Von Dr. phil. Clemens Heni, 18. Dezember 2021

Ich will Sie nicht langweilen und immer nur berichten, was Sie ohnehin schon wissen, aber nur nochmal paar Zahlen und Tabellen.

Es geht um ein Kernproblem der ganzen Coronakrise, die eine psychologische, kulturelle, politische, soziologische Krise ist und keine medizinische. Es geht um das PPLA-Syndrom, das sogenannte Post-Peak-Lockdown-Action-Syndrom (PPLA). Was ist das? Man kann an unzähligen Beispielen – angefangen beim ersten Lockdown in Deutschland – empirisch zeigen, dass die Politik aktiv wurde, nachdem die „Zahlen“ schon wieder am Fallen waren und epidemiologisch jede Aktion sinn- und nutzlos war.

Nehmen wir das aktuelle Holland. Dort ist große Panik und kein Land ist so erpicht auf die Horrormeldungen wie Deutschland. Deutsche lieben den Horror, die Holländer eigentlich weniger, die haben primär eine Elite in der Politik, die ähnlich stumpf, dumm und aggressiv ist wie in Deutschland, die Bevölkerungen scheinen sich jedoch stark zu unterscheiden. Egal, nehmen wir die harten Zahlen. Alle relevanten Zahlen sinken in Holland seit Tagen bzw. Wochen: 1) die positiven Tests, die sog. „Fälle“, 2) die Insgesamtbelegung der Intensivstationen, 3) die täglichen Einweisungen auf die Intensivstation (ICU) und 4) die Zahlen der Toten an oder mit Covid-19.

ad 1) Die „Zahlen“:

 

Der letzte Peak, also Höhepunkt der positiven und grundlosen Tests auf ein Virus, hier SARS-Cov-2, lag in Holland am 02. Dezember 2021 mit 23.053 „Fällen“. Am 18. Dezember, heute, liegt die Zahl bei nur noch 14.757 „Fällen“ am Tag im 7-Tagesschnitt.

ad 2) Die Belegung der Intensivbetten:

Auch hier lag der Höhepunkt der Belegung in der aktuellen „Welle“ bereits am 12. Dezember 2021 mit 642 insgesamt belegten Intensivbetten. Das ist eine sehr niedrige Zahl, wenn wir sie mit dem Peak im April 2020 vergleichen, als am 08.04.2020 1408 Intensivbetten belegt waren. Am 5.1.2021 waren es nur noch 731 zum Höhepunkt der zweiten Welle, im Frühjahr 2021 am 25.4.21 mit 841 wiederum mehr als jetzt am 17.12.2021 mit 622 – seit einigen Tagen fällt die Zahl schon wieder und wird kaum noch ansteigen, da ja der Höhepunkt der positiven Tests schon am 2. Dezember 2021 lag.

ad 3) Die tagesaktuellen Neueinweisungen auf die ICU. Sie fallen in Holland seit Wochen.

Auch hier sieht man wie viel weniger tägliche Neueinweisungen auf die ICUs in Holland aktuell stattfinden: am 16.12.21 nur noch 36 Patient*innen, am 01.12.2021 waren es noch 64, zum Höhepunkt der ersten Welle am 30. März 2020 gar 127, ohne dass das eine Katastrophe für Holland bedeutet hätte.

ad 4) die Zahl der Toten: Sie sind von 42 am 25.11.21 auf 63 am 12.12.21 im 7-Tagesschnitt gestiegen – aber vom 12.12. bis gestern, 17.12.21, auf 52 gefallen. Also auch hier sinkende Zahlen. Am 9.1.21 waren es 107 Tote und am 7.4.2020 150 Tote an oder doch nur mit Covid-19 im 7-Tagesschnitt. Also auch hier enorm viel niedrigere Zahlen als bislang in „Wellen“, die saisonal sind und unvermeidbar.

Sprich: alle relevanten Zahlen der angeblichen mega dramatischen Coronakrise in Holland sind seit Wochen am Sinken.

Was folgt jetzt? Der geplante Lockdown, klar! Weil die epidemiologische Lage täglich besser wird, aber Feiertage ins Haus stehen und das neue Jahr, brauchen eine totalitäre, fanatische, irrationale und wie gezeigt nicht evidenzbasierte Regierung und ihre deutschen Radiokolleg*innen die Massenpanik.

Sie alle sind Opfer des Post-Peak-Lockdown-Action-Syndroms (PPLA).

Schauen Sie selbst an Ihrem Ort, auf Ihrer Insel, Ihrem Land oder Ihrer Region, wie weit verbreitet seit März 2020 das Post-Peak-Lockdown-Action-Syndrom (PPLA) bei Ihnen ist!

Es sind also gute Nachrichten aus Holland. Aber die Medien berichten das Gegenteil. Weil die Herrschenden krank sind oder besser unheilbar gesund. Sie alle leiden an Realitätsverlust und am Post-Peak-Lockdown-Action-Syndrom (PPLA).