keine Maskenpflicht im Freien mehr gibt – aber das Abstandsgebot etc. Da gilt wie immer: Größtmögliche Distanz zur Staatsmacht. Dieses Blockwartverhalten der Staatsmacht kennen wir aus der deutschen Geschichte, aber niemand stört sich daran.

Was merken wir? Es geht gar nicht mehr um den Schutz von Menschen, ja das ging es nie. So gut wie alle alten Menschen, ich schrieb darüber unendlich oft, sind geimpft, so sie das wollten. Man hätte von Anfang an die Altersheime besser und in Absprache mit den Bewohner*innen schützen können, seit März 2020. Das wurde nicht gemacht, weil die Politik weltweit lieber den Corona-Hygienestaat ausrief, China und Italien folgend, weil es seit 1945 nie so eine Chance gab, wie in einem Einparteienstaat die ganze Gesellschaft, ja die ganze Welt zu quälen, zu foltern und nach einer einzigen Pfeife tanzen zu lasen: Lockdown, Lockdown über alles, Testen, Testen über alles, Maske, Maske über alles, Impfen, Impfen über alles in der Welt! Nur am deutschen Wesen kann die Welt genesen, so denkt Berlin und das ganze Land klatscht wie wahnsinnig, dass in den ARD- und ZDF-Redaktionen schon die Hände blutig geklatscht sind – wie dann einen Gummihandschuh anziehen?

Das alles ist Ausdruck des Paradigmas des pandemic turn. Von heute auf morgen alles Leben stillstellen, das ist die totalitäre Fantasie, die im März 2020 Realität wurde.

Endlich steht in ganz Deutschland neben Heiko Maas ein weiterer führender Politiker auf und wehrt sich gegen die kommende Impf-Apartheid.

Es gilt Folgendes:

Wenn Euer Chef oder die Vorgesetzten fragen, ob ihr geimpft sein:

„Das geht Sie nichts an oder sind Sie ein Fan der Impf-Apartheid und waren damals ein rassistischer Anhänger der Apartheid in Südafrika?“

Wenn Euer Restaurant, Euer Club, Eure Bar, Euer Kino, Euer Theater- und Opernhaus, Eure Wacken-Blockwarte nur Menschen einlassen, die geimpft, genesen oder getestet sind, dann erwidert ihnen:

Dein Verhalten erinnert mich an die Apartheid in Südafrika.

Und dann noch ein Wort zu durchaus perfiden alten Menschen, die es gibt: Bevor ihr Eure Kinder oder Enkel- oder Urenkel mit schwarzer Pädagogik im Stile Horst Seehofers malträtiert, haltet einfach mal den Rand! Organisiert Proteste, dass ihr zwar selbst geimpft seid (oder nicht), aber, dass ihr auf keinen Fall wollt, dass die Impfung irgendeine Rolle spielt für die Pflegerinnen und Pfleger, die Ärztinnen und Ärzte, das gesamte medizinische Personal oder für die Besucherinnen und Besucher eurer tollen Alten- und Pflegeheime. Auf solche Proteste von alten Menschen Ü70 warten wir seit über einem Jahr. Es gibt sie bestimmt hie und da, aber so eine richtige hörbare Kritik von diesen Menschen gab und gibt es nicht, dabei sind nicht wenige Menschen über 70 ja politisch noch sehr aktiv, manche sind sogar Minister etc. Natürlich kann ich das nicht wissen, wie es sein wird oder sein könnte, aber ich hoffe, dass ich auch im Alter Anstand, Würde und Respekt haben werde und niemals – niemals – junge Menschen moralisch unter Druck setzen werde, sich zu impfen, zu beten, jeden Tag die Tagesschau anzuschauen und den Deutschlandfunk zu hören und einfach nie selber zu denken, sondern zu gehorchen.

Wer nicht gelernt hat, dass es Minderheiten gibt – und Nicht-Geimpfte sind ja schon jetzt eine Minderheit, da weit über 50 Prozent eine Erstimpfung erhalten haben -, dass es Menschen gibt, die aus gesundheitlichen, politischen, philosophischen oder religiösen Gründen eine solche Impfung nicht annehmen werden, der oder die ist nicht reif für die Demokratie.

All diese Impfpropagandist*innen, von Steinmeier über Jauch bis Alice Schwarzer und jeden vertrottelten Vorsitzenden eines Dorfsportvereins, der jetzt mitmacht beim Impfwahn (das ist aktuell der Plan der Regierung), all diese Menschen schert es überhaupt nicht, dass über 33 Millionen Menschen im Globalen Süden wegen und nur wegen der Lockdownpolitik des Westens verhungert sind und diese Lockdownpolitik jetzt bis unendlich ins Jahr 2022 forgeführt werden soll, solange sich nicht 85 bis 90 Prozent der Bevölkerung geimpft haben. Dieser Wahn ist eine Kriegserklärung an die Vernunft und die Demokratie.

Wo ist der antifaschistische Schutzwall dagegen?

All diese Menschen schert es nicht, dass Hunderte Millionen Menschen allein in Europa und Nordamerika psychisch am Ende sind, viele haben sich umgebracht, andere werden es die nächsten Jahre tun, weil sie alles verloren haben, was sie hatten:

Individuelle Freiheit, sozialer Kontakt und Nähe zu anderen Menschen, allein in eine Galerie gehen, ohne wahnsinnige Leutchen zu sehen mit Maske und ohne selbst sich zwangsverschleiern zu müssen, Freiheit, Kontakt oder Nähe im Kino, im Vereinsheim, an der Universität, im Fitnessstudio, in der Bibliothek, im Museum, im Theater, im Opernhaus, im Stadion, auf Konzerten, bei Sportveranstaltungen aller Art indoor und outdoor, all diese sozialen Kontakte, all dieses Mensch-Sein wurde von Politiker*innen, den Medien, der Polizeit, den Ordnungsämtern und den Kampfhunden aka Faktencheckern pulverisiert.

Und gegen diese Impf-Apartheid wendet sich jetzt endlich ganz explizit der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger. Also: Einfach mal „Danke“ sagen an Aiwanger und den Kampf gegen die kommende Impf-Apartheid auf allen Ebenen vorantreiben.

Wir wissen schon jetzt, dass es gar nicht sein kann, dass eine große Anzahl im Herbst oder Winter weiterhin an Covid-19 sterben wird, da die Sterblichkeit für unter 70-jährige bei 0,05 Prozent liegt, ungeimpft (!). Und alle älteren, die das wollten, sind geimpft. Wer 95 ist und einen klaren Kopf hat und nicht geimpft ist und tragischerweise dennoch an Covid-19 erkranken sollte oder mit einem positiven Test auf SARS-CoV-2 stirbt, der oder die hat das frei entschieden.

Und es ist völlig unerheblich, ob eine 78-jährige Person, die geimpft ist oder ein starkes Immunsystem hat und auch Medikamente gegen eine aufkommende Covid-19-Erkrankung von ihrem seriösen und gut ausgebildeten sowie auf der Höhe der internationalen Forschung zu Corona sich befindenden Apotheker oder ihrer nicht minder fitten Ärztin bekommen kann, sich nur mit geimpften oder nur mit nicht geimpften Personen trifft. Wer nicht geimpft ist und 78, weiß aufgrund der Erfahrung seit Anfang 2020, dass die Chance an Corona zu erkranken, auch in diesem Alter nicht sehr hoch ist, wenn man nicht wirklich schwer vorerkrankt ist. Ausnahmen gibt es immer, so wie sehr sportliche Leute auch Pech haben können und beim Skifahren schwer verunglücken oder beim Fußballspielen einen Herzstillstand bekommen. Und wer geimpft ist, kann sich mit 300 Leuten am Tag treffen und wird nicht krank, das ist doch die Ideologie der Impfung. Ein Restrisiko bleibt immer. Oder aber, gebt es einfach zu, ihr wollt den ZeroCovid-Faschismus, denn das wäre Faschismus: Es wäre die Einparteienherrschaft, die alle Lebensbereiche bestimmt und an dem wahnwitzigen Ziel orientiert, jede Infektion mit einem für fast alle Menschen harmlosen Virus zu verhindern.

Es kann also im Herbst gar nicht „schlimm“ werden, da es schon im Herbst 2020 nicht schlimm war und jetzt alle Alten, die das wollten, geimpft sind.

Wer die Jungen – alle unter 70 – zwingen will, sich zu impfen, wie es derzeit überall geschieht, der oder die sollte ganz offen sagen:

Ich will die Impf-Apartheid! Minderheitenrechte interessieren mich nicht! Grundrechte finde ich toll, aber nur für Geimpfte! Ich akzeptiere euer Masken-Attest nicht! Es zählt nur die Volksgesundheit und die Volksgemeinschaft.

Seid so ehrlich und sagt es exakt so. Wir sind dann auch so ehrlich und sagen euch: Wir bekämpfen euch so unerbittlich, wie wir das Apartheid-Regime in Südafrika, wie wir den Rassismus oder die heutigen Faschos bekämpft haben und weiter bekämpfen.

Dann sollen die Arztpraxen, die Menschen mit Attest ohne Maske nicht behandeln, oder die Restaurants und Läden, die Menschen ohne Maske nicht hineinlassen, klar und deutlich sagen:

Ich bin ein Corona-Monster und behandle dich nicht, lass dich nicht hinein, Grundrechte und Minderheitenrechte oder Ausnahmeregelungen, wie sie in jeder Landesverordnung zu Corona drin stehen, die zählen bei mir nicht. Ich bin ein Corona-Faschist und Antifaschisten, die einen eigenen Kopf haben und sich an der Wissenschaft und den Menschenrechten orientieren, die haben bei mir keine Chance!

Vielleicht hat Hubert Aiwanger – zumindest solange er dem unglaublichen Druck von der CSU und den panikzerfressenen Gesichtern des BR und aller anderen ARD-Anstalten und Mainstreammedien, der Antifa und den linken post-stalinistischen Agitator*innen standhalten kann – das, was sonst so gut wie kein Politiker in diesem Land noch hat: Würde, Selbstachtung, ein positives Verständnis von Demokratie, Grundrechten, Freiheit und Vielfalt, von Wissenschaft, kritischer Rationalität und evidenzbasierter Medizin und einen eigenen Kopf.

 

Sachsen beendet Maskenpflicht im Einzelhandel – trotz oder wegen Thanatos-Mutationen

Von Dr. phil. Clemens Heni, 14. Juli 2021

Als erstes Bundesland seit Einführung der irrationalen, unwissenschaftlichen und nur als Schikanemaßnahme angeordneten Mund-Nasen-Bedeckung (MNS), Maske oder schlicht des Maulkorbs Ende April 2020 (!), schafft Sachsen am Freitag, den 16. Juli 2021, die Maskenpflicht im Einzelhandel ab, solange die nicht minder irrationale „Inzidenz“ im 7-Tagesschnitt bei unter 10 liegt.

Aktuell ist das in allen Land- und Stadtkreisen in Sachsen der Fall. Bundesweit haben fast alle Land- und Stadtkreise eine „Inzidenz“ von unter 10, exakt sind es 342 von 412:

Das Ganze hat einen paternalistischen Duktus, wie die ganze Coronapolitik. Wir „dürfen“ frei einkaufen gehen, beim Arzt aber – wo man sicher mehr Abstand hat als in einem Einkaufszentrum oder bei Lidl am Wühltisch – gilt der Maskenwahn weiterhin, ebenso im Zug. Es geht nicht um Schutz, sondern um Herrschaft. Wir sollen internalisieren, dass wir jeden, wirklich jeden Tag die Nachrichten hören, um zu wissen, was wir dürfen und was nicht, welche Grundrechte gelten und welche nicht.

Und trotzdem ist es ein Meilenstein hin zum völligen Ende der Maskenpflicht. Sachsen schafft die Maskenpflicht beim Einkaufen ab und große Konzerte und Sportveranstaltungen bis 25.000 Leute dürfen wieder stattfinden. Jedenfalls bis zum 28. Juli 2021, denn die neue Corona-Verordnung in Sachsen gilt nur vom 16. bis 28.7. Was für ein großes Herz die Sachsen haben – 13 Tage Freiheit und das im Sommer.

Dabei würde ich mich nicht an der Inzidenz, sondern an der Höhe der Leichenberge auf dem örtlichen Marktplatz orientieren, wie im Mittelalter. Damals hat das auch gut funktioniert.

Ob die Maskenfreiheit danach noch gilt, hängt vom R-Wert, den neuen Thanatos-Varianten (wussten Sie noch nicht? Ab heute heißen alle Corona-Mutationen Thanatos, damit wir uns über die Gefahr völlig im Klaren sind, sagt die WHO. Es gibt Thanatos-Variante 1, Tod nach 3 Wochen, Thanatos-Variante 2, Tod nach 15 Tagen, Thanatos-Variante 4, Tod nach 7 Tagen und natürlich die Thanatos-Variante 5, Tod nach wenigen Minuten.) und der Stimmung in der Regierung sowie dem Agitationspotential der Faktenchecker ab. Posten Sie auf Youtube, Facebook oder Instagram ein paar besonders krasse Bilder von Corona-Toten oder schlapp wirkenden 92-jährigen aus Valencia, die die Hitze nicht vertragen, oder heulende Menschen aus London (Wembley!), dann wird sich die Stimmung auch in Sachsen gleich wieder drehen.

Also: bleiben Sie am Ball, gehen Sie nach Sachsen zum Einkaufen, legen Sie Vorräte an, vor allem speichern Sie das Lachen und Lächeln Ihrer Mitmenschen, solange Sie es sehen können.

 

 

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