Von Dr. phil. Clemens Heni, 30. Dezember 2020
Das Divi Intensivregister zeigt, dass die einzige Krise, die es gibt, eine Krise der Krankenhausverwaltung ist. Es handelt sich um ein komplettes Versagen des deutschen Krankenhaussystems. Dafür verantwortlich sind die Bundesregierung, die Krankenhäuser und die Krankenkassen und viele andere Involvierte.
Warum? Nun, es gibt heute, am 30. Dezember 2020, nur 20.176 Patienten auf Intensivstationen. Am 18. Juni 2020 gab es mehr Patienten auf Intensivstationen: 20.448.
Der Skandal ergibt sich bei Betrachtung der unten ersichtlichen hellblauen Kurve der freien Betten: Die freien Betten betrugen am 18. Juni 2020 10.362 – und betragen am 30. Dezember 2020 nur noch unglaubliche 3771.
Die Zahl der angeblichen „Corona-Fälle“, jedenfalls positiv auf SARS-CoV-2 Getesteten, aber keineswegs DESHALB im Krankenhaus sich befindlichen Personen betrug am 18. Juni 394. Am 30.12. ist die Zahl 5631.
Da stellt man sich die Frage, was mit all den anderen Menschen auf den Intensivstationen passiert ist, denn am 18. Juni lagen ja MEHR Menschen auf Intensivstationen als am 30. Dezember 2020.
Handelt es sich hierbei um ein zynisches Auslagern von Patienten? Um eine unsagbare Panikindustrie, die Menschen suggeriert, bei Schmerzen, die nicht sofort tödlich sind, besser zu Hause zu bleiben, anstatt ins Krankenhaus zu fahren?
Wo sind diese ca. 5000 Patienten hin, die am 18. Juni noch auf ICUs lagen und jetzt alle durch Corona „ersetzt“ sind? Handelt es sich gar um die gleiche Art von Patient, nur dass jetzt viel mehr auf SARS-CoV-2 getestet wird, auch wenn der Patient oder die Patientin wegen einem Krebsleiden im Endstadium auf der Intensivstation liegt und erst dort positiv auf dieses Virus getestet wurde, also überhaupt kein „Covid-Fall“ ist?
Jedenfalls ist der einzige Skandal, die einzige Krise, die es tatsächlich gibt, eine der Verknappung. Eine offenkundig absichtlich herbeigeführte Verknappung an frei verfügbaren Intensivbetten, weil kein Personal verfügbar ist. Für dieses kriminelle Verhalten sind die Krankenhausgesellschaften, die Betreiber und die Politik in Haftung zu nehmen.
Hätten wir seriöse und professionell betriebene Krankenhäuser und eine seriöse Politik, gäbe es weiterhin wie im Juni über 10.000 freie Intensivbetten.
Doch am 30. Dezember haben wir zwar noch weniger Patient*innen als am 18. Juni, aber nur noch 3771 statt 10.362 freie Intensivbetten. Diese gut 6500 fehlenden Intensivbetten sind der Skandal.
Mit Corona hat das überhaupt gar nichts zu tun.
Update 31.12.2020:
Siehe hierzu auch diese Grafik:
„Abschließende und weiteführende Thesen:
- Die Regelungen und (Fehl-)Anreize im Bevölkerungsschutzgesetz schaffen die obigen Anreize, die Argumente (Sinkende freie Kapazitäten) zur Begründung der Maßnahmen wie Lockdown und Ausgangssperren liefern.
- Wer solche schlechten Anreize (bewusst) setzt, der ist an einer Verschärfung
- Fokussierung auf die Beatmung/ Finanzielle Anreize für möglichst frühe, lange künstliche Beatmung und die Ausstattung mit Beatmungsgeräten, trotz Erkenntnissen, dass Beatmung negativ ist, siehe https://t.me/bitteltv/954 und https://youtu.be/TzTr_RjtgUk
- Die Gewinner der obigen Anreize sind:
- Große Kliniken, die die geforderten Bedingungen für den Erhalt von zusätzlichen finanziellen Mitteln erfüllen. Kleine Kliniken sind (absichtlich?) die Verlierer. Dies passt in die Konsolidierungswelle, welche z.B. Lobbyorganisationen wie die Bertelsmann-Stiftung seit Jahren für Ihre Eigentümer & Geldgeber propagieren.
- Kliniken, die auf Beatmung setzen.“