Von Dr. phil. Clemens Heni, 25. November 2021

Ob die Arbeitsagentur in Hamburg die faschistoide Apartheids-Regel 2G einführt für „persönliche Gespräche“ von Arbeitssuchenden, ob drei- bis fünffach geimpfte und geboosterte Lehrer*innen das Fenster im Lehrer*innenzimmer bei -3 bis 5 Grad Außentemperatur öffnen und im Anorak rumsitzen wie der allerletzte Schwachkopf, aber vor allem andere Lehrer*innen damit vorsätzlich körperlich schädigen, also Körperverletzung und Nötigung begehen, ob Bullenschweine besorgte und zärtliche Würstchen in Uniform McDonald’s stürmen (KEINE Übertreibung) wie früher Schlägertrupps von Nazis linke Lokale stürmten, auf der Suche nach Minderheiten, nach nicht 2G-Einhalter*innen, ob der Mainstream einen positiven Test auf SARS-CoV-2 nur dann für sensationell und skandalös hält, wenn die Person nicht geimpft, aber genauso asymptomatisch oder so gut wie nicht krank ist (Kimmich), aber die Fresse hält, wenn das unendlich Groteskere auftritt, nämlich ein positiver Test bei Geimpften (Nagelsmann, Süle usw.), ob also die Zeugen Coronas Menschen in den Tod treiben, nur weil sie einer Minderheit angehören und das als „Solidarität“ ausgeben, das alles indiziert: Wir leben nicht mehr in einer Demokratie, die Würde des Menschen ist antastbar, es gilt keine Freiheit der Wissenschaft mehr, es gibt keine freie Meinungsäußerung mehr bzw. nur insofern, als dass eine solche zum erst sozialen und später physischen Tod führen wird (der von den Zeugen Coronas den Denkenden, ergo nicht Geimpften an den Hals gewünscht wird).

Sehr viele irrationale, unwwissenschaftliche, autoritäre, zur Gewalt neigende und menschenverachtende Eltern und Elternverbände fordern seit Langem das Zwangstesten von Lehrer*innen im Klassenzimmer. Kinder und Jugendliche sind Null von Corona bedroht, es gab 4-6 Tote unter den Kindern und Jugendlichen, die an Corona starben, in Schweden starb von 1,8 Millionen Kindern und Jugendlichen nicht ein Mensch an oder mit Corona. Diese Eltern schüren also vorsätzlich Panik und terrorisieren die Lehrkörper. Solche Eltern gefährden die Demokratie nicht weniger als die aktuelle bayerische, schwäbische, berlinerische etc. Landesregierung sowie vor allem die aktuelle und die kommende Bundesregierung. Das sind die gleichen Eltern, die ihre Kinder misshandeln, indem sie sie gegen eine Krankheit wie Corona impfen lassen, die die Kinder und Jugendlichen gar nicht bedroht. Was Kinder bedroht, sind solche Eltern, ist die Panikindustrie, sind Depressionen, a-soziale Distanz, Maskenwahn und Impffetischismus sowie das Schließen von Diskos und Jugendclubs. Penny hat da unendlich mehr kapiert als fast alle Eltern in diesem elenden Deutschland.

Jetzt stehen Menschen zu Dutzenden wahlweise vor Test- oder Impfzentren und Kraft-durch-Freude (KdF)-mäßigen „Impfbussen“ bei minus 1 oder 3 Grad im Freien Schlange. Erstere werden dazu gezwungen, wenn sie ihren Job nicht verlieren oder Bahn fahren wollen, Letztere machen das, um ganz öffentlich zu zeigen, wie fanatisch und hirnverbrannt gehorsam sie sind, sie lieben diese „Gentherapie“ (IG Farben Bayer).

Und wer will jetzt eine Impfpflicht für Krankenhaus- und Pflegedienst-Beschäftigte? Das heißt ja im Umkehrschluss, diese Kriminellen, anders kann man die nicht bezeichnen, insinuieren, dass aktuell bzw. bislang Ausbrüche von Corona-Infektionen in einem Krankenhaus oder Alten- und Pflegeheim oder in der mobilen Pflege auf nicht geimpfte Pfleger*innen und Ärzt*innen zurückzuführen seien. Und das ist eine medizinische und epidemiologische Lüge.

Kein Mensch kann jemals beweisen, woher eine Infektion kommt. Es können sich 117 total geimpfte und mehrfach geboosterte Lehrer*innen in einem Lehrer*innenzimmer aufhalten oder 19 total und mehrfach geboosterte Ärzt*innen und Pfleger*innen und jeweils 3 Kolleg*innen, die noch selbst denken können und nicht geimpft sind. Wenn dann am nächsten Tag ein Mensch unter den Lehrer*innen oder Ärzt*innen und Pfleger*innen krank wird, ist die Chance viel höher, dass einer der Geimpften der Überträger war, da es ja 117 bzw. 19 theoretisch infektiöse Geimpfte und nur jeweils 3 theoretisch infektiöse Nicht-Geimpfte gibt. Aber so logisch wollen diese Volksverhetzer*innen nicht denken. Es sind religiöse Fanatiker*innen. Für eine rationale Debatte und Fakten sind die Zeugen Coronas, die Bundes- und Landesregierungen, so gut wie alle Mainstreammedien, die Leute auf der Straße verloren.

Vorgestern sah ich zufällig diese Aktion, natürlich ist das jetzt wieder alles ‚weggeräumt‘, aber es zeigt, wie menschenverachtend, die Krankenhäuser schließend, Pflegekräfte erst schlecht bezahlend, ihnen Überstunden aufdrückend, dann zuklatschend und sie jetzt blutig klatschend und wegmobbend die Politik mit diesen Menschen umgeht:

Fotos: privat

Die Monster in deutschen Lehrer*innenzimmern oder auf Behörden akzeptieren nicht mal ärztliche Maskenatteste und reißen bei 1 Grad Außentemperatur das Fenster auf, 8 Lehrer*innen und 4 Pfleger*innen bekamen daraufhin am nächsten Tag Blasenentzündungen bzw. eine Erkältung. Nicht ein Pfleger (m/w/d) und nicht eine Lehrerin (w/m/d) glaubt an die Impfung. Alle sind maskiert – bei keiner nicht minder tödlichen Influenzawelle waren Pfleger*innen und Ärzt*innen bislang jemals maskiert in den letzten Jahren – und reißen grade deshalb wie Verrückte das Fenster auf, halten Abstand, maskieren sich und sind innerlich bereits tot.

Entweder die Impfung wirkt – dann braucht es keine Masken, keinen Abstand, keine offenen Fenster im Winter etc.

Oder die Impfung ist völlig – völlig – sinnlos, dann braucht es Masken, Abstand, offene Fenster und Panik ohne Ende.

Der regelrechte Hass der Ärztepräsidenten, vieler Abteilungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in den Bundesländern, fast aller Lehrer*innen und Ärzt*innen erinnern mich an die Nazis und Faschisten, die auch keine Minderheiten duldeten.

Heute plant niemand einen Holocaust. Ungeimpfte sind nicht die Juden von heute. Aber die 98-100 Prozent der politischen und medialen Elite, die gegen die nicht Geimpften hetzen, erinnern mich an die Nazis und Faschisten in Europa der 1930er und 1940er Jahre. Die Täterseite in Deutschland erinnert mich an die Väter, Großväter und Urgroßväter der heutigen Ärzteschaft, Politik, der Medien und der Nachbar*innen. Dieser unbedingte Wille zur völlig homogenen Volksgemeinschaft, der heute in jedem – jedem – Medium von ARD über das ZDF, Deutschlandfunk, jeder – jeder – Tageszeitung in diesem ewiglich verfluchten Land zu hören ist, dieser kranke Willen zur homogenen Volksgemeinschaft erinnert mich als Historiker des Nationalsozialismus an die Nazi-Zeit.

Diese faschistoiden Charaktere von Schuldirektoren wollen die ein, zwei Lehrer*innen – von 120 !!!!! – die nicht geimpft sind, täglich demütigen, die müssen sich testen lassen, die geimpften Fettsäcke (m/w/d, viele Lehrer*innen sind angestellt und fett, wie in vielen Büros auch), die laut wissenschaftlichen Studien eine Vielzahl an Viren rumschleudern, wenn sie infektiös sind, die müssen sich nicht testen lassen, obwohl ja Geimpfte mindestens so ansteckend sein können wie Ungeimpfte, da wir nicht wissen, ob ein mRNA-Impfstoff das Virus geradezu anzieht – dafür sprechen die extrem hohen „Zahlen“ unter Geimpften wie in England, UK, aber auch in Deutschland.

Und diese Demütigungen erinnern an das Verhalten deutscher Herrenmenschen im 20. Jahrhundert. Die Täterseite zeigt einen ähnlich autoritären und nach Vernichtung gierenden Charakter – die Opferseite ist gänzlich anders, niemand plant heute einen Holocaust, also verbieten sich alle Vergleiche mit Juden.

Dabei gibt es nicht wenige elende Drecksäcke unter meinen Leser*innen, die schon bei einem Gendersternchen durchdrehen: Fuck you!

Im Gegensatz zu solchen Maskulinisten, zur Politik, den Medien und den Nachbar*innen war und bleibe ich ein Antifaschist, so wie ein Großteil meiner mir bekannten Leser*innen auch.

Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt von der Sehnsucht nach der nationalen Einheit, schon lange vor 1989 war das so. Der Kapitalismus und die a-soziale Marktwirtschaft, Bad Godesberg, Ludwig Erhard, Willy Brandt, Helmut Schmidt und Helmut Kohl wollten mit dem DGB die Tarifpartnerschaft, den Frieden mit Kapital und Staat, weder der Antisemitismus als alle vereinigendes Band, noch die patriarchale Struktur, der pro-natalistische Imperativ oder die Prädominanz der Plastikwörter wurden jemals auch nur minimal in Zweifel gezogen.

Insofern wundert mich die deutsche Sehnsucht nach nationaler Einheit überhaupt nicht, ich habe dazu mein Leben lang als Politologe geforscht. Was mich schockiert, ist wie unsagbar brutal jetzt Menschen – 15 Millionen Menschen über 18, die aktuell noch nicht geimpft sind – in den Tod getrieben werden sollen. Das hätte selbst ich vor März 2020 nicht für möglich gehalten.

Abschließend sei die Germanistin Corinna Laude zitiert, die Victor Klemperer in Erinnerung ruft und schreibt:

Meine Wünsche zu „Impf“-Schäden habe ich im Kopf, sie lassen mich wieder und wieder entsetzlich frieren, sie machen mir Angst und ich schäme mich zutiefst für sie.
Aber ich sehe sie. Ich bin mir dessen bewusst, wie sie entstanden sind. Und ich weiß, wie ich sie einhegen kann, und ich ahne, wessen es bedarf, um diesen Rosenhag verkümmern zu lassen. Ich weiß, dass es möglich werden kann, dass ich ihnen ungehemmt willfahre.
Ich gelobe mir selbst, dass ich alles tun werde, um das zu verhindern. Aber ich weiß nicht, ob ich dafür hinreichend bin.

Den Damen und Herren Söder, Buyx, Montgomery, Kretschmer, Henn, Brinkmann, Wieler, Drosten, Scholz, Lindner, Bärbock, Habeck, Mai Thi, Huber, Merkel, Kretschmann, Ramelow, Lamberty, Ciesek, und wie sie nicht alle hierzulande heißen, sind meine im letzten Absatz niedergeschriebenen Gedanken vollkommen fremd.
So fremd sind mir auch diese Damen und Herren, nicht aber ihre Gedanken.

Und noch einmal rette ich meine Seele in des Humanisten Victor Klemperer augenklare Grausamkeit (ahnend, was an Menschlichkeitsschmerz und Selbsteinbuße ihn diese Zeilen gekostet haben müssen, die er schon am 16. August 1936 in sein Tagebuch schrieb):

„– Wenn es einmal anders käme und das Schicksal der Besiegten läge in meiner Hand, so ließe ich alles Volk laufen und sogar etliche von den Führern, die es vielleicht doch ehrlich gemeint haben könnten und nicht wussten, was sie taten. Aber die Intellektuellen ließe ich alle aufhängen, und die Professoren einen Meter höher als die andern; sie müssten an den Laternen hängen bleiben, solange es sich irgend mit der Hygiene vertrüge.“

(Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945. Hrsg. v. Walter Nowojski unter Mitarb. v. Hadwig Klemperer. 2 Bde. Berlin 1995, Bd. I, S. 296; Kursivierung C.L.)