Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Autor: Clemens Heni Seite 32 von 70

“Sie husten ja nicht einmal! Positiv! Husch, husch, ab ins Körbchen, 14 Tage, Tschüss!!” Warum der Landkreis Greiz den Wahnsinn institutionalisiert hat

Von Dr. phil. Clemens Heni, 26. März 2021

Wie krank dieses Land wirklich ist, zeigt sich exemplarisch und fast nirgendwo sonst – sorry – so dümmlich und irrational, wie im Landkreis Greiz in Thüringen. Das linke Blog Corodok berichtet über den Test-Wahnsinn in diesem Landkreis und bezieht sich auf einen Bericht von n-tv:

Um die Ausbreitung des Virus zu bremsen, hat die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg von der CDU Eigeninitiative ergriffen und im großen Stil auch symptomlose Kontaktpersonen von Infizierten testen lassen, denen laut Fachleuten 80 Prozent der Infektionen zuzuordnen seien. Sie habe sich über die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinweggesetzt beziehungsweise von deren Ausnahmeregeln Gebrauch gemacht, sagte sie dem MDR. ‘Wir haben nicht groß gefragt.’…

Vom 15. Februar bis 15. März seien von 935 Personen 306 positiv getestet worden, so Schweinsburg. ‘Und die mussten nicht mal niesen oder hatten Halskratzen.’…

Diese CDU-Landrätin fühlt sich als Heldin. Sie tut so, als würde sie der in der Tat rationalen Maxime folgen, dass man logischerweise mit Corona leben müsse. Doch auf dem Weg dorthin handelt sie extrem irrational, brutal und in meinen Augen verfassungswidrig und geradezu kriminell – sie möchte nämlich völlig gesunde Menschen einsperren, 10 Tage oder 14 Tage  Quarantäne oder wie lange immer:

Das bedeutet für Schweinsburg zum einen eine Teststrategie umzusetzen, bei der wie in ihrem Landkreis auch asymptomatische Kontaktpersonen getestet werden. Positiv Getestete müssten dann konsequent isoliert werden. Das Wissen habe sich weiterentwickelt und dies müsse man auch in die Praxis umsetzen, sagte sie. Und erst bei einer einheitlichen Teststrategie seien Inzidenzen auch miteinander vergleichbar.

Dies dürfe nicht an mangelnden Kapazitäten scheitern, sagte Schweinsburg dem “Tagesspiegel”. “Dann müssen die Laborkapazitäten erhöht werden. Dass wir diese schonen müssen, ist für mich kein Argument – wir müssen die Menschen schützen. Die Kapazitäten müssen nach einem Jahr Pandemie längst aufgebaut sein, damit wir auch alle Kontaktpersonen testen können. Und dann kommen wir auch los von der 14-tägigen Gruppenhaft, die jetzt aus Infektionen folgt.” (Herv. CH)

Diese Lokalpolitikerin meint ernsthaft, sie sei eine Heldin, indem sie viel testet – das erinnert an die grassierende Testepidemie in Tübingen. Dort dürfen die Menschen sich ja jetzt nicht mehr einfach so in Läden begeben, sondern müssen einen tagesaktuellen negativen C-Schnell-Test hinter sich bringen und kriegen dafür einen Tagespass.

In Supermärkten gilt dieser Test-Wahnsinn (noch?) nicht – sprich: Die Politiker ahnen womöglich, dass sie verfassungswidrig oder kriminell handeln. Gesunden Menschen den Zugang zum Theater, Restaurant oder Geschäft zu verweigern, solange kein ZWANGStest vorliegt – ein nie dagewesener Wahnsinn, keine Dystopie hätte das vorhersagen können.

Warum gilt denn dieser Zwangstest nicht für Supermärkte? Weil sie wissen, die oberschlauen Politiker*innen, dass Corona sich super ungern in Supermärkten aufhält. Ist logisch, oder nicht? Man kann im Laufe eines Tages in zehn verschiedene Supermärkte gehen, Edeka, REWE, Lidl, Aldi Nord und Aldi Süd, Tante Emma Läden, dazu bisschen Tante-M (gibts im Ländle), Norma, Netto, Penny, ohne diesen kriminellen Zwangstest.

Aber dann auch noch in einen weiteren Laden, ein Bekleidungsgeschäft zum Beispiel – DAS geht gar nicht, denn exakt dort hält sich Corona auf – daher auch vor wenigen Tagen, als die Läden noch offen hatten, die Leichenberge in C&A- sowie Galeria Karstadt Kaufhof-Filialen, Sie erinnern sich? So wie Anfang April 2020, als sich die Leichen in U-Bahnstationen stapelten und wir dann ab Ende April die Maskenpflicht bekamen.

Dass sich die Greizer Landrätin nicht schämt, dass sie sehenden Auges gesunde Menschen einsperrt – das ist der pandemic turn:

Ich teste dich, völlig egal, wie gesund du bist – ist der Test positiv, sperre ich dich 10 oder 14 Tage ein. DANKE mir für diese geniale Teststrategie.

Dabei sieht sich die Landrätin als Protagonistin einer weltweiten Mega-Test-Pandemie: Bislang seien doch einfach so – “einfach so”, stellen Sie sich das vor! – Menschen eingesperrt worden, wenn sie als “Kontaktperson” einer positiv auf dieses für fast alle Menschen läppische Virus getesteten Person polizei- und hygienestaatlich erfasst wurden. Sie möchte nur noch jene einsperren, die auch selbst positiv getestet sind – OHNE krank zu sein. Das verkauft die CDU-Frau als Fortschritt, dabei ist es der pure Wahnsinn.

Seriös wäre es – doch dazu braucht man etwas epidemiologische Fachkenntnis, die hier nicht vorliegt -, Menschen auf Antikörper zu testen, um herauszufinden, wie weit verbreitet das Virus ist. Das ist exakt die Methode, die Streeck in Gangelt im Kreis Heinsberg unweit der holländischen Grenze in NRW schon Ende März/Anfang April 2020 durchführte und zu dem Ergebnis kam, dass nur 0,37 Prozent aller Infizierten an Corona sterben. Die WHO geht, basierend exakt auf solchen Antikörper-Tests, davon aus, dass weltweit 0,23 Prozent aller mit Corona in Kontakt gekommenen Menschen sterben – das ist die Infektionssterblichkeit.

Der Unterschied ums Ganze zwischen PCR-Test und Antikörpertests ist nun Folgender: Ein PCR-Test ist eine Polizeistaatsmethode und führt zum Einsperren von Menschen, fast alle sind putzmunter und selbst die etwas Kranken dürften nie im Leben eingesperrt werden, auch nicht die schwer Kranken. WER schwer krank ist, wird ohnehin nicht Party machen! Und: WO soll die Party stattfinden?

Hatten Sie schon einmal eine Grippe? Gingen Sie dann besonders gerne Einkaufen oder fragten Sie nicht eher MitbewohnerInnen, Nachbarn etc., ob sie was mitbringen könnten? Sehen Sie. Doch dieser gesunde Menschenverstand, der wurde von Merkel, Kretschmann, Söder und Laschet im März 2020 zerstört.

Also  zusammengefasst: Der Landkreis Greiz hat die höchste “Inzidenz” und die Landrätin ist stolz darauf, die Panik in dem Ort wahnwitzig hoch zu halten, die brutalsten Maßnahmen umzusetzen, die bundesweit Vorbild sind – Quarantäne für gesunde Menschen vorneweg -, und das alles aus einem einzigen Grund: Testen, testen, testen, testen, testen, testen, testen und noch viel mehr testen.

Wir wissen, dass Corona für Kinder vollkommen ungefährlich ist, und auch für Erwachsene unter 65 ist Corona so harmlos wie eine Grippe.

WER wäre jemals auf die wahnwitzige Idee gekommen, 2018, 1969 oder 2015, 2019, 2017 oder 1983, 1984 etc. ALLE Menschen auf der ganzen Welt auf Influenza zu testen?

Das widerspricht jedem internationalen Wissen der Public Health.

Es wird die Zeit kommen, sei es 2022, es sei es 2030 oder 2050, wo das Bundesverfassungsgericht oder der Europäische Gerichtshof oder irgendein anderes Gericht feststellen wird, dass es illegal war und ist, gesunde Menschen auf ein Virus zu testen und gesunde Menschen einzusperren. Das Testen ist erstens Volksverhetzung, weil es eine Panik erzeugt, die es seit 1945 auf der ganzen Welt nicht gab, und zweitens ist es Freiheitsberaubung mit allen psychischen und körperlichen Konsequenzen, die das Einsperren von Menschen in die eigene Wohnung hat. Das ist ja de facto noch krasser als ein Gefängnisaufenthalt, wo die Gefangen üblicherweise täglich Freigang haben und an die frische Luft dürfen, wie perfide eingeschränkt auch immer. Aber Quarantäne für gesunde Menschen ist in dieser Hinsicht freiheitsberaubender als ein Gefängnisaufenthalt.

Corodok geht noch auf einen weiteren Bericht aus Thüringen vom MDR ein und resümiert:

Allerdings lassen sich nicht alle einschüchtern:

‘Die Masken baumeln am Kinn

Es ist Markttag in Zeulenroda – mit vier Ständen. Eigentlich müssten hier laut Anordnung der Stadt alle Maske tragen. Das tun sie auch: am Hals. Im Drogeriemarkt nebenan ein ähnliches Bild. Bei fast jedem Kunden bleibt die Nase unbedeckt; auch bei jüngeren. Darauf angesprochen, sagt eine elegante junge Frau: ‘Ist doch alles albern.’ Und wendet sich mit ihrer kleinen Tochter wieder der Kosmetik zu.’

Auch in Berga spielen die Menschen nur bedingt mit:

‘Die rund 3.200 Einwohner sind über 13 Ortsteile verteilt. Eigentlich kann man sich aus dem Weg gehen oder sich hinreichend schützen, meint Bürgermeister Heinz-Peter Beyer. Viele ältere Leute tragen auch auf der Straße eine FFP2-Maske. Auch im Supermarkt. Die aber wird drei Schritte hinter der Ladentür vom Gesicht gerissen. Dann trifft man Bekannte, plaudert. Ohne Maske. So meine Beobachtung am Mittwochvormittag. Die könnte ich so wahrscheinlich aber überall in Deutschland machen.’

Yepp!

Vermutlich oder womöglich ist die Bevölkerung in Thüringen den Politiker*innen einen Schritt voraus und weiß, wie ungefährlich dieses Virus ist.

Doch das Fanal, das von Greiz ausgeht ist der Test-Wahnsinn in allergrößter Potenz. Gesunde Menschen mit einem Stäbchen in der Nase oder im Rachen zu testen ist vorsätzliche Körperverletzung, Kindesmisshandlung, Erwachsenenmisshandlung, es ist der größte Menschenversuch seit dem Ende des Nationalsozialismus und die größte geplante Freiheitsberaubung seit dem Ende der Nazi-Zeit.

Dagegen war die elende, auch antizionistische DDR ein lächerliches old-school Überwachungsregime.

Es wäre wissenschaftlich, eine repräsentativ ausgewählte Gruppe von Menschen, eine sog. Kohorte, z.B. 10.000 Menschen oder 1000 oder 30.000 in regelmäßigen Abständen auf Antikörper zu testen. Nur dadurch kann man herausbekommen, wie weit verbreitet ein Virus während einer Epidemie ist. Doch exakt das hat außer Streeck so gut wie niemand in diesem extrem unwissenschaftlichen, irrationalen und fanatischen Land seit März 2020 getan. Das RKI hat ganz offenkundig absichtlich solche Antikörperstudien nicht gemacht – weil sie gezeigt hätten, wie weit verbreitet Corona ist und wie ungefährlich, es wäre die Infektionssterblichkeit von ca. 0,23 Prozent herausgekommen oder ein noch niedrigerer Wert und hätte die Panikindustrie in ihren Grundfesten erschüttert.

Solche Antikörpertests führen auch nicht zu Quarantäne, sondern zu einem positiven oder negativen Ergebnis.

Aber die Deutschen lieben die Hygiene, die staatliche Herrschaft und die Polizeistaatsmethoden. Noch der kleinste Großstadttrottel darf sich als Held fühlen und seinen autoritären Charakter beweisen, indem er Menschen ohne Maske oder Test nicht in einen Laden oder ein Restaurant lässt. Damit diese primitiven Menschen sich jetzt ganz groß fühlen, hat die Politik das Masken- und Testregime eingeführt. Und nur deshalb gibt es Schnelltests und keine medizinischen Antkörpertests.

Nach den Osterferien planen schon jetzt manche Bundesländer, Kinder noch mehr zu quälen und neben der Maskenpflicht (erst kürzlich in BaWü auch für Grundschüler*innen eingeführt) einen TestZWANG für alle Schüler*innen einzuführen, ohne negativen Test darf dann kein Kind mehr das Schulgelände betreten – sonst … Wie war das mit dem Schießbefehl in der DDR?

Noch realitätsnäher wäre es, gar nicht zu testen, sondern wie bislang in der Geschichte der Menschheit, kranke Menschen, die einen Arzt aufsuchen, zu behandeln und jene Kranken, die sich nur bissle schlapp fühlen, sich kurz auskurieren lassen – so wie das selbst denkende Menschen bislang auch machten.

 

Auch Kretschmann (Grüne) sollte sich für 12 Monate antidemokratische Politik entschuldigen und zurücktreten

Von Dr. phil. Clemens Heni, 24. März 2021

Schauen Sie sich in aller Ruhe an, wie die Situation in Schweden derzeit ist.

Schweden liegt näher dran an Berlin als München, Düsseldorf oder Stuttgart.

Seit Mitte November 2020 hatte Deutschland nicht mehr so wenige Corona-Tote wie aktuell: 182 am Tag im 7-Tagesschnitt.

Doch wie sieht es in Schweden aus, der einzigen verbliebenen Demokratie in Europa? Dem einzigen Land, wo es keine Sekunde einen Lockdown gab, wo immer alle Restaurants (mit nur leichten Einschränkungen) geöffnet waren, alle Schulen mit nur leichten Einschränkungen für Schüler*innen ab 15 Jahren, alle Betriebe, Skilifte etc. immer offen waren?

In Schweden gibt es aktuell laut Worldometer, der die offiziellen Zahlen weltweit sammelt, 4 (vier) Corona-Tote am Tag im 7-Tagesschnitt.

Das entspräche 32 Toten pro Tag in Deutschland – doch de facto sind es 182, also hat Deutschland aktuell mehr als fünfmal so viel Coronatote zu beklagen wie Schweden.

Merken Sie was?

Könnte das an der irrationalen, unwissenschaftlichen und die Menschen in den Tod treibenden Lockdownpolitik von Winfried Kretschmann & Co. liegen?

Könnte es daran liegen, dass in Schweden viel mehr Menschen eine Immunität gegen Corona haben, weil sie sich letztes Jahr anstecken konnten, nicht krank wurden, aber eine Immunität aufbauten, die die T-Zellen-Immunität, die wir alle zu 81 Prozent haben bzgl. Corona (Uni Tübingen), ergänzt?

Es ist mittlerweile allen bekannt, dass Viren nonstop mutieren, das ist weder gefährlich noch neu. Die Mutante B.1.1.7 hat laut internationaler Forschung, die der schwedische Arzt und Publizist Sebastian Rushworth zusammenfasst, eine lächerlich höhere Mortalität um 0,15 Prozent, verglichen mit den bisherigen Varianten von SARS-Cov-2.

Es gibt keine Schülerin und keinen Schüler in Baden-Württemberg oder in jedem anderen Bundesland, die 2020 oder 2021 einen seriösen Schulabschluss hinbekommen haben oder hinbekommen werden. Auch die nächsten Jahre ist das ausgeschlossen, da keine Schülerin und kein Schüler in absehbarer Zeit wieder auf das Level kommen wird, das in unserem Schulsystem vorgesehen ist, die Inhalte werden nicht aufgeholt werden können. Viele werden sozial abstumpfen und manches Sozialverhalten ist auf alle Zeiten gestört oder zerstört.

Dafür ist kein Virus verantwortlich, sondern ausschließlich die Politik.

In Schweden ist kein einziges Schulkind an Corona gestorben, von 1,8 Millionen Schulkinder kein Opfer.

Dr. Sven Armbrust (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Neubrandenburg) hielt vor kurzem einen Vortrag vor Lokalpolitiker*innen und Schulleiter*innen etc., darin betont er, wie ungefährlich Corona für Kinder ist. In Schweden sind von 1,8 Millionen Schüler*innen in 12 Monaten ganze 15 vorübergehend schwer an Corona erkrankt, aber alle genesen. Das zeigt, wie ungeheuer ungefährlich Corona ist.

Armbrust betont, dass er als Arzt weiß, was eine “seltene Krankheit” ist – eine seltene Krankheit ist demnach dadurch definiert, dass sie im Verhältnis 1:20.000 auftritt. Von 20.000 Personen, also einer mittelgroßen Stadt, bekommt eine Person eine solche Krankheit. Das ist selten oder sogar sehr selten.

Wie sieht nun das Verhältnis in Schweden aus? Dr. Armburst rechnet es vor: In Schweden hat eines  von 130.000 Kindern sich mit Corona angesteckt und erkrankte schwer, nicht eines starb. Das ist eine so enorm seltene Krankheit, das kann man auch als Nicht-Mediziner erkennen.

Nochmal für die Langsamblicker*innen, auch wenn die kaum zu den Leser*innen meines Blogs gehören: Eine seltene Krankheit meint ein Verhältnis von erkrankten Menschen zu Nicht-Erkrankten von 1:20.000 und in Schweden liegt das Verhältnis ohne jeden Lockdown und dem Offenhalten aller Schulen (bis zum Alter von 15) bei 1:130.000.

Wenn Merkel ernsthaft sagt, der Kampf gegen das Virus “sei noch nicht gewonnen”, so ist das medizinischer Humbug, einfach dumm, irrational und nicht auf dem Stand der internationalen Forschung. Ein respiratorisches Virus wie Corona oder Influenza kann man nicht ausrotten und das kann auch gar nicht das Ziel von Gesellschaften sein. Corona ist keine Cholera und Corona ist extrem viel harmloser als echt gefährliche Krankheitserreger wie Pocken zum Beispiel.

Nach über 12 Monaten Krise haben die Politiker*innen immer noch nicht gelernt, mit diesem Virus zu leben.

Dafür hat Deutschland aktuell mehr als fünfmal so viele C-Tote als Schweden – und selbst diese Zahl ist für die BRD sehr gering, bei ca. 2800 Toten am Tag im Frühjahr im Durchschnitt (aufs ganze Jahr gesehen ca. 2600 am Tag).

Es wird von der Politik noch nicht mal erwähnt, nicht mal am Rande, dass die geimpften Alters- und Pflegeheimbewohner*innen doch alle gar nicht mehr sterben können (vermutlich nie mehr, jedenfalls nicht an Corona, so die Ideologie der Impfindustrie).

Warum also sollten wir in der “gefährlichsten Phase der Pandemie” sein, wie viele Politiker und die Medien jetzt fabulieren, wenn jedem halbwegs denkenden Menschen klar ist, dass es die ganz Alten kaum noch treffen kann? Wie soll das gehen mit der “gefährlichsten Phase”, wenn bislang Corona schon sehr ungefährlich war für den Großteil der Bevölkerung und die Vulnerablen fast alle geimpft sind?

Und selbst wenn noch viele Zehntausend an Corona die nächsten Wochen sterben würden: WO ist das Problem? Es ist der unglaublichste Zynismus, den es seit 1945 gab, dass die Politiker und die großen Medien so tun, als ob durch den Lockdown niemand sterben würde.

Es wird wie seit März 2020 zynisch von allen Politiker*innen und den Medien gesagt: “OB du stirbst, ist mir egal, es kommt NUR darauf an, dass du nicht an Corona stirbst”.

Dabei werden die nächsten locker 30 Jahre viel mehr Menschen vorzeitig sterben oder verkürzte Leben haben, weil sie ärmer, psychisch zermürbt, innerlich gebrochen und sozial isoliert sind wie noch nie. Die heutigen Kinder werden, so Dr. Armbrust in seinem Vortrag, durch reduzierte Schulbildung im späteren Leben nachweislich schlechtere Jobs bekommen. Weniger Einkommen führt zu früherem Tod, Arbeitslosigkeit der heutigen Erwachsenen ist ein noch viel heftigeres Phänomen, das dieses Jahr und die kommenden Jahre auf dieses Land zurückfallen wird, wie nie zuvor seit 1929, davon muss man leider ausgehen.

Dr. Armbrust zeigt auch wie absurd diese “Inzidenz” ist. Er nimmt zwei Orte aus Mecklenburg-Vorpommern, in einem der beiden lebt er selbst. Im einen Fall wurden 8 Personen positiv auf SARS-Cov-2 getestet, bei einer Bevölkerung von 9000. Machte eine 7-Tages-Inzidenz von 82 – 7 der Personen waren im Altersheim.

Im anderen Fall wurden von 12.000 Einwohner*innen 6 positiv getestet – macht ne Inzidenz von 50. Man sieht den ganzen Irrationalismus, den wirklich diktatorischen Irrsinn, der uns derzeit regiert und – ja – einsperrt.

Winfried Kretschmann aus Stuttgart, eine Art Inkarnation des 1950er Jahre Rohrstocks, hat wiederum keine andere Idee, als fast das ganze Bundesland Baden-Württemberg einzusperren, von 21 Uhr bis 5 Uhr – Ausgangssperre wie im Krieg, sobald die “Inzidenz” über 100 liegt, was sie derzeit fast in jedem Stadt- und Landkreis in BaWü und in den meisten Bundesländern tut.

Es muss umgehend Schluss sein mit dieser unwissenschaftlichen und diktatorischen Inzidenz-Angabe. Auch das obsessive Testen gesunder Menschen muss sofort aufhören. Sofort heißt: sofort.

Covid-19 ist eine für eine extrem kleine Gruppe von Menschen mitunter sehr gefährliche Krankheit, nicht mehr und nicht weniger.

So wie Merkel jetzt gestern und heute massive Kritik erlebt hat, so sollte auch Kretschmann erleben, dass man mit irrationalem, antidemokratischem Durchregieren die Menschen zwar verunsichern und ermüden kann – aber eine stabile Demokratie kann man damit nicht hinbekommen.

Sprich: Die Politik wird täglich zu einem noch größeren Risikofaktor.

Es muss darum gehen, den Menschen wieder zu vermitteln, dass es – um die Menschen geht. Es geht um Selbstverantwortlichkeit, um Verhältnismäßigkeit und – nicht zuletzt – um Rechtsstaatlichkeit. Und was Merkel und ihr Onkel Braun planten vorletzte Nacht war nichts anderes als Rechtsbruch, das Einführen von Feiertagen, nur weil ein paar durchgeknallte ARD-Journalist*innen oder Spiegel-Kolumnistinnen ZeroCovid fordern.

Jetzt hat Merkel erstmals in dieser Krise gemerkt, dass sie einen historischen Fehler gemacht hat und zurückrudern musste. Angemessener wäre ihr Rücktritt gewesen.

Doch Merkel und alle Regierungspolitiker*innen haben seit März 2020 historische Fehler gemacht und den Lockdown eingeführt, ohne sich wissenschaftlichen Rat zu holen. Es wurden hingegen Panikpapiere in Auftrag gegeben und seit März 2020 die ganze Gesellschaft in Geiselhaft gehalten.

Es muss jetzt um den Ausbruch der ganzen Gesellschaft aus dieser Geiselhaft durch die Politik und die Mainstream-Medien gehen. Jetzt oder nie.

Corona ist ein ganz normales Virus, das für fast alle Menschen unter 70 Jahren nicht gefährlicher ist als eine Grippe, für die meisten sogar weniger gefährlich.

Ein demokratischer Staat hätte sich seit März 2020 um die ganze Bevölkerung gekümmert –  das ist der wissenschaftliche Ansatz der Public Health.

Das haben weder Kretschmann noch Merkel, Söder, Laschet und Dreyer & Co. getan. Sie sind alle komplett irrational durchgedreht und haben von heute auf morgen die Demokratie ausgesetzt, zerbröselt und mittlerweile in ihre Einzelteile zerlegt und zerstört.

Wir befinden uns alle ja tagtäglich mehr oder weniger im Getümmel – wobei ich jeden und jede verstehen kann, der einfach nur weg möchte aus diesem Land, einfach nur in die Freiheit, nach Schweden, Florida, Texas, gar Japan, jedenfalls Lockdown freie Länder, am besten ohne Maskenfetischismus wie in Florida und Texas. Warum Getümmel? In diesen unfassbarsten aller Zeiten seit 1945 muss man tagtäglich agieren und reagieren, sich jedenfalls selbst vergewissern, was hier gerade passiert, es wie ein intellektuelles Tagebuch aufschreiben, nur eben öffentlich, damit andere auch mitlesen können, einen inspirieren können mit Zuschriften (danke!) und die rationalen Kritiker*innen der Coronapolitik merken, dass sie eben nicht alleine sind, es gibt viele von ‘uns’, sehr viele und es werden täglich mehr. Rationale, liberale und linke Kritiker*innen der Coronamassenpanik, die kein Ende nehmen will, obwohl wir alles Relevante wissen:

  • Infektionssterblichkeit liegt bei max. 0,23 Prozent und entspricht einer schweren Grippewelle.
  • Es sind fast nur sehr alte und sehr schwer vorerkrankte Menschen betroffen.
  • Masken bringen nichts (Zeitschrift Krankenhaushygiene up2date).
  • Die Schäden, die der Lockdown produziert, übersteigen den vorgeblichen Nutzen ganz extrem.
  • Weite Teile aller CoronaVerordnungen waren und sind “verfassungswidrig”, so exemplarisch z.B. das Amtsgericht Ludwigsburg bezüglich der CoronaVO BaWü bis Nov. 2020.
  • Wir haben eine Krise der Demokratie, keine medizinische Krise: zu keinem Zeitpunkt war das Gesundheitssystem auch nur annähernd überlastet, das zeigen die Zahlen.
  • 2020 gab es so gut wie keine Übersterblichkeit in Deutschland.
  • Florida hat weniger C-Tote als New York und das obwohl die Bevölkerung in Florida älter ist – aber es gab dort seit September 2020 keinen Lockdown mehr und keine Maskenpflicht.
  • All dies Fakten liegen seit Monaten auf dem Tisch – aber sie werden von irrationalen Politiker*innen gezielt ignoriert, es herrscht bei Linken wie der Regierung ein “Gruppendenken” vor, wie wir es in dieser Querfront-Konstellation noch nie erlebt haben: Die “Linke” und Merkel bzw. das Establishment für den Lockdown und die wahnwitzige ZeroCovid-Strategie, das Leugnen, dass Corona ein ganz normales Virus ist wie Influenza etc.

Einer der linken Kritiker der Coronapolitik von Anfang an ist der Journalist Peter Nowak. Er schreibt am 24. März 2021 über “Ein Jahr Lockdown und der autoritäre Turn in der Linken“:

Jeder, der sich in den letzten zwölf Monaten auch zu Corona nicht verbieten lassen wollte, kritische Fragen zu stellen, konnte erfahren, was Velten Schäfer hier beschreibt. Dafür finden sich viele Beispiele. Ein aktuelles ist das Titelthema der März-Ausgabe der Monatszeitung konkret unter der Überschrift “Von Null auf Zero – Die Linke in der Pandemie”, die es vom Autor Thomas Ebermann auch als Hörstück gibt.

Auffallend ist, dass Ebermann da wieder zu den autoritären Methoden einer 1970er-Jahre-Linken zurückkehrt, als die Vorstände kommunistischer Kleingruppen sich anmaßten zu entscheiden, welche Bücher für die Parteimitglieder verderblich sind, ohne sich mit den inkriminierten Beiträgen auch nur inhaltlich auseinanderzusetzen. Nur spielen eben heute diese Kleinstparteien keine Rolle mehr, so dass auch Ebermann keine Ausschlussverfahren mehr in Gang setzen kann.

Doch der autoritäre Geist ist geblieben. So fordert er, dass mit Autoren bestimmter ihn missfallenden Wortmeldungen zu Corona und den Folgen gebrochen werden müsse. Das ist ein Ausdruck eines autoritäre Turn in der Corona-Debatte.

Das passt zum baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Dessen autoritärer Charakter, der 2020 bis heute so aggressiv sich zeigt, wie nie zuvor, hat eine Vorgeschichte. Das sind die berüchtigten K-Gruppen der 1970er Jahre, die geistigen Schrumpfprodukte des autoritären Flügels der 68er-Bewegung. In einem Artikel zur Kritik von “Jörg Baberowskis Geschichtsfälschung” schreibt 2015 der Publizist Christoph Vandreier in dem Sammelband “Wissenschaft oder Kriegspropaganda?”, Hg. Peter Schwarz:

Baberowski wurde im März 1961 nahe Konstanz geboren. (…) Als er in ein politisch bewusstes Alter gelangte, schloss er sich noch in seiner Schulzeit in Holzminden dem Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW) an und sammelte nach eigenen Angaben Geld für den kambodschanischen Diktator Pol Pot. Beim KBW handelte es sich um die größte der sogenannten K-Gruppen, die Ende der 1960er Jahre als Zerfallsprodukt der Studentenbewegung entstanden waren. Die maoistischen Organisationen führten die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen, die mit der Studentenbewegung begonnen hatte, nicht fort, sondern stellten eine Gegenreaktion dar. (…)

Im Aufslösungsprozess der K-Gruppen Anfang der 1980er Jahre vollzogen ihre Mitglieder einen weiteren Rechtsruck. Einige wandten sich offen rechtsextremistischen Positionen zu. Die ‘Kommunistische Volkszeitung’, das Zentralorgan des KBW, veröffentlichte bereits im Februar 1982 eine Anzeige für die neu-rechte Zeitung ‘wir selbst.'”

Zu ‘wir selbst’ und ihrem Protagonisten Henning Eichberg (1942-2017), dem wichtigsten Vordenker der Neuen Rechten seit den späten 1960er Jahren in der BRD, habe ich ausführlich in meiner Disseration “Ein völkischer Beobachter in der BRD. Die Salonfähigkeit neu-rechter Ideologeme am Beispiel Henning Eichberg” 2006 an der Universität Innsbruck geschrieben. Im heutigen Kontext soll nur erwähnt werden, wer zum Beispiel früher mal beim dogmatischen KBW war. Vandreier schreibt weiter:

Die Mehrheit der Gruppe wechselte zunächst zu den Grünen und bildete dort den Realo-Flügel. Heute besetzen ehemalige Kader des KBW zentrale Stellen in Wirtschaft, Politik und Medien.

[In der hier anschließenden Fußnote steht: “Zu den wichtigsten politischen Akteuren zählen der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung Ralf Fücks sowie Joscha Schmierer, früherer außenpolitischer Berater von Joschka Fischer und Frank-Walter Steinmeier; bekanntester Manager ist der frühere Vorstandsvorsitzende des Logistikonzerns Schenker, Hans-Jörg Hager.”]

Ebermann gehörte dem Kommunistischen Bund (KB) an, der aber trotz seiner Gegnerschaft zum KBW (siehe dazu “Das Leben des Brian”, “Wie Sekten entstehen”, das Beispiel der Sandale) nicht minder autoritäre Charaktere hervorbrachte.

Ebermann und Kretschmann sind beide Teil der irrationalen, dogmatischen und medizinisch nicht evidenzbasierten Propagandaabteilung der Corona-Panikindustrie. Ein Glück, dass die linken Publizisten Wolfgang Pohrt, Eike Geisel und Hermann L. Gremliza das nicht mehr erleben müssen.

Staats- und Maskenfetischismus sind der Tod der Demokratie. Der Zynismus des Merkel-Lagers besteht seit März 2020 darin, dass auf zynische Weise der Tod durch etwas Anderes als Corona billigend in Kauf genommen wird: Suizid, Armut, Arbeitslosigkeit und dadurch schlechtere Gesundheitsversorgung, millionenfacher Hungertod wegen der weltweiten Lockdownpolitik schon jetzt im Globalen Süden (siehe Studie aus Schweden sowie von UNICEF), Millionen verlorerer Lebensjahre durch die Lockdown- und Maskenpolitik, die durch das Testen ins Unendliche potenziert werden wird – bis zumindest die Mehrheit die Absurdität des Testens gesunder Menschen, die Menschenverachtung, die daraus spricht, erkennt.

Die Würde des Menschen ist antastbar, das zeigt die aktuelle Politik und vorneweg die Linken klatschen überwiegend Beifall.

 

Piraten verbreiten Hoffnung: Niemand wird Jolly Rogers jemals stoppen, kein Osterlockdown, kein Söder, keine Merkel ;)

Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. März 2021

The hook of our captain is looking at you
There’s no Peter Pan so what can you do
With a hii hii hoo and a hii hii hey!
We’re hoisting the flag to be free
We will steal the show, Jolly Rogers go
We are wolves of the sea
Alestorm, Scotland

Es stellt sich nach dem letzten Totalausraster der Person, die viele “Kanzlerin” nennen, nur noch folgende Frage: Wie krank sind die Kanzlerin und ihre Kolleg*innen in den Ländern wirklich?

Ich meine damit, wie geistig krank sind Menschen, die bar jeder Realität Menschen einsperren lassen (am liebsten per Ausgangssperre, das hat offenbar die SPD verhindert), Geschäfte schließen lassen, Kirchen, Moscheen und Synagogen schließen lassen wollen, alle Sportveranstaltungen absagen lassen, alle kulturellen Veranstaltungen absagen lassen, und das alles angesichts der Tatsache, dass gar keine Chance mehr besteht, dass Altersheimbewohner*innen an Corona sterben, da alle geimpft sind – und das ist doch die “Logik” der Impffanatiker*innen, dass man dann nicht mehr an diesem Virus  oder eigentlich überhaupt nicht mehr sterben kann, oder?

WER soll denn noch sterben an diesem für fast alle läppischen Virus? WER?

Nach über 12 Monaten Corona-Wahnsinn und einer extrem niedrigen Zahl an Todesfällen drehte also Merkel jetzt gestern Nacht im Duett mit Markus Söder vollends durch. Es werden zwei normale Tage zu freien Tagen deklariert – Gründonnerstag und Ostersamstag, damit die totalitären ZeroCovid-Monster sich auf die Schenkel klopfen können und Hunderttausende alte Menschen ihr letztes Osterfest nicht fröhlich und in großer Runde, sondern am besten vereinsamt, isoliert und innerlich gebrochen verbringen müssen.

Das alles, weil eine Person kurz vor dem Renteneintritt, die keinen Bezug zur Realität mehr hat, durchdreht.

In den USA sind alle Geschäfte offen und Dutzende Staaten haben die menschenverachtende und gesundheitsschädliche Maskenpflicht verboten und ausgesetzt, vorneweg Florida, Texas und Georgia, schauen Sie sich diese Schaubilder hier an, was alles in den USA möglich ist, von der New York Times bereitgestellt:

Das zeigt den Unterschied zwischen der freien Welt und dem deutschen und europäischen Totalitarismus.

Heribert Prantl vermisst die Aufstände oder konstatiert jedenfalls, dass es zu JEDEM sonstigen Zeitpunkt bei einem Aussetzen fast aller Grundrechte Aufstände, richtige Aufstände, gegeben hätte – und das geht mir auch so, in einer funktionierenden Demokratie würden jetzt an Ostern die Feuer brennen, und zwar nicht nur die Osterfeuer.

Aber Merkel, Kretschmann, Söder und Müller verbieten alles, was Spaß macht – weil sie selbst täglich in den Spiegel schauen und vor ihren “Killervisagen”, wie das Mescalero bezüglich Buback nannte, erschaudern, wobei es egal ist, ob sie sich mit oder ohne Maske im Spiegel anschauen.

Sie verbieten deshalb alles, weil sie wissen, dass der autoritäre, pathologisch gehorsame Charakter auf der ganzen Welt nirgends so ausgesprägt ist wie in Deutschland. Auch die Weltbeglückungsideologie ist nirgends auf der Welt so ausgeprägt und obsessiv wie in Deutschland – nur Deutsche können den “Frieden” auf der Welt retten oder ihn erst bringen, die Publizisten Eike Geisel und Wolfgang Pohrt oder auch der Kolumnist Hermann L. Gremliza hätten jetzt hinzugefügt, dass es seit Hitler niemand gab, der so stark den Weltfrieden und die Weltgesundheit wollte, wie die ZeroCovid-Deutschen unter Führung des Bundeskanzleramtes.

Das waren noch Zeiten, als es große Polemiker gab in diesem Land. Jetzt sind alle nur noch nickende Würstchen. Sie, geehrte Leserin, nicht – aber schauen Sie sich Ihren Nachbarn, den Rechtsanwalt um die Ecke und den Hausarzt von Gegenüber an!

Vor Weihnachten gab es ca. 5000 Patienten die wg. Corona auf Intensivstatioen lagen. Jetzt sind es nur ca. 3000 – und fast alle Altersheimbewohner*innen sind wie gesagt geimpft, zudem Millionen weiterer Ü80-Personen. Daher ist es 100-prozentig ausgeschlossen, dass jetzt mehr Menschen an diesem Virus sterben als zuvor. Das Gesundheitssystem war auch bei 5745 C-Patienten auf ICUs am 3. Januar 2021 nicht annähernd überlastet – und dafür gibt es jetzt den ZeroCovid-Totalitarismus – oder in den Worten von Naomi Wolf, bezogen auf die gesamte Tendenz der Coronapolitik: “Biofaschismus” – frei Haus geliefert von der Regierung.

Die Kanzlerin könnte einem leid tun, würde sie nicht so unendliches Leid verursachen. Sie könnte einem leid tun, weil sie nicht mehr sehen, nicht mehr kritisch und rational denken, nicht mehr riechen, nicht mehr fühlen kann. Sie hat keinerlei Bezug mehr zur Realität. Doch dieses selbst herbei geführte Schicksal teilt sie mit Dutzenden Millionen Deutschen, angeführt und fanatisiert von der kulturellen und politischen Elite.

Der denkende Teil der Bevölkerung wird an Ostern hinausgehen, hinausfahren, Spaß haben, Regen und Sonne genießen und die Hirnlosen bleiben zu Hause.

 

Mögen Maskenfetischisten keine Lippen und keinen Lippenstift? Von 1931 bis 2021 – Prolegomena einer Kritischen Theorie des autoritären Corona-Charakters

Von Dr. phil. Clemens Heni, 21. März 2021

In Dutzenden Ländern und Städten, von London und Kassel über Italien, Serbien, Holland, Australien, Kanada, Belgien, Kroatien, Dänemark, Schweiz, Österreich bis nach Finnland und in die Ukraine demonstrierten am gestrigen Samstag Hunderttausende gegen die Coronapolitik. Allein in Kassel waren es über 20.000 Menschen, die ein Verbot der Demonstration in der Innenstadt einfach nicht beachteten und sich das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit zurückholten. Die teils brutale Polizei hatte keine Chance, die 20.000 Menschen, die ohne Masken und ohne Abstand, singend und johlend (“Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön” – Fußball-Song) durch die Stadt zogen, aufzuhalten. 20.000+ Menschen, die keine Maske trugen und keine a-sozialen Abstände einhielten. Und die Polizei musste großteils zuschauen, wie 20.000 Menschen gegen die a-soziale CoronaVerordnung in Hessen verstießen. Ein Fest der Liebe und der Freiheit! Yeah!! Das gleiche Bild in London und den genannten anderen Ländern.

Jetzt hat die Seite Corodok einen skandalösen Tweet des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo der Ramelow publiziert. Darauf ist eine Polizistin (mit Maske) in Uniform und im Dienst zu sehen, die zu Anti-Coronapolitik-Demonstrant*innen mit ihren Fingern eine Geste in der beliebten Herzform macht.

Was macht nun Bodo der Ramelow? Er denunziert die Polizistin und “mobilisiert den Mob”, wie das Blog Corodok schreibt:

 

Ramelow betätigt sich als Blockwart und möchte offenbar die Polizeibeamtin denunzieren, wenn er schreibt:

Ein verstörendes Foto! PolizeiBeamtin zeigt mit Ihren Händen Herz, solidarisiert sich mit dieser Demonstrantin, die offensichtlich gegen die gerichtlichen Auflagen verstößt, die AHA Regeln missachtet und den Schutz vor der Pandemie als Wahnsinn bezeichnet.

Mich erinnert dieser autoritäre Charakter von Bodo Ramelow an das Ende der Weimarer Republik, an die KPD und die SPD. Gehen wir einfach mal davon aus, dass Bodo der Ramelow keine schönen geschminkten Lippen mag und daher Lockdowns und Masken fanatisch verteidigt. Keep that in mind.

In seinen Vorlesungen im “Club Voltaire” 1980/81 sprach der damals vom Dienst an der Universität Hannover suspendierte Professor und führende linxradikale Intellektuelle der 1968er Bewegung Peter Brückner über die legendäre Studie von Erich Fromm über “Arbeiter und Angestellte am Vorabend des Dritten Reiches, eine sozialpsychologische Untersuchung”, die Fromm 1929/30 begonnen und Anfang 1931 unter Kollegen bekannt gemacht hatte.

Brückner geht auf einige ausgewählte Aspekte ein, die anzeigen, wie weit verbreitet konservative bis reaktionäre Vorstellungen gerade unter Arbeitern und Angestellten aus dem Milieu von SPD und KPD waren. Auf die Frage:

Gefällt Ihnen die Verwendung von Puder, Parfum und Lippenstift bei einer Frau?

antworteten 8 % der SPDler, 11 % der KPDler und 14 % der Nazis (NSDAP) mit “Ja”, 86 % der SPDler sagten “Nein”, 82 % der KPDler und 84 % der Nazis.

Peter Brückner kommentiert:

Auch die Genossen sind prüde. Und: als Hauptgrund für das Nein wird von allen Befragten, ob Bürger, Nazi, Kommunist angegeben, die Verwendung usw. sei ‘unnatürlich’. Zu den Nazis und Bürgern paßt’s. Aber was soll der Reflex ‘Natur (Unnatur)’ bei den Linken?

Da Ramelows patriarchale und aggressive Sprache sich immer wieder Bahn bricht, ob er nun Antideutsche diffamiert (“Es kotzt mich an, wie arrogant ihr seid“, hier mehr zur in Rede stehender Antifa-Aktion), was die Bezeichung von Tortenwürfen auf die patriotisch-linke Sahra Wagenknecht von linken Antideutschen als “menschenverachtend und asozial” vom Linken Dietmar Bartsch ergänzt, oder aber wenn Bodo R. jüngst Merkel als “Merkelchen” bezeichnete, all das könnte man mit einem anderen Beispiel von Brückner kommentieren und gewissen Analogien im autoritären Charakter von Kommunisten, Linken und Rechten erkennen. Es wäre jedenfalls eine sozialpsychlogische und psychoanalytische Studie wert, sich mit dem Fall Ramelow zu befassen – gerade vor dem Hintergrund der Gewalt und den Demütigungen, die Heinrich Mann’s Diederich Heßling in Der Untertan erfahren hatte, ehe er zum Burschenschafter und Nationalisten wurde.

Ramelow hat nach eigenen Aussagen als Kind Peitschenschläge seiner Mutter bekommen. Das sind jetzt keine Kausalketten, aber Kindheitserfahrungen und Erlittenes haben für die Persönlichkeitsentwicklung zweifelsohne eine Bedeutung.

Zurück zur Analogie von Kommunisten und Faschisten am Ende der Weimarer Republik. Peter Brückner schreibt:

Schon der Embryo kontrolliert ja die Frau. Ernst Meyer, führendes Mitglied der KPD, schrieb nach einer erregten Parteisitzung an seine Frau Rosa Meyer-Leviné: ‘Ruth (Fischer) den Bauch voll Wut und Rache und Freude auf Abrechnung (sie sollte lieber ein Kind drin haben)’.

Wo, Genosse, Meyer, bleibt denn die Differenz zu den Faschisten?

Angesichts der Tatsache, dass aktuell nur noch 30 Prozent eine nochmalige Verschärfung der ohnehhin verfassungsfeindlichen und totalitären Lockdownpolitik von Angela Merkel, Markus Söder und Armin Laschet & Co. unterstützen, ist bemerkenswert, dass die Unterstützung für die krassesten Maßnahmen bei Unterstützer*innen der Grünen (47 Prozent), der SPD (37 %) und Linken (35 %) am höchsten ist, so eine repräsentative Umfrage von YouGov, die von der Zeit zitiert wird.

Das größte Problem stellen also die grünen Linken dar, neben der herrschenden CDU oder jedenfalls der Parteielite von CDU/CSU, bei der Basis mag es teils anders aussehen: Wobei die Übereinstimmung mit dem Staatsfetischismus und der deutschen pathologischen Liebe zum Gehorsam bei Linken und Grünen am stärksten ausgeprägt ist (wobei man nicht ganz vergessen sollte, dass Merkel in der DDR sozialisiert wurde, Söder in Bayern und Ramelow in Niedersachsen und Hessen – und sie unterscheiden sich nicht, alle sind typische Deutsche).

Die Vorliebe fürs Kontrollieren, Testen, Tracking und Überwachen ist bekanntlich beim Grünen Boris Palmer sehr stark ausgeprägt. Von diesem Milieu geht aktuell eine besonders große Gefahr aus, da sie das Testen als Alternative zum nicht minder totalitären Lockdown präsentieren. Das Testen gesunder Menschen auf ein Virus ist medizinischer Schwachsinn und totalitär – es sieht Menschen als Gefahr (für den STAAT) und hindert alle Menschen, ein ganz normales Leben zu führen, wie bis zum März 2020.

Eine rationale Analyse der Ungefährlichkeit von Corona für fast alle gesunden und immunstarken Menschen (das gilt auch für 86-jährige etc.) ist weiterhin nicht in Sicht, 12 Monate nach dem präzedenzlosen Zerstören der Demokratie von innen heraus und unter Klatschen und Anfeuern durch die gleichgeschalteten Medien und weite Teile der Bevölkerung.

Jedenfalls steht der übergroße Teil der Bevölkerung – mehr als 60 Prozent – jetzt, Ende März 2021, nicht mehr hinter der Regierung. Das ist in Dutzenden Ländern der Fall, was die Anti-Coronapolitik-Demonstrationen von gestern eindrucksvoll zeigen.

Der autoritäre Charakter jedoch, der ändert sich so schnell nicht.

Peter Brückner zitiert in seinem Text den Vertreter der Kritischen Theorie Leo Löwenthal, der 1977 über die Studie von Erich Fromm von 1929/30 sagte:

Und als wir die Resultate … bekamen, das war wohl Anfang 1931, da ist uns das Herz in die Hosen gefallen. Denn auf der ideologischen Oberfläche waren diese guten Sozialdemokraten … alle sehr liberal und republikanisch, aber auf einer tieferen, psychologischen Stufe war der größte Teil ganz autoritär, mit Bewunderung für Bismarck und strenge Erziehung und ‘die Frau gehört ins Haus’ usw. Anstatt diese Studie weiter zu betreiben, haben wir uns gesagt: Um Gottes willen, was wird hier in Deutschland geschehen?

Angesichts eines ‘linken’ Ministerpräsidenten, der Polizeibeamtinnen denunziert, so sich solidarisch zeigen mit Demonstrant*innen für Grundrechte, ja geradezu gegen diese Frau agitiert, sieht die Zukunft der offensiven Kritik an der Coronapolitik düster aus, gerade auch für Staatsbedienstete, die ja auch Menschen sind und Grundrechte haben wie alle anderen. Welches Gericht der Welt würde eine Herzgeste als unverhältnismäßig verurteilen – verglichen mit der unverhältnismäßigen, aggressiven und in Konsequenz mörderischen Politik (national wie international schaden Lockdowns extrem), für die Ramelow steht?

Aber die Ramelows dieser Welt werden zu den Verlierern gehören. Die Frage ist nur, wie viele Opfer wird die Lockdown- und Masken- sowie Testpolitik bis dahin kosten?

Der Journalist Andreas Rosenfelder schreibt in der Welt am Sonntag vom 21. März 2020 gegen die Lockdownverlängerung (“Raus aus der Endlosschleife”). Dabei zitiert er einen der Hauptverantwortlichen für das unwissenschaftliche und antidemokratische Panikpapier von Horst Seehofer von März 2020, einen Herrn Kerber. Doch selbst in diesem Kontext von März 2020 ging jener Staatssekretär Kerber von im besten Fall 126.000 Toten aus – “was einer schweren” Grippe entspräche! 126.000 Tote – wir haben aktuell maximal 74.000 an oder nur mit Corona Verstorbene. Und selbst 126.000 Tote wären laut Seehofers Staatssekretär harmlos!

Ja, Sie lesen richtig, dieser Mann, der für so viel Elend verantwortlich ist mit seinem in Auftrag gegebenen Panikpapier, der meinte, 126.000 Corona-Tote wären WENIG und würden einer “schweren Grippe” entsprechen. Rosenfelder schreibt im Leitartikel der Welt Am Sonntag vom 21. März 2021:

Am 20. März 2020 bewertete Markus Kerber, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, verschiedene Szenarien für den Verlauf der Corona-Krise. Als ‘einigermaßen tröstlichen Best Case’ bezeichnete er ein Modell, ‘das mit 126.000 Toten einer schweren Grippe entspräche’. (…)

Warum Kanzlerin und Ministerpräsidenten nicht vom Lockdown abrücken, liegt auf der Hand. Sie klammern sich an die Richtigkeit ihrer Strategie, um ihre politische Haut zu retten, zumindest bis zur nächsten Wahl.

Höchste Zeit, dass andere die ‘Notbremse’ ziehen. Sonst verwandelt sich der wachsende Unmut der Bevölkerung in eine politische Krise, die das Potenzial hat, nicht nur die für das Desaster verantwortlichen Parteien hinwegzuspülen.

‘Wir können doch jetzt nicht drei Jahre im Lockdown verharren’, sagte Horst Seehofer, Markus Kerbers Chef, letzte Woche. Der Satz lässt aufhorchen. Wenn die Politik den Ausweg aus der Sackgasse nicht findet, wird aus einer Epidemie, die bisher harmloser verläuft, als es das ‘Best-Case-Szenario’ vor einem Jahr vorsah, unter Garantie ein historisches Worst-Case-Szenario.

Der Journalist Heribert Prantl schreibt in seinem Buch “Not und Gebot” (2021, eine Sammlung seiner Kolumnen zu Corona seit 2020), dass er überrascht oder gar schockiert ist, dass wir aktuell keine Aufstände haben – die wären nämlich mehr als not-wendig und gerechtfertigt:

Das Leben der Menschen wurde, wie man das sonst mit Geschenken und Geschenkpapier macht, in dieses Millimeterpapier eingewickelt. Noch nie in der Geschichte ist das Leben der Menschen außerhalb von Gefängnissen so strikt reguliert worden wie in der Corona-Zeit. Jede einzelne der vielen Verbots- und Kontrollregeln hätte in anderen Zeiten zu Aufständen geführt. (Herv. CH)

Heribert Prantl. Not und Gebot (Kindle-Positionen 39-41). C.H.Beck. Kindle-Version.

 

 

Immer weniger Patienten müssen wg. Corona “beatmet” werden – Aber die “Pathologie des Gehorsams ist eine endemische deutsche Krankheit”

Von Dr. phil. Clemens Heni, 19. März 2021

Demokratie, Diversität, Wissenschaftlichkeit, Ungehorsam, Verhältnismäßigkeit und namentlich Kritik an der Coronapolitik sind Begriffe, die tagtäglich von der Politik und den Medien diffamiert, ignoriert oder umgedeutet werden. Ein Wort hingegen kommt jeden Tag in der Tagesschau oder dem Deutschlandfunk und allen Medien: “Die Zahlen”. Damit sind immer die Zahlen der positiv auf ein Virus getesteten Personen gemeint. Völlig substanzlos werden diese Zahlen zu den größten Einschränkungen, die jeder und jede einzelne von uns in dieser  Form jemals in der Geschichte der BRD (oder der DDR) erlebt hat, verwendet.

Da Merkel und die Politik planen, den Lockdown, den Test-, Abstands- und Maskenwahnsinn de facto unbegrenzt zu verlängern, gilt es, die aktuellen Zahlen nüchtern zu betrachten.

Das DIVI Zentralregister gibt einen Überblick über die Belegung der Intensivbetten in Krankenhäusern. Auch Zahlen über die freien Betten und die beatmeten Covid-19-Patient*innen liegen bundesweit und pro Bundesland vor. Man kann sich die Zahlen ganz einfach hier in den “Tagesreports” anschauen.

Nehmen wir die Entwicklung der Zahlen seit dem 18. Oktober 2020 bis zum 18. März 2021. Man sieht den Beginn der Grippesaison Ende Oktober und Anfang November. Während am 18.10 nur 354 Menschen wg. Corona auf ICUs (Intensive Care Units) beatmet wurden, waren es einen Monat später am 18.11 bereits 2024. Am 18.12 waren es 2603 Menschen, und am 18. Januar 2869. Bis zum 18. Februar fiel die Zahl ganz enorm auf 1806 Patient*innen, die wg. Corona beatmet wurden. Ob hierbei vor allem alten Menschen ein würdevolles Sterben auf einer Palliativstation im Altersheim oder im Krankenhaus gestohlen wurde, steht auf einem anderen Blatt. Für ein Krankenhaus wird es sich finanziell rentieren, möglichst viele C-Pat. zu haben bzw. als solche zu registrieren, auch das harrt der medizinischen und medizinsoziologischen Analyse und Kritik.

Am 18. März 2021, gestern, lag die Zahl der beatmeten Patient*innen auf ICUs bei nur noch 1589 Personen. Sprich: Von Mitte Januar bis Mitte März hat sich die Zahl fast halbiert, von 2869 auf 1589. Schon im Januar gab es keinerlei Notstand in den Krankenhäusern. Es gab zu jedem Zeitpunkt Tausende freie Betten, sowohl zur Beatmung, als auch auf den allgemeinen Intensivstationen und den sonstigen normalen Stationen.

Faszinierend oder schockierend ist eine andere Zahl: die Abnahme der freien Betten bei Rückgang der Patient*innen. Wie? Das haben Sie noch nie in der Tagesschau gehört? Das ist eines der Phänomene, die womöglich selten betont werden: Am 18. Oktober 2020 gab es 9361 freie Betten auf Intensivstationen bei 20.662 belegten ICU Betten. Am 18. März 2021 gab es weniger Patienten, 20.582, aber extrem viel weniger freie Betten: nur noch 3526!

Am 18. März 2021 gab es insgesamt 80 Patient*innen weniger auf Intensivstationen (20582) als am 18. Oktober 2021 zum Beginn der Herbst/Winter-Grippesaison. Am 18.03.21 gab es aber frappierende 5835 weniger freie Betten auf Intensivstationen! Wo sind diese Betten hin? Beziehungsweise wo ist das Pflegepersonal für diese 5835 Betten hin? Wurden die alle positiv auf das Virus getestet und liegen symtpomfrei auf dem Sofa, haben einen Schnupfen, etwas Halsweh? Alle? Oder wurden Betten verschrottet, verkauft, verschenkt und medizinische Fachkräfte entlassen oder in Kurzarbeit geschickt? Wie kann es sein, dass 5835 Betten innerhalb weniger Monate einfach fehlen? Ich hatte diese Frage schon letztes Jahr gestellt, und sie stellt sich jetzt wieder mit Nachdruck.

Wichtig ist: Es gibt am 18. März 2021 nur noch ca. halb so viele beatmete Covid-19-Patient*innen in Krankenhäusern wie Mitte Januar 2021. Also gute Nachrichten. Zu gut für Angela Merkel, die behaupten wird, am kommenden Montag, dass wir eine “dynamische Situation haben und Vorsorge besser ist” bliblablup. Dieses Floskelgeschwätz kann kein selbst denkender Mensch mehr hören. Aber Spiegel- und ARD/ZDF-Süddeutsche-Redakteur*innen fiebern diesem Floskelgeschwätz entgegen, Klabauterbach hat schon feuchte Hände vor Aufregung (zudem: wird Spahn doch entlassen und er bekommt den Job der Jobs?).

Vom 4. März bis zum 18. März 2021, zur Zeit der mega ultra hardcore extrem krassen Verbreitung der unglaublichsten aller britischen, neuseeländischen, brasilianischen, südafrikanischen, bayerischen, schwäbischen und zumal Nordsee-Mutanten von SARS-CoV-2 hat sich die Zahl der Patient*innen, die auf Intensivstationen wegen Covid-19 beatmet wurden von 1594 auf 1589 reduziert. So was nennt man bei der Tagesschau oder Frankfurter Allgemeinen vermutlich “exponentielles Wachstum”. Für Merkel ist es eine “dynamische Situation”, die es rechtfertigen wird, die Menschen weiter einzusperren, alle Restaurants, Theater, Kinos, Fußballspiele, Hotels, Massagesalons etc. zu schließen, kein Osterurlaub nirgends.

Der Rückgang der “Zahlen” hatte schon im März 2020 zum Lockdown geführt, das wird auch im März 2021 passieren. Damals war es der Rückgang der “Neuinfektionen”, die bis heute fast alle keine sind, je mehr man testet, desto mehr “Fälle” gibt es. Aber die wirklich entscheidenden Zahlen sind die Intensivbetten-Auslastungen. Und die war zu keinem Zeitpunkt seit März 2020 ein Problem. Noch weniger die Auslastung der ICUs mit Beatmungsgeräten (über deren Nutzen gesondert und medizinisch seriös diskutiert werden müsste).

Es wird noch viel zum linken Intellektuellen Peter Brückner zu sagen sein, ich hatte es in einem Text vor einigen Tagen bereits angedeutet. Soviel nur für heute:

Barbara Sichtermann schrieb im Januar 2008, vom Verlag Klaus Wagenbach 2018 neu aufgelegt, ein Vorwort zu dem Buch von Peter Brückner “Ungehorsam als Tugend”. Darin analysiert Sichtermann, dass Brückner seine “Studenten  an die ‘Pathologie des Gehorsams’, eine endemische deutsche Krankheit” erinnerte.

Diese “endemische deutsche Krankheit” des “pathologischen Gehorsams” ist im März 2020 wieder als Epidemie ausgebrochen.

 

 

Petition: Stoppt das „Tübinger Modell“ der Corona-Schnelltests

Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Stoppt das „Tübinger Modell“ der anlasslosen „Corona-Tests“

Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich seit März 2020 in der größten politischen Krise seit ihrer Gründung im Mai 1949. Die unwissenschaftliche, irrationale und laut Juristen und Verfassungsrechtlern in zentralen Teilen „verfassungswidrige“ Coronapolitik beschädigt das Leben von über 83 Millionen Menschen in diesem Land sowie das Leben von unzähligen Menschen in der globalisierten Welt.

1969/70 lag die sog. Infektionssterblichkeit bei der Grippe (Influenza) in Deutschland laut einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) von 2016 bei 0,29 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt aktuell die Infektionssterblichkeit für Corona weltweit mit 0,23 Prozent an. Daher spricht selbst das Robert Koch-Institut im Februar 2021 davon, dass die „COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen“ erreicht habe. Das ist kein Grund zur Panik. Doch die Bundesregierung hatte im März 2020 ein Papier von „Forschern“ bestellt, das eine Massenhysterie und Massenpanik hervorrufen sollte, was auch geklappt hat. Bis heute ist die ganze Gesellschaft wie paralysiert und folgt der nicht evidenzbasierten. irrationalen und unwissenschaftlichen Regierungspolitik.

In der Geschichte der Public Health, der öffentlichen Gesundheit, ist es noch nie vorgekommen, dass Millionen von Menschen zur gleichen Zeit ohne jeden Anhaltspunkt, also anlasslos auf ein Virus getestet wurden. In jedem anderen Menschen potentiell eine Gefahr zu sehen, beschädigt die Würde des Menschen. Daher zeigt die aktuelle Coronapolitik, dass das Grundgesetz in zentralen Teilen keine Gültigkeit mehr hat: Die Würde des Menschen wird aktuell angetastet.

Das „Tübinger Modell“ sieht derzeit vor, dass nur Menschen, die sich täglich auf das Virus SARS-CoV-2 testen lassen und einen negativen Schnelltest bekommen, in Läden (mit Ausnahme von Supermärkten etc.) gehen dürfen. Das muss sofort beendet werden! Corona ist ein ganz normales Virus, mit dem wir leben lernen müssen, so wie die Influenza und viele weitere Krankheitserreger. Das Leben ist voll mit Risiken, die man rational einordnen kann. Doch seit März 2020 wird nicht mehr rational diskutiert, sondern irrational und autoritär sowie in weiten Teilen grundgesetzwidrig gehandelt.

Die WHO hat im Januar 2021 verfügt, dass ohne Konsultation eines Arztes kein positives Testergebnis anerkannt werden sollte. Doch das ist sowohl bei den üblichen PCR-Tests, also auch bei den Massen-Schnelltests, wie sie jetzt in Tübingen stattfinden, gerade nicht der Fall. Damit verstoßen alle Tests, die ohne Konsultation eines Arztes durchgeführt werden, gegen eine zentrale Richtlinie der WHO und der Gesundheitspolitik insgesamt. Das heißt, jeder sog. positive Test ist ohne eine klinische Überprüfung, ohne eine ärztliche Untersuchung vollkommen wertlos.

Wer in jedem Menschen eine potentiell tödliche Gefahr sieht, zerstört das Grundvertrauen menschlichen Zusammenlebens. Corona-Massentests beschädigen die Würde des Menschen wie kein anderer Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Wir werden alle nicht mehr als Menschen wahrgenommen, sondern als mögliche Gefahrenquelle auf Distanz gehalten.

Wir fordern: Stoppt das „Tübinger Modell“ und alle anlasslosen Corona-Tests SOFORT.

 

Lockdownpolitik tötete bis jetzt mindestens 228.000 Kinder unter 5 Jahren in Südasien

Von Dr. phil. Clemens Heni, 17. März 2021

Die Seite Lockdownsceptics.org aus dem Vereinigten Königreich (UK) berichtet heute über die extremen Folgen der weltweiten Lockdownpolitik. Ohne die maßgebliche Rolle, die das kommunistisch-totalitäre China und vor allem die westlichen Länder Deutschland, England, Frankreich und USA, die die katastrophale, kapitalistisch-totalitäre, gesundheitshygienische, a-soziale und mörderische Lockdownpolitik seit Anfang 2020 (in Europa und den USA ab März 2020 ) spielten, hätten andere Länder auf der ganzen Welt diesen tödlichen Lockdownkurs nicht eingeschlagen.

In den Ländern Afghanistan, Nepal, Bangladesh, Indien, Pakistan und Sri Lanka sind demnach 228.000 Kinder unter 5 Jahren wegen der Lockdownpolitik an Hunger, massiv verschlechterter Gesundheitsfürsorge und weiteren Faktoren gestorben. Der Lockdownsceptics Artikel bezieht sich auf einen 57-seitigen Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF: “Direct and indirect effectsof the COVID-19 pandemic and response in South Asia“.

Dass die irrationalen, nicht evidenzbasierten Agitator*innen, vom Spiegel über Konkret bis hin zum Bundeskanzleramt und jeder der 16 Landesregierungen sich nicht um diese durch die Lockdownpolitik getöteten Kinder scheren, ist uns bekannt. Es schockiert niemanden.

Der Lockdownsceptics Artikel betont, dass wir ebenso wissen, dass durch die Lockdownpolitik entgegen der Propaganda gerade keine Menschen geschützt wurden, das zeigen weitere Studien.

Sprich: Lockdowns töten, in Asien vor allem Kinder unter 5 Jahren.

Diese Menschenverachtung ist der Kern der Lockdownpolitik. Die Verachtung gegenüber den Kulturschaffenden, den Selbständigen, den Wissenschaftler*innen und Restaurant- wie Hotelbetreiber*innen, die ist schon verbrecherisch. Aber das Inkaufnehmen von Hunderttausenden Toten allein in einer Region der Welt, zeigt wie zynisch und verkommen alle Lockdown-Befürworter*innen sind, egal ob in Stuttgart, München, Berlin, London oder Paris und Washington, D.C.

 

 

Helios-Kliniken in BaWü kaum belegt – Kretschmann dreht weiter durch

Von Dr. phil. Clemens Heni, 17. März 2021

Baden-Württemberg hat viele üble Politiker erlebt. Von Nazi Hans Filbinger in den 1960 und 1970er Jahren, über den deutsch-nationalen Deutschlandliedfanatiker Gerhard Mayer-Vorfelder und den turbokapitalistischen Lothar Späth hin zu katholischen Gemeinderäten wie Max Müller in Freiburg im Breisgau in den 1950er Jahren, nachdem später der Max-Müller-Steg benannt wurde. Müller war Mitglied im katholischen Bund Neudeutschland, Heidegger-Schüler und nach 1945 wie selbstverständlich Professor in München und Freiburg. Der beim Antisemiten Martin Heidegger promovierte Neudeutsche Max Müller (1906–1994) bringt 1933 im neudeutschen Leucht­turm[1] die freudige Bejahung der ‚Braunen Revolution‘ auf den Punkt:

Wir Neudeutsche Jugend bejahen den neuen Staat: a) als Überwindung des Parteienstaates (…) b) als die Überwindung des liberalen Staates (…), c) als eine Überwindung des parlamentarischen Staates (…), d) als eine Über­wind­ung des Klassenstaates (…) Das heißt aber, unser Reich ist ein hierarchisch aufgebauter Führerstaat mit einer ständischen Ordnung in weitestem Sinn, wie sie unser Hl. Vater in seiner Enzyklika ‚Quadragesimo anno‘ in Vorschlag bringt.[2]

 

1976 wurde nach Müller in Freiburg der Max-Müller-Steg benannt, 2010 wurde der Steg für 120.000 Euro renoviert. Bis heute hat sich in Freiburg niemand mit der antisemitischen und nationalsozialistischen Vergangenheit des Max-Müller-Stegs in Freiburg beschäftigt, obwohl die Stadt großspurig so tut, als wäre ihr die kritische Aufarbeitung des NS-Erbes wichtig.

Es gibt also sehr viele antidemokratische und sonst problematische Politiker nach 1945 in Baden-Württemberg.

Doch keiner hat das geschafft, was Kretschmann geschafft hat: Die Demokratie zu beschädigen, ja als Regierungschef so konsequent gegen die Verfassung aktiv zu sein. Laut Amtsgericht Ludwigsburg ist der § 3 der CoronaVerordnung des Landes Baden-Württemberg “verfassungswidrig”:

  1. § 28 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 32 IfSG (in der Fassung bis zum 18. November 2020) ist keine taugliche Ermächtigungsgrundlage für die weitgehenden Eingriffe gemäß § 3 CoronaVO BW i.d.F. vom 9. Mai 2020, sodass § 3 CoronaVO BW schon aus diesem Grund verfassungswidrig ist.

Sprich: Mindestens von März bis November 2020 hat Kretschmann gegen die Verfassung verstoßen. Die dumpfen Schwaben haben ihn wiedergewählt.

Auch der Strafrichter am Landgericht Berlin, Pieter Schleiter, hat vor wenigen Tagen in einem Aufsehen erregenden langen Gespräch in der Tageszeitung Die Welt verdeutlicht:

Völlig klar – was wir erleben, ist verfassungswidrig.

Dabei ist diese Wahl von Kretschmann meines Erachtens (und damit stehe ich kaum alleine) auch ohne Corona-Irrsinn grotesk: Ein so alter Mann wie Kretschmann (Jg. 1948) hat in der Politik nichts zu suchen. Schon die letzte Wahl war absurd. Mit 65 Jahren sollten Politiker in Rente gehen oder in die Pension. Doch Kretschmann hat ja alle Pensionen geschlossen. (Dieser Witz war nicht lustig.) Was also will der alte Mann in der Politik? Das ist eine ernsthafte Frage, die auch Trump oder jetzt Biden betraf und betrifft. Das ist gerade nicht ageist, sondern demokratisch.

Warum kümmert sich auch jetzt Kretschmann nicht um seine krebskranke Frau (das wurde – so sind leider die medialen Zeiten – öffentlich bekannt) anstatt tagtäglich in die Arbeit zu fahren und Online-Konferenzen abzuhalten? Hat er ein so extremes Ego, dass er meint, seine brutale Politik dem Land nochmal vier Jahre zumuten zu müssen? Im Schwäbischen ist der Spruch “Sie kennen mich” eine Drohung. Und exakt dieser Spruch war ein Wahlkampfslogan des katholisch-grünen Gurus der Schwaben.

In jedem Fall wird Kretschmann als der Politiker erinnert werden, der mithalf, die Demokratie zu zerstören.

Schauen Sie sich diese Zahlen an: In den Helios-Kliniken im Ländle, das sind von Süd nach Nord

  • Breisach
  • Müllheim
  • Titisee-Neustadt
  • Rottweil
  • Karlsruhe
  • Pforzheim
  • Erlenbach

liegen aktuell sage und schreibe geradezu läppische 11 (elf) Menschen mit Corona (oder einem positiven Test auf Corona, ohne daran erkrankt zu sein) auf der Intensivstation. 11 von 106 Intensivpatienten, zwei Kliniken haben null C-Patienten, drei jeweils einen. Jeder einzelne Fall ist tragisch und traurig – aber keine gesamtgesellschaftliche Katastrophe!

DAS soll ein Notstand sein? Ja, ein seit 1945 oder in der gesamten Geschichte der Menschheit nie dagewesener Notstand? Glauben Sie das wirklich? Können Sie mir in die Augen schauen und sagen, dass allein diese 11 Patienten in den ausgewählten Helios-Kliniken und die 16 Prozent freien Kapazitäten allein auf Intensivstationen in allen meldenden Kliniken in BaWü mitten in der Grippesaison es rechtferigen, 11 Millionen Menschen allein in Baden-Württemberg einzusperren, alle Theater, Restaurants, Bars, Sportveranstaltungen, Hochzeiten, Beerdigungen, Geburtstagsfeste und alles, wirklich alles andere zu verbieten, vom Fressen und privat Saufen mal abgesehen? Wer braucht schon Opern- oder Theateraufführungen und live Konzerte, wenn es doch kulturindustriell zurechtgeformte Netflix- oder Amazon-Serien gibt?

Wie gesagt, ganz nüchtern immer und immer wieder auf das Amtsgericht Ludwigsburg verweisen: die CoronaVerordnung allein bis Nov. 2020 war “verfassungswidrig”. Natürlich werden Politiker sagen, in ein paar Jahren – sagen wir 2027, wenn der vorletzte Lockdown beschlossen ist -, “man muss jetzt nach vorne schauen”. Aber täuschen Sie sich nicht: Diese Mega-Krise wird ein juristisches und politisches Nachspiel haben.

Es werden Menschen zur Rechenschaft gezogen werden. Allerdings nicht in Baden-Württemberg, wo selbst fanatische antisemitische Katholiken wie Max Müller mit einem Steg geehrt werden – zu Lebzeiten.

Wie wäre es mit einem “Winfried-Kretschmann-Boulevard” in Stuttgart, anstatt der veralteten “Königstraße”, der Fußgängerzone und ehemaligen Einkaufsmeile in der Landeshauptstadt?

 

[1] Max Müller (1933c): Neudeutsche Jugend und neuer Staat, in: Leuchtturm, 27. Jg., Heft 6, September, S. 136–138.

[2]Ebd., S. 136.

 

 

“Wir impfen euch alle!” – Berliner Antifa zeigt ihr wahres Gesicht – ECHTE Antifas sind entsetzt

Von Dr. phil. Clemens Heni, 14. März 2021

Krasse Zeiten fordern krasse Maßnahmen, mitunter auch zwei oder mehr Texte an einem Sonntag. Wie hinlänglich bekannt, war ich seit den frühen 1990er Jahren in der Antifa-Bewegung aktiv, nicht nur in Tübingen und Reutlingen, sondern auch in Bremen und bundesweit.

Am gestrigen Samstag gab es bundesweit Dutzende Demonstrationen gegen die wahnwitzige, irrationale, gemeingefährliche und totalitäre Coronapolitik von Merkel, Scholz, Spahn, Söder, Müller, Laschet & Co.

In Berlin hat der Journalist Boris Reitschuster dabei zwei höchst aufschlussreiche Situationen gefilmt. Erstens ein wirklich sehr sehenswertes Interview mit einem typischen schwäbischen Arzt, der mit dem Transparent “Wir sind Ärzte und keine Verschwörungstheoretiker” auf einer Demonstration gegen die Coronapolitik war. Dieses Gespräch von ca. 20 Minuten gibt tiefe Einblicke in die Verzweilfung eines rationalen, selbst denkenden und kritischen Arztes mit eigener Praxis im heutigen Berlin. Absolut sehenswert:

Dann gibt es ein zweites Video, das Reitschuster gestern gemacht hat. Er filmte die Antifa in Berlin, die gegen jene oder eine andere Anti-Coronapolitik-Demonstration protestierte. Dieses mini-kleine Häuflein von “Antifas” zeigte sein wahres Gesicht in dem Gewaltaufruf:

Wir impfen euch alle!!!

Das skandierten diese totalitären antilinken Volltrottel, die man eher bei einer brutalen Neo-Nazi-Demo erwarten würde, und nicht auf einer vielfältigen und demokratischen Antifa-Demo.

Lustig ist es nun oder bezeichnend, dass Reitschuster, der wirklich ein gutes Auge für die Situation hat und ein professioneller Journalist ist – mit 16 Jahren Erfahrung in Moskau bzw. Russland -, einen Demonstranten der Anti-Coronapolitik-Demo entdeckt, der eine Che Guevara Fahne trägt. Und zwar keinen jungen Nazi der Identitären Bewegung, die ja teils auch Che Guevara Maskerade betreiben, nein: Reitschuster hat einen locker 58+ alten Antifa vor der Linse. Dieser Aktivist betont, dass er in den 1980er Jahren selbst als “Antifa” gegen “Hooligans” gekämpft habe und keine Angst vor Straßenkämpfen gehabt habe. Er betont auch, dass er bei anderen Anti-Coronapolitik-Demos wie in wenigen Wochen nicht dabei sein wird, da dort “rechte Gruppen” aufrufen würden!

Dieser Mann sieht sich als Antifa – und meint, diese Witzfiguren seien keine Antifas, die mit Fahnen der Antifaschistischen Aktion wie die größten totalitären oder tatsächlich faschistischen Monster Menschen zwangsimpfen möchten. Nochmal der Slogan dieser Anti-Antifa:

Wir impfen euch alle!!!

Man muss dem älteren Antifa nicht folgen, wenn er fantasiert, dass diese jungen Leute “gekauft” oder engagiert seien. Die sind wirklich so blöd, es gibt diese mega dummen, gehirngewaschenen, nicht evidenzbasierten, irrationalen, die Coronakrise nicht rational analysierenden, sondern nur als Kampfhunde von Merkel, Scholz oder Kretschmann und Bode der Ramelow auftretenden jungen Leute, ich hab die selbst schon im letzten Jahr in verschiedenen Städten der heutigen BRD erlebt.

Nun: Ich bin kein Fan von Boris Reitschuster, auch wenn er sehr gute, ja fast einzigartige journalistische Arbeit wie in der Bundespressekonferenz leistet. Er ist mir zu antifeministisch, postet Texte gegen den Frauentag am 8. März, schreibt,  dass er kein Geld von “Soros” erhalten würde und auf Spenden angewiesen sei, was nur das Ressentiment gegen den Juden George Soros, wie wir es vor allem vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán kennen, bedient oder zumindest bedienen kann.

Reitschuster hat monatlich nach seinen Angaben bis zu 10 Millionen Aufrufe. Das ist ein Gegengewicht gegen den Mainstream. Sein “David gegen Goliath” Anti-Soros Spendenaufruf ist und bleibt aber selbstredend problematisch:

I

Screenshot, https://reitschuster.de/post/fukushima-und-die-kernschmelze-der-deutschen-politik/

Und noch was. In dem Working Paper “Antisemitismus im Zeitalter von Corona (BICSA Working Paper, Januar 2021 – Jubiläum, 10 Jahre BICSA)” schrieb ich Ende Januar 2021:

Die beiden Initiatoren Gunnar Kaiser und Milosz Matuschek haben im September 2020 einen Appell publiziert, der sich gegen die „Cancel Culture“ wendet. Aufhänger war u.a. die Ausladung der österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhardt von einem Hamburger Kulturfestival. Doch der eigentliche Anlass ist ein typischer neu-rechter Ansatz: Alle sollen zu jedem Thema immer und überall sprechen dürfen. Es dürfe keine Sprechverbote geben. In dem Appell „Für freie Debattenräume“ heißt es:

Absagen, löschen, zensieren: seit einigen Jahren macht sich ein Ungeist breit, der das freie Denken und Sprechen in den Würgegriff nimmt und die Grundlage des freien Austauschs von Ideen und Argumenten untergräbt. Der Meinungskorridor wird verengt, Informationsinseln versinken, Personen des öffentlichen und kulturellen Lebens werden stummgeschaltet und stigmatisiert. Es ist keine zulässige gesellschaftliche „Kritik“ mehr, wenn zur Durchsetzung der eigenen Weltsicht Mittel angewendet werden, die das Fundament der offenen liberalen Gesellschaft zerstören.

Schon an diesem ersten Absatz des Aufrufs merkt man, wie unwissenschaftlich und normenfrei diese ach-so-liberalen Initiatoren sind. Was soll eine „offene liberale Gesellschaft“ sein? Meinen sie die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft? Inwiefern ist diese frei oder freier als andere Gesellschaftsformationen? Jedenfalls ist es gerade nach 2017 und dem Einzug der Alternative für Deutschland (AfD) in den Deutschen Bundestag realitätsfern zu behaupten, der „Meinungskorridor“ werde „verengt“. Angesichts von Corona könnte man das sagen, doch Corona wird hier nicht erwähnt und der Aufhänger ist eine Kabarettistin, der Antisemitismus vorgeworfen wird (ob nun berechtigt oder nicht, ist eine andere Frage).

Zu den Unterzeichnern des Aufrufs gehören bekannte konservative, rechte, neu-rechte und extreme Rechte, liberale und manche linke Publizist*innen und Aktivist*innen, von Dieter Nuhr (ARD) über Matthias Matussek bis hin zu Rüdiger Safranski sind viele bekannte Namen mit dabei. Matuschek publizierte am 22. Januar 2021 einen Text zu aktuellen Formen des Widerstands gegen die Coronapolitik.

So wichtig grundsätzlich der Widerstand gegen diese menschenfeindliche Politik ist, so bezeichnend ist, dass er ein Video des Journalisten Boris Reitschuster vom 18.01.2021 teilt, in dem eine Frau zu sehen ist, die in Bayern (Fürth) eine „Spontandemonstration“ zuerst ganz alleine durchführte und mit einem Megafon sprach. Nach wenigen Minuten kam sie auf die Polizei zu sprechen, die sich doch besser um die vielen „Pädophilen“ kümmern sollte, die frei herumliefen. Das erinnert sehr stark an rechtsextremes Vokabular und an die Verschwörungsideologie der QAnon-Bewegung. Reitschuster selbst hat eine Nähe zu reaktionären und homophoben politischen Kreisen, wie sich anlässlich einer Kundgebung im September 2020 in Berlin zeigte.*

Soviel also zur wichtigen Arbeit von Boris Reitschuster und zur not-wendigen Kritik von linker Seite daran.

Der Kern aber dieses kurzen Zwischenrufs ist dieses skandalöse Verhalten der Antifa in Berlin – “Wir impfen euch alle!!!”, das Reitschuster dokumentiert hat.

Antifa heißt Angriff:

Jetzt auch Angriff auf DIESE Antifa, die sich totalitären Methoden bedienen möchte. Und wir wissen, wer in der Geschichte schon mal mit ZWANG ganze Menschengruppen “medizinisch” behandelte …

 

*Update 18. März 2021: An dieser Stelle steht im Working Paper eine Fußnote, die ich den Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten möchte:

[152] „Die dritte Tour des ‚Busses der Meinungsfreiheit‘ des homo- und transfeindlichen Bündnisses ‚Demo für alle‘ (DfA), diesmal mit dem vorgeblichen Thema ‚Stoppt Kentlers Sex-Pädagogik‘, zieht in diesen Tagen kaum noch Interessierte und Mitstreiter*innen an. Bei der zweiten Kundgebung im Rahmen der Tour an diesem Dienstag in Berlin lauschte nur eine Handvoll den Ausführungen des Teams rund um Organisatorin Hedwig von Beverfoerde, darunter die regionalen AfD-Abgeordneten Tommy Tabor und Thorsten Weiß. Der reichweitenstarke Propagandist Boris Reitschuster streamte dafür live vom Protest (ebenso wie die ‚Epoch Times‘), die Aufrufzahlen bei Youtube waren bereits binnen weniger Stunden fünfstellig. Beverfoerde beklagte sich ihm gegenüber über Gegendemonstrant*innen, die ‚mit falschen Vorstellungen über uns indoktriniert‘ würden – es sei ‚einfach irre, dass man gegen Kindesmissbrauch vorgeht und dafür dann als Nazis beschimpft wird.‘ In dem gleichen kurzen Interview beklagte sie sich über ‚Gender-Ideologie‘, ‚linke Doktrin‘, ‚Frühsexualisierung an Schulen‘, dass ‚kleinen Kindern‘ Homosexualität ‚ohne Anlass aufoktroyiert‘ werde, dass ‚Kinder zur Homosexualität angeleitet werden‘ oder dass der ‚Unsinn‘, dass es mehr als zwei Geschlechter gebe, für eine ‚Kulturrevolution genutzt‘ werde. (…) In Erfurt hatte Beverfoerde am Wochenende zugleich mit einem Infostand und der Moderation eines Panels (‚Die Familie stärken‘) an der jährlichen ‚Schwarmintelligenz‘-Veranstaltung teilgenommen, die von Klaus Kelle (Ehemann der Anti-LGBTI-Aktivistin Birgit Kelle) organisiert wird und rechte Teile der Union (speziell ‚Werte-Union‘) mit AfD-Politikern und rechten Netzwerken und Medien zusammenführen soll. Medienpartner sind etwa die ‚Junge Freiheit‘ und die katholische ‚Tagespost‘, zu den Sponsoren zählen die ‚Demo für alle‘ selbst, CitizenGo und der CDU- und DfA-nahe Elternverein NRW. Zu den Rednern gehörte Hans-Georg Maaßen, Klaus Kelle ließ sich später beim Hassbus in Erfurt blicken. 2018 hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an seiner ‚Schwarm‘-Veranstaltung teilgenommen. (…) Berlin und Erfurt sollen laut der ‚Demo für alle‘ die einzigen Kundgebungen der Bus-Tour sein, geplant seien aber weitere Halte bis Samstag. Bilder in den sozialen Netzwerken der Organisation zeigten bereits Halte in Dresden (im Gespräch mit Passant*innen) und Chemnitz am Karl-Marx-Monument (‚Unser Stopp symbolisierte unseren Protest gegen die heute weit verbreitete Familienfeindlichkeit, die vor allem auf marxistische und sozialistische Theorien zurückgeht‘). Außerdem traf sich Hedwig von Beverfoerde zu einem Gespräch mit Politikwissenschaftler Werner Patzelt, das später veröffentlicht werden soll. ‚Unter anderem erklärte er, dass die ‘Sexualpädagogik der Vielfalt’ durch ihren Einsatz gegen ‘Heteronormativität’ die Heterosexualität als gesellschaftliche Norm der Sexualität infrage stelle und abwerte‘, so das Mitglied der ‚Werte-Union‘ laut der ‚Demo für alle‘, „‘Demo für alle‘: Hassbus floppt, aber Gefährlichkeit bleibt. In Berlin kam am Dienstag fast niemand zu der Kundgebung vor dem Roten Rathaus, in Erfurt versammelten sich erheblich mehr Gegendemonstrant*innen. Doch die Organisatorin vernetzt sich weiter, ihre Hetze wird viral verbreitet“, 9. September 2020, https://www.queer.de/detail.php?article_id=37023.

Der neue Till Eulenspiegel – Nur Boris Palmer kann das Corona-Virus “sehen”: “Tübinger Tagesticket”

Von Dr. phil. Clemens Heni, 14. März 2021

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer möchte die nicht evidenzbasierte Politik von seinem Großen Vorsitzenden Winfried Kretschmann sowie von Jens Spahn oder Malu Dreyer (SPD) auf eine neue irrationale Stufe heben: Ab Montag, den 15. März 2021 soll es das “Tübinger Tagesticket” geben.

Wie das Schwäbische Tagblatt aus Tübingen berichtet, möchte Palmer gesunde Menschen zwingen motivieren, sich jeden Tag testen zu lassen. Ohne ein negatives Testergebnis ist der Besuch von Geschäften nicht mehr möglich. Ausnahmen sind jene Geschäfte, die angeblich “lebensnotwendig” sind, wie Supermärkte oder Drogeriefachmärkte. Alle anderen Geschäfte, Restaurants, Theater, Kinos sind nicht wirklich zum Leben notwendig – wer diesen Luxus braucht, in ein Theater oder ein Bekleidungsgeschäft, zu einem Frisör oder einer Massagepraxis zu gehen, der oder die MUSS sich testen lassen. Und zwar jeden Tag aufs Neue.

Was viele Menschen nicht wissen: Boris Palmer ist ein Genie.

Er weiß ganz exakt, wo sich ein Virus aufhält, nämlich nicht zwischen dem Weg von der Teststation zu einem Laden.

Das SARS-CoV-2-Virus mied schon immer die Gegenden zwischen Teststationen und Läden in der Innenstadt von Universitätsstädten, das hat er persönlich getestet.

Und so wie Till Eulenspiegel seine eigenen Bilder sehen konnte (die Sündigen aber nicht) ist auch nur Palmer in der Lage, die Wege des Virus zu sehen.

Das hat Palmer in intensiven Gesprächen mit dem Virus entdeckt. Ein ächtes Käpsele, der Palmer, wie die Schwaben sagen würden!

Palmer betont auch, wie sinnlos alle bisherigen Zwangsmaßnahmen wie Abstandhalten, Maskenwahn, Lüften sind. Denn wären diese Maßnahmen zielführend, würden die “Zahlen” ja nicht steigen. Alle Maßnahmen seit März 2020 waren also sinnlos – und vor allem “verfassungswidrig”, wie das Amtsgericht Ludwigsburg für die CoronaVO BaWü urteilte.

Da die Maske, das Abstandhalten und Sich-mit-niemandem-außer-sich-selbst-Treffen nichts bringen, wird jetzt getestet und weiterhin die Maske, der Abstand und das Distanzieren beibehalten. Das hat wenigstens eine Tübinger Logik.

Wer sich also zum Beispiel ab Dienstag auf der Neckarbrücke in Tübingen um 9 Uhr auf ein grippeähnliches Virus wie C testen lässt, kann sicher sein, bis 19 Uhr das Virus nicht zu bekommen.

Da das ganz sicher so ist, muss weiterhin die Maske getragen, Abstand gehalten und von anderen Menschen Distanz gehalten werden.

Dann jetzt kommt noch ein Clou: Wo man sich zwischen 9 und 19 Uhr aufhält, ist völlig egal! Das Virus meidet Menschen nämlich grundsätzlich, die klar sichtbar um den Hals das “Tübinger Tagesticket” baumeln haben! Das wusste bislang kein OB, aber der schlaue und clevere Boris Palmer hat das entdeckt.

Ob Sie zwischendurch im Aldi, bei REWE und Lidl sowie bei Edeka einkaufen waren, und dort aus Pietätsgründen das “Tübinger Tagesticket” versteckten, das ist egal. Das Virus hält sich ohnehin in Lebensmittelsupermärkten nicht auf, das wissen ja bereits die Kinder. Daher auch die Maskenpflicht – wer 10 Stunden ohne Pause eine FFP-10-Maske trägt, kann sterben. Das sagt Ihnen jede Arbeitsschutzabteilung.

Denken wir das mal zu Ende: Wenn in Deutschland jetzt jede Gemeinde anfängt mit diesen täglichen Massentests, was wird das bedeuten?

Jeden Tag müssten sich 60 Millionen Menschen testen lassen (lassen wir Kinder, Menschen auf Palliativstationen und Sich-in-der-Wohnung-Verbarrikadierte mal außen vor).

Nehmen wir optimistischerweise an, so ein Schnelltest oder auch ein PCR-Test habe eine Trefferquote von exakt 99 Prozent. Hört sich gut an?

Das hieße, jeden Tag werden 600.000 Menschen mit einem falsch-positiven Testergebnis für 14 Tage eingesperrt. Macht pro Woche 4,2 Millionen Menschen.

Jeden Tag können Sie mit so einer Testmethode eine Stadt von der Größe Stuttgarts, Dortmunds, Essens, Leipzigs oder Düsseldorfs komplett einsperren. Die ganze Stadt falsch-positiv! Das sind die Träume totalitärer Monster.

Das wäre die größte Freiheitsberaubung in der Geschichte der “Gesundheitspolitik”.

Boris Palmer wird der gekrönte Corona-König!

China wird ihn zum Ehrenvorsitzenden der KP machen.

Gesunde Menschen zu testen, in jedem von uns eine Gefahrenquelle zu sehen, ist der unglaublichste Vorgang in der Geschichte der Public Health, der öffentlichen Gesundheit, die sich hier zum öffentlichen Wahnsinn verkehrt.

Was ist die Alternative zum autoritären Palmer?

Schluss mit den anlasslosen PCR- und den Corona-Schnell-Tests.

Sofort.

 

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