Von Dr. phil. Clemens Heni, 15. November 2021

 

Schauen Sie sich einfach mal wieder ganz in Ruhe, entspannt und konzentriert zugleich die harten Zahlen des RKI bzw. des Intensivregisters (eine Einrichtung des RKI) an.

Da sehen wir, dass es völlig egal ist, ob 5700, 218 oder 350 Patient*innen wegen oder mit Covid-19 auf Intensivstationen (ITS) behandelt werden:

Screenshot, https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen

Das wird besonders deutlich, wenn wir uns einen der niedrigsten und den höchsten Stand der Covid-19-Patient*innen (wegen oder doch nur mit Covid-19 auf ITS liegend) anschauen.

Der Höchststand war bekanntlich am 3. Januar 2021, mitten im Winter, also völlig unvorhergesehen bei einer viralen Atemwegserkrankung, mit 5745 Patient*innen, die wegen oder mit Covid-19 auf den Intensivstationen (ITS) lagen. Dabei waren an diesem Tag insgesamt 20.057 Betten auf Intensivstationen belegt, dazu 3723 Betten frei und es gab sogar noch 10.440 „Notfallbetten“.

Unter „Notfallbetten“ würde man doch Betten verstehen, die in einem „Notfall“ benutzt werden müssten, oder nicht? Doch kein einziges „Notfallbett“ war an diesem Tag mit 5745 Covid-Pats. nötig. Nicht ein Notfallbett mitten im krassesten Notstand aller Zeiten. Bis heute wurde nicht ein Notfallbett je benutzt. Faszinierend, oder nicht?

Aber es wird noch faszinierender. Am 22. Juli 2021, mitten im Hochsommer, lagen – auch das völlig überraschend für eine Atemwegserkrankung – nur 350 Pats. wegen oder mit Covid-19 auf den Intensivstationen. Es waren insgesamt 19.021 Betten belegt, 3655 Betten frei plus die Notfallreserve von 10.212 Betten inklusive Personal (ein Bett im Krankenhaus ohne Personal wäre ja wohl so etwas wie eine Kutsche ohne Pferde, kann man machen, aber man kommt nicht vom Fleck bzw. wird nicht behandelt).

Am 11.09.2020 lagen sogar nur noch 218 Covid-19-Pats. auf den ITS, insgesamt aber lagen an diesem Tag 20.340 Menschen auf den Intensivstationen.

Was heißt das? Am 3. Januar 2021 lagen also 5527 mehr Patient*innen wegen oder mit Covid-19 auf den Intensivstationen als am 11. September 2020 und zugleich lagen insgesamt 283 Patient*innen weniger auf allen Intensivstationen in deutschen Krankenhäusern, 20.057 am 3.1.21 zu 20.340 am 11.09.2020.

Verstehen Sie? 5527 Patientinnen und Patienten mehr oder weniger, die mit oder wegen Covid-19 auf den Intensivstationen liegen, bewirken überhaupt keine Veränderung der Lage insgesamt. Das ist und bleibt die Pointe, das haben wir ja seit Herbst 2020 erkannt.

Sie sehen, wie ver-rückt das ist: Angeblich ein unsagbarer Notstand, eine „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“, aber es liegen im Januar 2021 weniger Patient*innen in Intensivbetten als im Hochsommer. Und wiederum musste selbst am 3. Januar 2021 bei 5745 Covid-Patient*innen („mit“ oder „wegen“ Covid-19 hospitalisiert) nicht ein einziges Notfallbett aktiviert werden, ja es wurden 283 Betten weniger benötigt als am 11.09.2020.

Geimpfte können das Virus exakt so gut übertragen wie Ungeimpfte. Geimpfte können an Corona erkranken und sterben, so wie Ungeimpfte. Das sind die Fakten. Fast die Hälfte aller Corona-Toten sind aktuell Geimpfte.

Da es also völlig ausgeschlossen ist, dass wir eine Notlage bekommen im kommenden Winter 2021/22, möchten Habeck & Co. jetzt die Impf-Apartheid täglich ausbauen.

Menschen, die denken können und nicht geimpft sind, weil sie keine Gefahr von dem Virus für sich sehen, die Impfstoffe höchst zweifelhaft sind (und das sind ja keine Hypothesen mehr, sondern die Impfschäden immens und präzedenzlos in den letzten Jahrzehnten) und die Gefahr einer solchen Viruserkrankung sowie die hervorragenden frühzeitigen Behandlungsmöglichkeiten kennen und rational einschätzen können (von Vitamin D über Zink zu Ivermectin, Schwarzkümmel, Löwenzahn, Curcuma, Asthmaprays wie Budenosid etc.), sollen nicht mehr öffentliche Räume betreten dürfen, es soll einen Lockdown für Ungeimpfte geben sowie Kontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Blockwartdeutschen werden mitmachen, wir kennen das.

Diese irrationalen Zeugen Coronas glauben, dass Absagen von Weihnachtsmärkten, von Veranstaltungen aller Art, vom Ausschließen von Nicht-Geimpften von quasi allen Innenräumen oder Fußballstadien des ganzen Landes, von Supermärkten und manchen Geschäften abgesehen, auch nur einem geimpften Fettwanst mit Vitamin D-Mangel oder einer 86-jährigen 4 Mal geimpften („Doppel-Booster“) Oma, die schon zuvor todkrank war, helfen würde!

Weiterhin, wie seit März 2020 wird nicht betont, dass von den ersten 100 Covid-Toten in Hamburg alle eine oder mehrere Vorerkrankungen hatten und ohne diese massiven Vorerkrankungen wären sie nicht an oder mit Covid-19 gestorben.

Weiterhin wird nicht betont, dass in den USA seit Monaten bekannt ist, dass 78 Prozent aller hospitalisierten Covic-Pats. übergewichtig bzw. fettsüchtig waren.

Weiterhin wird nicht betont, dass ein Vitamin D Mangel die Gefahr, an oder mit Covid-19 zu sterben, um bis zu 18 Mal erhöht.

Es kommt auf die Vorerkrankungen an, da Covid-19 keine Seuche ist, die jeden treffen könnte. Doch diese Wahrheit wird verschwiegen. Die hilflosen und unsagbar brutalen Politiker*innen der aktuellen und kommenden Bundesregierung sowie aller Landesregierungen sind sich weiterhin sicher, dass Karlsruhe kichernd, ja feixend schweigen wird, die Medien die Panik weiter hochhalten werden und die Bevölkerung mitmachen wird. Die Deutschen lieben den Gehorsam, das Mitmachen und vorneweg das Aussondern von Sündenböcken. Niemand ist darin so spezialisiert wie die Deutschen – und die Österreicher natürlich.

Da es wirklich so gut wie gar keine seriösen, am Gesetz, der Rationalität und der evidenzbasierten Medizin sich orientierenden Jurist*innen, Gerichte und Staatsanwaltschaften mehr gibt, werden die Zeugen Coronas das so lange machen, wie nicht eine große Minderheit aufwacht und sich verweigert.

Wir rational denkenden Menschen, wir können schon jetzt an den Zahlen beweisen, dass es nie eine Notlage gab. Und wenn es 2090, angenommen dann gibt es wegen der kommenden Klimakatastrophe noch eine Welt, Historiker*innen rausbekommen, dass auch juristisch eine Notlage, die nicht ein Notfallbett benötigt, gar nicht existieren kann, dann wird sich zeigen, dass die Deutschen immer dann am besten sind, wenn es um das Erinnern geht, um Gedenkorte und Projekte der retrospektiven Einschätzung, der Demut, des Verzeihens und Erinnerns. Damit sie auch das nächste Mal wieder jubelnd in die Impf-Apartheid oder jede andere totalitäre Staatsform einstimmen und Sündenböcke zum Abschuss freigeben können. Und im Gegensatz zu wirklich weiten Teilen der Coronakritiker*innen-Szene vergleiche ich nicht die Situation der Juden mit der heutigen Zeit, das ist antisemitisch und eine unerträgliche Trivialisierung der Zeit nach 1933 und der Shoah. Was aber verglichen werden kann und sollte, das ist die politische Unkultur der Deutschen (und Österreicher, auch vieler anderer Länder), die nur Gehorsam und Autoritätshörigkeit, homogene Volksgemeinschaft und keine Vielfalt, keine rationale Debatte je kennen werden.

Hoffnung aber geben eben die Zahlen, wir können schon seit 2020 an Hand der Zahlen beweisen, dass es nie eine Notlage gab und nie geben wird wegen etwas wie Corona.

Und es war Adorno, der seine linke Kritik an Kant und dem Idealismus so scharf in Worte packte wie kaum jemand – das trifft auch die Zeugen Coronas ganz exakt:

Die erhabene Unerbittlichkeit des Sittengesetzes war vom Schlag solcher rationalisierten Wut aufs Nichtidentische (…).“

Theodor W. Adorno, Negative Dialektik, 1966, Gesammelte Schriften Band 6, S. 34