Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Autor: Clemens Heni Seite 9 von 70

Corona und die Ukraine – Die Bild-Zeitung, die Neue Rechte und eine not-wendige Kritik

Von Dr. phil. Clemens Heni, 24. Februar 2022

 

Für Wolfgang zum 24.02.2022

 

Die irrationale, nicht evidenzbasierte, antidemokratische, verfassungsfeindliche und totalitäre Coronapolitik von Scholz, Habeck, Lindner, Macron, Draghi bis Biden oder Trudeau und dem gesamten Westen mit einigen sehr rühmlichen Ausnahmen wie Schweden, Florida und Texas, hat vor allem eines gezeigt: Es geht nicht um Diskussion, Debatte, Kritik, Querdenken, Vielfalt, die Suche nach Wahrheit oder um Kompromiss, Verhältnismäßigkeit und gleiches Recht für alle.

Nein, es ging und geht um den irrationalen Willen der herrschenden Klasse. Egal wie super harmlos Corona von Anfang an war – die Infektions-Sterblichkeit liegt zwischen 0,14 und 0,23 Prozent – und mit Omikron noch viel harmloser wurde, egal wie sinnlos Masken sind, was die Weltgesundheitsorganisation bis Ende März 2020 auch davon abhielt, Masken als angeblichen Schutz zu empfehlen, egal wie offenkundig der Abbau von Intensivbetten in Deutschland ist, egal, dass es hervorragende Medikamente zur Behandlung von Covid-19 gibt, es wurde als „alternativlos“ (Angela Merkel) dargestellt, dass nur und wirklich nur das richtig sei, was die Politik in Absprache mit dem Robert Koch-Institut (RKI) beschließt. Eine Public Health Perspektive, ein vorausschauendes Handeln, das war Merkel so fremd wie Scholz. China war das Vorbild und also kam der Lockdown und Querdenker stören nur die Ruhe der mörderischen Affirmation des Coronaregimes.

Es wird nie ans Licht kommen, wie viele Tausende, Hunderttausende und weltweit gesehen Millionen Menschen seit März 2020 elendig starben, ohne in den letzten Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren im Altenheim oder Krankenhaus einen Menschen gesehen zu haben – sondern nur maskierte Fanatiker (m/w/d), die 24 Stunden am Tag zwei Jahre lang so taten und weiter tun, als ob sie infektiös sein könnten. Jeder Mensch eine Todesfalle. Dieser irrationale Wahn wurde den Menschen so brutal eingebläut, dass es Jahre oder Jahrzehnte braucht, bis wieder ein rationales Denken möglich ist, wobei es bei vielen Menschen für alle Zeiten zerstört scheint, nicht nur bei Klabauterbach, Dahmen, Drosten oder Scholz.

Dass noch nie in der Geschichte der Medizin Milliarden gesunder Menschen zwangsgetestet wurden, wenn sie in Krankenhäuser, Altenheime, Restaurants, auf die Arbeit, in Einkaufszentren, in Theater oder Kinos gehen oder wenn sie verreisen wollten, das zählt nicht mehr. Und selbst dieses Testen reicht ja in der Impf-Apartheid nicht mehr.

Noch nie wurden zwangsweise Masken getragen, weil gerade ein Virus aktiv war – erinnern sich die Oberärzt*innen, wie nackt ihre Gesichter und die der Besucher*innen und Patient*innen 1969/70 oder 2018 und in all den Jahren dazwischen bei massiven Influenzaepidemien waren? 1969/70 lag die Infektionssterblichkeit bei 0,29 Prozent, also höher als bei Corona. Keine Panik nirgends. Auch heute muss man doch sehen, dass England, Amerika oder Spanien viel höhere Todeszahlen an oder mit Corona haben als Deutschland. Deutschland wiederum hat viel höhere Zahlen als Dänemark oder Norwegen und fast genauso niedrige wie Schweden.

Im Oktober 2021, vor dem noch viel harmloseren Omikron, war es problemlos möglich, nur mit einem negativen Test in ein Krankenhaus auf die Intensivstation zu gehen. Jetzt, wo Omikron dominiert, geht das nicht mehr.  Jetzt gilt die totalitäre Impf-Apartheid, 2G+. Die Verkommenheit der (Ober-) Ärzte (m/w/d), die das exekutieren, ist nicht in Worte zu fassen.

Im Sommer 2020 (noch kein Impfstoff) konnte man noch ohne Test, lediglich mit Maske und Abstand ins Kino, 2021 (mit Impfstoff) dann nur mit Test (3G) und 2021/22 (der überwiegende Teil war geimpft) war dann Schluss mit gleichen Schikanen für alle, Kino oder Theater gibt es jetzt nur noch mit 2G.

Es ist ein mörderischer Sieg der ZeroCovid-Fanatiker*innen. Zwar vertritt offiziell kaum noch ein Land den epidemiologischen Schwachsinn von ZeroCovid – man kann niemals ein respiratorisches Virus ausrotten -, aber zumal Deutschland, das Land mit den seit Monaten drakonischsten Maßnahmen in Europa, verfolgt eine Politik der Nicht-Ansteckung, jeder positive Test, der nur in ganz seltenen Fällen eine Infektion bedeutet, wird wie ein Todesurteil präsentiert.

Die psychischen Schäden dieses Krieges gegen ein Virus sind unabschätzbar und werden viele Zehntausende Menschen in den vorzeitigen Tod treiben und vor allem hat die Politik von Merkel, Scholz, Habeck und Lindner die ganze Gesellschaft als solche zerstört. Menschen werden nur noch als nicht berührbare potentielle Infektionsherde oder Virusschleudern betrachtet. Dass Menschen auch und gerade wegen der Coronapolitik sterben, zermürbt und psychisch an den Rand des Wahnsinns – und in Altersheimen darüber hinaus – gebracht wurden und werden, das zählt für die Zeugen Coronas überhaupt nicht. Der Zynismus geht seit März 2020 exakt so:

Es ist uns, der Politik und den Medien, völlig egal, ob Du stirbst, es geht nur darum, dass Du nicht mit einem positiven Test auf SARS-CoV-2 stirbst.

Dass bis zur Herrschaft der Zeugen Coronas noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Menschen, die als „Ungeimpfte“ wie Abschaum oder Nicht-Wesen diffamiert und behandelt werden, wie in einer Impf-Apartheid komplett vom öffentlichen Leben wie Theater, Kino, Restaurant, Reisen ausgeschlossen wurden, das wird seit Monaten in Deutschland goutiert, ja von vielen, die im Restaurant sitzen oder Konzerten lauschen, während wir Hunderttausenden Montagsdemonstrant*innen bei Regen, Sturm oder Kälte für die Freiheit aller Menschen demonstrieren, mit dümmlichem Grinsen goutiert und gefeiert.

Wir, der denkende Teil der Bevölkerung, wissen, dass Geimpfte so ansteckend oder nicht ansteckend sein können wie Ungeimpfte, exakt so intensiv und so lange, ich habe es oft betont und wissenschaftlich belegt. Das war lange vor Omikron so, wie die epidemiologische und medizinische Forschung zeigt.

Wer Kinder und Jugendliche in Schulen testet, obwohl Kinder und Jugendliche durch die Impfung und die Panik, vor allem durch die Masken in ihrer Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung unendlich mehr gefährdet werden als durch ein Virus, das eine „Epidemie der Alten“ hervorrief, der ist ein Krimineller und eine Art Kinderschänder. Wer Kinder testet und ihnen suggeriert, dass sie am Tod ihrer Eltern oder Großeltern Schuld sein könnten, der (m/w/d) ist ein Krimineller. Punkt.

Also: Schluss mit dem Testen von gesunden Menschen. Schluss mit ALLEN anlasslosen Massentests. Denn wer logisch denken kann, weiß: mit dieser irrationalen ‚Logik‘ könnte es nie wieder ein normales Leben geben, weil es jeden – jeden – Winter prä- und asymptomatische Menschen gibt, und zwar Millionen. Jedes Jahr sterben Menschen an Viren und anderen Erregern, die sie von anderen Menschen bekommen können. Das ist das Leben. Wer das unterbinden möchte, will den Gesundheits-Totalitarismus.

Da es demokratische Länder wie Schweden gibt, nicht minder digitalisiert und kapitalistisch wie Deutschland, wo Kinder zu keiner Sekunde Masken tragen mussten, wissen wir, dass die Deutschen und andere Länder, die Kindern und Jugendlichen und allen anderen Menschen Masken aufzwingen, dies aus purer Lust an der Schikane, der Lust am Quälen machen. Epidemiologisch ist jede Maske an Schulen oder im Alltag vollkommen sinnlos. Schweden hat es für alle Zeiten bewiesen.

Ja, mehr noch: die „Impfstoffe“ sind keine Impfstoffe, sondern eine „Gentherapie“, man kann es nicht oft genug wiederholen. Wer das hämische Grinsen eines führenden Vertreters von Bayer (Ex-IG Farben) wie Stefan Oelrich auf dem World Health Summit am 24. Oktober 2021 in Berlin auf der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain sah, wie dieser ganz ehrliche, völlig unverschämte, schamlose Mensch betont, dass die Corona-Impfstoffe in Deutschland bzw. Europa oder den USA eine gentechnische Anwendung seien und dass es für die Gentechnik ein unfassbarer Erfolg sei, dass in einem Land wie Deutschland, wo bis 2019 sicher 95 Prozent sich kategorisch geweigert hätten, eine genetische „Zelltherapie“ in ihre Körper gespritzt zu bekommen, das der Pharma Industrie unglaubliche Möglichkeiten bereite, der weiß, dass es nicht um die Gesundheit geht, sondern um die Herrschaft der Pharmaindustrie und des digitalen Überwachungskapitalismus.

Zu jedem Zeitpunkt vor März 2020 wäre das mindestens für die linke Presse, aber eigentlich für jeden seriösen Journalisten (m/w/d) ein Grund gewesen, sich die Firma Bayer, die Pharma Industrie und vor allem auch die sogenannten Corona-„Impfstoffe“, die keine Impfstoffe im herkömmlichen Sinne sind, anzuschauen. So bietet ja der Pfizer/BioNTech Impfstoff keinerlei Immunität, keine sterile, keine klinische, sprich: man kann sich anstecken, das Virus weitertragen und auch daran erkranken. Angeblich soll die Gentherapie vor „schweren Verläufen“ schützen, was wie ein Hohn wirkt, wenn in Großbritannien, England bzw. dem ganzen UK aktuell und seit Beginn der Impfkampagne konstant ein Großteil der Toten – im Januar waren es 82 Prozent -, die als „Covid-19-Todesfälle“ gelistet werden, geimpft oder geboostert waren?

Die Welt hat einen aktuellen Artikel zu Impfnebenwirkungen rausgebracht, die Betriebskrankenkasse (BKK) hat von Millionen von Versicherten die Daten analysiert und mit den Zahlen des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verglichen, dabei kam u.a. heraus:

Die Gesamtzahl der Nebenwirkungen liegt demnach um ein Vielfaches höher als die, die durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet werden. In einem Videotelefonat mit WELT sagte Schöfbeck am Mittwoch: ‚Die ermittelten Zahlen sind erheblich und müssen dringend plausibilisiert werden.‘ ‚Wenn diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochgerechnet werden, sind vermutlich 2,5-3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen nach Corona Impfung in ärztlicher Behandlung gewesen.‘

Hier eine Grafik der BKK zu den Zahlen:

Doch auch hier muss man denen, die glauben, es ginge von Anfang nur darum, den digitalen Überwachungskapitalismus weltweit verschärft einzuführen, entgegnen: Diese Tendenz zu mehr Digitalisierung, Überwachung und Kontrolle ist ein seit Jahrzehnten andauernder Prozess. Wäre es eine Verschwörung der Bösen und Mächtigen vom World Economic Forum, dann haben sie ziemlich schlechte Arbeit gemacht, wenn sie zentrale Pfeiler des US-Kapitalismus wie Dutzende Bundesstaaten, darunter Florida und Texas, die mit einer guten Handvoll weiterer Bundesstaaten ein so großes Bruttosozialprodukt haben wie ganz Deutschland (über 3 Billionen US-Dollar), oder nicht minder kapitalistische Staaten wie Schweden da nicht mitmachen.

Die Tendenz zum Überwachungskapitalismus, zum Ware-Werden zumal des Körpers, die ist noch viel größer als es die Verschwörungsideolog*innen annehmen, gerade weil es keine Verschwörung seit 2019/2020 ist, sondern ein typischer Prozess der Herrschaftstransformation oder -ausweitung. Es ist richtig, dass z.B. in Schweden fast nur mit Karte bezahlt wird, Bargeld habe ich dort kaum gesehen oder benutzt. Das ist gefährlich, weil es natürlich digitale Abdrücke hinterlässt, jeder Schritt eines Menschen kann so überwacht werden, da braucht es noch gar keine 24/7 Drohnen- oder Videoüberwachung wie im Stadtzentrum von London zum Beispiel.

Aber dennoch hat gerade Schweden rational gehandelt in der Coronapandemie und sich mit äußerster Kraft und mit Selbstbewusstsein als einziges Land der EU und fast ganz Europas (die Diktatur in Weißrussland zählt logisch nicht) auf rationale Weise mit diesem neuen Virus beschäftigt und die Menschen gestärkt und nicht in Panik versetzt und geschwächt.

Der Kern ist die homogene Volksgemeinschaft. Nie gab es in Deutschland seit 1945 so eine homogene Volksgemeinschaft wie seit März 2020. Und jetzt, seit November/Dezember 2021 gibt es jeden Montag Demonstrationen gegen die irrationalen und antidemokratischen Corona-„Maßnahmen“. Und zwar Demonstrationen, die „Spaziergänge“ sind, und das jeden Montag bundesweit von ca. 300.000 Menschen. Das ist mit Abstand die größte soziale Bewegung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Und ein weiterer Kern ist die menschenfeindliche „Medikalisierung des Lebens“, wie sie Ivan Illich schon 1975 diagnostizierte. Sein Buch ist bis heute die vielleicht beste Analyse der Gewaltförmigkeit unseres von der Pharmaindustrie und den Krankenhausgesellschaften dominierten Begriffs von „gesund“ versus „krank“.

Die Herrschaft der Rackets wiederum, kleiner, eingeschworener Kreise, hat die Kritische Theorie von Max Horkheimer auch auf die Medizin angewandt, wie diese eindrückliche Studie aus dem Jahr 2001 sehr schön zeigt:

Die adäquate Gestaltung der Gesellschaft, in der die Fachleute alles beherrschen, ist die totalitäre“. (S. 27, Zitat von Max Horkheimer)

Die philosophische und politische Katastrophe seit März 2020 ist, dass so gut wie niemand sich an Illich oder Horkheimer erinnert, gerade die Linken nicht, die doch sonst immer so tun, als ob sie alles kritisch hinterfragen würden. Dieses Versagen der Linken geht noch weit über den Antizionismus der Neuen Linken seit 1967 und den Antiamerikanismus hinaus, da es in diesen beiden Fragen immer auch starke Gegenströmungen gab und gibt. Aber bei Corona sind die Reihen fest geschlossen, der Irrationalismus und der Gehorsam bestimmen die gesamte linke oder linksliberale Klasse, von der Frankfurter Rundschau über die Heute-Show, Böhmermann, Konkret, den Freitag, die jungle world oder die taz.

Das Katastrophale ist, mit welchem Gehorsam, mit welcher Unterwürfigkeit, mit welcher Autoritätshörigkeit fast das ganze Land, ja die ganze Welt mitgemacht haben. Die geradezu lächerliche Panik vor einem Virus, das im Schnitt über 80-jährige in seltenen Fällen töten kann, die ist schockierend. Sie zeigt, wie wenig gefestigt die Menschen sind, was nicht für den Wechsel des religiösen Wahns der Zeugen Coronas zu einer herkömmlichen Religion spricht, sondern für eine vernunftbasierte Revolution der selbst Denkenden. Die Wahnvorstellung und die brutale Drohung von Angela Merkel und der Antifa nach dem Motto „Wir impfen euch alle“, die ist im Kern anti-antifaschistisch und totalitär. Sie beschädigt das Vertrauen in die Medizin auf eine Weise, wie wir es seit 1945 nicht mehr erlebt haben. Eine freie Impfentscheidung – my body, my choice – wurde einfach weggeworfen, als ob es nie eine feministische Bewegung oder eine evidenzbasierte Medizin gegeben hätte.

Wobei eben das „Vertrauen in die Medizin“ ganz kategorial mit Ivan Illich schon lange vor der totalitären Coronapolitik auf rationale Weise hinterfragt wurde!

Einer der entscheidenden Aspekte des Coronawahns seit März 2020 war und ist das Versagen der Linken, weltweit, von den USA über England bis Deutschland, Frankreich oder Israel und Holland. Warum haben linke Journalist*innen und Aktivist*innen fast unisono mitgemacht in der Panikmache und diese nicht evidenzbasierte Agitation auch noch als „solidarisch“ verkauft, wo doch von Anfang an klar war, dass arme Menschen in einer Zweizimmer-Wohnung mit vier Personen Lockdowns und Quarantäne nur äußerst schwer überstehen können verglichen mit den arroganten und fanatischen Beamten und Angestellten, die im Home Office in der Vierzimmerwohnung zu zweit oder alleine vegane Drinks schlürfen, die ihnen die Migranten (m/w/d) frei Haus liefern, und auf der Dachterrasse chillen?

Wenn zudem Olaf Scholz irrational behauptet, Deutschland sei super gut durch die Krise gekommen, dann ist das einfach eine Falschaussage (altdeutsch: Lüge), wie Sahra Wagenknecht empirisch gesättigt zeigt. Denn selbst immanent gedacht, also die europäischen Zahlen der Toten an Corona (viele sind nur mit Covid-19 gestorben) heranziehend, schneidet Deutschland gerade in den letzten drei Monaten äußerst schlecht ab. Die brutalen Methoden von Scholz, Impf-Apartheid, 2G, 2G+, Masken- und FFP2-Maskenwahn, bringen so viele Tote in Europa wie nur wenige andere Länder. Untern den top fünf der tödlichsten Länder befinden sich die ex-faschistischen Länder Italien, Österreich und Deutschland – honni soit qui mal y pense, gell:

Laut den Berechnungen von Sahra Wagenknecht, basierend auf offiziellen Zahlen, hat z.B. Schweden in den letzten drei Monaten nur 140 Coronatote pro eine Million Ew., Deutschland aber 268. Schon zuvor, seit März 2020, wissen wir, dass Schweden ohne Lockdown und Maskenwahn die Demokratie und die Menschenwürde auch angesichts eines neues Virus geschützt hat. Wie jüngste Studien wie von der Johns Hopkins University beweisen, brachten Lockdowns einfach gar nichts – außer sozialen, psychischen, kulturellen, ökonomischen Verwerfungen und Millionen Tote im Trikont, wie man hinzufügen muss.

Wer nun aber demokratische, wissenschaftliche und rationale Kritik übt an diesem System der Zeugen Coronas, der oder die wird entlassen. So passierte es der ZDF-Journalistin Katrin Seibold. Ich hatte am Samstag über ihr sehr interessantes Gespräch mit dem Schauspieler Cem Ali Gültekin bei #allesaufdentisch berichtet. Vorgestern Abend nun war Seibold bei Bild TV in Viertel nach Acht mit der „Ich bin nicht grün“-Moderatorin Nena Schink und drei weiteren Gästen.

Dort zitiert sie aus dem Kündigungsschreiben des ZDF, wo ihr wörtlich „Kritik am System“ vorgeworfen wird, die bei Kolleg*innen in Redaktionskonferenzen nicht gut angekommen sei. Kritik als Grund für eine Kündigung? Leben wir in einer Demokratie, ja oder nein? Wurden wir nicht alle zu kritischem Denken zu Hause, in der Schule, bei der Ausbildung oder im Studium erzogen? Nein, das alles ist jetzt zerstört. Jetzt zählt die Volksgemeinschaft der Willigen und Konformist*innen.

Seibold sagte vorgestern Abend treffend, dass „vor Corona wollte jeder gute Chef zwei Querdenker im Team haben“, das war ein Zeichen von Vielfalt und Streitfähigkeit. Da würde dann Herbert Marcuse sagen, das mag zwar Toleranz andeuten, aber es sei eben „repressive Toleranz“ (1965):

Die Kräfte der Emanzipation lassen sich nicht mit einer gesellschaftlichen Klasse gleichsetzen, die aufgrund ihrer materiellen Lage von falschem Bewußtsein frei ist. Heute sind sie hoffnungslos über die Gesellschaft zerstreut, und die kämpfenden Minderheiten und isolierten Gruppen stehen oft in Opposition zu ihrer eigenen Führung. In der Gesamtgesellschaft muß der geistige Raum für Verneinung und Reflexion erst wiederhergestellt werden. Zurückgeworfen durch die verwaltete Gesellschaft, wird die Anstrengung zur Emanzipation »abstrakt«; sie wird darauf reduziert, die Anerkennung dessen zu erleichtern, was geschieht, die Sprache von der Tyrannei der Orwellschen Syntax und Logik zu befreien, die Begriffe zu entwickeln, welche die Realität erfassen. Mehr denn je gilt der Satz, daß Fortschritt in der Freiheit Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit erfordert. Wo der Geist zum Subjekt-Objekt der Politik und ihrer Praktiken gemacht worden ist, ist geistige Autonomie, die Anstrengung des reinen Denkens, eine Sache politischer Erziehung (oder vielmehr: Gegenerziehung) geworden.

Das bedeutet, daß vormals neutrale, wertfreie, formale Momente des Lernens und Lehrens jetzt auf eigenem Boden und aus eigenem Recht politisch werden: zu lernen, die Tatsachen, die ganze Wahrheit zu kennen und zu begreifen, bedeutet in jeder Beziehung radikale Kritik, intellektuellen Umsturz. In einer Welt, in der die menschlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse gehemmt oder verkehrt sind, führt autonomes Denken zu einer »verkehrten Welt«: Widerspruch und Gegenbild zur etablierten Welt der Unterdrückung.

Aber selbst diese repressive Toleranz, die ja unterm Strich auch die Herrschaft und den Status Quo festigt, selbst die gilt heute nicht mehr. Heute wollen Einrichtungen wie das ZDF die totale homogene Volksgemeinschaft. Der Rauswurf einer Mitarbeiterin und Redakteurin wie Katrin Seibold, die 18 Jahre beim ZDF arbeitete – und auch echte „Fake News“ mitmachen musste, wie 2003 in New York City, als es um einen Fake Giftgasalarm bzw. Fake Giftgasangst ging, was sie im Bild-Gespräch erzählt -, dieser Rauswurf zeigt wie fanatisch die Redaktion dieser ZDF-Sendung (Kulturzeit) agiert. Man stellt sich natürlich die Frage, warum Seibold so etwas mitmachte und nicht damals ihre Anstellung beim ZDF kündigte – Fake News produzieren und das erst 19 Jahre später zugeben und sich davon distanzieren? Was passierte in der Zwischenzeit?

Argumente für Lockdown, für Maskenwahn, für das Produzieren von Millionen Toten im Trikont, für psychische kaputte Seelen von 17-jährigen wie 59-jährigen, die sich eine eigene Meinung erlauben und die im Gegensatz zu Scholz oder Klabauterbach auch rational festmachen können, diese Argumente der Zeugen Coronas gibt es nicht. Es ist ein Kult. Wenn Schweden ohne Masken, wenn Holland viele Monate ohne Masken, wenn England aktuell fast ohne jede „Maßnahme“ diese angebliche Seuche überstehen, dann ist es eben ein relativ harmloses Virus, das rational eingehegt werden kann, ja viel mehr: in Demokratien beginnen die Menschen jetzt wie in England, Israel, Dänemark zu lernen, wie man mit einem Virus lebt – etwas was Schweden von Anfang an ahnte und sich entsprechend nicht-militärisch, sondern zurückhaltend und ruhig, zivilisiert verhielt und damit Erfolg hat.

Doch die ZDF-Redaktionen – hier jene von Kulturzeit, dem Feuilleton im Fernsehen – sind zu homogenen Einpeitschern geworden. Der Fall Katrin Seibold zeigt das exemplarisch. Und offenbar schämt sich von der Rest-Redaktion niemand für diese Entlassung, denn von Massenkündigungen ist mir nichts bekannt, die Kolleg*innen scheinen froh zu sein, dass eine selbst denkende Journalistin entfernt wurde.

Ähnlich einseitig verläuft aktuell der Ukraine-Russland-Diskurs. Die Fronten sind eindeutig: böse Russen, arme Ukrainer. Doch seit wann schert sich der Westen um das Völkerrecht? Der Luftangriff auf Jugoslawien durch die Deutschen und die NATO 1999? Und das auch noch garniert mit einer Trivialisierung von Auschwitz durch Joschka Fischer? Putin ist ein gefährlicher Antidemokrat, daran kann kein Zweifel bestehen. Die Ukraine jedoch feiert Pro-Nazi Verbrecher wie Stefan Bandera, nach dem Straßen und Plätze benannt werden. Die Beziehungen vieler ukrainischer Politiker*innen zu Rechtsextremen und Neonazis wie dem Asow-Regiment mit über 10.000 Kämpfer*innen sind schockierend. Die FR schreibt über den rechtsextremen paramilitärischen Verband:

Gegründet wurde der Verband von nationalistischen Politikern als Reaktion auf Aggressionen von prorussischen Separatisten im Osten des Landes. Der Verband soll sich in regem Austausch mit rechtsextremen Gruppierungen aus Deutschland wie dem III. Weg und der Identitären Bewegung befinden. Als oberster Kommandeur gilt Andrij Bilezkyj, der auch die „Sozial-Nationale Versammlung“ anführt, ein Zusammenschluss diverser nationalistischer sowie neonazistischer Bewegungen der Ukraine.

Denn die sehr platte antirussische Propaganda, die einseitige und alles andere als journalistisch ausgewogene Agitation vom quasi Neu-Ukrainer Paul Ronzheimer, der per Video zugeschalten war, fand ihren Meister im 1977 geborenen extrem rechten Publizisten und Politiker Gerald Grosz aus Österreich, ehemals Obmann der rechtsextremen BZÖ, einer Abspaltung der FPÖ. Grosz ist Ronzheimer überlegen und geriert sich als Kritiker der antirussischen Agitation, ja sieht, dass die NATO Osterweiterung der Kernpunkt des Konfliktes ist: Putin und Russland sehen sich weiterhin als hintergangen an. Und das stimmt ja auch mit den Fakten überein. Der damalige US-Außenminister James Baker hatte Michael Gorbatschow eindeutig den Deal vorgeschlagen, dass die UdSSR der BRD und DDR alle Möglichkeiten gibt zur Wiedervereinigung oder wie immer die politische Lösung nach Ende der SED-DDR aussehen würde, geben würde, wenn, ja wenn die NATO keinen Zentimeter nach Osten sich erweitern würde. Das hat auch Bundeskanzler Helmut Kohl Gorbatschow so zugesichert, es gibt die Protokolle, ich habe sie vor kurzem zitiert und dokumentiert.

Warum sollte es denn in Osteuropa die NATO geben, wenn doch der Feind der NATO, der Warschauer Pakt und die Sowjetunion, gar nicht mehr existieren? Da wäre diplomatisches Geschick vonnöten, Russland unmissverständlich und mit Verträgen gesichert zu zeigen, dass die NATO die Ukraine niemals aufnehmen wird, völlig egal, was die Ukraine selbst möchte. Russische Großmachtsträume sind problematisch, ebenso wie die antiliberale, antiwestliche, antidemokratische Ideologie und Praxis von Putin selbst.

Aber es geht um das Maß, um Verhältnismäßigkeit und Diplomatie. Warum wird dem NATO Mitglied Türkei 2019 ein Einmarsch in ein anderes Staatsgebiet – Syrien – mit nur minimalem Rumoren von Heiko Maas (damals Außenminister der BRD) goutiert, von dem jahrzehntelangen blutigen Krieg von Erdogan und der Türkei gegen die Kurden in der Türkei selbst nicht zu schweigen?

Und warum tut der BILD-Diskutant Gerald Grosz so liberal und freiheitlich, wenn er doch in einem Verlag in Österreich publiziert wird, Ares Verlag, der Bücher zur Verharmlosung oder gar aktiven Unterstützung des Nationalsozialismus publiziert, wie z.B. von Zvonimir Bernwald über „Muslime in der Waffen-SS“? Und die Breitseiten von Grosz gegen die USA sind eben auch im Kontext von Büchern dieses Ares Verlags zu sehen, die die armen Deutschen in Dresden als Opfer der Alliierten darstellen, die Stalingrad aus deutscher Perspektive betrachten, antisemitisch gegen „Jüdischer Bolschewismus. Mythos und Realität“ mit Lenin auf dem Cover hetzen und schließlich nochmal ganz offen SS-Propaganda eines Nazis publizieren: Herbert Brunnegger. SAAT IN DEN STURM. Ein Soldat der Waffen-SS berichtet. 8. Auflage.

 

Dokumentation, Ares Verlag

Der Ares Verlag ist eine Tochterfirma des bekannteren Leopold Stocker Verlags. Stocker (1886-1950) war ein Antisemit und völkischer Verleger.

Der Kopf hinter beiden Verlagen ist der Enkel des Gründers, Wolfgang Dvorak-Stocker, der von politischen Beobachtern als „bodenständig-ländlich, klerikal-konservativ und deutschnational“ beschrieben wird und auch als Redakteur der „Sezession“, der zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift des „Instituts für Staatspolitik“ (IfS) fungiert. Auch in deren Onlineausgabe (sezession.de) veröffentlicht er Gastbeiträge. Außerdem war er Autor der rechtsextremen (und ebenfalls in Graz erscheinenden) österreichischen Zeitschrift „Die Aula“ (Stand: 2004) und referierte 2008 auf dem Haus der berüchtigten rechtsextremen Burschenschaft Danubia München (vgl. DÖWSüddeutsche Zeitung).

Vor diesem Hintergrund ist es nur naheliegend, dass der „Ares Verlag“ bzw. die dazugehörige Vertriebsseite „buecherquelle.at“ auch Titel des rechtsextremen „Antaios Verlages“ von Götz Kubitschek vertreibt. Zusammen mit dem „Aula Verlag“ – der das rechtsextreme Blatt „Die Aula“ herausgibt, auf der Frankfurter Buchmesse 2018 allerdings nicht vertreten ist – machen der Ares Verlag bzw. der dahinter stehende Leopold Stocker Verlag aus Graz ein Zentrum rechter Publizistik im deutschsprachigen Raum aus.

Da sollte sich die Bild-Zeitung vielleicht das nächste Mal überlegen, ob Typen wie Gerald Grosz, die in solchen rechtsextremen Verlagen publizieren, deren Autor*innen antisemitische, deutsch-nationale, antiamerikanische und antikommunistische Propaganda betreiben, seriöse Talkgäste sind.

Beim Thema ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen beim ZDF, das Katrin Seibold ansprach, merkte man dann nochmal, dass die Bild-Zeitung mit dieser Art von (rein immanenten, aber immerhin) Kritik gar nichts anfangen kann.

So wie die Bild-Zeitung vorsichtig sein sollte, wen sie einlädt, so sollte z.B. die Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Bonn Ulrike Guérot ihre sechsmonatige Abstinenz von Twitter nicht damit beenden, auf ihrem neuen Account gleich wieder die verschwörungsideologischen Seiten Rubikon oder uncutnews.ch zu verlinken, wo auch Autoren schreiben (darauf wird man am 23.02.2022 auf der Seite hingewiesen), die England die Schuld für den Ersten Weltkrieg geben und überall böse jüdische Mächte herbei fantasieren.

Der Autor Peter Haisenko wird hier kurz dargestellt und kritisch eingeordnet:

Bei Guérot, die zu Recht den Ukraine Konflikt wie auch Sahra Wagenknecht differenzierter betrachten möchte, hätten bei uncutnews oder auch Rubikon gerade nachdem sie wegen einem Shitstorm sechs Monate abstinent war bei den ’sozialen‘ Medien und vor allem als Professorin für Politikwissenschaft alle Warnlichter angehen müssen – oder aber sie teilt diese häufig völlig irrationalen und obskuren Thesen dieser Publikationen. Jedenfalls ist damit weder einer rationalen Coronapolitik-Kritik noch einer sinnvollen Kritik der westlichen Hysterie gegenüber Putin geholfen.

Das gilt natürlich auch für eine neue Plattform der Coronapolitik-Kritiker*innen um den Arzt Paul Brandenburg, der dies jüngst bei der Journalistin Milena Preradovic vorstellte, die wenig zuvor auch den extrem rechten AfD-Freund und Finanz-Crash-Paniker Max Otte oder den Krankenhaus-Intensivregister-Rechenmeister Tom Lausen interviewte.

Auch ein Gespräch von Preradovic mit dem Politologen Professor Alexander Rahr ist durchaus interessant, seine Gazprom-Involviertheit wird nicht verschwiegen und er meint nachdrücklich, dass Putin Respekt und diplomatische Anerkennung wolle und vor allem die Zusage, dass die Ukraine nicht nur nicht heute oder morgen, sondern kategorisch niemals Mitglied der NATO wird. Dann würde Putin die Aggression gegen die Ukraine auch umgehend beenden. Aber all diese diskussionswürdigen Thesen werden durch Gespräche mit extrem rechten Gesprächspartnern bei Preradovic völlig desavouiert.

Das Geschwätz von Paul Brandenburg, er und seine Truppe seien für Beitrage vom demokratischen Spektrum von ganz rechts und ganz links offen, möchte einfach nur sagen, dass die AfD willkommen ist, so wie bei Achgut am Abend der Bundestagswahl auch der Moderator Burkhard Müller-Ullrich, der die Podcast-Serie Indubio macht, neben Brandenburg auch den für antisemitische Invektiven wie gegen den Journalisten Alan Posener berüchtigten AfD-Politikers Michael Klonofsky einlud. Die ganze Achgut-Indubio Bundestagswahl Berichterstattung am 26. September 2021 war eine Pro-AfD-Show:

19:40 Uhr. Boris Reitschuster spricht von einem „Wahlsieg der Medien, insbesondere der Öffentlich-Rechtlichen“ und hinsichtlich der Lage in Berlin und der erneuten großen Mehrheit für die Parteien, die für das Chaos Verantwortung tragen, von „Masochismus beim Wähler“. (…)

Ulrike Stockmann berichtet aus der Redaktion in Berlin von Unregelmäßigkeiten. Hörer erzählen, dass etwa in zwei Berliner Bezirken die Stimmzettel vertauscht worden waren, Personalausweise im Wahllokal nicht kontrolliert wurden und eine Briefwahl nicht funktioniert habe.

19:54 Uhr. Michael Klonovsky, der in Chemnitz kandidiert, sagt, dass er aktuell knapp vorn liegt, aber nicht gackern wolle, bevor das Ei gelegt sei. Immerhin sei dort für die AfD noch ein Straßenwahlkampf möglich, ohne dass die Polizei eingreifen muss. Er würde schon gern in den Bundestag einziehen, es selbst machen, statt nur Reden zu schreiben, und „für gehörige Wogen der Entrüstung sorgen.“

Wer es nicht wissen sollte, wer Michael Klonovsky ist: Alan Posener schreibt im Februar 2018:

Klonovsky und Himmler

Nun aber zu Klonowskys Blogeintrag vom 24. Februar: „Eine Randbemerkung: Sollte sich tatsächlich ein Leser zuerst auf Gollums Seite und dann zu mir verirren, mein Original-Text zu Yüzel – von wegen ich hätte ihn „Pisstürke“ genannt – steht hier. Wer sich über Satire verbreitet, sollte nicht figieren, sie dort nicht zu erkennen, wo der Autor sie sogar explizit ankündigt. Aber, wie bei Springer gejuxt wird, man kann wohl nicht jahrzehntelang Posener heißen und dabei anständig geblieben sein.“ (Meine Hervorhebung – Gollum)

Nun, wer bei Springer so „juxt“, weiß ich nicht. Klonovsky, wie es bei Feiglingen üblich ist, nennt keine Namen. Ich vermute stark, dass er nur Misstrauen säen will in jener Truppe, die er als „trendige Selbsthilfegruppe für betreutes Schreiben“ bezeichnet. (Wo er Recht hat, da hat der M.K: Recht: Die Welt ist „trendig“.)  Wer freilich die Bemerkung zustimmend wiederholt, macht sich mit ihr gemein.

Und gemein ist richtig. Bekanntlich spielt Klonovsky auf die berüchtigte „Posener Rede“ des Reichsführers SS Heinrich Himmler an. Der (Himmler, nicht Klonovsky) sagte am 4. Oktober 1943 vor SS-Leuten:

„Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit auch ein ganz schweres Kapitel erwähnen. Unter uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen sein, und trotzdem werden wir in der Öffentlichkeit nie darüber reden. (…) Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des jüdischen Volkes. Es gehört zu den Dingen, die man leicht ausspricht. – „Das jüdische Volk wird ausgerottet“, sagt ein jeder Parteigenosse, „ganz klar, steht in unserem Programm, Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir.“ Und dann kommen sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen anständigen Juden. Es ist ja klar, die anderen sind Schweine, aber dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von Euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte, (…) Insgesamt aber können wir sagen, dass wir diese schwerste Aufgabe in Liebe zu unserem Volk erfüllt haben. Und wir haben keinen Schaden in unserem Inneren, in unserer Seele, in unserem Charakter daran genommen.“

Ja, ja, hier „juxt“ der feinsinnige Schriftsteller und AfD-Stichwortgeber. Eine solche Anspielung findet er lustig. Geistreich vielleicht. Er glaubt, dabei keinen Schaden in seinem Inneren, in seiner Seele, in seinem Charakter genommen zu haben. Und das mag sogar stimmen. Da war nichts zu beschädigen, Lump bleibt Lump.

Neben dem AfD-Politiker kommen bei Indubio am Wahlabend unter anderem noch die irgendwie immer noch Mutterkreuz-Anwärterin und Antifeministin Birgit Kelle, der Pegida-Versteher Werner Patzelt und der Rechtsanwalt von Broder und Achgut, Joachim Steinhöfel zu Wort.

Schließlich kommt auch noch der AfD-Partei-Vorbeter mit akademischer Ausbildung zu Wort:

21:22 Uhr. Marc Jongen („Parteiphilosoph“ der AfD) meint, Scholz verkörpere einen Sozialismus mit bürgerlichem Gesicht. Überhaupt sei den Leuten die Persönlichkeit („Mutti“) wichtiger als die Politik, was noch ein böses Erwachen zeitigen werde. Paul Brandenburg sieht die Deutschen auf dem Weg in die absolute Abhängigkeit, den Nanny-Staat, in Kollektivismus und Bevormundung.

Der Architekt und Professor für Architektur an der Universität Stuttgart Stephan Trüby hat mit Kolleg*innen die extrem rechte Position von Jongen schon vor Jahren kritisiert:

 

Ich habe mich 2019 mit Jongen, der AfD und den Neuen Rechten beschäftigt (“Please give me some latkes before you kill me”: Jews and neo-Nazis in Germany). Solche extrem rechten Akteure kommen wie zitiert in einem zentralen Medium der Coronapolitik-Kritik wie Achgut wie selbstverständlich vor, da gibt es nicht nur keine Berührungsängste, sondern offenkundig tiefe Übereinstimmung.

So blind oder sympathisierend Achgut mit den Neuen Rechten umgeht, so geht es auch im Mainstream mit der Ukraine zu, nicht immer und überall, aber ganz klar von der Tendenz. Berlin hat jetzt das Brandenburger Tor in den ukrainischen Farben angestrahlt, um unmissverständlich zu zeigen, auf welcher Seite man steht. Dabei ist der Konflikt alles, nur nicht eindeutig. By the way: Wurde im Frühjahr 1999 das Brandenburger Tor in den Farben Serbiens angestrahlt, als Deutschland und die NATO Luftangriffe flogen und über 3000 Menschen in Serbien töteten, ohne die Aggression Serbiens in Kosovo zu leugnen, aber auch ohne die Aggression der UCK zu entwirklichen?

Es gibt eine enge Beziehung des Boxers und Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, zum Rechtsextremismus und Neonazismus in der Ukraine. Insgesamt ist der Rechtsextremismus in der Ukraine ein riesiges Problem, nicht nur für die Erinnerung an den Holocaust, sondern auch für heute lebende Antifas, wie die jungle world berichtet:

Auch der Soziologe Ishchenko kennt das Problem: »Wenn man auf diese Gefahr hinweist, wird einem sofort vorgeworfen, man sei ein Agent des Kreml.« Er fährt fort: »Ich höre regelmäßig, ich sei ein prorussischer Wissenschaftler. Ein russischer Agent. Aber wir müssen die Dinge beim Namen nennen. Wir haben Faschisten in der Ukraine, und sie werden stärker. Sie stehen über dem Gesetz, sie können sich organisieren, sie wirken auf den Mainstream – all das in einem Ausmaß, von dem Nazis in Westeuropa nur träumen können.«

Es ist also wirklich grotesk, wenn die Bild-Zeitung ukrainische Kämpferinnen interviewt und offenbar ein Blutvergießen geradezu herbei schreit – Mitte Januar 2022:

Und das in einem Land mit einem Mann wie Klitschko, dem Bürgermeister von Kiew und Kumpel von Bild-Ronzheimer, einem Klitschko, der vor wenigen Jahren, im Jahr 2014 einen Neonazi zum Polizeichef von Kiew ernannte:

Ein Rechtsradikaler ist zum Chef der Polizei in der Region Kiew ernannt worden. Menschenrechtler sind entsetzt und verlangen auch von Bürgermeister Vitali Klitschko mehr Einsatz gegen rechts. (…) Für seinen Kampf gegen die Separatisten hat Wadim Trojan viele Medaillen erhalten. Mit Stolz trägt der 35-Jährige den Orden des Innenministeriums an der Brust. Nun hat der Mann mit dem Kurzhaarschnitt eine weitere Stufe der Karriereleiter erklommen: Seit Anfang November sitzt er auf dem Chefsessel der Polizei der Region Kiew. Bürgerrechtler sind entsetzt. Denn Wadim Trojan ist in der Ukraine als Neonazi verschrien. Er kommandierte bis vor Kurzem das Asow-Bataillon, eine hauptsächlich aus Rechtsradikalen bestehende Freiwilligentruppe in der Ostukraine. Zudem soll er den militanten „Patrioten der Ukraine“ angehören und Verbindungen zur „Wotanjugend“ pflegen. Ausgerechnet ein Rechtsradikaler ist nun im Raum Kiew für Sicherheit und Ordnung zuständig.

Die militärische Aggression Russlands muss umgehend beendet werden, genauso wie die paramilitärische Aggression in der Ukraine, die Hetze gegen alles Russische in der Ukraine, das aktuelle rassistische Sprachengesetz, das das Russische diskriminiert. Die Ukraine sollte jede Ambition in die NATO einzutreten, ablegen. Russland sollte im Gegenzug, das wäre Diplomatie, die Neutralität der Ukraine mit einer Akzeptanz der Souveränität der Ukraine beantworten. All das könnte unter diplomatischer Begleitung vieler verschiedener Staaten und internationalen Organisationen wie der OSZE, der UN, der EU, der NATO, Amerikas und anderen global playern passieren.

Sowohl die Kritik der pro-ukrainischen Haltung in Deutschland und im ganzen Westen also auch die Kritik der nicht evidenzbasierten, irrationalen, gefährlichen, antidemokratischen Coronapolitik brauchen jeweils linke und liberale, demokratische, Anti-Putin und Anti-Panik-Stimmen und keine Verschwörungswahnwichtel oder rechtsextremen Akteure.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine muss sofort beendet werden!

Ob es zu dem Krieg gekommen wäre, wenn die Ukraine und der Westen tatsächlich diplomatisch agiert hätten, ist unklar.

Putin ist ein Fanatiker, Nationalist und Getriebener – aber ist ein als nicht fanatisch präsentierter, gefeierter Bürgermeister von Kiew, der mit Neonazis kooperiert, besser?

***

Am Ende zeigt sich, wie ähnlich die Zeugen Coronas, die Kritiker*innen der Coronapolitik, die Pro-Ukrainer, die Pro-Russen, die Linken, Grünen und Liberalen den Konservativen, linken Heimatfreunden, Reaktionären und Nazis gerade in Deutschland doch sind.

Es geht seit Jahren um den elenden „Heimat“-Diskurs, Heimatliebe stinkt nicht nur nach Teutoburger Wald und Hermann den Cherusker, nein, die junge Generation ist mitunter so affirmativ oder schmiegt sich an Sprachungetümer und deutsche Ideologie an, dass sogar Pflegedienste sich solche Namen geben, die Liebe und Heimat koppeln und dann auch noch meinen, keine Rechten zu sein. Was sogar nicht ganz falsch ist, das zeigt gerade die Coronakrise.

Der unsagbar brutale Kurs von Merkel und Scholz, Habeck, Söder, Kretschmann, Weil, Schwesig oder Ramelow und Giffey basiert nicht minder auf sehr tief sedimentierten Ideologemen des Beständigen, des Konservativen, als jene Ideologie der Verschwörungswahnwichtel, die fast die gesamte Coronapolitik-Kritiker*innenszene verpestet.

Der Publizist Wolfgang Brosche hat sich 2019 kritisch mit dem Heimatgeschwätz und den Konservativen beschäftigt:

Die Niederschlagung von politischen Revolten ist im Grunde die gesellschaftliche Vernichtung des Lebens, das freier leben will – eine Niederschlagung des jungen Menschen durch die Implementierung des Über-Ichs im Kind durch den Vater/die Eltern, die das Kind zu ihren eigenen Nutzen aufs Konservative und damit zur Furcht vor der Zukunft konditionieren. Das Autoritäre der Familie und in der Gesellschaft durchdringen einander – und sie finden ihre Realisierung, so Erich Fromm, in solchen Gestalten wie dem „Landesvater“; meinethalben auch in der Gestalt von Annegret Kramp-Karrenbauer als saarländische Landesmutter und nicht von ungefähr in „Mutti Merkel“. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass die kapitalistisch strukturierte Gesellschaft der bedingungslosen Anpassung, der Unterordnung, der permanenten Disziplinierung und Selbstoptimierung die Kleinfamilie als eigentlichen Hort ihres Bestandes preist und über selbst den kleinsten Versuch einer Veränderung Anathema ausruft. Deshalb wird „Gott“ stets als Vater gesprochen – und seine Repräsentanten z.B. im Katholizismus werden als unhinterfragbare Vaterfiguren verehrt.

So weiß die katholische Kirche übrigens genau, dass der epidemische Kindesmissbrauch ein Privileg ihrer Vaterfiguren war, dessen sie verlustig geht, wenn sie den Klagen und Anklagen der Opfer auf anständige Weise begegnen würde. Und deshalb wird noch immer die auch sexuelle Revolte, die vor 50 Jahren parallel zur politischen startete, diskreditiert.

Zur Belohnung, dass der Sohn seinem väterlichen Tyrannen zu Willen war, darf er seinem Gott-Vater zur Rechten sitzen – die Dynastie bleibt gewahrt. Die Konservierung der väterlichen Allmacht ist gesichert – das ist das Ur-Prinzip des Konservativen.

Die Kritik von Brosche am Publizisten Ulrich Greiner, ehemals viele Jahre Feuilleton-Redakteur der ZEIT, trifft den Ungeist der Zeit – und nochmal, diese Kritik trifft die Zeugen Coronas, die Bundesregierung, die 16 Landesregierungen ganz genauso scharf wie die Szene der Kritiker*innen und ebenso weite Teile der pro-ukrainischen, aber auch der pro-russischen Protagonist*innen.

Der Kern aber ist die Kritik an Deutschland:

Nicht von ungefähr musste ich bei Greiners „Bekenntnissen“ an Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ denken, die in den Jahren des Ersten Weltkrieges entstanden – der deutsche Konservative irrt so gerne über sich, da er meint, unpolitisch zu sein; Mann hat ja darin ein Bekenntnis zum Reaktionären, zum längst sterbenden Kaiserreich zwischen Mythos und Moderne abgelegt. Aber Mann hat sich durch den Nebel heraus gequält und zum Humanen, zur Demokratie gefunden. Er verbannte das Reaktionäre, das Nationalistische in den „tiefsten Imperfekt“ und wurde so immun gegen die Versuchungen des Faschismus – Greiner geht den umgekehrten Weg alter, weißer Männer und gräbt mit seiner Gewährscorona die alten „morschen Knochen“ von Nation und Vaterland wieder aus. Ausgerechnet die Friedhofswärter schwingen sich auf, Lebensratschläge zu geben.

Hinter den „Bekenntnissen eines Konservativen“ steckt also der alte morbide Mystizismus, der schon zwei Mal zu europäischen und Weltkatastrophen geführt hat. Greiner vermittelt im Grunde wie Strauß oder Sloterdijk Verachtung für Aufklärung und Vernunft. Fast müßig zu erwähnen, dass er sie garniert mit der Geringschätzung des Sozialen als Recht und damit als Verpflichtung der Gesellschaft. Sein Konservatismus der ästhetischen Verzierungen entkleidet die Sehnsucht nach Aufgehen in Volksgemeinschaft und Nationalstaat. (Herv. CH)

 

 

 

„Vertragsbruch“ – Warum ignorieren die Direktorin der London School of Economics und die Friedrich-Ebert-Stiftung die offiziellen ICU- und Corona-Todeszahlen in UK?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 20. Februar 2022

 

Wer meint, die ganze Welt impfen, also gentherapieren zu müssen gegen ein Virus,

das z.B. in Afrika so gut wie keinen Menschen bedroht, weil Corona eine „Epidemie der Alten“ ist, der oder die ist entweder ein antikapitalistischer Imperialist der Antifa („Wir impfen euch alle!“) oder ein kapitalistischer Imperialist der SPD/CDU/Grünen/FDP oder eben von der London School of Economics:

Im dritten Jahr der Pandemie zeigt sich, dass das internationale System katastrophal daran gescheitert ist, Milliarden von Menschen in Ländern des globalen Südens mit Impfstoff zu versorgen. Dort, wo es genügend Vakzine gibt, haben Regierungen mit dem Problem der Ungeimpften zu kämpfen. Diese stellen auch weiterhin die Gruppe mit der höchsten Todes- und Hospitalisierungsrate dar und bieten dem Virus jede Menge Möglichkeiten, neue und potenziell gefährliche Mutationen zu bilden.

Dies ist Ausdruck der Ideologie der Friedrich-Ebert-Stiftung, in deren Journal IPG-Online, der Nachfolgezeitschrift von „Internationale Politik und Gesellschaft“, wo der Text von Minouche Shafik, Leiterin der London School of Economics (LSE), in deutscher Übersetzung am 18.02.2022 erschien.

Wie man angesichts von Omikron einen solchen faktenfreien Blödsinn schreiben und übersetzen kann, ist ein Rätsel. Nein, natürlich ist es kein Rätsel, sondern Ideologie der Zeugen Coronas, einer religiösen Sekte. Die Zeugen Coronas sind nicht weniger irrational wie jene, die glauben, das World Trade Center in New York City sei am 11. September 2001 Opfer eines „inside jobs“, einer „Staatsaktion“ und einer jüdischen Weltverschwörung geworden oder jene Verschwörungswahnwichtel, die glauben, die Nazi-Krise 2015 („Migrationskrise“), der Klimawandel oder die Kritik am Patriarchat (Gender) seien Ausdruck der Herrschaft des „Finanzkapitals“ und der bösen „Elite“. In der Politikwissenschaft und der Antisemitismusforschung denkt man bei „Finanzkapital“ an strukturellen Antisemitismus.

Wer dann sieht, dass bei einem Mittagessen auf der Münchener Sicherheitskonferenz nur Männer sitzen, weiß, was kapitalistisches Patriarchat heißt:

Dabei würde die kapitalistische Zerstörung der Welt, der Natur, der Ausrottung von Tieren und Pflanzen und die kapitalistische Zurichtung unserer Gesellschaften nicht besser werden, wenn dort 50 Prozent Frauen säßen. Aber es ist halt ein ganz typischer Ausdruck, welches Geschlecht die Welt beherrscht – 2022 nicht anders wie 1789. Das Gleichheitsversprechen blamiert sich selbst.

Wenn Shafik nicht sehen kann, dass in Afrika so gut wie kein Mensch an Corona erkrankt, geschweige denn stirbt, dann solte sie einfach mal die Zahlen sich anschauen, aber dafür dürfte sie zu irrational, zu fanatisch und westlich-imperialistisch sein, Hauptsache, die GANZE WELT wird geimpft, also – so die Firma Bayer (ex IG Farben), mit einer „Gentherapie“ experimentell behandelt:

Die offiziellen Zahlen aus dem Vereinigten Königreich sollten auch für eine Forscherin an der London School of Economics und für die Friedrich-Ebert-Stiftung zugänglich sein. Nehmen wir aber mal, dass Minouche Shafik einfach so, ohne jede empirische Basis, in den Raum hineinlallt, wenn sie sagt:

Dort, wo es genügend Vakzine gibt, haben Regierungen mit dem Problem der Ungeimpften zu kämpfen.

Denn wie sieht die Verteilung der Corona-Patient*innen auf den Intensivstationen in UK aus? Während in UK 77 Prozent der Gesamtbevölkerung „geimpft“ sind, liegen bei der entscheidenden Gruppe der Menschen über 60 Jahren 85 Prozent Geimpfte auf den Intensivstationen! Dabei wissen wir, dass oft nur die Hälfte oder noch viel weniger wegen Corona auf der ICU oder einer Normalstation liegen, sondern nur mit einem positiven Test, aber gar nicht wegen Corona behandelt werden.

Der Anteil an den Geimpften, der „geboostert“ ist – weil die eigentliche Impfung ja offenbar so gut wie gar nicht wirkt, muss nachgeimpft werden, das nennt man „boostern“, dieser Vorgang ist theoretisch unendlich oft möglich – liegt bei 55 Prozent, exakt wie in Deutschland. Insofern sind die Zahlen aus UK repräsentativ für viele Länder, namentlich für Deutschland:

In den ersten vier Wochen im Jahr 2022 lagen insgesamt 8574 Pats. über 60 auf den ICUs in UK, davon aber nur 1292 Ungeimpfte, jene ohne Angaben sind eine zu vernachlässigende Größe. Von allen ICU-Patient*innen sind 71 Prozent Geimpfte.

Dabei ist die Pointe schlechthin, Sie wissen das: Bei einer richtigen Impfung lägen da nahezu Null Prozent Geimpfte. Sagen wir bei Masern oder Polio. So gut wie kein Mensch, der gegen Masern geimpft ist, wird an Masern erkranken, die Krankheit auch nicht übertragen und schon gleich gar nicht daran versterben.

Doch bei allen in UK oder Europa und Amerika zugelassenen Impfstoffen sieht es eben ganz anders aus. Der Großteil der Patient*innen auf den Intensivstationen und der Großteil der Toten an oder mit Covid-19 sind seit Monaten vollständig Geimpfte. Das jedenfalls zeigen die offiziellen Zahlen aus UK (die Zahlen der ICU-Einweisungen beziehen sich auf die letzte Woche des Jahres 2021 und die ersten drei Wochen 2022, die Todeszahlen auf die ersten vier Wochen 2022):

Das wirklich irrationale Argument der Impf-Befürworter*innen, dass es „logisch“ sei, dass besonders viele Geimpfte unter den Intensivpatient*innen und Toten an oder mit Covid-19 sind, weil ja so viele Menschen geimpft und geboostert sind, fällt jedem noch klar denkenden Menschen auf. Warum impft man sich? Damit man an einer bestimmten Krankheit erst gar nicht erkrankt. So bei Masern oder Polio.

Nun sind aber laut offizieller UK Statistik (in den ersten vier Wochen 2022) 78 Prozent der Coronatoten über 70 Jahre alt, exakt 4357 von 5554 Toten. Von diesen 4357 über 70-jährigen sind aber nur 614 Ungeimpfte (jene ohne Angaben sind vernachlässigenswert). Also sind 86 Prozent der Toten über 70 Jahren geimpft, wobei von den Geimpften ja insgesamt 55 Prozent auch geboostert sind, wie in Deutschland.

Soviel zur fantastischen Wirkung der Impfung. Wenn jetzt die ganze Welt geimpft werden soll, heißt das ja nur, dass die London School of Economics und die Friedrich-Ebert-Stiftung überall auf der Welt, wo es eine größere Bevölkerung über 70 Jahren gibt, offenbar wollen, dass überall 86 Prozent der Toten an oder mit Corona Geimpfte sind!

Denn das sind die offiziellen Zahlen aus UK. Wären die Corona-Impfstoffe tatsächlich Impfstoffe und keine Gentherapie, dann gäbe es so gut wie keine geimpften Corona-Toten.

Und in dieser Rechnung sind die Toten, die in den ersten 13 Tagen nach der Impfung verstarben, gar nicht eingerechnet – da ja auf absurde Weise Menschen, die auf mehr oder weniger brutale Weise, mit Druck und nie dagewesener medialen und politischen Agitation sich haben impfen lassen, erstmal als ungeimpft gelten.

Erst nach 14 Tagen gilt die Impfung als Impfung. Das ist medizinisch so dermaßen absurd, dass man dafür noch Worte finden muss. Bei alten Menschen warten die Ärzt*innen sogar, ob direkt nach der Impfung eine Reaktion auftritt. Wenn das nicht der Fall ist, also nach 20 oder 30 Minuten, dann gilt die Person als ungeimpft und erst nach 14 Tagen als geimpft. Hardcore! Wer kann diesen Wahnwitz in Worte fassen oder auf den Begriff bringen?

Wo ist der Franz Kafka im Zeitalter des Irrationalismus der Zeugen Coronas? Wir brauchen Schriftsteller*innen, die diesen Wahnsinn auch literarisch verarbeiten. Für Fakten sind die Wahnsinnigen nicht mehr zugänglich, das wissen wir seit Frühjahr 2020.

Im Gegensatz zur London School of Economics und seiner Direktorin und ihren deutschen Fans bei der Friedrich-Ebert-Stiftung basieren wir Kritiker*innen des Coronawahns unsere Analysen auf den Fakten, neben einem starken intellektuellen analytischen Instrumentarium, das sich mit Grund- und Freiheitsrechten beschäftigt und den Staatsfetischismus kritisiert.

Wie kann eine Direktorin eines führenden akademischen Instituts in England behaupten:

Dort, wo es genügend Vakzine gibt, haben Regierungen mit dem Problem der Ungeimpften zu kämpfen. Diese stellen auch weiterhin die Gruppe mit der höchsten Todes- und Hospitalisierungsrate dar und bieten dem Virus jede Menge Möglichkeiten, neue und potenziell gefährliche Mutationen zu bilden.

, wenn doch die offziellen Zahlen aus UK exakt das Gegenteil beweisen?

71 Prozent aller Intensivpatient*innen und 82 Prozent aller Toten an oder mit Covid-19 in den ersten vier Wochen im Jahr 2022 im Vereinigten Königreich (UK) sind die Geimpften und Geboosterten.

Mit so irrationalen und nicht evidenzasierten Texten wendet sich nicht nur die London School of Economics – was will man von einer Direktorin, die in einem führenden Gremium eines Großkapitalisten wie Siemens sitzt, anderes erwarten? -, sondern auch die Friedrich-Ebert-Stiftung gegen die Gleichheit der Menschen, da Geimpfte wie Nicht-Geimpfte nicht gleich behandelt werden, sondern die Nicht-Geimpften werden diffamiert und entgegen der Faktenlage als Pandemietreiber (m/w/d) zum virtuellen Abschuss und sozialen Ausschluss preisgegeben.

Wer also den sozialen Vertrag von 1789, dass alle Menschen gleich sind, aufkündigt, ja bricht und zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften unterscheidet – wobei es in England oder UK keine Impf-Apartheid gibt wie in Deutschland – , der oder die sollte doch besser von einem „Vertragsbruch“ schweigen.

Der große Sozialvertrag der Neuzeit war das Versprechen der Französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Da fehlten die Frauen, da fehlte eine Kritik an der Sklaverei, da vermisste man eine vorausschauende Analyse der spaltenden und tödlichen Konsequenzen kapitalistisch-bürgerlicher Politik, Ökonomie und Kultur, da fehlte also eine Analyse der „Dialektik der Aufklärung“ (Horheimer/Adorno). Aber der große Sozialvertrag der Neuzeit wollte die Gleichheit der Menschen.

Und diesen großen Sozialvertrag haben die Zeugen Coronas weltweit gebrochen.

Für die irrationalen und nicht evidenzbasierten Vertreter*innen des Corona-Regimes in England, Deutschland und überall sind die Menschen eben nicht gleich. Es wird eine Impfung auf imperialistische Weise der ganzen Welt aufgedrückt und dann lamentiert, dass die Impfung nicht überall ankomme – ohne zu schauen, ob es in Benin, Togo oder Nigeria überhaupt eine Impfung gegen Corona braucht. Es braucht dort niemand eine solche Impfung, der nicht 70 Jahre und älter, stark immungeschwächt oder eben – typisch britisch und deutsch oder amerikanisch – fettleibig ist.

Entgegen der Vorbeterin der London School of Economics und der Friedrich-Ebert-Stiftung gilt es rational und faktenbasiert festzuhalten:

Die Gruppe der „Geimpften“ und „Geboosterten“ stellt in UK in den ersten vier Wochen 2022 mit Abstand die größte Gruppe der Intensivpatient*innen und der Toten dar, die an oder mit Corona starben (laut UK Statistik sind nur 12 Prozent der Coronatoten nur an Covid-19 gestorben, alle anderen hatten eine Vielzahl an Todesursachen).

Wer von „Vertragsbruch“ reden will, darf vom Irrationalismus und der Faktenferne der Zeugen Coronas nicht schweigen.

Hoffnung: Selbst denkende Menschen im Mainstream – 18 Jahre beim ZDF (Kulturzeit) und jetzt bei #allesaufdentisch: Katrin Seibold

Von Dr. phil. Clemens Heni, 19. Februar 2022

 

Die Journalistin und Moderatorin Katrin Seibold war von 2003 bis 2021 „Redakteurin, Reporterin und Autorin für die Redaktion ‚Kulturzeit‘ im Fernsehsender 3sat im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens“.

Sie wurde jetzt von dem Schauspieler Cem Ali Gültekin (#allesdichtmachen) für die kritische Kampagne #allesaufdentisch interviewt. Am 19. Februar 2022 (heute) ging das Video online:

Das Gespräch ist höchst aufschlussreich.

Katrin Seibold rekonstruiert geradezu kriminalistisch, was am Freitag, den 23. April 2021 passierte. Am Abend zuvor waren die fantastischen gut 50 Videos von #allesdichtmachen viral gegangen, ich hatte noch an jenem Vorabend, den 22.04.2021 darüber berichtet (“ ‚Keine Meinung ist die beste Meinung‘!!! Endlich – der Mainstream der Schauspieler*innen attackiert die Bundesregierung!„).

Seibold erzählt, wie so eine Redaktionskonferenz abläuft, hier am Beispiel des zweitgrößten Senders in Deutschland, dem ZDF, wo Kulturzeit von 3sat seit einiger Zeit gemacht wird. Ihr Eindruck war, dass tatsächlich – das hätte ich nicht gedacht – die Hälfte der Redaktion #allesdichtmachen positiv gegenüberstand. Also jede zweite Journalist*in fand die Aktion toll, aufrüttelnd, zum Nachdenken anregend oder einfach nur geil und obercool. Sie bekam den Auftrag darüber zu berichten – „neutral“. Das hat sie getan, in jenen typischen Kulturzeit Filmchen, die dann meist einem Studiogespräch zum gleichen Thema vorangehen. Oft wird im Sinne des Studiogastes der Film produziert. Aber in diesem Fall sollte es wenigstens eine einigermaßen wertfreie Darstellung der Aktion von einigen Dutzend der allerbekanntesten Schauspieler*innen in Deutschland sein. Doch was entschieden die Programmverantwortlichen bzw. die Chefredaktion? Ein als Agitator gegen die Aktion bekannter Schauspieler  – der knöchrige Ulrich Matthes – wurde zum Interview geladen und der hetzte gegen #allesdichtmachen. Da war nichts mehr von Ausgewogenheit oder professionellem Einordnen dieser wirklich künstlerisch und politisch herausragenden Video-Aktion.

Cem Ali Gültekin ist ein sehr angenehmer Gesprächspartner von Seibold, er hätte eventuell noch die eine oder andere Pointe von Seibold, die sehr motiviert scheint, endlich Tacheles zu reden, hervorkitzeln können. So wäre es spannend zu erfahren, unter welchen Umständen genau Katrin Seibold das ZDF letztes Jahr nach 18 Jahren verließ und wie ihre langjährigen Kolleg*innen reagierten und reagieren.

Ihr ist anzumerken, dass ihr der Opportunismus von immerhin der Hälfte der Redaktion bzw. der Mitarbeiter*innen schwer zu schaffen macht. Sie kritisiert auch durchaus nachvollziehbar, dass jene Schauspieler*innen, die dann aufgrund der unsagbar medialen Hetze ihren Beitrag wieder zurückzogen, weiter den roten Teppich ausgerollt bekommen, wie Heike Makatsch auf der Berlinale 2022 – wobei auch bei diesen Filmfestspielen wiederum Ulrich Matthes eine sehr prominente Rolle spielt.

Seibold hat schon Diskussionsveranstaltungen oder Buchvorstellungen zum Frauentag oder auch zum NSU-Komplex moderiert. Sie betont in ihrem Gespräch mit Gültekin, dass es doch sehr wichtig ist, sich gegen Antisemitismus, Rassismus oder Homophobie zu wenden – und jetzt eben auch gegen die Diskriminierung von „Ungeimpften“.

Katrin Seibold hatte im Frühjahr 2020 mit einer gewissen Ironie und Skepsis von einem Auto-Konzert mit Alligatoah in Hannover für Kulturzeit berichtet,

wo sie nur zu 20 Prozent ihre Fensterscheiben herunterlassen durfte. Der Bericht wirkt gespenstisch, ja ist an Absurdität schwer zu überbieten, junge und nicht so junge Menschen hampeln im Auto zu Musik herum, die aus dem UKW-Radio kommt, der Musiker ist mit Band alleine auf der Bühne (!) – entweder junge und alte Leute werden als selbst verantwortliche Menschen, die selbständig entscheiden können, welches Risiko sie eingehen, betrachtet, oder das ist das Ende der Demokratie.

Die Anmoderation des Auto-Konzert Beitrags ist einigermaßen dümmlich, da die Moderatorin mit „Autokino“ „Knutschen“ verbindet – wahnsinnig lustig, wenn man ein freiwilliges Im-Auto-von-Mutti-Sitzen als Teenager mit einem epidemiologisch schwachsinnigen – im Freien kann man sich so gut wie nicht anstecken – und autoritären, ja unfassbar trostlosen Auto-Konzert Jahrzehnte später vergleicht.

Wir wissen, dass 85 Prozent der Toten an oder häufig nur mit Covid-19 über 70 Jahre alt sind, das durchschnittliche Todesalter liegt bei ca. 81 Jahren. Das hat sich seit Beginn der Krise überhaupt nicht geändert. Weder Masken, noch die Impfung haben auch nur minimal das Todesalter verändert. SARS-CoV-2 ist ein extrem diskriminierendes Virus – es hat keinen Bock auf Menschen unter 70, wer zu sportlich oder zu wenig fett ist, hat auch kaum eine Chance, an Covid-19 schwer zu erkranken.

Es ist zu nahezu 100 Prozent irrelevant, was für „Maßnahmen“ man macht, so eine Studie der Johns Hopkins University. New York City hat ein totalitäres Regime und mehr Tote als Florida, beide haben aber mehr als doppelt so viele Tote an oder doch nur mit Covid-19 als Schweden (New York 3400 / 1 Mio, Florida 3200, Schweden nur 1600), das nie einen Lockdown hatte und vor allem niemals eine Maskenpflicht anordnete, selbst als die Maske in vollen Bussen und Bahnen empfohlen war im Dezember 2021, trug die so gut wie niemand, jedenfalls nicht in voll besetzten Bussen in Malmö an Silvester 2021, wie ich mit eigenen Augen sehen konnte.

Als Bewohner von Niger, Benin oder Nigeria würde ich mich fragen, wie unfassbar katastrophal die europäische oder amerikanische Coronapolitik ist, wenn ich die bloßen Todeszahlen sehe: Niger 12 Tote / 1 Mio. Ew., Benin 13, Nigeria 15 – aber Deutschland hat über 1400 Corona-Tote pro 1 Mio. Einwohner*innen. Wer jetzt von Medizin und Epidemiologie oder Virologie so gar keine Ahnung hat, könnte sagen, dass Nigeria 93 Mal weniger Coronatote hat als Deutschland, weil es in Nigeria keine vergleichbare Panik gegeben hat wie in Deutschland. Die islamistische Gefahr ist in Nigeria eindeutig schlimmer als Corona. Man sieht an den inexistenten Todeszahlen in fast ganz Afrika, dass Covid-19 eine Krankheit des Nordens ist, fast ausschließlich in Europa und Amerika gibt es überhaupt Fälle und Tote – wobei die Kollateraltoten die Toten, die tatsächlich am Virus starben (laut der staatlichen Statistikbehörde in England bzw. UK sind nur 12 Prozent AN Covid-19 gestorben und nicht nur mit Covid oder Covid als Teil von mehreren Todesursachen), übertreffen werden in den nächsten 25 Jahren.

Corona diskriminiert. Junge und nicht fettsüchtige Menschen sind so gut wie gar nicht bedroht. In Afrika sind Millionen Menschen an den Folgen der Coronapolitik gestorben, wie auch in Asien. Aber Corona selbst ist eine „Pandemie der Alten“, eine Pandemie der Fetten und Immungeschwächten, Panischen obendrein.

Über all das hätte man von Anfang an auch bei Kulturzeit reden müssen. Doch sie haben es nicht getan. Der Tenor war wie am 23.04.2021 von Ulrich Matthes: Hetze gegen jede substantielle Kritik, zumal wenn sie als Ironie und Satire verpackt ist. Da kennen die humorfreien Zeugen Coronas keinen Spaß!

Also: Schaut euch dieses Video von Cem Ali Gültekin mit Katrin Seibold bei #allesaufdentisch an. Seibold ist eine der ganz wenigen Mainstream-Journalistinnen, die den Mut hat, sich mit ihren üblen Ex-Kolleg*innen und zumal den Programmverantwortlichen, die den Irrationalismus der Regierungen anbeten wie einen Gott, anzulegen.

Dabei würde mich persönlich noch interessieren, wie Seibold z.B. die Israelberichterstattung gerade bei Kulturzeit erlebte. Allein 2005 habe ich mehrfach kritisch über den Antizionismus, den man bei Gert Scobel und der Kulturzeit dechiffrieren konnte, berichtet (“ ‚Und glaub mir, die Wirklichkeit ist noch viel lustiger‘: Gert Scobel und Hany Abu-Assad verstehen sich„):

Der TV-Moderator und ausgebildete Theologe Gert Scobel (Jg. 1959), Moderator der bekannten ‘Kulturzeit’ auf 3sat, die wochentags um 19.20 Uhr zu sehen ist, bezieht sich – um ein beliebiges Beispiel dieses TV-Lieblings anzuführen – in der taz am 7.3.2003 auf Richard Wagners Tannhäuser um die ‘dekadente Schlagerparade’ im Fernsehen abzulehnen.(1) Dabei merkt dieser Preisträger des Deutschen Fernsehpreises von 1999 und 3sat Anchorman Scobel womöglich gar nicht, daß seine bildungsbürgerliche, typisch deutsche Liebe zu Wagner mit der der Palästinenser und Hany Abu-Assads, den er so freudentrunken am 16. Februar in Kulturzeit auf 3sat interviewte, zum Tod der Juden als Opferung und zur Erlösung der Attentäter in direktem Kontext steht.

Wie der Historiker P. L. Rose feststellte, ist ein Grund “weshalb in Wagners Opern keine Juden vorkommen, der, daß diese Musikdramen Erlösungsparabeln sind und in ihnen kein Platz für Juden ist, für die es keine wirkliche Erlösung geben kann. (…) Wotan, Tannhäuser, der Holländer und schließlich Parsifal sind allesamt Wanderer und spiegeln die prometheischen Aspekte des Mythos vom Ewigen Juden wider, der seit Goethe zum festen Motivbestand der Romantik gehörte.” (2) So wenig wie bei Wagner kommen in PARADISE NOW Juden vor, sie werden zwar am Ende ermordet, aber sie kommen als Subjekte überhaupt nicht vor. Der Film strotzt nur so von Einseitigkeit, der Fokus ist der der Täter, der Palästinenser, die ja gerade seit der andauernden Intifada von 2000 von den deutschen und europäischen Medien ohnehin als die Opfer charakterisiert werden im Hetzen gegen Israel und die Juden. Möllemann läßt schön grüßen.

Da ich als Besucher 2019 auch auf der letzten Frankfurter Buchmesse vor dem pandemic turn war – inklusive dem Diskutieren mit iranischen Oppositionellen bzw. Exilanten und Demonstranten vor den Messehallen gegen den Auftritt des Iran – sei noch auf ein interessantes Gespräch von Katrin Seibold (Kulturzeit) mit einem Übersetzer norwegischer Literatur verlinkt, worin es unter anderem um die Literaturliebe der norwegischen Kronprinzessin Mette Marit und den Literaturzügen in Norwegen geht.

Seibold berichtete 2018 vom Ingeborg-Bachmannpreis aus Klagenfurt – das ist jener Verein, der offenbar spätestens 2022 zu Zeugen Coronas mutierte (DAS ist eine unendlich gefährlichere Mutation als jede Mutation von SARS-CoV-2), wie ein junger Schriftsteller berichtet, der 2022 nicht zum Bachmannpreis anreisen wird, da dort nur Geimpfte zugelassen sein werden. Impf-Apartheid statt Literatur!

Der Autor Jan David Zimmermann schreibt, und da findet sich Katrin Seibold womöglich als selbstdenkende Literaturliebhaberin auch wieder:

Ich bin jedoch 1. kein reibungsloser Autor und produziere 2. grundsätzlich KEINE vollimmunisierten Texte. Daher werden Sie dieses Jahr und wohl auch in Zukunft auf mich als lesender Teilnehmer verzichten müssen.

Was bleibt? Mit Katrin Seibold spricht jetzt eine langjährige Mainstream-ZDF-Journalistin über die politisch desaströsen Zustände im öffentlich-rechtlichen Rundfunk!

Danke!

Die Wahrheit über die Zeugen Coronas kommt ans Licht. Und viele der 50 Prozent in der Redaktion der Kulturzeit, die am 23. April spontan auf Seiten von #allesdichtmachen waren, die werden sich entweder irgendwann auch outen oder aber vor Scham im Boden versinken. Medien sollten Kritik üben. Doch gerade ARD und ZDF machen seit März 2020 Hofberichterstattung und beamen die Bundesrepublik Deutschland zurück in finstere voraufklärerische Zeiten. Das ganze Kulturzeit-Geschwätz von „Inklusion“, „Vielfalt“, „Diversität“, „Minderheitenschutz“ etc. pp. blamiert sich doch jeden Tag, wo nicht die größte Menschenrechtsverletzung in der Geschichte der BRD angesprochen wird: die Impf-Apartheid und die ganze nicht evidenzbasierte, irrationale, unwissenschaftliche Coronapolitik von Klabauterbach, Scholz, Habeck, Dahmen, Lindner & Co.

Wer noch Selbstwertgefühl und Selbstachtung hat als Mainstream-Journalist (m/w/d), der kann sich an Katrin Seibold ein Vorbild nehmen!

 

Hoffnung vom Rhein: Schweiz beendet Maskenpflicht

Von Dr. phil. Clemens Heni, 17. Februar 2022

 

Der Schweizer Bundesrat hat gestern beschlossen, dass heute, am 17. Februar 2022, fast alle verbliebenen Corona-Restriktionen fallen, namentlich die Maskenpflicht im Einzelhandel, in Theatern, Museen, der Gastronomie. Nur im öffentlichen Nah- und Fernverkehr und in medizinischen Einrichtungen gilt der Maskenwahn weiter, wobei wir auf die Untersuchungen gespannt sein dürfen, wie viele Tote der Maskenwahn in Krankenhäusern und Altenheimen gebracht hat, wenn Menschen – nicht zuletzt Demenzkranke – einfach keine – KEINE – Gesichter mehr sehen durften und dürfen, sondern nur noch Maskierte und das über bald zwei Jahre, viele werden das nicht lange überlebt haben.

Todesursache: Verzweiflung, Vereinsamung, Panik, dass es keine Menschen, sondern nur noch MASKIERTE gibt. Das gilt auch für Patient*innen in Krankenhäusern, die um jedes – jedes – Lächeln betrogen wurden und werden. Und der Nutzen? Fragwürdig bis inexistent. Fragen Sie Ihre Chefärzt*innen wie viele Masken sie auf Normalstation 1969/70 (umgerechnet auf heute 56.000 Tote wg. Influenza) oder 2018 (25.000 Tote) getragen haben.

Man schaue sich den Unterschied zu den Deutschen an. In der Schweiz gilt die Freiheit einfach mehr, sie hat einen hohen Wert. In der Schweiz sind deutlich weniger Menschen gegen ein Virus „geimpft“ bzw. gentherapiert als in Deutschland.

 

 

England hatte schon im Juli 2021 die Maske abgeschafft und nur im Winter 2021/22 für wenige Wochen wieder eingeführt, ehe sie jüngst für alle Zeiten abgeschafft wurde. Holland hatte im Sommer 2020 und Sommer 2021 keine Maskenpflicht in der Gastronomie und dem Einzelhandel.

Und warum hat wohl Indien so enorm viel weniger Tote an oder mit Covid-19 als Deutschland? Weil Indien so reich ist? Weil es so extrem viele Intensivbetten in den Krankenhäusern hat? Weil es bessere Ärztinnen und Ärzte hat? Letzteres mag stimmen, vor allem aber weil in Indien nur knapp 4 Prozent der Bevölkerung fettsüchtig sind, in Deutschland aber 25 Prozent.

Dazu sind die Menschen in Deutschland auch älter. Corona ist keine Seuche. Corona ist ein ziemlich harmloses Virus, das eine extrem kleine Gruppe von Menschen bedrohen kann: Alte, fette und immungeschwächte Menschen. Es kann – logisch – jeden treffen, auch Sie oder mich, also den ungeimpften und denkenden Teil der Bevölkerung. Das ist uns klar. Wir wissen das und sperren uns deshalb nicht ein – vor allem aber verlangen wir deshalb nicht von anderen Menschen, ihre Freiheit einzuschränken oder aufzugeben.

Ich gehe also wie jeden Freitag vom Marktkauf in Weil am Rhein in Baden die knapp 900 Meter zum rostigen Anker in Basel, Schweiz. In Weil am Rhein muss ich mich maskieren und in ein Restaurant darf ich als Nicht-Gentherapierter oder „Genesener“ erst gar nicht.

Im rostigen Anker kann mich jeder freudige Leser meiner Homepage herzlich empfangen und umarmen, ohne jeden Abstand, ohne Maske, ohne Zertifikat. Und das alles am 18. Februar 2022, wo ich ohne Maske im Marktkauf in Weil am Rhein elend sterben würde und wo schon Luftküsschen zu einer Gefängnisstrafe gereichen.

Was lernen wir?

Die Schweiz ist immer noch eine Demokratie.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein totalitärer Hygienestaat, dessen Bewohner*innen ernsthaft so blöd sind, dass sie glauben auf diesen knapp 900 Metern vom Marktkauf in Weil am Rhein in Deutschland hin zum rostigen Anker in Basel in der Schweiz würde es kein mega super extrem tödliches Virus SARS-CoV-2 mehr geben.

Ich konnte die Deutschen noch nie leiden, das unterscheidet mich von 99 Prozent der Montagsdemonstrant*innen. Die Deutschen haben Luther, die christlich-deutsche Tischgesellschaft (Brentano, Heidelberg etc.), Turnvater Jahn (Hasenheide, „First SA-Storm Trooper“, Peter Viereck, 1941), Richard Wagners Erlösungsdramaturgie hervorgebracht, die als zentrale Komponente im Erlösungsantisemitismus der Nazis münden sollte, sie haben nach der Shoah die Täter, Mitläufer und Zuschauer als Basis der BRD (und auf andere Weise der DDR) gebraucht und nicht zur Rechenschaft gezogen und selbst die 1968er haben letztlich nichts anderes als die ZeroCovid-Faschos hervorgebracht, trotz aller Errungenschaften in den Bereichen Kapitalismuskritik, Feminismus, Ökologie (im Bereich Juden und Israel zeigte sich schon am 9.11.1969 zu was linke Deutsche fähig sind).

Viele Gesellschaften teilen den Antizionismus oder auch den Antiamerikanismus, während die USA Vorreiter in allen zentralen Punkten sind, die uns aktuell das Leben zerstören: Nanotechnologie, Gentechnik, biopolitische Imperative aller Art, Überwachungskapitalismus, digitaler Totalitarismus. Aber, und das ist die Dialektik hierbei, viele global player wie Florida, Texas, Georgia, Schweden, UK, Dänemark, und jetzt die Schweiz machen halt nicht mehr mit. Sie sind raus. Keine Impfpflicht, kein Maskenwahn, keine Imperative von Bill Gates, Mark Zuckerberg oder Angela Merkel und Olaf Scholz. Da greift jede Verschwörungsideologie ins Leere.

Was soll das für eine Verschwörung von Big Pharma und High Tech, vom Silicon Valley, von Fauci und Drosten sein, wenn zwei der mächtigsten US-Bundesstaaten wie Texas und Florida seit 2020 nicht mehr mitmachen? Es gibt eben sehr wohl noch eine unterschiedliche politische Kultur innerhalb der Bestie, die wir Kapitalismus nennen. Und diese Unterschiede sind lebensrettend. Hier Florida – dort Deutschland, hier das Leben, dort der verhinderte Tod, hier das Lachen, dort hässliche Fratzen, die sich hinter Masken verstecken.

Die Deutschen sind also nicht nur blöd. Sie sind vor allem brutale, irrationale, gehorsame, unwissenschaftliche, antidemokratische Monster, ja sie sind böse Menschen.

Und diese Mischung aus Dummheit und Boshaftigkeit, die kennzeichnet die politische Kultur der Deutschen seit sehr langer Zeit.

Hoffnung kommt aus der Schweiz. Dort gibt es jetzt so gut wie keine „Maßnahmen“ mehr, die Maskenpflicht ist gefallen.

Jeder Badenser und Schwabe (m/w/d), der das sieht, merkt wie vollkommen verrückt, wie wahnsinnig, totalitär und willkürlich die fanatischen Deutschen handeln.

Gehen Sie einfach wie ich morgen von Weil am Rhein nach Basel und Sie werden den Wahn hautnah erfahren.

Was für eine Welt!

 

Am 31. März 2020 hat die WHO noch empfohlen, keine Masken zu tragen. Vier Wochen später gab es Maskenmandate in Deutschland, die bis heute ohne einen Tag Unterbrechung gelten. Sie sehen, wie hirnlos, nicht evidenzbasiert das war. Masken sind Ausdruck des politischen Willens, andere Menschen zu quälen und psychisch so stark zu schädigen, dass diese Menschen alles tun, was der Staat von ihnen verlangt.

Nie wieder Deutschland – es lebe die Freiheit, es lebe die rationale Maskenfreiheit in der SCHWEIZ – es lebe aber vor allem Schweden, das keine Maskenpflicht beenden musste, weil es sooo klug und rational war, nie eine einzuführen, so wie es die WHO bis Ende März 2020 auch empfahl.

Was heißt eigentlich „Freedom Day“?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 16. Februar 2022

 

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn ich diese Giffeys, Scholz‘ und Co. mit ihren Masken sehe, denk ich mir seit 2020: Wie dumm kann ein Mensch sein?

Wie dumm kann ein Mensch sein und die Wissenschaft so dermaßen aggressiv und penetrant zu ignorieren, da wir doch wissen, dass Corona eine Infektionssterblichkeit hat, die einer schweren Grippewelle gleicht, wie es sogar das RKI dann im Januar 2021 zugeben musste und die WHO und Ioannidis es schon im Herbst 2020 wussten?

Wie dumm kann ein Mensch dann seit 2021 sein, der geimpft ist, der doppelt geimpft und zwei bis dreimal geboostert ist, dass er/sie/es weiterhin totalitärste Maßnahmen aufrecht erhält und 83 Millionen in dem Wahn der Zeugen Coronas gefangen hält?

Wie dumm kann ein Mensch sein und zwei Jahre lang jeden Tag 24 Stunden davon auszugehen, infektiös sein zu können?

Wie dumm kann ein Mensch sein und sich mit einer Maske, die gerade mal Staub filtern kann, verkleiden und selbst nicht dran zu glauben, dass sie Viren abhält – und deshalb mit brutalster Bullengewalt sie jedem aufzwingt?

Denn würden die Giffeys, Scholz‘ und Habecks, Baerbocks, Lindners oder die Streecks, Drostens an die Maske glauben, dass die einen schützt vor Viren (!), dann wäre es doch völlig scheißegal, ob andere Menschen die Maske auch tragen. Entweder sie schützt – oder nicht. Wenn sie aber schützt, muss ich keine tragen, wenn ich keine Panik vor einem Virus habe, der mich nicht bedroht. Wenn sie aber nicht schützt, warum sollte dann ich oder Sie eine tragen?

Das gleiche gilt für die Impfung, die auf dem World Health Summit 2021, im Oktober auf der Karl-Marx-Allee in Berlin (Ost-Berlin) von einem führenden Vertreter der Firma Bayer (Ex-IG-Farben) als „Gentherapie“ bezeichnet wurde, wenn also diese Gentherapie funktionieren würde, dann wären doch die Gespritzten geschützt und hätten keine Angst mehr. Dann würden sie weder eine Maske tragen noch alle anderen zwingen, sich auch zu impfen.

Es ist das alte Regenschirmsyndrom. Nie gab es mehr Mythos seit 1945 als bei den Zeugen Coronas. Niemand hätte das so gut dechiffrieren können wie Max Horkheimer und Theodor W. Adorno. Die vorgeblich rationalste und ‚wissenschaftlichste‘ aller Welten ist die irrationalste und mythischste. Das ist Resultat des Szientismus, der aggressiven Vorherrschaft der Naturwissenschaften. Die heutigen biopolitischen Attacken wären ohne Nano-, Gen- und Digitaltechnik nicht machbar.

Das, was diese Witzfiguren heute beschlossen haben und weiters beschließen werden, ist völlig grotesk. Es zeigt zum x-ten Mal, dass es um eine totalitäre Willkürherrschaft sich handelt.

Solange die Maskenpflicht nicht fällt und solange die Impfpflicht nicht fällt, herrschen die Zeugen Coronas weiter.

Es gibt Demokratien, vorneweg Florida, wo es seit September 2020 keine Maskenpflicht mehr gibt und niemals eine Impfpflicht geben wird, ja selbst das Nachfragen nach dem Impfstatus ist dort völlig zu Recht eine Straftat.

Die Deutschen haben keinen Begriff von Freiheit, der über den Zwang, das Bestehende zu affirmieren, weil es vernünftig sei – sonst wäre es ja nicht da – hinauswiese.

Das hat der Kritische Theoretiker Herbert Marcuse schon 1961 in seinem Text „Language and Technological Society“ auf den Punkt gebracht (deutsche Erstpublikation im Jahr 2021 in dem Band „Über Herbert den Greisen und Leo den Weisen“, S. 97-113, hier S. 99):

Was unvernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist unvernünftig.

Auf einen solchen Hirnriss, einen „Freedom Day“ mit einer unbegrenzten Fortdauer der Maskenpflicht zu koppeln, konnten nur Deutsche kommen. Dänemark, Schweden, England, Dutzende Bundesstaaten in den USA haben alle Maßnahmen beendet – und die sinnloseste und brutalste, nicht nur, aber vor allem Kinder auf nie dagewesene Weise schädigende Maßnahme sind die Masken. Und die dämlichen Eltern, die meinen, solange das Kind nicht jeden Tag Schreikrämpfe bekommt, sei doch alles in Butter, die werden sich wundern, wenn der 8-jährige dann im Alter von 17 oder 19 Amok läuft in der Schule. Es gibt psychische Verletzungen, die verheilen nur ganz langsam oder nie. Und diese Demütigung, diese Qual, dieser psychische Terror der Eltern und Großeltern, die dem Wahn der Bundesregierung huldigten, dass Kinder potentiell ihre Mörder sein könnten, diese Demütigung, diese Qual und dieser psychische Terror sind das größte Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland – neben den Dutzenden Millionen Toten im Trikont, die auch Deutschlands Coronapolitik mit zu verantworten hat.

Freedom Day heißt Ende des Maskenwahns.

Freedom Day heißt Ende jeglicher Impfpflicht.

Freedom Day heißt Freiheit denken lernen, Selbstverantwortlichkeit und wahre Solidarität denken lernen.

Freedom Day heißt Ende des Irrationalismus von Klabauterbach und der ganzen Bande.

Freedom Day heißt selber denken lernen.

Freedom Day heißt überhaupt erstmal denken zu lernen.

Freedom Day heißt, sich selbst die Zahlen, Fakten und Grafiken anzuschauen und zu decodieren.

Freedom Day heißt, dass Olaf Scholz sich für sein Versagen in der Coronapolitik entschuldigt.

Freedom Day heißt Verantwortung für sein Handeln übernehmen und sich nichts von Irrationalist*innen der ARD etc. pp. eintrichtern lassen.

Freedom Day heißt auch erkennen, dass vor März 2020 dieses Land bereits völlig am Ende war, geistig, politisch, menschlich.

Das zeigt sich an der NS-Verharmlosung durch Joschka Fischer im Frühjahr 1999, als er die Situation im Kosovo mit Auschwitz verglich. Das war nur wenige Monate nach der antisemitischen Brandrede von Martin Walser in der Paulskirche. Und gestern wiederholte der Kanzler mit seinen Worten diese Auschwitzverharmlosung, als er Putin ins Stammbuch schreiben wollte, dass der große Olaf mit seinen deutschen Kampffliegern und mit Gerhard Schröder als Kanzler wieder mal ein Auschwitz verhindert hatten, 1999, im Kosovo, Scholz sprach nicht wie Fischer von Auschwitz, das verhindert worden sei, sondern von einem verhinderten „Genozid“.

Lange vor 2020 war also Deutschland wieder eine Kriegsnation geworden, die Schuld an Auschwitz wurde getilgt, weil ja andere – Serben! – nicht besser seien wie die Deutschen, die mit Zyklon B die Juden in Auschwitz vergasten.

Wer also meint, ein Freedom Day würde Freiheit bedeuten, irrt.

Freedom Day würde uns nur in den Zustand vor März 2020 zurückversetzen, mit dem gleichen üblen Personal im Parlament und auf der Straße. Aber wenigstens ohne Maske und Impfwahn. Na tolle Aussichten!

Freiheit ist ein zu großes Wort für Deutsche. Natürlich haben auch Bürgerliche in Amerika einen reduzierten Begriff von Freiheit, den z.B. Marcuse immer wieder analysierte und kritisierte. Aber in der Corona-Krise zeigte sich eben, dass selbst ein reduzierter bürgerlich-kapitalistischer Freiheitsbegriff wie in Florida noch um Äonen besser ist als das, was deutsche Hegelianer (m/w/d) unter Freiheit verstehen: Den Zwang, das zu tun, was der Staat einem sagt, egal wie irrational oder mörderisch es ist.

Dr. Björn Goldstein von der Universität Bielefeld

hat in einem aktuellen Beitrag für eine Stadtzeitung in Münster / Westfalen, die aktuelle Situation treffend analysiert:

Münster, Stadt des Westfälischen Friedens, ein schwarz-grüner Provinzort, wo Wissenschaft und Irrationalität Hand in Hand gehen. (…) Münster hat auch eine unrühmliche NS-Vergangenheit und ist im 2. Weltkrieg als wichtiger Militärstützpunkt zurecht bombardiert worden. Man hat vor kurzem dann den Hindenburgplatz in Schlossplatz umbenannt und endlich nimmt auch die Debatte, die Universität umzubenennen, Fahrt auf. Sie trägt schließlich immer noch den Namen des letzten deutschen Kaisers, der so frivol dichtete: „Serbien muss sterbien! […] jeder Schuss ein Russ, jeder Stoß ein Franzos, und jeder Tritt ein Britt!“

(…)

Björn Goldstein resümiert sehr hellsichtig:

Die radikale Rechte ist dabei den Kampf um die Köpfe von Menschen zu gewinnen, die sich nicht mehr im politischen System repräsentiert fühlen. Das ist auch das Verdienst vom oberflächlichen rot-grünen Antifaschismus. Wer alle Teilnehmer*innen von Protesten gegen die Corona­-Politik der Regierung für Antise­mit*innen*, Rassist*innen, und Nationalist*innen hält, unterscheidet sich nicht besonders von jener unrühmlichen jungen Frau, die öffentlich behauptet hat, dass sie sich angesichts der Coronapolitik wie Sophie Scholl fühle. „Wehret den Anfängen“, bedeutet auch, nicht in schwarz-weiß Denken zurückzufallen.

Noch etwas zum Nachdenken:

Als 1999 die rot-grüne Bundesregierung den erstmaligen Kampfeinsatz deutscher Soldaten nach dem 2. Weltkrieg ermöglichte, begann dass massive Bombardement des heutigen Serbiens. Die Luftunterstützung war vom grünen Außenminister Fischer damit gerechtfertigt worden, dass es „nie wieder Auschwitz“ gebe dürfe. Tatsächlich unterstützte man eine rassistische Terrororganisation, die albanische UCK, die dafür sorgte, dass die letzten Verbliebenen der jüdischen Gemeinde des Kosovo nach Serbien fliehen mussten, wo sie bis heute leben. Auch Rom*nja waren Opfer des albanischen Wahns nach ethnisch-religiöser Reinheit. Dass heute die Arbeitslosigkeit der Roma im Kosovo bei 100% liegt ist ebenso Resultat des deutschen Kampfeinsatzes.

Der Kampf gegen Antisemitismus und Antiziganismus sieht anders aus.

 

„Notarzt“ möchte ein Comeback von Willy Brandt: „Mehr Schnupfen wagen“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 15. Februar 2022

 

Wir sollten zurück zu Willy Brandt. „Mehr Demokratie wagen“ heißt heute:

Mehr Schnupfen wagen!

Es ist ja offensichtlich, dass weder die Impfung, noch die Impf-Apartheid (2G) und am allerwenigsten die Maske Infektionen und somit mögliche Krankheitsverläufe verhindern.

Es gibt seit Wochen so viele „Fälle“, also positive, sinnlose Tests auf ein Virus, das weder im März 2020 noch im Februar 2022 irgendwie eine Bedrohung für die ganze Bevölkerung darstellte, wie noch nie. Alte und fette Menschen sind in seltenen Fällen gefährdet. Das zeigen die Zahlen. Wir hatten am 11.02.2022 23 Mal so viele „Fälle“, also läppische positive Tests, als ein Jahr zuvor. Wir haben aber nur 65 Prozent so wenige Patient*innen mit oder wegen Covid-19 auf den Intensivstationen wie am 11.02.2021. Und selbst im Februar 2021 war es nicht annähernd eine Überlastung des Gesundheitssystems. Im Februar 2021 waren nur sehr wenige sehr alte Menschen geimpft bzw. gentherapiert, jetzt, wo über 75 Prozent der Gesamtbevölkerung geimpft sind, sind die positiven Tests 23 mal so hoch als am 11. Februar 2021. Wer erkennt den Wahnsinn einer Impfung, die zu 23 Mal mehr Infektionen führt?

Wer jetzt im März die Maßnahmen beenden möchte, aber die größte und brutalste, weil sichtbarste Maßnahme beibehalten will – die Maske -, der (m/w/d) will das Leben der Menschen weiterhin vorsätzlich gefährden. Die Vollrottel unter 70, die geimpft sind, warum haben die Panik vor nackten Gesichtern? Weil sie ahnen oder wissen, dass die Impfung keine Impfung ist, sondern eine Gentherapie, wie es ja die Fima Bayer auch zugibt. Daher die Maske. Da die Maske aber auch nicht wirkt, müssen alle Maske tragen, sie schützt einen nicht, nur wenn auch andere sie tragen. Diesen Wahnwitz verstehen nur religiöse Fanatiker*innen, also die Zeugen Coronas.

Jeden Winter wird es Ansteckungen geben und jeden Winter werden mehr Menschen sterben als im Sommer, mal abgesehen von der Klimakatastrophe, die uns auch jedes Jahr mehr Hitzetote bringen wird.

Also: Mehr Schnupfen wagen ist die neue Formel der linken Demokratiebewegung!

Antifa heißt den Zeugen Coronas den Stecker ziehen und die Masken abzuschaffen.

DAS Symbol der Zeugen Coronas muss weg: Die Maske!!!

Von Dr. phil. Clemens Heni, 14. Februar 2022

Die nicht von der Verfassung vorgesehene, ergo verfassungsfeindliche Bund-Länder-Konferenz, die seit vielen Monaten das Land terrorisiert, möchte jetzt diese Woche so genannte „weitgehende Lockerungen“ beschließen. Doch das ist eine Falschaussage, eine Verarschung. Denn DAS Symbol des Coronawahns, das die ganze Welt in ihrer Zivilität zerstört hat, ja die Menschen in ihrem Mensch-Sein in der Öffentlichkeit entmenscht hat, dieses Symbol soll bleiben, gerade weil es nix außer Panik bringt: Die Maske.

WTF.

Dabei ist jetzt schon klar: Es wird gar keine Öffnung geben, solange die epidemiologischen Analphabet*innen in Bund und Ländern weiter dem Maskenwahn frönen.

Die totalitären Bullenschweine uniformierten und maskierten Witzfiguren (m/w/d) kontrollieren sogar den fanatischen FFP2-Maskenwahn im Freien.

Diese Maskenpflicht auf Demonstrationen wurde von totalitären Politiker*innen in Berlin erfunden und wird heute mit äußerster Gewalt der Bullen durchgesetzt.

So wie in China oder Nordkorea will der deutsche Staat die freie Meinungsäußerung so gängeln oder unterdrücken, wie es nur möglich erscheint.

Demos gegen Maskenwahn eine Pflicht zum Tragen einer Maske aufzudrücken ist so, wie einer Demonstration gegen Sexismus den Besuch eines Puffs danach zwingend vorzuschreiben!

Es wird die Zeit kommen, wo selbst Beamte evtl. noch Scham empfinden werden, rückblickend, wie a-sozial sie sich verhalten haben.

Jeder Epidemiologe, der noch denken kann, weiß wie sinnlos es ist, im Freien oder überhaupt Maske zu tragen. Florida hat das im September 2020 erkannt und die Maskenpflicht aufgehoben. Schweden hatte nie eine Maskenpflicht und hat nur knapp halb so viele Tote an oder doch fast immer nur mit Covid-19 wie Amerika.

Weg mit DEM Symbol der totalitären, hilflosen, fanatischen, epidemiologisch sinnlosen und die Gesundheit wie die Demokratie zerstörenden Maskenpflicht.

Wer weiter eine Maske tragen will – wie die Redaktion von SZ, Spiegel, FAZ oder ARD, ZDF und wie Klabauterbach, Habeck, Scholz und Baerbock – soll das tun.

Aber der denkende Teil der Bevölkerung möchte endlich dieses Symbol des Coronawahns weg haben.

Wenn das diese Woche wieder nicht beschlossen werden sollte, ist das ein weiterer Sargnargel auf der Demokratie.

Schweden hat weniger Tote als das fanatische Bayern und weniger Übersterblichkeit als ganz Deutschland, ich habe darüber berichtet.

Und das hat Schweden gerade deshalb geschafft, weil sie nicht eine Sekunde die Schulen geschlossen haben und nicht eine Sekunde eine Maskenpflicht hatten.

Doch um das zu kapieren, müssten deutsche Politiker*innen erstens denken können und zweitens demokratisch gesinnt sein. Doch beides ist nicht der Fall.

Nie wieder Deutschland – nie wieder Maskenwahn.

Wir wollen das volle Leben, nackt im Gesicht und ein Leben mit 40 prozentigem Quark!

Die Maske muss weg. Alles anderes ist Mager-Quark!

„Not one Inch“, Ukraine und NATO-Osterweiterung im Kontext oder: Amerika plante 1959 „91 Atombomben auf Ost-Berlin zu werfen“ … und die UdSSR wurde im Februar 1990 von Baker, Bush sen. und Kohl „ausgetrickst“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 13. Februar 2022 (überarbeitete Version, 13.04.2024)

Wer  politikwissenschaftlich und politisch die aktuelle Ukraine-Krise verstehen will, muss noch etwas tiefer schürfen. Für den antikommunistischen Mainstream ist alles klar: Putin ist ein Diktator und Antidemokrat, die Ukraine hat noch nie Straßen oder Plätze nach Massenmördern und Nazi-Freunden benannt und ist nur das Opfer einer kommenden russischen Aggression. Das habe alles nichts mit den USA oder der NATO-Osterweiterung zu tun. Das jedoch sind Mythen, die Fakten sehen anders aus.

Jenseits einer Verharmlosung des Putinismus sollte es darum gehen, faktenbasiert und gesellschaftskritisch mit der geopolitischen Situation seit 1989 umzugehen. Dazu helfen uns sehr aufschlussreiche Dokumente der Diplomatiegeschichte. Es geht um den Februar 1990. Darauf weisen jüngst mehrere Publizist*innen und Wissenschaftler*innen hin, darunter Peter Beinart, das Magazin Vox oder die amerikanische Professorin Mary Elise Sarotte. Letztere hat 2021 sogar ein Buch zu dem Thema publiziert:

 

„Not one Inch“ – damit ist gemeint, dass die Vereinigten Staaten der Sowjetunion im Februar 1990 die Zusage oder das Angebot gemacht hatten, dass ein vereinigtes Deutschland bzw. ein von BRD und DDR wie auch immer ausgehandelter Status auf keinen Fall eine Osterweiterung der NATO über das Territorium der BRD hinaus bedeuten würde. Das hatte Sarotte 2010 in einem wissenschaftlichen Artikel detailliert ausgearbeitet:

In ihrem Artikel in Diplomatic History, Vol. 34, No. 1 von Januar 2010 (S. 119-140) geht Sarotte auf Außenminister Hans-Dietrich Genscher ein, der am 31.01.1990 in Tutzing sagte, dass es keine Osterweiterung der NATO geben wird. Sodann beschreibt sie bilaterale Treffen des amerikanischen Außenministers James Baker mit Genscher am 02. Februar 1990 in Washington, D.C. Dabei übernimmt Baker die Position, dass es keine Osterweitung der NATO geben solle, was Genscher auf einer gemeinsamen Pressekonferenz auch bestätigte. Zu dieser Zeit, so Sarotte, gab es starke Spannungen zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) und Genscher (FDP). Während nämlich Baker und Genscher sich auf eine demilitarisierte DDR einigten, sahen das der CDU-Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg (CDU) und das National Security Council (NSC) in den USA völlig anders.

Das zweite von Mary Sarotte untersuchte bilaterale Treffen fand am 9. Februar 1990 in Moskau zwischen James Baker und dem sowjetischen Generalsekretär der KPdSU Michael Gorbatschow statt. Gorbatschow hatte unter anderem die Idee eines Europas ohne den Warschauer Pakt und ohne NATO. Bei diesem Treffen am 9. Februar 1990 in Moskau schrieb James Baker handschriftlich als Zusage bzw. klare Richtlinie für die amerikanische Position Folgendes für Gorbatschow und die Sowjetunion auf:

End result: Unified Germ. anchord in a *changed (polit.) NATO – *whose juris. would not move *eastward!

Das ist die zentrale Zusage der USA an die Sowjetunion – aber eben nur handschriftlich von Baker. Es gab keine offizielle schriftliche Bestätigung, keinen Vertrag zu exakt diesem Aspekt. Es war aber exakt und primär oder ausschließlich diese mündliche und handschriftliche Zusage – wie wir sehen werden, auch als offizielles Protokoll! – des amerikanischen Außenministers James Baker am 9. Februar 1990, die Michael Gorbatschow dazu brachte, am 10. Februar ebenfalls in Moskau Helmut Kohl die offizielle Zusage zu machen, dass die Sowjetunion sich nicht in die internen Angelegenheiten Deutschlands bzw. von BRD und DDR einmischen würde. Kohl hat das sogleich am selben Abend in einer Pressekonferenz in Moskau kundgetan. Zuvor war Kohl von Baker in einem Memorandum, das dem deutschen Botschafter in der Sowjetunion Klaus Blech übergeben worden war, diese Position der USA mitgeteilt worden. Kohl sah es also als Position der USA an – de facto war es nur die Position des US-Außenministers James Baker, wie sich herausstellen sollte. Dabei wusste Kohl, dass US-Präsident George H. W. Bush gegen das Nein zu einer möglichen NATO-Osterweitung war – denn Bush hatte Kohl ebenso informiert. Kohl jedoch übernahm raffinierter Weise die Position von Baker, obwohl Kohl ahnen konnte, dass Baker sich kaum gegen den US-Präsidenten durchsetzen würde.

Nun, ich persönlich war bislang immer für eine NATO-Mitgliedschaft der BRD, da somit deutsche Alleingänge, die zweimal im 20. Jahrhundert die halbe Welt verwüstet haben und zum Holocaust führten, unmöglich erschienen. Aber noch viel besser wäre es natürlich gewesen, hätten es nach 1945 niemals wieder eine deutsche Armee gegeben. Daher verweigerte ich auch (nur ein paar Jahre später, aber immer noch zu Zeiten des Kalten Kriegs) wie der linke Coronapolitik-Kritiker Michael Sailer – den Kriegsdienst. Im Gegensatz zu Mary Elise Sarotte, die nur zwei Jahre älter ist als ich (sie ist Jg. 1968) war ich im November 1989 keineswegs euphorisch ob des Mauerfalls. Ich kämpfte politisch gegen den Anschluss der DDR an die BRD. Es gab damals auch linke Bündnisse, die sich für eine DDR ohne SED einsetzten. Dazu gab es die „Nie wieder Deutschland“-Bewegung, wobei nicht wenige der damaligen Protagonist*innen heute entweder zu Zeugen Coronas, grünen Bundesminister*innen oder rechtsextremen Agitatoren (wie beim Compact-Magazin) mutierten.

Die linken Kritiker*innen des umgehend einsetzenden nationalistischen Taumels sahen die Gefahr des Rechtsextremismus, der dann zu Hunderten Toten Migrant*innen, Flüchtlingen, Obdachlosen, Linken, Behinderten, zu Anschlägen auf Juden, jüdische Friedhöfe, Synagogen etc. in den 1990er Jahren führte. Sodann sahen wir mit 9/11 dass das Ende des Kalten Krieges den heißen Krieg des Jihad beförderte, weil sich niemand mehr zuständig fühlte in Nahost. Diese Leere füllten Bin Laden & Co. in den 1990er Jahren, wobei der Islamismus in Bosnien-Herzegowina auch eine wichtige Rolle spielte. Der NATO-Angriffskrieg wiederum auf Serbien 1999 war der erste deutsche Krieg seit dem Überfall der Wehrmacht auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939. Der Antisemitismus zeigte sich im Trivialisieren von Auschwitz, das mit dem Kosovo in einer Linie auftauchte, so bei Bundesaußenminister Joschka Fischer.

Schließlich war der Sieg der USA über die Sowjetunion, von West über Ost, auch ein Fanal für den weltweiten Siegeszug des Kapitalismus. Von alledem, von politischer Kultur in der BRD, dem nationalistischen Klima vor 1989 und den Folgen nach 1989, namentlich auch der zunehmenden Erinnerungsabwehr an die Shoah in der BRD, was sich exemplarisch in Martin Walsers Paulskirchenrede im Oktober 1998 anlässlich der Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zeigte, ist bei Sarotte wenig bis nichts zu lesen oder hören.

Sarotte hat für ihre kritische Diplomatiegeschichte – die keine politische Kultur Analyse und keine Ideologiekritik ist – empirisches Material zuhauf auf ihrer Seite. Es geht darum, dass Baker und Kohl Gorbatschow ausgetrickst haben, Baker durchaus contre coeur. Mit viel Empathie geht Sarotte nämlich auch auf die Biographien von James Baker und Michael Gorbatschow ein. Beide sind fast gleich alt, Baker wurde 1930, Gorbatschow 1931 geboren. Baker wuchs behütet und gut bürgerlich auf, während Gorbatschow als kleiner Junge 1937/38 Zeuge der Großen Säuberungen von Stalin wurde. Sein Großvater wurde verschleppt, gefoltert und starb kurz danach. Dem Großvater seiner späteren Frau Raissa erging es ähnlich, er wurde ermordet. Gorbatschow hatte also bereits als Junge erlebt, wie eine Diktatur mordet. Das mag ein Aspekt sein, weshalb er später die Entspannungspolitik vorantrieb. Baker wiederum scheint einer amerikanischen Tradition des Containment zu entstammen, die zwar aggressiv gegen die UdSSR arbeitete, aber sie nicht zerstören und nach 1989 nicht als großer Sieger auftreten wollte.

Darauf weist auch Peter Beinart hin. Ihm zufolge sind einige der bekanntesten konservativen, Pro-NATO, aber Anti-NATO-Osterweiterungsdenker der USA wie Baker auf dem Standpunkt geblieben: „not one inch“, nicht einen Zentimeter sollte die NATO nach Osten sich erweitern:

Back to the generation gap over Russia and Ukraine. It sounds bizarre today but in the late 1990s, when the Clinton administration was considering expanding NATO to include merely Poland, Hungary, and the Czech Republic—barely anyone at that time was proposing admitting Ukraine—titans of American foreign policy cried out in opposition. George Kennan, the living legend who had fathered America’s policy of containment against the Soviet Union, called NATO expansion “a strategic blunder of potentially epic proportions.” Thomas Friedman, America’s most prominent foreign policy columnist, declared it the “most ill-conceived project of the post-Cold War era.” Daniel Patrick Moynihan, widely considered the most erudite member of the US Senate, warned, “We have no idea what we’re getting into.” John Lewis Gaddis, the dean of America’s Cold War historians, noted that, “historians—normally so contentious—are in uncharacteristic agreement: with remarkably few exceptions, they see NATO enlargement as ill-conceived, ill-timed, and above all ill-suited to the realities of the post-Cold War world.”

Peter Beinart ist jedoch ein Befürworter der Einstaatenlösung, einer elaborierten Form des antizionistischen Antisemitismus, wie die Forschung sagen würde. Das ist deshalb auch paradox, weil in obigem aktuellen Zitat von Januar 2022 er sich auf Daniel Patrick Moynihan bezieht – angesichts der katastrophalen NATO-Osterweiterung. Moynihan jedoch ist eine Legende im Kampf für den Zionismus in Amerika. 1975 war Moynihan, der später einer der einflussreichsten und legendärsten US-Senatoren (Demokraten) werden sollte, als UN-Botschafter der USA bei den Vereinten Nationen (UN) vehement gegen die „Zionismus ist Rassismus“ Resolution aufgetreten. Das hat zumal den Juden in New York viel Kraft gegeben, wie Gil Troy in seiner Widmung für sein Buch betont:

Fotos: Privat. Ich hab mir mein Exemplar am 29. März 2014 im YALE Bookstore in New Haven, CT, gekauft.

Es ist also alles etwas komplizierter bezüglich Putin und der Ukraine. Putin unterstützt rechtsextreme oder neu-rechte Kreise im Westen und in Deutschland, er hat in Alexander Dugin einen gefährlichen, antiliberalen, antidemokratischen und militaristischen Einflüsterer. Das macht das Über-den-Tisch-Ziehen Gorbatschows durch Bush sen., Baker und Kohl nicht besser, aber es kontextualisiert. Darauf weist auch ein Zebra hin, das bei Corodoks Artur kommentiert und dankenswerterweise auch die NachDenkSeiten (NDS) attackiert:

Das Wissenschaftsverständnis von Mary Elise Sarotte, die sich für mehr Diplomatie und das Verstehen-Wollen Putins sehr wohl stark macht – ohne eine substantielle Kritik an der NATO zu haben und auch nicht mal die NATO-Osterweiterung abzulehnen, was sehr bedenklich ist, ist etwas obskur. Sie vertritt eine Art „Zufälligkeitstheorie“, der zufolge einzelne Ereignisse, die wie ein Kometeneinschlag einfach so passieren, den ganzen Weltlauf ändern können. Dabei stellt sie in einem aktuellen Podcast von Dezember 2021 tatsächlich in Anlehnung an einem Evolutionsbiologen einen Vergleich der Theorie von einem Naturereignis mit dem Mauerfall an: Ein Asteroid knallte demnach vor ca. 60 Millionen Jahren auf die Erde, löste Verwüstungen und eine Verdunkelung aus, ja die Dinosaurier und fast alle Lebewesen wurden ausgerottet (bis auf Wasserschildkröten und Krokodile). Das hört sich grotesk an und das ist es auch. Was soll ein Naturereignis mit menschengemachten, sozialen, philosophischen, politischen etc. Gesellschaftsproblemen zu tun haben? Das ist ein anti-sozial- und geisteswissenschaftlicher Reduktionismus.

Da ist es nicht weit vom Gerede von Macron, der vom „Krieg gegen ein Virus“ faselt oder zu Joe Biden, der die Toten, die an oder doch nur mit Covid-19 starben mit vom jeweiligen Gegner getöteten amerikanischen Soldaten auf eine Stufe stellte, gleich zu Beginn seiner Präsidentschaft im Januar 2021. Das verharmlost die Gewalt des Nationalsozialismus auf unerträgliche Weise, doch Joe Biden merkt das nicht und alle klatschen ihm Beifall.

Man konnte in den 1970er und 1980er Jahren viele Späße über Kohl machen, auf meinem Gymnasium war ich zwar fast der einzige, der „Über Italien lacht die Sonne – über Kohl lacht Deutschland“ als Aufkleber hatte (und dafür Schläge von einem knapp 2 Meter-Junge-Union-Boxer angedroht bekam, der aber den Aufkleber nie wegbekam). Nach 1989 verging uns das Lachen. Wie wird es uns mit der SPD-„Ausschussware“ Olaf Scholz ergehen?

Kohl hatte auch schon ehemaligen SS-Männern gespendet:

Und wenn es um Abschreckung und Krieg geht, ist sehr aufschlussreich, wie das National Security Archive über den Freedom of Information Act berichtet. So hat es ein Bürger erreicht, dass bislang geheime Unterlagen zu konkreten Kriegsplanungen von 1959 offengelegt werden mussten. Allerdings dauerte der Prozess knapp 10 Jahre. In diesem unfassbaren Dokument – das einen nach Hiroshima nicht wirklich überrascht, aber dennoch schockiert – steht zum Beispiel, wie viele Atom- oder Neutronenbomben auf Moskau oder Ost-Berlin geworfen werden sollten. Für Ost-Berlin waren es 91. In einem sarkastischen Ton erläutert der Direktor des National Security Archives Tom Blanton wie einfach unglaublich absurd und massenmörderisch diese Planungen waren. Als ob mit 91 Atombomben auf Ostberlin nicht auch jeder Mensch in West-Berlin ermordet worden wäre etc. pp.:

Bezüglich der NATO-Osterweiterung hat sich Tom Blanton 2017 zusammen mit seiner Kollegin Dr. Svetlana Savranskaya mit den diplomatischen Quellen jener Treffen von Baker, Gorbatschow und Kohl und anderen im Jahr 1990 beschäftigt. Es geht um die Frage, ob Gorbatschow von Baker eine Zusage bekommen hat, dass es nicht einen Zentimeter Osterweiterung der NATO geben würde, wenn Deutschland das Ende der DDR besiegelt hätte.

In ihrem Artikel zitieren die beiden Quellen, die eindeutig belegen, dass Baker Gorbatschow wie oben bereits von Professorin Sarotte zitiert, die Zusage machte, dass es keine Osterweiterung der NATO je geben würde. Bei dem Treffen von Gorbatschow mit Kohl am 10. Februar 1990 gab Kohl Gorbatschow ganz klar zu Protokoll, dass er gegen jede Osterweiterung der NATO ist:

Kohl sagte wörtlich in englischer Übersetzung, wie es im schriftlichen Protokoll steht:

We believe that NATO should not expand its scope.

Kohls Statement, das sich als große Lüge erweisen sollte, sekundierte nur, was einen Tag zuvor US-Außenminister James Baker zum Generalsekretär der KPdSU Michael Gorbatschow und dem sowjetischen Außenminister Eduard Schewardnadse gesagt hatte. Wörtlich sagte Baker auf dem Treffen, das zwischen 13 und 15 Uhr im Kreml stattfand:

If we maintain a presence in a Germany that is a part of NATO, there would be no extension of NATO’s jurisdiction for forces of NATO one inch to the east.

Also die NATO wird „nicht einen inch“ (=2,54 Zentimeter) „nach Osten“ expandieren. Punkt. Das wäre es gewesen. Das wäre das Versprechen gewesen. Aber es wurde zu keinem Versprechen, Bush senior verhinderte es und Kohl ebenso. Daher beschwerte sich auch Gorbatschow bei Kohl in einem Telefonat am 7. September 1990, dass diese Zusagen von Baker und ihm nicht eingehalten wurden, wie Sarotte in ihrem 2010er Artikel festhält.

Es gibt antiliberale und sehr problematische Konservative, ja Agitatoren wie Tucker Carlson, der Montag bis Freitag über drei Millionen Menschen mit seiner abendlichen Show auf Fox News erreicht – ich hatte mich ja im Rahmen meiner Coronaberichterstattung auch schon mit ihm und einem überraschenden Gespräch mit der Feministin Naomi Wolf beschäftigt – und der sich gegen die antirussische Agitation von Joe Biden und den USA wendet, was die NZZ ausschlachtet. Die NZZ diffamiert somit ohne Kontext jede Kritik am westlichen Pro-Ukraine- und Anti-Russland-Kurs, wie es auch der konservative Mainstream in den USA oder die Bild-Zeitung, der Journalist Richard Herzinger und viele andere tun, die jetzt Waffen für die Ukraine fordern, wenn schon Großvater nicht den Krieg gegen die Sowjetunion gewann, dann wenigstens jetzt.

Herzinger ist besonders irrational und meint das tödliche Appeasement der Westmächte 1938 gegenüber Hitler anführen und damit pro-ukrainische und antirussische Politik machen zu können. Er tut so, als ob er damit natürlich nicht Hitler und Putin vergleichen würde, aber wenn man seinen Text liest, merkt man, dass er es eben doch tut. Da fehlt bei Herzinger, der nur pars pro toto für den antikommunistischen Mainstream steht, jedes Verständnis der amerikanischen Position von Moynihan und Baker bis Friedman und Kennan, die alle keine Gegner der NATO waren (wie viele Linken hierzulande), die aber den Unterschied zwischen einem Mächtegleichgewicht, das den Frieden erhalten konnte, und einer arroganten und brutalen Siegerhaltung des Westens nach 1989 klar erkannt hatten.

Blanton und Savranskaya betonten in ihrem mit Dokumenten gesättigten Text von 2017 mit Nachdruck, dass James Baker gleich dreimal am 9. Februar 1990 diese Zusage an die Sowjetunion und an Gorbatschow machte, dass sich die NATO keine 2,54 Zentimeter nach Osten ausdehnen würde:

Not once, but three times, Baker tried out the “not one inch eastward” formula with Gorbachev in the February 9, 1990, meeting. He agreed with Gorbachev’s statement in response to the assurances that “NATO expansion is unacceptable.” Baker assured Gorbachev that “neither the President nor I intend to extract any unilateral advantages from the processes that are taking place,” and that the Americans understood that “not only for the Soviet Union but for other European countries as well it is important to have guarantees that if the United States keeps its presence in Germany within the framework of NATO, not an inch of NATO’s present military jurisdiction will spread in an eastern direction.” (See Document 6)

Es muss um eine friedliche Lösung gehen. Die jedoch wurde durch regelmäßige Drohungen mit einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, trotz unglaubwürdiger Dementi der NATO, massiv erschwert.

Die Quellen beweisen: Gorbatschow und die Sowjetunion haben einer deutschen Wiedervereinigung nur unter der Bedingung zugestimmt, dass es keine NATO-Osterweiterung gibt. Aus Gutgläubigkeit oder Naivität von Seiten der Sowjetunion, was Gorbatschow heute abstreitet, gab es diese belegten Zusagen von Baker und Kohl nicht in einem Vertrag. Die Sowjets dachten, ihr Entgegenkommen würde im Westen zählen und verließen sich auf die nachdrücklichen und mehrfach wiederholten Zusagen von James Baker.

Darüber lachen der kapitalistische Imperialismus und deutsche Nationalismus bis heute.

Wer also heute über die Ukraine, Putin und die NATO reden will, darf vom gebrochenen Versprechen „keinen inch ostwärts“ vom Februar 1990 nicht schweigen!

Sensationelle Hoffnung aus dem Panik-Mainstream – DIE ZEIT sagt: „Die Impfpflicht ist tot“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 11. Februar 2022

Es gibt Hoffnung aus Hamburg, ausgerechnet von der ZEIT, die bislang fanatischer Teil der Corona-Panikindustrie war.

Dass in Karlsruhe keine Richter*innen arbeiten, die eine Ahnung von Demokratie, Verhältnismäßigkeit, Rechtsstaatlichkeit, Epidemiologie, Public Health, Soziologie, Psychologie, Philosophie etc. haben, das ist jedem klar und selbst denkenden Menschen offenkundig. Die Impfpflicht wird aber nicht kommen, weder wird die einrichtungsbezogene Impfpflicht im medizinischen Bereich umgesetzt werden, noch wird es eine allgemeine Impfpflicht geben.

Das sagt jetzt, Überraschung, die Wochenzeitung Die ZEIT in einem Text vom 10. Februar 2022 von Heinrich Wefing, Ressortleiter im Ressort Politik bei der ZEIT. Er sieht vier Gründe für das Ende der Impfpflicht:

1.) Epidemiologisch oder medizinisch sei mit Omikron keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr zu erwarten.

Das ist zwar richtig, aber gleichzeitig Teil der nicht evidenzbasierten Panikindustrie der ZEIT, denn seit März 2020, bei Alpha, Delta und allen Variationen von SARS-CoV-2 war das Gesundheitssystem ebenso zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd überlastet.

2.) Ein psychologischer Grund: Rings herum um Deutschland öffnen die Länder wieder, beenden alle oder fast alle „Maßnahmen“, der „Boulevard“ (=Bild-Zeitung) möchte das Ende aller Maßnahmen.

3.) Die Impfpflicht hat politisch keine Chance mehr. Der Anteil der FDP-Bundestagsmitglieder, der gegen jede Impfpflicht ist, wird immer größer (Zahlen nennt die ZEIT nicht), es gäbe aber vermutlich „keine Kanzlermehrheit“ mehr. Auch die CDU unter Merz sowie viele CDU-Landesvorstände haben angekündigt, sich gegen die Impfpflicht zu stellen. Da ist enorm viel Opportunismus im Spiel, weil ja ohne den Corona-Wahn der CDU/CSU die ganze Krise seit März 2020 anders gelaufen wäre, sollte man hier ergänzen.

4.) Die Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht in Bayern durch Söder würde klar indizieren, dass es keine allgemeine Impfpflicht geben wird, so die ZEIT:

Vor allem bleibt eine schlichte Erkenntnis. Wenn nicht einmal eine sehr spezifische, auf wenige Menschen beschränkte Impfpflicht zum Schutz der Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft organisiert und durchgesetzt werden kann, dann wird sich wohl erst recht keine allgemeine Impfpflicht für alle Bürgerinnen und Bürger organisieren und durchsetzen lassen.

Dass die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ „ein Ausdruck besonderer Sorge um [die] vulnerabelsten Menschen der Gesellschaft“ sei, ist natürlich falsch argumentiert von der ZEIT. Denn damit wird suggeriert, dass nicht geimpfte Pfleger*innen und Ärzt*innen eine Gefahr für Vulnerable darstellten. Das ist eine Falschaussage. Jeder Geimpfte kann exakt so ansteckend oder nicht ansteckend sein wie ein Nicht-Geimpfter. Das zeigen wissenschaftliche Studien wie vom amerikanischen Justizministerium und den Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dem Pendant zum RKI.

Weiter schreibt Heinrich Wefing in der ZEIT:

Denn wenn wir auch mit Masken, Abstand und 2G-Regeln halbwegs glimpflich durch Pandemie kommen, die Intensivstationen eben nicht überlaufen und übermäßig viele Tote verhindert werden können, dann stünde eine Impfpflicht, immerhin ein ziemlich großer staatlicher Eingriff in Grundrechte, außer Verhältnis zum Ertrag.

Da zeigt sich wieder die ganze Ideologie der ZEIT und der Mainstream-Panikindustrie. Ohne jede epidemiologische Beweisführung wird irrational davon ausgegangen, dass Masken, Abstand und gar die Impf-Apartheidsregel 2G – die gegen das Grundgesetz verstößt – Gründe wären, dass „die Intensivstationen eben nicht überlaufen“ sind. Dass Schweden ohne 2G, ohne Masken und Lockdown (die extremste Form von „Abstand“) weniger Tote hat als Bayern, ja sogar insgesamt weniger Übersterblichkeit wie ganz Deutschland, das sagt Wefing nicht.

Dabei hat ausgerechnet die Bild-Zeitung via Filipp Piatov evidenzbasierte Arbeit geleistet und sich für die Grundrechte und die Demokratie und gegen 2G eingesetzt – nachdem natürlich die Bild-Zeitung anfangs und dann viele Monate lang ebenso Teil des antidemokratischen Panikorchesters war. Und schließlich hat der Springer-Konzern ein massives Sexismusproblem, wie vor wenigen Tagen nochmal die Financial Times in Erinnerung ruft (ob es in den USA zum Sturz von Döpfner führen wird? – „Women spoke up, men cried conspiracy: inside Axel Springer’s #MeToo moment„).

Jedenfalls zeigt die Bild-Zeitung, dass es Schweden seit März 2020 richtig und Deutschland falsch gemacht hat:

 

 

Das sagt Heinrich Wefing von der ZEIT natürlich nicht: Deutschland hat mehr Tote produziert durch die Krise, als Schweden. Und da sind die unabschätzbaren psychologischen „Kollateralschäden“ und die Millionen Toten im Trikont noch gar nicht einberechnet. Erst gestern erzählte mir eine Krankenhausmitarbeiterin, dass es aktuell so aussehen würde: Wenn ein Patient, z.B. über 60 Jahre alt, ambulante psychiatrische oder psychologische Behandlung benötige, dann hat er keine Chance. Warum? Weil die psychiatrischen und psychologischen Dienste mit den „17-jährigen Suizidgefährdeten“, die es in diesem Ausmaß in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nicht gab, beschäftigt sind.

Das ist die wahre Corona-Triage: jungen Leuten wird noch geholfen, die Älteren haben keine Chance auf psychologische ambulante Behandlung. Zu Beginn der Krise wurde so getan, als müsste und könnte man die Alten und Vulnerablen schützen, was nicht geschah, und die Jungen wurden weggesperrt, isoliert und in die Depression getrieben.

Und all diese unermesslichen Schäden wird es in dieser Quantität und Qualität in einer Demokratie wie Schweden nicht geben. In der BRD gibt es diese Verletzungen, diese vorsätzliche Körperverletzung durch das Corona-Regime.

Positives Resultat: Wenn selbst ein Hauptvertreter der Oberstudienrats-Panikindustrie wie die Wochenzeitung DIE ZEIT von einer „Nahtoderfahrung der Impfpflicht“ spricht und postuliert „Die Impfpflicht ist tot“, dann ist die Impfpflicht auch tot!

Feiern wir das, denn ohne die Hunderttausenden Demonstrant*innen jeden Montag, seit Wochen, wären wir nicht an diesem Punkt. So wie es auch ohne die Truckerfahrer*innen in Kanada und ihrem Camp in Ottawa nicht zu einer Ankündigung des Endes der Corona-Maßnahmen in mehreren Provinzen Kanadas in den letzten Tagen gekommen wäre, wobei in Kanada jetzt auch die Konservativen und Teile der regierenden Liberalen im Parlament massiv gegen Trudeau Stimmung machen und wie auch hierzulande die besseren Argumente auf ihrer Seite haben.

Die massiven Montagsspaziergänge werden weitergehen, damit auch Klabauterbach und Scholz, Janosch Dahmen und Lindner merken: Game over, die Impfpflicht ist tot!!!

Wir müssen ganz klar festhalten: jede Maskenanordnung für Kinder, ob im Kindergarten, der Grundschule, auf weiterführenden Schulen, im Sportverein etc. pp., war epidemiologischer Bullshit und eine vorsätzliche Körperverletzung. In Schweden hat kein Kind je Maske tragen müssen und kein Kind wurde vorsätzlich gesundheitlich geschädigt. In Schweden hat auch kein Mensch in Supermärkten, Einkaufszentren oder in Schuhgeschäften, Plattenläden, Antiquariaten etc. je Maske tragen müssen.

Paternalistisch heißt es jetzt von der CDU/CSU oder auch der Bild-Zeitung und vielen anderen, dass sich die Menschen in der BRD doch brav an ihre menschenverachtenden, irrationalen, epidemiologisch absurden und sinnlosen Maßnahmen gehalten haben, jetzt könnte man „öffnen“. Jetzt, nachdem die Demokratie von Merkel und Scholz via pandemic turn, der Möglichkeit, jederzeit alles Leben stillzustellen wie im totalitären China, zerstört wurde, jetzt also könne man öffnen. Die Leute wissen doch eh, dass es kein normales Leben in diesem Land je wieder geben wird. Heute ne Karte für Wacken gekauft, morgen schon in Quarantäne! Da lacht Olaf Scholz!

Schweden ist für alle Zeiten der Beweis, dass dieses dumme Geschwätz auch von CDU/CSU, die jetzt „öffnen“ wollen, weil man öffnen könne, mit der Realität und der Wahrheit nichts zu tun hat.

Schweden ist der Leuchtturm der Aufklärung, der Sonnenaufgang der evidenzbasierten, rationalen Medizin und Public Health in Zeiten der größten politischen Krise Europas seit dem Ende der Nazi-Zeit.

Die Impfpflicht ist tot!

Wer gesunde Menschen testet und zwangsmaskiert, ist ein Krimineller

Von Dr. phil. Clemens Heni, 08. Februar 2022

 

Wer, wie jetzt an Gymnasien und anderen Schulen geplant, Kinder und Jugendliche zweimal am Tag testen lässt, ist ein Krimineller.

Wer, wie seit Monaten Usus, nicht-geimpfte Erwachsene via Impf-Apartheid vom gesamten gesellschaftlichen Leben ausschließt, ist ein Krimineller.

Wer Menschen auf der Arbeit zwangstestet, ist ein Krimineller.

Jeder einzelne dieser Tests zeigt, dass wir es mit unheilbar Gesunden, ergo Kranken zu tun haben – mit Geimpften und Vertreter*innen des Corona-Totalitarismus, die nicht sehen wollen und können, dass es sehr gut ist, wenn sich Kinder und Jugendliche mit Corona anstecken, da das Virus harmloser ist als die Impfnebenwirkungen und die Kinder und Jugendlichen so eine sehr stabile Immunität aufbauen.

Die hirnlos Maskierten haben Angst vor den Unmaskierten, weil sie weder an die Impfung noch an die Wirkung ihrer Maske glauben. Die Geimpften und Geboosterten wollen gewalttätig werden gegen den Anderen. Es wäre die große Zeit für den Philosophen Emmanuel Levinas, der sich gegen diese seit 1945 nie dagewesene Diffamierung und Bedrohung des Anderen ausgesprochen hätte. Nie gab es so viel Minderheitendiskriminierung wie unter der aktuellen Bundesregierung – abgesehen von der letzten Bundesregierung und allen 16 Landesregierungen und allen politisch Verantwortlichen in diesem Land.

Wer die Geimpften und mega infektiösen, panikverseuchten Geboosterten einfach so rumlaufen lässt, alle anderen aber nicht, ist ein Krimineller.

Wer alle Menschen zwangsmaskiert und jede wissenschaftliche Empfehlung wie von Krankenhaushygieniker*innen, die sich gegen jeden Gebrauch von FFP2-Masken oder auch sonstigen Masken im Alltag wenden, in den Wind schlägt, ist ein Krimineller.

Wer wie der Großvater in eiskalter SS-Manier von „Absonderung“ oder „Hygienemaßnahmen“ spricht und Kritiker*innen des Coronawahns mit einem unnötigen und herausschneidbaren Blinddarm vergleicht, ist ein Krimineller.

Wer weiter nicht sieht, dass England, Schottland, Schweden, Israel, die Schweiz, Dänemark, Florida, Texas und Dutzende weitere US-Bundesstaaten keine Maskenmandate haben und schon die Debatte über eine Impfpflicht als totalitär empfinden würden, ist ebenso ein Krimineller.

Wer von jedem Menschen seit März 2020 davon ausgeht, dass er oder sie potentiell ein Mörder oder eine Mörderin sein könnte und sie deshalb zwangstestet, zwangsmaskiert, zwangsisoliert, ist ein Krimineller.

Es ist unvorstellbar, was für a-soziale Menschen wir gerade heranzüchten, all die Kinder im Alter von 5 bis 19, die wir zwangstesten, zwangsmaskieren. Das wird eine unglaubliche Generation von Amokläufern oder / und eiskalten Schreibtischtäter*innen werden, in 5, 10, 15 oder 25 Jahren.

Diese Kinder und Jugendlichen sind Opfer der größten Verbrecherbande seit dem Ende des Nationalsozialismus. Auch alle Erwachsenen, die nicht mitmachen, die sich nicht zwangs-gentherapieren lassen, die keine Masken tragen, die keinen Abstand halten, sind Opfer der größten Verbrecherbande seit dem Ende des Nationalsozialismus.

Es gibt Antisemiten unter den Kritiker*innen der Coronamaßnahmen, nicht wenige. Es gibt aber auch bei den Zeugen Coronas nicht wenige Antisemiten, das ist keine Spezialität der Anti-Corona-Maßnahmen-Szene. Wer schaute schon danach, ob bei Fridays for Future die MLPD mitläuft (wie z.B. bei einer FFF Demo in Heilbronn im Mai 2019), die die antisemitische BDS-Bewegung unterstützt, von der sich wiederum z.B. die Klimaliste Berlin distanziert? Wer schaut schon bei feministischen, transgender oder auch bei maskulinistischen Facebook-Gruppen nach, ob die sowohl BDS als auch die Corona-Maßnahmen unterstützen? Na? Wären die gegen die Coronamaßnahmen wie die Trucker in Kanada, dann wäre das Geschrei riesig und Facebook löscht die Accounts. Aber BDS oder Pro-Corona-Totalitarismus? Das ist super! So denkt der Mainstream.

Das Problem ist nicht, dass die neue Bundesinnenministerin Nancy Faeser in einer Antifa-Zeitschrift jüngst publizierte, als sie noch nicht Bundesinnenministerin war. Das Problem ist, dass genau diese VVN-Postille Teil der Zeugen Coronas ist, was die FAZ – der Jungen Freiheit, der Bild und der AfD folgend -, die jetzt mit Schaum vor dem Mund gegen die linke VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) agitiert, übersieht. Die VVN steht doch mit dem Merkel-Scholz Corona-Regime Seite an Seite gegen JEDE substantielle Kritik an den Zeugen Coronas, wie dieser Text hier von Januar 2022 zeigt.

Wer jetzt oder schon vor über einem Jahr eine Maskenpflicht im Freien bei Demonstrationen anordnet, zeigt seine antidemokratische, verfassungsfeindliche Fratze. Nicht selten sind solche Verfassungsfeinde SPD-Politiker*innen, aber sie können auch aus jeder anderen Partei kommen. Kürzlich wurde ein Demonstrant in Regensburg schwer am Kopf verletzt, die Aggression von Polizei und Stadtverwaltung, die eine FFP2-Maskenwahn-Direktive anordneten – im Freien – sind dafür mit verantwortlich. Wer ernsthaft glaubt, man könne sich im Freien mit diesem Virus infizieren, ist wahnsinnig – oder aber intentional bösartig!

Jeder selbst denkende Mensch weiß, dass Masken weder innen und noch viel weniger draußen was bringen. Sonst hätte das wahnsinnige Bayern weniger Tote als Schweden – das masken- und panikfreie Schweden hat aber weniger Tote an oder mit Corona als Bayern (pro eine Million Ew. gerechnet).

Die AfD und Nazis sind eine Gefahr für die Demokratie. Verschwörungswahnsinn von nicht wenigen Kritiker*innen des Coronawahns sind auch eine Gefahr für die Demokratie. Die aktuell größte Gefahr für die Demokratie kommt aber von der deutschen Bundesregierung und ihren Ablegern in den 16 Bundesländern etc. pp.

Masken – alle Masken, vorneweg aber die FFP2-Masken – sind ein Verbrechen an der Menschenwürde und epidemiologischer Schwachsinn.

Wer Angst hat, bleibt zuhause oder bringt sich um – damit ist auch der Gesellschaft geholfen, ein Vertreter (m/w/d) des Panikorchesters weniger!

Aber 83 Millionen Menschen nach der Pfeife von fanatischen Zeugen Coronas, einer kleinen Elite von völlig durchgeknallten Politiker*innen tanzen zu lassen, das muss nach zwei Jahren sofort aufhören. Jeder Tag unter dem Corona-Regime war einer zuviel.

Tests sind ein Verbrechen an der Menschenwürde und epidemiologischer Schwachsinn.

Ende aller Maßnahmen, Rücktritt aller verantwortlichen Politiker*innen und Bürgermeister*innen, Schuldirektor*innen, Journalist*innen, strafrechtliche Verfolgung nicht nur der Antifa und ihrer kriminellen Freund*innen, die Menschen ohne Maske angreifen und verletzen, die Tests zwangsweise durchsetzen und Kritiker*innen zum Abschuss freigeben.

Es lebe die Freiheit, die evidenzbasierte Medizin und die rationale, linke Kritik an den Corona-Maßnahmen.

Nieder mit den Zeugen Coronas.

Es lebe die Demokratie.

Es lebe die evidenzbasierte, rationale und transparente, menschenfreundliche Medizin.

Weg mit dem unwissenschaftlichen Robert Koch-Institut (RKI)!

Für ein seriöses und demokratisches, unabhängiges, wissenschaftliches Institut für Public Health!

Es lebe Florida!

Geschenk einer Leserin meines Blogs, herzlichen Dank!

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