Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Kategorie: Allgemein Seite 27 von 77

… als es noch AIDS-Wunschkandidatenlisten gab … und Adorno „freie Fahrt für freie Bürger“ wünschte

Von Dr. phil. Clemens Heni, 04. August 2021

Eines der legendärsten schwäbischen Kabarettprogramme kommt diesmal nicht vom heutigen Mathias Richling, sondern von Uli Keuler aus den 1980er Jahren der alten BRD. Das Programm „Betriebsausflug“ hat so viele schwäbische Lacher, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Insbesondere das Stück „Autobahngebühren“ ist legendär. Wie für schwäbische Kabarettisten üblich, wird ohne große Umschweife von Hölderlin über Livorno, Pisa und die Toskana zu Adorno übergegangen. Natürlich geht es auch um Ökologie, Machosprüche und Antifeminismus sowie Strahlenmedizin und Blochsche Fragen …

Ob Keuler sich heute zu Corona äußert, ist mir nicht bekannt, ob er so cool und kritisch ist wie Richling, keine Ahnung. Aber Keuler hat am LUI promoviert, am beliebten Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen, wo ich bis Mitte der 1990er Jahre studierte und wissenschaftliche Hilfskraft war.

Wie komme ich gerade jetzt auf Uli Keuler? Nun, es gibt aktuell so viele Menschen, Lektorinnen, Verlage, Bundes- und Landespolitiker*innen, Journalist*innen, Uniformierte und Blockwartdeutsche sowie ZeroCovid-Faschos ohne Ende, die sensible Menschen in den Wahnsinn treiben, ihnen psychisch-physischen Druck bereiten, dass alte Krankheiten aufbrechen, da jede – jede – soziale Sicherheit, jedes Vertrauen in das Leben wegreglementiert, wegadministriert und weggeprügelt wurde, dass man mindestens mal die Top Ten dieser Monster auf eine AIDS-Wunschkandidatenliste im Sinne Keulers setzen sollte.

Allerdings ist AIDS verglichen mit den 1980er Jahren nicht mehr so tödlich. Eine Corona-Wunschkandidatenliste wäre auch läppisch, da es für unter 70-jährige kaum tödlich ist und die T-Zellen-Abwehr sowie die Kreuzimmunität auch die Älteren ziemlich gut schützt, sonst hätte es ja 2020 eine weltweite Katastrophe gegeben, die es gerade nicht gab. Also lachen wir den Wahnsinn weg. Und eventuell haben Sie ja einen passenden Namen für eine solche Wunschliste? Kandidat*innen gibt es ja ausreichend …

 

Kubicki kritisiert „verheerendsten Wortbruch“ der Bundesregierung. Warum dreht Merkel noch mehr durch als ohnehin üblich?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 4. August 2021

Ich sagte am 12. März 2020, dass wir im „Prä-Faschismus“ leben. Das „Prä“ ist längst passé. Jetzt plant Angela Merkel, die Person, die die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland abgeschafft hat, eine Maskenpflicht bis 2022, Restaurants, Hotels etc. dürften nur noch von geimpften, genesenen oder getesteten Personen betreten werden. Es ist sogar in der Diskussion aus dem wahnwitzigen 3G (geimpft, genesen, getestet), ein 2G zu machen, wie mich ein Leser informierte, also bestimmte Aktivitäten im Leben nur noch als Geimpfter oder Geneser zu machen, wobei ja jene Dutzenden (!) Millionen, die Corona hatten, aber nie was davon merkten, aber bessere Antikörper haben als jeder Geimpfte, gar nicht zählen, es zählt nur, wer je in Quarantäne war, ergo einen positiven PCR-Test hatte (egal ob man krank war oder nicht und Antikörper hat oder nicht).

Kubicki sagte dazu: „Die Ankündigung, in Zukunft Ungeimpfte vom Gastronomiebesuch ausschließen zu wollen, ist der dreisteste und verheerendste Wortbruch dieser Bundesregierung, die wiederholt Stein und Bein geschworen hat, es werde keine Impfpflicht in Deutschland geben. Dieser Wortbruch wiegt noch schwerer als die Unverhältnismäßigkeit dieser angedrohten Impfpflicht.“

Es ging Merkel nicht eine Sekunde um den Schutz der Alten und Kranken – dabei ist z.B. in meinem Landkreis nicht ein Mensch unter 35 gestorben – in bald 18 Monaten. In vielen Stadt- und Landkreisen ist nicht ein Mensch unter 35 gestorben. Wer also Kinder und Jugendliche impfen möchte, will den totalen Krieg gegen die Wissenschaft, die Rationalität, die Wahrheit und die Verhältnismäßigkeit. Holland, das exemplarisch steht für alle europäischen Länder, hat sage und schreibe 0,8 Prozent C-Tote, die jünger sind als 50 Jahre. Wer da von einer Gefahr für unter 50-jährige spricht, ist einfach wahnsinnig oder so geil auf totalitäre Herrschaft, wie wir es von der herrschenden Klasse vermuten können.

Während in England, Dänemark, Holland und Schweden schon jetzt bzw. schon immer (Schweden) keine Maskenpflicht mehr gilt, möchte Deutschland wie der irrationale Biden oder der New Yorker Bürgermeister de Blasio den totalen Corona-Totalitarismus.

Es gibt überhaupt keinen Bezug von „Fällen“ und Hospitalisierungen mehr. England ist der beste Beweis. Am 30. Januar 2021 gab es ca. 25.000 positive Tests im 7-Tagesschnitt in UK. Dazu gab es 1180 Tote am Tag im 7-Tagesschnitt, die „an“ oder doch nur „mit“ Corona starben. Insgesamt keine Katastrophe, keine Überlastung des Gesundheitssystems. Nun haben wir am 3. August 2021 auch ca. 25.000 „Fälle“ in UK – aber nur 77 Tote „an“ oder „mit“ Corona.

Wer diese Differenz nicht sieht, will sie nicht sehen und möchte ohne jede medizinische Notlage den totalen Krieg gegen die Bevölkerung, gegen den denkenden Teil der Bevölkerung unter 70, der sich nie im Leben mit so einem Impfstoff impfen lassen wird – zudem ist man unter 70 schlichtweg nur im extremen Ausnahmefall von Corona bedroht und das ist die private Entscheidung eines einzelnen, dieses Risiko einzugehen oder nicht.

Wer über 70 ist und geimpft kann weder durch 800 Leute in der Disko, die alle ungeimpft sind, tödlich infiziert werden, noch durch 9 Leute am Nebentisch im Restaurant oder im Kino. Die Impfung ist nur und ausschließlich ein Selbstschutz – kein Schutz von anderen. Wer das nicht kapiert hat, will es nicht kapieren und ist eine größere Gefahr für das Leben und die Demokratie als jeder Neonazi und jeder Islamist seit 1945 in diesem Land.

Also: Entweder Heiko Maas hält als erster und einziger Politiker in der Geschichte der SPD sein Wort und bleibt dabei

»Wenn alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot haben, gibt es rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung.«

oder er fällt um, wie es die SPD immer tat und immer tut.

Heiko Maas hat das im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gesagt und wir werden ihn beim Wort nehmen. Merkel hat noch nicht mal mitbekommen, dass Ende September Bundestagswahlen geplant sind – auch wenn es Fake-Wahlen ohne echten Wahlkampf sein werden – und sie am Ende sein wird, endlich. Merkel ist im Herbst am Ende und hat nichts mehr zu sagen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass die Baerbocks, Lauterbachs, Wielers alles Klone von Merkel sind.

Entweder Heiko Maas wird sich durchsetzen oder es gibt ab September den totalen Krieg von Merkel & Co. gegen den denkenden Teil der Bevölkerung, wie in New York City. Und dann will ich jene verkommenen Existenzen sehen, die ihren Impfpass tatsächlich zeigen und damit ins Restaurant gehen. Und dann will ich jene verkommenen Restaurantbetreiber*innen sehen, die den Impfpass oder andere Tests einfordern.

 

Wann fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft den Rücktritt von Wieler und Spahn?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 03. August 2021

Seit Wochen stirbt so gut wie kein Mensch in Deutschland „an“ oder „mit“ Corona. Und doch sind die Zahlen viel höher als in Schweden. Während in D-Land im 7-Tagesschnitt 19 Leute „an“ oder doch nur „mit“ Corona sterben, sind es in Schweden aktuell im 7-Tagesschnitt 0 (Null).

Während also in Schweden seit März 2020 alle Geschäfte geöffnet sind und keine Maskenpflicht herrscht, gilt in Deutschland bis auf einige Gemeinden in Sachsen der Maskenwahn in Geschäften und allen Gebäuden in Innenräumen seit Ende April 2020 (!!!!) unvermindert. Das Totalitäre, Brutale und Irrsinninge ist, dass so gut wie kein Mensch mehr an oder mit Corona sterben kann, da doch alle Alten und Kranken geimpft sind und laut Impfideologie die Impfung gegen den Tod mit Corona schützt. Anstecken können auch Geimpfte andere Menschen, aber das ist völlig egal, weil junge Menschen davon fast nie etwas spüren und andere Alte oder Kranke ja jeweils, wenn sie es wollten, auch geimpft sind.

Die ARD und alle Mainstreammedien verschließen weiterhin die Augen vor der Wahrheit und der Realität. Masken schützen nicht. Schweden ist für alle Zeiten der Beweis dafür. Auch Sachsen ist ein Beweis oder Holland, wo im ganzen Land keine Maskenpflicht mehr gilt in Geschäften, Museen, Behörden etc. Oder, wie mir ein Leser schreibt, der aus privaten Erzählungen und aus der Presse weiß, dass seit Mitte Juni auch Dänemark maskenfrei in Geschäften, Schulen etc. unterwegs ist.

Die Deutschen sind aber ein so dumpf-blödes Volk, dass auch die Geimpften weiter Maske tragen werden, weil es die totalitären Regierungen von Kretschmann oder Söder und Weil und Ramelow so wollen. Kein unabhängiges Gericht würde unterschreiben, dass es eine epidemische Lage von nationaler Tragweite je gab oder heute gibt. Aber es gibt kein einziges unabhängiges Gericht in diesem Land. Deutschland ist ein Polizei- und Hygienestaat und keine Demokratie mehr.

Wie dieses Land wieder eine Demokratie werden kann, wo Menschen frei entscheiden, ob sie sich impfen lassen oder ob sie so blöd sind und eine Maske tragen, die weder sie noch anders schützt, das ist unklar.

Manche Menschen hatten Glück und konnten noch vor dem ersten Lockdown 2020 einen neuen Mietvertrag unterschreiben und ein übles Zuhause mit lauten Nachbarn, keinem Balkon und krasser Bundesstraße vor der Türe wieder verlassen. Millionen andere hatten so ein Glück nicht. Was für viele prekär Lebende und Arbeitende wegfiel und wegfällt, sind Rückzugsorte: angenehm temperierte und ruhige Bibliotheken, Galerien, Museen, öffentliche Gebäude aller Art, wo man sich aktuell nicht mehr aufhalten darf, ohne so zu tun, als ob man todkrank sei und eine Lebensgefahr für jeden anderen.

Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, den ich vor Corona kaum je positiv zitiert hätte, schreibt in seinem neuen Buch „Die erdrückte Freiheit. Wie ein Virus unseren Rechtsstaat aushebelt“:

Mit Kindern wurde ab dem Herbst 2020 verstärkt Politik gemacht – und fast immer zum Schlechtesten. Karl Lauterbach warnte vor „Long Covid“ bei Kindern als einem relevanten Problem und erklärte andernorts im April 2021: Weil mittlerweile Menschen im Durchschnittsalter von 47, 48 Jahren auf den Intensivstationen lägen, sei es absehbar, dass viele Kinder ihre Eltern verlören. Weder war Long Covid bei Jüngeren ein nennenswertes Problem, noch stimmte die Altersangabe. Letztere hatte er sich einfach ausgedacht, solche Zahlen lagen zu diesem Zeitpunkt gar nicht vor. Die nötige Angst verbreitete Lauterbach damit trotzdem – auch bei den Kleinen.

Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim sprach bei Markus Lanz von Schulen als „Risikogebieten“.

Das zeigt, wie irrational und panikgeil der Mainstream agitiert. Gerade Kinder sind von Corona nicht bedroht, wer das leugnet, verleugnet die Realität und sollte wegen Realitätsverlust sich umgehend medizinisch behandeln lassen, obwohl es Krankheiten gibt, die sind nicht wirklich behandelbar, wie wir wissen. Corona kann man behandeln, mit Asthma-Sprays, mit Remdesivir und vielen anderen Behandlungsmethoden. Einen Realitätsverlust hingegen kann man kaum behandeln, da es eine intentionale Fanatisierung ist, um die es sich häufig handelt.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft, die 16 Landes- und 12 Spitzenverbände repräsentiert, mit fast 2000 Krankenhäuser in Deutschland, attackiert in scharfem Ton das komplette Versagen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei der Offenlegung vorliegender (!) Zahlen wie dem Alter der Hospitalisierten, der Impfquote der neuen „Fälle“ und vieles mehr.

Die Inzidenz darf auf keinen Fall weiterhin der einzige Parameter sein. Eine seriöse Politik würde sie überhaupt nicht erheben oder nennen lassen, da sie aussagelos ist. Wer glaubt ernsthaft, dass die 1,5 Millionen Getesteten pro Woche abbilden, wer positiv auf ein Virus ist? Wer glaubt so einen Schwachsinn ernsthaft? Die 82 Millionen sonstigen Bürger*innen in diesem Land wurden ja in dieser Woche nicht getestet, aber viele werden auch positiv sein – da aber Corona so harmlos ist, merken es die meisten nicht. Laut WHO liegt der Anteil der „Fälle“ um den Faktor 10 bis 20 Mal über den offiziellen Zahlen. Das heißt, anstellt der offizell ca. 3,7 Mio. in D-Land, die positiv auf Corona getestet wurden, gibt es vermutlich mindestens 37 Millionen oder 74 Millionen „Fälle“, also Menschen, die großteils auch Antikörper haben und fast alle merkten nichts von einer „Erkrankung“.

In einer Erklärung vom 31. Juli 2021 der Deutschen Krankenhausgesellschaft heißt es:

Für den weiteren Verlauf der CoronaPandemie benötigt Deutschland einen Indikatorenmix, um das Infektionsgeschehen einzuschätzen, die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems zu beurteilen und politische Maßnahmen planen und festlegen zu können. Neben der Inzidenz, die auch weiterhin eine wesentliche Rolle spielen soll,
fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) weitere konkrete Kennzahlen zur Beurteilung der Pandemie. „Dazu gehören die Hospitalisierungsrate, eine altersstratifizierte Impfquote, die Belegung von Intensivkapazitäten, die Positivrate an Tests und die Steigerungsquoten, sowohl der Inzidenz als auch der Hospitalisierungsraten. Aus unserer Sicht ist es zwingend erforderlich, diese Kennzahlen transparent und öffentlich darzustellen, um die notwendige Akzeptanz für bevorstehende
politische Entscheidungen zu erreichen. Allein die Inzidenz noch als Maßgabe dafür zu nehmen, wann Beschränkungen von Grundrechten im Herbst erfolgen könnten, ist absolut nicht mehr ausreichend“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß.

Alle von der DKG vorgeschlagenen Kennzahlen liegen bereits vor, werden aber bisher nicht transparent zugänglich gemacht und in einem Zusammenhang öffentlich dargestellt. Die Kliniken melden nach Infektionsschutzgesetz alle notwendigen Daten zur Lage in den Krankenhäusern. Das RKI erhält über die Gesundheitsämter von den Krankenhäusern alle Daten zur Krankenhausaufnahme, nicht nur die Zahl der Neuaufnahmen, sondern auch Alter und Impfstatus der CovidPatienten. Diese Daten werden aber bisher nicht veröffentlicht. „Die Veröffentlichung der von uns vorgeschlagenen Kennzahlen schafft Akzeptanz und begründet zukünftige Entscheidungen der Politik. Bürgerinnen und Bürgern wäre es dann möglich, anhand der öffentlich zugänglichen Daten die politischen Entscheidungen besser nachvollziehen und einordnen zu können“, so Gaß.

In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk, einem sonst typischen und zentralen Medium der Panikindustrie, sagt der Arzt Gerd Antes:

Antes: Ich bin natürlich genauso sprachlos wie Sie, aber ich versuch’s trotzdem. Die Ministerpräsidenten, die befinden sich permanent und wirklich chronisch im Bereich ihrer eigenen Inkompetenz, aber das wird nicht begriffen, und dann gibt’s Unterstützung auch aus meiner eigenen Fachwelt: Wieso sind die Forderungen, wie wir sie jetzt in der Sekunde gerade besprechen, nicht glasklar auf dem Tisch – von einigen sind sie es –, die Forderungen nach Stufenplänen, lange voraus darüber nachzudenken, in welche Lage wir kommen können, alles das ist konsequent vermieden worden. Aber auch diesen Satz, den ich jetzt gerade sage, habe ich vor einem Jahr genauso gesagt, und deswegen muss ich sagen, letztlich hab ich eigentlich keine Erklärung. Eine Erklärung, die immer eine Rolle spielt, sind Interessenkonflikte und Fremdinteressen, und das ist gegenwärtig der größte Störfaktor: die Wahl. (Herv. CH)

Doch weder Spahn noch Wieler interessiert die Wirklichkeit in den Krankenhäusern. Sie wollen herrschen und quälen, den Maskenwahn nie beenden, jedenfalls nicht 2021, und nicht nur, aber auch dafür sollten beide zurücktreten. Beide haben keinen Bezug zur Realität und schaden mit ihrer Politik und ihren Statements und Direktiven der Gesundheit der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. Niemand hat der Gesundheit so viel Schaden zugefügt wie das RKI, Jens Spahn und Angela Merkel und alle 16 Landesregierungen, die sich dem unwissenschaftlichen Diktat des RKI bis heute alle beugen, auch die FDP, vorneweg in NRW, wo sie Teil der Regierung ist.

Ein weiteres Beispiel: Vor wenigen Tagen war hier der Kaminfeger unterwegs. Ich erkannte ihn schon zufällig aus dem Küchenfenster, da er auf den Dächern von Nachbarhäusern herumstapfte. Er sah schon von weitem merkwürdig aus. Das Gesicht wirkte merkwürdig dunkel, auch für einen Schornsteinfeger, der ohnehin schwarz gekleidet war. Er hatte einen langen schwarzen Bart, aber der Mund war nicht erkennbar. Als er dann in die Wohnung kam, um zu überprüfen, ob es Kamine gibt und wenn ja, wie viele etc., nahm er seine dämliche Maske auch nicht ab, dabei sah ein Blinder, dass zwischen dem massiven Bart (locker 15 cm bis unter das Kinn hängend) mehrere Millimeter Luft waren zwischen der erbärmlichen Maske und dem Gesicht. Glaubt dieser Typ ernsthaft, so eine Maske könne ihn oder andere schützen? Liest er keine Berichte, die klar beweisen, dass Masken bei Bartträgern noch weniger Nutzen bringen, als bei rasierten Menschen? Der Typ hampelte zuvor und alleine in frischer Luft auf Dächern herum – maskiert.

Nun, er war ein Zeuge Coronas, ein religiöser Fanatiker. Da helfen keine Diskussionen.

Ein Bekannter von mir aus Hessen, Dozent an einer Uni in Australien, der mir seit Jahren Texte oder Informationen über Nazis schickt, sandte mir kürzlich euphorisch ein totalitäres  Statement von Macron aus Paris, der sich in faschistoider Tonlage gegen Impfkritiker*innen wandte. Das heißt, dieser Bekannte von mir, der meint, als AfD-Kritiker sei er ein Antifaschist, ist ein ZeroCovid-Fascho, wie offenbar derzeit viele in Australien.

Wir brauchen hingegen eine neue Aufklärung, einen Kampf für die Rationalität und gegen die Religion, einen Antifaschismus gegen das Corona-Regime!!!

Schweden und Holland sind der Beweis, dass man den Kampf gegen die Zeugen Coronas, die fast die ganze Welt und wirklich jedes andere Land in West-Europa im Griff haben, gewinnen kann.

Die Frage ist, wie viele Menschen werden durch Merkel, Kretschmann, Söder, Dreyer und Schwesig noch in den Abgrund getrieben, wie viele werden im Globalen Süden noch verhungern und an Krankheiten sterben, die nur wegen der Lockdownpolitik nicht behandelbar sind oder zu spät erkannt werden?

Steht das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg noch auf dem Boden des Grundgesetzes?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 2. August 2021

Der Epidemiologe Klaus Stöhr sagt in einem Interview mit n-tv:

ntv.de: Die Inzidenz in Deutschland steigt langsam wieder. Politiker mahnen und blicken besorgt auf den Herbst …

Klaus Stöhr: Die Frage ist: Ist die Inzidenz eigentlich der richtige Entscheidungsparameter für Bekämpfungsmaßnahmen? Vor allem, wenn man die Inzidenz allein betrachtet? Gegenwärtig liegt die Inzidenz bei den über 60-Jährigen etwa bei 3. Das liegt weit unter dem, wo man irgendwelche Aktionen starten muss.

Weiter heißt es:

Also Sie meinen, die Inzidenz sagt als alleiniger Parameter nichts mehr darüber aus, wie bedrohlich die Corona-Pandemie in Deutschland ist?

Genau. Und das ist ja auch das eigentliche Ziel der Impfung, dass man verhindern möchte, dass Personen, die besonders gefährdet sind, schwer erkranken oder sterben.

Die vulnerablen Gruppen, also vor allem die ältere Bevölkerung?

Ja. Bei den über 80- bis 90-Jährigen sterben bis zu 3 von 10 Infizierten. Die Krankheitswahrscheinlichkeit und Sterbewahrscheinlichkeit in den niederen Altersgruppen ist viel, viel geringer. Wenn jetzt die Impfung bei den über 50-Jährigen durch ist, dann würden ja schon 99 Prozent der Todesfälle verhindert werden.

99 Prozent?

Ja, klingt erstaunlich, ist aber ähnlich wie bei der saisonalen Influenza. Denn 99 Prozent der Sterbefälle treten bei den über 50-Jährigen auf. Sind diese alle doppelt geimpft, werden nahezu alle diese Todesfälle verhindert.

Es werden also aktuell vermutlich bis zu 99 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 verhindert, da jeder Mensch, der das wollte und über 50 Jahre alt ist, eine Impfung erhalten konnte. Gerade die Delta-Variante ist bis zu 15 Mal weniger tödlich als die Alpha-Variante, so englische Forscher, ich habe schon vor vielen Wochen darüber berichtet.

Auch Klaus Stöhr sieht in Delta keine neue Gefahr, im Gegenteil:

Nun hat Delta natürlich eine höhere Infektiosität. Wir sehen aber auch, dass die Hospitalisierungsraten sich hier nicht in dramatische Richtungen entwickeln.

Doch die Richterinnen und Richter am Oberwaltungsgericht Berlin-Brandenburg sind nicht nur keine Epidemiolog*innen, sondern tun sich auch mit dem Grundgesetz, der Meinungs- und Versammlungsfreiheit schwer. In einer Pressemitteilung, die das Verbot mehrerer Veranstaltungen der „Querdenken“-Szene am letzten Wochende betraf, heißt es in der Sprache epidemiologischer und demokratischer Analphabet*innen:

Versammlungen unter freiem Himmel könnten zulässigerweise verboten werden, wenn die öffentliche Sicherheit bei Durchführung der Versammlung unmittelbar gefährdet sei. Das Verwaltungsgericht habe eine unmittelbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit angenommen, weil Leben und Gesundheit von Menschen mit Blick auf die Gefahr einer COVID-19-Infektion gefährdet seien, wenn die Versammlungsteilnehmer den Mindestabstand und die jeweils zu beachtenden Hygieneregeln wie das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske missachteten.

Damit ignoriert der 1. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg die Realität. Jeder Mensch über 90, über 80, über 70, über 60, über 50 und Millionen darunter sind geimpft, jeder über 50, der das wollte, ist geimpft. Wer also nicht geimpft ist, hat das so entschieden. Bei einem nicht offiziell zugelassenen Impfstoff ist das eine rationale Abwägung, zumal Menschen unter 70 eine Infektionssterblichkeit von nur 0,05 Prozent haben. Insgesamt hat Covid-19 laut WHO eine IFR von 0,15 bis 0,23 Prozent – laut RKI hatte aber die Grippe 1969/70 in Deutschland eine IFR von 0,29 Prozent.

Beim Christopher Street Day 2021 in Berlin vor wenigen Tagen waren ca. 80.000 Menschen unterwegs, viele ohne Maske und fast alle ohne Abstand. Die Polizei klatschte, der Senat feierte persönlich mit (Lederer). Doch jetzt geht es ja um politisch nicht genehme Menschen, viel weniger zwar, nur 5000 waren in Berlin auf der Straße und 22.500 angemeldet – aber das zählt nicht.

Ich habe mein ganzes Leben als Erwachsener oder als Teenager dem Kampf gegen Nazis, gegen Helmut Kohl, die AfD, nach 9/11 dem Jihad und den linken Freund*innen des Islamismus, der Verschleierung und des Judenhasses gewidmet.

Doch nie hatte ich solche Angst als vor solchen Richterinnen und Richtern wie am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg. Diese Menschen kümmern sich nicht um die Epidemiologie – nach bald 18 Monaten Dauerkrise -, sondern setzen einfach dezisionistisch Recht. Das sind die Erben von Carl Schmitt.

Und die Volksverhetzer, die ein „p“ anstelle des ehrlichen „h“ setzen, die feiern die Polizei, die ich nur deshalb nicht als „Bullenschweine“ bezeichne (schauen Sie sich dieses Video von Reitschuster an und Sie verstehen, was ich mit Polizeigewalt meine), weil ich keine Tiere beleidigen möchte.

Dass unter den Demonstrationsanmelder*innen sogar CDU-Ludwig-Erhard-Fans vom „Wohlstand für alle“ mit dabei waren – eine Demoanmeldung trug den Titel „Unser Weg zum friedlichen Wohlstand für alle“ -, ist eine Ironie am Rande.

Also: Würden Lothar Wieler und das RKI seriös arbeiten, würden sie wie Klaus Stöhr betonen, dass 99 Prozent aller Todesfälle im Herbst, Winter und Frühjahr wegfallen werden, da die Vulnerablen geimpft sind. Wer weiterhin Schulen mit Filtern, Masken, Tests, Fensteröffnen terrorisiert, beschädigt das Wohl von Millionen Kindern und das von einigen wenigen noch selbst denkenden Lehrkörpern.

Ich habe den Antisemitismus, die Verschwörungsideologie und die Nähe zu Rechten von Querdenken-Protagonist*innen mehrfach kritisiert. Aber für die Demokratie, die Gesundheit, die Verhältnismäßigkeit, die Rechtsstaatlichkeit und das Leben sind Menschen wie die Mitglieder des 1. Senats des OVGs Berlin-Brandenburg meines Erachtens deutlich gefährlicher als die gesamte Querdenken-Bewegung.

Dass die Millionen Toten im Globalen Süden, die wegen der andauernden Lockdown-Politik sterben, nicht zählen, ist der Schock schlechthin. Nie war die Politik der führenden kapitalistischen Staaten so brutal und mörderisch wie aktuell während des Lockdowns. Psychisch gehen Hunderte Millionen Menschen in Europa, Nord- und Südamerika zugrunde, die meisten überstehen die Krise erstmal, aber die psychischen Langzeitfolgen sind viel schlimmer, als es das läppische Long Covid – „ich fühlte mich schlapp“ – je sein könnte. Aber psychische Erkrankungen zählen nicht, Behinderte haben keine Rechte auf Maskenbefreiungsatteste und es gibt nur noch eine Meinung und das ist die von Merkel, Scholz, Kretschmann und Söder etc. pp.

Eine Volksgemeinschaft der epidemiologischen Analphabeten.

Wir leben im Lockdown, auch wenn das anders heißt, jeder Mensch, der mich als potenzielle Todesgefahr sieht und zwingt, eine Maske zu tragen oder mich zu testen, perpetuiert den Lockdown und ist eine Gefahr für diese Menschen im Globalen Süden, aber wen – seien Sie ganz ehrlich -, wen scheren schon 33 Millionen Tote, so eine schweizer Studie, im Globalen Süden, die nur und ausschließlich wegen der Lockdownpolitik krepierten, wenn es doch um die Möglichkeit geht, juristisch abgesichert, einen Hygienestaat ohne Ende zu etablieren?

Ich sprach schon vor dem ersten Lockdown vom „Prä-Faschismus“ der Coronagläubigen. Ich hatte Recht. Ich hatte einfach vollkommen Recht, was nicht daran liegt, dass ich so super klug wäre – sondern daran, dass ich ein Linker und ein selbst denkender Mensch bin, der seit jeher und entgegen allen stolzdeutschen wohlstandsdeutschen Querdenkern den deutschen Staat und die Irrationalität bekämpft.

Solange es aber Klaus Stöhr, Heiko Maas (SPD) (Beenden aller Maßnahmen, wenn alle Menschen ein „Impfangebot“ (!) bekommen haben) oder Rico Badenschier (SPD) gibt, die gegen ihre eigene Partei aktiv sind (Kinder müssen nicht geschützt werden, weil sie von Corona nicht bedroht sind, so der Schweriner OB – Kinder sind aber sehr wohl durch die Impfung und den Lockdown-, Test- und Masken-Wahn sehr stark bedroht), solange gibt es noch Hoffnung – auch wenn die Hoffnung so klein ist, wie noch nie in meinem Leben. Es gibt sie. Und das sage ich, obwohl ich kein Fan von Ernst Bloch je war, sondern ein Schüler von Günther Anders:

Wenn ich verzweifelt bin, was geht’s mich an?

 

„Kinder müssen nicht vor Corona geschützt werden“ – Schweriner OB Rico Badenschier (SPD) fordert „Ende der Corona-Maßnahmen“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 29. Juli 2021

Der Oberbürgermeister der mecklenburg-vorpommerischen Landeshauptstadt Schwerin, Rico Badenschier (SPD), fordert ein „Ende der Corona-Maßnahmen“. In einer Pressemitteilung erläutert er seine Position. Im Interview mit NDR MV Live betont er, dass Kinder und Jugendliche gerade nicht geschützt werden müssen vor Corona. Sonst hätte die Ständige Impfkommission (Stiko) ja eine Impfempfehlung für 12-17-jährige ausgesprochen, was sie nicht tat.

Da am Montag wieder die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern öffnen – während in Baden-Württemberg und Bayern heute erst die Sommerferien beginnen -, plädiert er für ein Ende der Testpflicht und gegen jede Impfpflicht. Die Maske würde als letztes Puzzleteil des Corona-Regimes fallen (das er natürlich nicht so bezeichnet, aber er meint es so) – und das auch in sehr naher Zukunft. Er betont, dass in England nach einer Inzidenz von über 600 jetzt die Zahlen wieder sinken und das Gesundheitssystem zu keinem Zeitpunkt überfordert war. Auch eine Testpflicht für alle Reiserückkehrer ist empirisch widerlegter Bullshit, betont der aus Karl-Marx-Stadt (DDR) stammende OB, der auch Mediziner ist (in anderen Worten).

Ein OB, der Schule machen muss – wenn das Land nicht in eine „Apartheiddiskussion“ (Aiwanger) rutschen will bzw. wegen Typen wie Spahn, Söder, Kretschmann und Scholz schon gerutscht ist.

Es ist überhaupt bezeichnend, dass die fünf östlichen („neuen“) Bundesländer aktuell die am wenigsten restriktive Politik machen, in Sachsen gilt in Land- und Stadtkreisen mit einer irrationalen Inzidenz von unter 10 keine Maskenpflicht mehr in Geschäften und Innenräumen.

Badenschier betont, dass schon eine Impfquote von 56 Prozent wie in Schwerin einen enorm starken Schutz derjenigen bedeutet, die eine Impfung wollten – das werden primär alte und sehr stark vorerkrankte Menschen sein. Um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssen sich alle jungen Menschen anstecken dürfen. Das nennt man Demokratie, Public Health und gelebte Solidarität.

Der Schweriner OB betont vor allem gegenüber der schlecht vorbereiteten ARD-Journalistin, dass die Veranstaltungsbranche, die Sport- und Kulturvereine einen weiteren Lockdown nicht überleben werden. Und dann gäbe es echte Probleme in dieser Gesellschaft …

 

Warum die Impfpflicht so kriminell und medizinisch irrational ist

Von Dr. phil. Clemens Heni, 29. Juli 2021

Dass dieses Land ein Hygienestaat ist und keine Demokratie, das sehen alle, die es sehen wollen und können. Es ging zu keinem Zeitpunkt darum, besonders gefährdete Gruppen zu schützen, vielmehr wurden die Alten und Kranken isoliert und daher starben noch mehr „an“ oder „mit“ Corona als ohne Lockdown und Isolierung, Quarantäne, Besuchsverbot und Maskenwahn.

Masken bringen nichts, das zeigt jede wissenschaftliche Studie. FFP2-Masken schädigen jeden Menschen, der sie als Nicht-Profi tragen muss und selbst in Krankenhäusern waren diese Masken oder auch nur OP-Masken bislang so gut wie nie in Gebrauch auf den Stationen oder beim Personal.

Es ging auch nie um die Verhinderung der Überlastung des Gesundheitssystems. Deutschland hat mehr als doppelt so viele Intensivbetten als alle anderen OECD-Länder, wie Prof. Matthias Schrappe und seine Arbeitsgruppe herausgearbeitet haben:

1. Anzahl der Intensivbetten vor und nach Förderung: Sowohl in ganz Deutschland wie auch in jedem einzelnen Bundesland übertrifft die Anzahl der Intensivbetten den OECD-Durchschnitt um mindestens das Doppelte – und das bereits vor der Pandemie.

Für Antidemokraten und medizinische Analphabeten wie für die deutsche Bundesregierung und die Landesregierungen und fast die gesamte Presse (auch die Springer-Presse)

ist jetzt eine „Impfplicht“ völlig klar. Das zeigt, was für eine kriminelle Energie diese Typen haben. Sie wollen gar nicht die Alten schützen, die sind alle geimpft oder wollten das nicht, weil sie selbst denken können. Es geht also nicht um Schutz, denn unter 70 und noch mehr unter 60 und unter 50 ist so gut wie kein Mensch „an“ oder „mit“ Corona gestorben, laut WHO beträgt die Sterblichkeit insgesamt 0,23 Prozent und für die Gruppen unter 70 0,05 Prozent.

In vielen Gemeinden ist nicht ein Mensch unter 35 Jahren „an“ oder „mit“ Corona gestorben. Nicht einer. Beispiele wären Berlin-Tempelhof, Bremen, Regensburg, Heilbronn. Jeweils nicht ein Toter unter 35 Jahren – wer da an Universitäten, Schulen, Kindergärten für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen eine direkte oder indirekte Impfpflicht fordert, ist nicht an der Gesundheit, sondern am irrationalen und totalitären Herrschen interessiert.

Wer eine direkte oder indirekte Impfpflicht möchte, für unter 35-jährige und über 35-jährige, ist eine Gefahr für die Demokratie – und zwar die größte Gefahr seit Beginn der BRD im Jahre 1949.

Wer angesichts dieser Zahlen von einer Gefahr spricht, ist wirklich wahnsinnig – oder aber ein Vertreter oder eine Freundin des totalitären Hygienestaates. Es ist kein autoritärer Staat, also nur eine Zuspitzung der Regierungsform, wie wir sie bis März 2020 kannten. Nein, es ist eine völlige Verkehrung jedes demokratischen Prinzips. Es gibt de facto keine Gewaltenteilung mehr, Merkel trinkt und isst mit Verfassungsrichter*innen und diese sagen nichts zur Verfassungsfeindlichkeit der Politik von Merkel. Auch alle anderen Gerichte schweigen zu antidemokratischen Demonstrationsverboten wie jetzt in Berlin. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Opposition ist noch totalitärer als die Regierung, jedenfalls die Grünen, während die Linken eine Impfpflicht ablehnen, was jedoch innerhalb der Linkspartei heftig umstritten ist, da die ZeroCovid-Fraktion auch dort stark ist.

Wer soll denn jetzt von einer Demo in Berlin „gefährdet“ werden? Die geimpften Alten? Die freiwillig ungeimpften 89-jährigen?

Es ist ein epidemiologisches Verbrechen ungekannten Ausmaßes, dass die Politik es verhindert hat, dass sich die jungen und fitten Menschen anstecken und eine Immunität aufbauen, eine Herdenimmunität. De facto ist es zwar trotzdem passiert, aber viel langsamer und weniger intensiv und über einen unendlich langen Zeitraum.

Verfassungsrechtler betonten, dass aktuell jede Forderung nach einer direkten oder indirekten Impfpflicht verfassungswidrig ist. Das liegt daran, dass Corona erstens wissenschaftlich erwiesenermaßen keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt und zweitens nicht alles getan wurde, um eine solche Impfpflicht zu verhindern. Der Staat müsste beweisen, dass eine Infektion mit Corona tödlich oder für einen Großteil der Bevölkerung sehr gefährlich ist – und das ist eine Infektion mit SARS-CoV-2 oder eine Erkrankung an Covid-19 eben nicht. Fast alle Menschen haben nicht mal Symptome, nur wenige erkranken und so etwas wie Long Covid ist nichts anders als Long Influenza. Jeder, der mal eine schwere Grippe mit 40 Grad Fieber hatte, hat noch Wochen und Monate später leichte Spätfolgen. Das gilt auch für viele andere Erkrankungen. Wäre die BRD ein Rechtsstaat, würden das auch Richter*innen so sehen.

Es ist medizinisch vermutlich sogar so, dass das Durchmachen einer relativ harmlosen Erkrankung wie Covid-19 für unter 70-jährige eine bessere Immunität bedeutet als jede Impfung. Sicher kann auch jeder an Corona sterben, mit viel Pech. Das kann nie ausgeschlossen werden. Dieses Risiko kennen wir alle. Aber es gibt für die meisten Menschen viel größere Gefahren als Corona, das ist die Pointe. Und Long Lockdown ist eine viel größere Gefahr für die Gesundheit der Menschen als das Virus selbst.

Vor allem aber ignorieren Olaf Scholz und alle anderen Politiker*innen, die jetzt eine direkte oder indirekte Impfpflicht fordern, die unermesslichen menschlichen Schäden, die sie durch ihre Panik und Lockdownpolitik anrichten. Und wir leben im Lockdown, wir können uns nicht frei bewegen, wir werden unter Androhung von Gewalt gezwungen, uns zu maskieren, zu testen oder impfen zu lassen und kriminelle Mitarbeiter*innen von Restaurants, Theatern, Flughäfen, Bahnhöfen, Bibliotheken etc. pp. fordern uns auf, private medizinische Dokumente zu zeigen. Viel mehr Hygienetotalitarismus ist gar nicht denkbar.

Aus meiner Sicht macht sich jede Bibliothek, jeder Supermarkt-Filialleiter, jede Theaterintendantin, jeder Schuldirektor, jede Universitätspräsidentin, jeder Restaurantbesitzer, jeder Caféhausbetreiber, jede Konzertveranstalterin strafbar, wenn sie weiterhin Nachweise über den Impf-, Test- oder Genesenenstatus abfragen oder/und eine Maskenpflicht brutal anordnen und durchsetzen. Dazu kommt, dass gar keine Gefahr von nicht Geimpften ausgehen kann, weil alle – wirklich alle – Menschen, die das wollten und die theoretisch gefährdet sind durch Corona, geimpft sind.

Diese Kriminellen wollen jetzt, dass jeder Mensch für einen irrationalen, unwissenschaftlichen Test selbst bezahlen muss – einen PCR-Test, den es nur gibt, weil a-soziale und unwissenschaftliche, totalitäre Politiker*innen ihn einfordern. Es geht dabei nicht um den Schutz des Gesundheitssystems. Wer weiterhin behauptet, dass die Gefahr bestünde, dass das Gesundheitssystem überlastet werden könnte, ist wirklich ein Krimineller und Verbrecher – warum? Wenn nicht mal 2020, wo das Virus ganz neu war, zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd ein Notstand in den Krankenhäusern und Intensivstationen bestand, weil Corona einfach keine Seuche ist, sondern ein respiratorisches Virus, das sehr gezielt Alte und Kranke treffen kann, aber keine Jungen, wie soll dann im Herbst 2021 oder Herbst 2025 Corona eine Gefahr darstellen, wenn die Risikogruppen alle geimpft sind?

Das heißt: nicht ein Politiker, Ausnahme ist aktuell Aiwanger aus Bayern, glaubt, dass die Impfung wirkt. Denn würde sie wirken bei den einzigen gefährdeten Gruppen, den Alten und Vorerkrankten, dann wäre es völlig – völlig – egal ob 50 Prozent oder 69 Prozent oder nur 7 Prozent geimpft sind. Wenn die geimpft wären, die gefährdet sein können, fast nur Menschen über 80 und einige über 70 sowie jüngere mit wirklich sehr schweren Vorerkrankungen (die häufig auch bei jeder anderern Infektion wie Influenza zum Tode führen könnte), dann ist logisch irrelevant, wer sonst geimpft ist. Mehr als anstecken kann man sich nicht. Und wer geimpft ist, wird ja laut Impfideologie nicht mehr todkrank.

Was jedoch jeder dieser Impfwahnsinnigen verschweigt: auch Geimpfte können positiv getestet werden und das Virus übertragen. Das ist aber völlig irrelevant, weil jene, die nicht geimpft sind, das selbst so entschieden haben und Kinder nicht gefährdet sind. Und wenn eine 87-jährige Geimpfte einen 92-jährigen Geimpften ansteckt, weil die Pfleger nicht geimpft waren, ist das völlig – völlig – egal, weil ja beide alten geimpft sind und nach der Logik der Impfindustrie nicht mehr sterben können, jedenfalls nicht „an“ oder „mit“ Covid-19. Es wird also weiter Tote geben, die geimpft waren, und aus fanatischen und hygienestaatlichen Gründen auf dem Totenbett positiv auf SARS-CoV-2 getestet werden. Ohne Test wüsste man es nicht, die Todesursache wäre Herzversagen, Nierenversagen, eine Lungenembolie, Organversagen etc.

Dazu kommen die täglichen Tausenden Toten im Globalen Süden, die weiterhin sterben, weil Deutschland, Österreich, die USA, England etc. Lockdowns haben, die Grenzen zu haben, keine Touristen mehr nach Afrika oder Asien fliegen, Handelsketten unterbrochen sind, Einnahmen der armen Länder ausfallen, dort Masern- und sonstige wirklich wichtige Impfungen und Gesundheitsvorsorgemaßnahmen unterbrochen werden.

Doch wenn kümmen verhungerte Kinder, Frauen und Männer in Afrika oder Asien, wenn die Gefahr besteht, dass man sich als WELT-Autor oder SPD-Minister ein paar Tage schlapp fühlen könnte nach einer Covid-Infektion, trotz oder wegen Impfung?

Ist das Gefühl der Gefahr durch Corona, auch und gerade für die Megatrottel unter 70, die schon geimpft sind, nicht viel dramatischer als der Tod von no-names in Afrika oder Asien? Warum denkt die Welt, dass die Gefühle und die Angst von Olaf Scholz nicht zählen, nur weil ein paar Millionen Kinder, Frauen und Erwachsene im Globalen Süden an seiner Politik und der aller anderen Länder der Zeugen Coronas sterben? Wer will denn beweisen, ob nicht ein gerettetes Leben eines Weißen viel mehr wert ist als das Leben von Hunderttausend no-names in Afrika und Asien?

Diese rassistische Denkweise ist der Kern von ZeroCovid und den Zeugen Coronas.

Dazu kommt, dass das psychische Elend von Hunderten Millionen Menschen in Europa und Nord- und Südamerika, Neuseeland und Australien, Japan und China, überhaupt nicht zählt. Wer zugrunde geht, innerlich, weil er oder sie nicht mehr quietschfidel in die Kneipe gehen kann ohne jede Schikane, nicht mehr ins Kino oder Theater, wer daran zugrunde geht, a-soziale Distanz halten zu müssen, ist selbst schuld. Diese sensiblen Menschen, die einzigen Menschen, die dieses Land hat, werden von den Zeugen Coronas und den ZeroCovid-Faschos an die Wand gedrückt, bis sie nicht mehr atmen können.

Das sind aber auch nur „Kollateralschäden“ im „Krieg gegen ein Virus“ (Macron) und Olaf Scholz bezahlt sicher einen kleinen Teil der Beerdigungskosten jener Zugrundegegangenen, zumindest wenn sie SPD-Mitglieder waren.

 

Hoffnung aus England vom Direktor des Panikorchesters, Prof. Ferguson: „Ende der Pandemie im September/Oktober 2021“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 27. Juli 2021

Der Direktor der Panikindustrie nicht nur in England, sondern aufgrund seines Einflusses in der SAGE Beratungsgruppe für die britische Regierung auch weltweit, Professor Neil Ferguson vom Imperial College London, sagt nun entgegen seiner eigenen bisherigen Vorhersagen ein Ende der Corona-Pandemie bzw. Epidemie in UK für September/Oktober 2021 voraus.

Noch vor wenigen Tagen prophezeite er 100.000 „Fälle“ (ein Fall ist kein kranker Mensch, sondern nur ein positiver, unwissenschaftlicher PCR-Test) am Tag. Jetzt sind es nur ca. 22.000 und seit 7 Tagen fallen die Zahlen in UK.

Das berichtet die Daily Mail, die auch betont, wie falsch alle – wirklich alle – Vorhersagen waren, die nach dem Ende der Maskenpflicht eine Katastrophe vorhersagten. Doch schon kurz vor dem 19. Juli, dem „Freedom Day“, wo fast alle „Maßnahmen“ aufhörten (bis auf das wahnwitzige Testen), begannen die „Zahlen“ wieder zu sinken und tun das weiter. An diesem Schaubild kann man sehen, dass noch die positivsten Vorhersagen der unwissenschaftlich arbeitenden „Modellierer“ total falsch liegen. Die Daily Mail schreibt:

Now he tells us! Professor Lockdown predicts Covid will be banished by the autumn

The expert whose doom-laden forecasts led to lockdown is now ‚positive‘ most of the pandemic will be over by the autumn.

Professor Neil Ferguson admitted the NHS vaccination programme had ‚fundamentally changed‘ the course of the outbreak.

England hat ja entgegen Deutschland keine Maskenpflicht mehr, aber mehr Freiheit.

Die schwarze kleine Kurve unten in der Mitte zeigt die tatsächlichen „Fälle“, die anderen Kurven den geistigen und computerbasierten Irrsinn von Mathematikern, Demokratie- und Gesundheistsgefährder*innen:

Da kann Markus Lanz noch so unverschämt und wirklich a-sozial Menschen wie Sarah Wagenknecht vor Millionenpublikum im Fernsehen fragen, ob sie geimpft sei und warum denn nicht – das geht diesen Typen soviel an, wie es uns angeht, wie schlecht er sich ernährt und warum er womöglich aufgrund seiner zappeligen Art alsbald Parkinson und Demenz bekommen wird und ein Fall für die Intensivstationen oder Alten- und Pflegeheime, also unser Gesundheitssystem stark belasten wird, um im perfiden Sprech des bürgerlich-kapitalistisch-hygienestaatlichen Mainstreams zu reden.

Da kann der Chef des RKI und Adlatus von Spahn Panik schüren, wie er will, die Fakten sprechen allein in England eine klare Sprache: Die einzige Krise, die es gibt, ist die Test-Pandemie, die in England und UK Hunderttausende Menschen nur deshalb ins Gefängnis (Quarantäne) schickt, weil sie im Flugzeug unweit einer Person saßen, die positiv auf ein Virus getestet wurde, das weder für die 39-jährige Getestete, noch die 52-jährige andere Passagierein oder die 89-jährigen Eltern der beiden, die geimpft oder via Infektion noch immuner sind gegen Corona, jemals hätte gefährlich werden können. Daher also die „pingdemic“, das Ping einer App, die sich wie eine elektronische Fußfessel um das Türschluss legt und die Menschen für 5-14 Tage einsperrt. Wahnsinn ist kein Wort dafür.

Aber es gibt eben jetzt diese Hoffnung, dass selbst der Klabauterbach Englands Hoffnung, ja das Ende der Corona-Pandemie sieht, weil er erkennt, dass die 50.000 „Fälle“ pro Tag kürzlich zu keiner massiv erhöhten Sterblichkeit führte, was jeder denkende Mensch schon seit Monaten sagt. Junge Menschen sterben nicht an Covid, auch nicht an Long Covid – junge Menschen, nicht nur im Globalen Süden, die sterben an Seele und am Körper wegen Long Lockdown. Und zwar Dutzende Millionen Tote im Süden sowie Hunderte Millionen psychisch Halbtote im reichen kapitalistischen Norden, von London über Berlin bis Paris, Madrid, Rom und Washington, D.C.

Also: Die Corona-Pandemie wird im Herbst zu Ende gehen, erst in England und UK, dann überall. Angst haben Wieler, Spahn, Merkel und Co. nur davor, was danach kommt, ob die Untersuchungsausschüsse, die politischen Debatten, die Kritik am unsagbaren Versagen der Politik, ja am mutwilligen Zerstören der Demokratie – wer mich zwingt beim Einkaufen eine Maske zu tragen, oder mich zu testen, beim Besuch eines Konzerte, ist ein Antidemokrat – und am Einrichten eines totalitären Hygienestaats.

Aber freuen wir uns: Selbst Ferguson, der vertrauenserweckende kluge Mann aus England, der wegen illegalem Pussierens seinen SAGE-Posten verlor, so wie der britische Gesundheitsminister Hancock auch seine Anstellung aus dem gleichen Grund verlor, sagt das Ende der Pandemie bzw. der Epidemie in England voraus.

Es ist auch ein Beweis dafür, wie harmlos die „Delta“-Variante ist, die ja in UK durchgesetzt ist. Sie  ist ansteckender, aber noch weniger tödlich als andere Corona-Versionen. Auch der interne Widerstand in England und UK gegen Covid-Impfpässe ist viel stärker als vom autoritären Herrscher Boris Johnson gedacht, gerade in seiner eigenen Partei, den Tories, wie mir Experten aus England berichteten.

Das Ende des Corona-Regimes ist nah. Panik bei Merkel, Baerbock, Kretschmann, Laschet und Müller, Söder, Bodo dem Ramelow und Weil.

 

Wie krank ist Helge Braun wirklich?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 26. Juli 2021

Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger angesichts seiner jüngsten Äußerung:

Zum Thema Schulstart nach den Sommerferien sagte Kanzleramtsminister Braun: Wenn die Inzidenz wie erwartet steige, werde es auch sehr schwer werden, die Infektionen aus den Schulen herauszuhalten. „Daher ist für mich ganz klar: Eltern, Lehrer, Hausmeister und Schulbus-Fahrer müssen sich impfen lassen. Wenn diese Gruppen alle geimpft sind, ist die Gefahr für die Kinder geringer.“

Helge Braun, der Schoßhund von Angela Merkel, sollte empirisch, medizinisch evidenzbasiert zeigen, dass für Kinder von 0 bis 19 Jahren überhaupt eine Gefahr von SARS-CoV-2 ausgeht. Denn dies bestreitet jeder Kinderarzt und jede Kinderärztin, die ihren Beruf gelernt haben.

Es gab in der Bundesrepublik Deutschland vom 1. März 2020 bis zum 11. April 2021 exakt vier (4) Kinder, die an Covid-19 starben: In einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) heißt es, wie ich bereits am 22.5.21 zitierte:

Seit 17. März 2020 hat die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) ein Register geöffnet, in das bundesweit Kinderkliniken stationär behandelte Kinder und Jugendliche mit SARS-CoV-2-Infektion melden. Mit Stand 11. April 2021 (dgpi.de/covid-19-survey-update) wurden in das Register bislang 1259 Kinder aus 169 Kliniken mit ihren detaillierten klinischen Verläufen eingetragen; ungefähr 1/3 der Kinder war jünger als 1 Jahr, 1/3 zwischen 2 und 6 Jahren und 1/3 zwischen 7 und 20 Jahre; 62 der 1259 Patienten (5%) mussten auf einer Intensivstation behandelt werden. Seit Beginn des Registers im März 2020 wurden insgesamt 8 verstorbene Kinder gemeldet, davon waren 3 Kinder in einer palliativen Situation verstorben, in einem Fall war die Einordnung nicht möglich. Bei insgesamt 4 Kindern wurde COVID-19 als Todesursache festgestellt.

Weiter heißt es in der Stellungnahme der Expert*innen, die von Braun bis heute ignoriert wird und die Tagesschau zitiert den irrationalen und viel zu gewichtigen Schoßhund der Kanzlerin trotzdem:

In der Saison 2018/19 wurden nach Angaben des RKI insgesamt 7461 Kinder unter 14 Jahren mit Influenza als hospitalisiert gemeldet, 9 Kinder verstarben. Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur lag im Jahr 2019 die Zahl der durch einen Verkehrsunfall getöteten Kinder bei 55, nach Angaben der DLRG die Zahl der ertrunkenen Kinder bei 25.

Wer also weiterhin behauptet, für Kinder ginge von Corona eine Gefahr aus, muss sich fragen lassen, wie krank er oder sie selbst ist, und zwar sehr krank, aber nicht an Corona. Helge Braun möchte die Zwangsimpfung für bestimmte Bevölkerungsgruppen, ohne jede medizinische Evidenz. Dafür sollte er zurücktreten, weil sich das in einer Demokratie nicht gehört. Ende September ist es eh aus mit ihm im Bundeskanzleramt. Aber ein Rücktritt heute wäre noch viel besser.

 

 

Bennett ist ein ZeroCovid Monster und die größte Katastrophe für den Zionismus seit 1948

Von Dr. phil. Clemens Heni, 25. Juli 2021

Ich habe mich klar und deutlich gegen den Antisemitismus von Sucharit Bhakdi ausgesprochen, der meint, Israel sei noch schlimmer als die Deutschen im NS-Staat und hätten gut gelernt. Das ist eine antisemitische Holocaustverharmlosung. Es ist völlig abwegig, Nazi-Deutschland mit Israel oder einem anderen Land zu vergleichen. Das verharmlost die präzedenzlosen Verbrechen der Deutschen auf unerträgliche Weise.

Es geht um eine Kritik am Corona-Totalitarismus, der nicht mit den Verbrechen der Deutschen gegen die Menschheit zu vergleichen ist. Es ist ein brutales politisches Regime, das jetzt in Israel von Bennett, in Frankreich von Macron und in England von Johnson, hierzulande noch von Merkel und auch in Zukunft von Kretschmann, Söder und Dreyer, Ramelow, Weil etc. angeführt wird.

Fast nur alte und extrem stark vorerkrankte Menschen starben „an“ oder „mit“ Covid-19. Wer das leugnet, verleugnet die Realität und die Wahrheit und ist eine große Gefahr für die minimalen Restbestände von Demokratie, die es in manchen Staaten noch gibt. Diese Alten sind, so sie es wollten (!), geimpft, oder sonst immun und abwehrstark, oder geschützt im Alters- und Pflegeheim, viele sind weiterhin isoliert, was dem irrationalen und menschenverachtenden Corona-Regime zu verdanken ist.

Vor wenigen Tagen drohte der aktuelle israelische Ministerpräsident Naftali Bennett in einer Rede an, dass ab dem 8. August 2021 kein Mensch in Israel mehr ein Theater, ein Kino, eine Synagoge (!), eine Sportveranstaltung oder irgendeine andere Veranstaltung indoor oder outdoor mit mehr als 100 Menschen besuchen darf und kein Mensch ohne folgende Quarantäne mehr nach Israel einreisen darf (!), der nicht gegen ein für fast alle Menschen läppisches Virus geimpft ist – Corona. Alle anderen müssen auf eigene Kosten einen „Test“ machen, bei der Einreise reicht das aber nicht. Er ruft regelrecht zum Bürgerkrieg auf, was man hier sehen und hören kann:

https://twitter.com/i/status/1418633230861979649

Das ist die totalitäre ZeroCovid-Ideologie, der Bennett, ich berichtete darüber, anhängt.

Es gab seit 1948 keinen gefährlicheren, unwissenschaftlicheren und antidemokratischeren Ministerpräsidenten in Israel als Bennett – das beweist allein diese skandalöse Rede.

Es lebe der Zionismus, es lebe die Freiheit, es lebe die Impffreiheit, es lebe die evidenzbasierte Medizin und es lebe der Widerstand – gegen die aktuelle israelische Regierung, gegen alle ZeroCovid-Monster auf der ganzen Welt.

Ich bin gespannt, was meine ehemaligen israelischen Freundinnen und Freunde jetzt sagen, die immer so getan haben, als ob sie Demokraten und seriöse Zionisten seien, manche taten gar so, als wären sie „links“. Wer jedoch diesen totalitären Impfwahn des rechtsextremen Bennett mitmacht, ist kein Demokrat und kein seriöser Zionist, sondern ein irrationales, antidemokratisches und den Zionismus mit Dreck bewerfendes Hygienemonster, das von Medizin keine Ahnung hat und die Würde des Menschen mit Füßen tritt. ZeroCovid ist eine totalitäre Bewegung, der ARD-Journalisten, Spiegel-Kolumnistinnen, Konkret (‚kommunistisches‘ Magazin) – Autorinnen, Titanic-Autoren wie auch anti-palästinensische und den Zionismus mit Dreck bewerfende irrationale Hygienemonster wie Bennett angehören.

Schauen wir nach Frankreich, wo es gestern viele Zehntausende Menschen gab, die exakt gegen solche Impfpässe demonstriert haben. Schauen wir nach Amerika, wo Dutzende Bundesstaaten exakt solche totalitären Impfpässe, wie sie Israel jetzt einführt, verboten haben, vorneweg Florida.

Es leben jene Geschäfte, Restaurant- und Cafébetreiber*innen, jene Sport- und Kulturveranstalter*innen, jene Ärztinnen und Ärzte, jene Bibliotheken und alle anderen, die sich weigern, totalitär nach geimpften und nicht-geimpften Menschen zu unterscheiden.

Es ist so wie der Israelfreund und SPD-Bundesaußenminister Heiko Maas, der wie ich und Hunderte andere Teilnehmer*innen 2015 auf dem Global Forum for Combating Antisemitism in Jerusalem dabei war – Maas saß sogar neben Bennett auf einem Podium -, Anfang Juli 2021 sagte:

Wenn alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot haben, gibt es rechtlich und politisch keine Rechtfertigung mehr für irgendeine Einschränkung.

 

 

 

Was taugt die Broschüre „Der Erreger. Texte gegen die Sterilisierung des Lebens“?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 25. Juli 2021

Die meisten Linken zählen zu den entschiedensten Unterstützer*innen des antidemokratischen, nicht evidenzbasierten und irrationalen Corona-Regimes von Scholz, Merkel, Wieler, Drosten, Lauterbach, Anne Will, Söder, Kretschmann und Laschet, Dreyer, Ramelow, allen Mainstreammedien und namentlich der Massenmedien von ARD/ZDF/RTL etc., von Fernsehen, Radio, gemaßregeltem Youtube, zensiertem Facebook und Twitter und panikgeilem Instagram und sonstigen a-sozialen Medien.

Vor diesem Hintergrund hebt sich eine Broschüre mit dem Titel „Der Erreger“ wohltuend ab:

Foto: Privat

Der Mensch ist dem Mensch ein Virus – diese Wirklichkeit ist nun etabliert.

Das ist die Ausgangsbasis der Magazin-Redaktion von „Der Erreger“, die auch treffend mit Adorno schließt, dass die Welt auch „vor zwei Wochen“ bzw. vor der präzedenzlosen Corona-Krise „nicht“ in Ordnung war, wie es in jenem legendären Spiegel-Interview von 1969 hieß.

Eine „Kleine Typologie der Coronagenießer“ stellt den „Autoritären Typ“ vor, der sich in den „a. Typ Blockwart“ und „b. Typ Moralist*_:in“ untergliedert, der von vier weiteren Typen flankiert wird: den „Fans des virtuellen Kuschelns“, dem „Angstlüstler“, dem Typ „Blaumachen“ und dem „Typ Mathias Döpfner“, der so definiert wird:

Dieser Typ versteht sich – unabhängig von seiner realen gesellschaftlichen Macht – als aufgeklärter Bürger, der alles, was geschieht, kritisch hinterfragt, und zu dem was in der bürgerlichen Welt passiert, eine Meinung hat. Er ist kritisch-rational (‚Ich zweifle. Rechtfertigt diese Grippe wirklich alle diese krassen Einschnitte?‘), aber gegenüber menschlicher Not empfänglich – zumindest, wenn es nicht die Not von Arbeits- und Obdachlosen, Geflüchteten oder irgendwo in der Dritten Welt an Hunger Krepierender ist (‚Dann wache ich auf und sehe diese schrecklichen Bilder aus Norditalien!‘). Er ist deshalb leidensbereit (‚Ich sehe es ein: Wir müssen jetzt ALLES tun, um italienische Zustände zu verhindern. Ich verzichte daher auf meine Freizeitaktivitäten‘), aber nicht sehr lange (‚Das muss bitte auch zügig wieder aufhören‘). Seinen Wunsch nach einem baldigen Ende der Maßnahmen artikuliert er nicht als Forderung, sondern als Bitte. Dieser Typ genießt die Ausnahmesituation, weil sie ihm Gelegenheit zur pathetischen Selbstdarstellung bietet – aber die Gesamtscheiße, die sonst herrscht, mag er unterm Strich dann doch lieber.

Diese treffende Charakterisierung des Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer SE trifft jedoch auf Teile der Autoren dieser Broschüre „Der Erreger“ auch zu, die mit der „Gesamtscheiße, die sonst herrscht“, so gar keine Probleme haben, nehmen wir Trump, den Brexit oder eine Aufwiegelung gegen junge Aktivistinnen gegen den menschgemachten Klimawandel. So schreibt der Autor Horst Pankow:

Niemals zuvor hatte sich wohl eine gerade erst gegründete Erweckungsbewegung eines derartigen finanziellen und massenmedialen Zuspruchs erfeuen dürfen  wie die der pickligen und magersüchtigen Mädchen von Fridays for Future. Zumindest nicht seit dem 2. Weltkrieg waren derart menschenfeindliche Ideen über internationale Kommunikationskanäle verbreitet worden, deren zentrale Aussage in der Negation des Menschen schlechthin bestand, weil der unselige Zweibeiner der Hauptverantwortliche für den globalen CO2-Ausstoß sei. Wer sich da nicht schuldig fühlte, konnte später nur Masken-Kritiker und Corona-Skeptiker werden. Der Rest aber, die treuen und zuverlässigen Empfänger*innen der von Politik und Qualitätsmedien verbreiteten Klima-Wahrheiten hatten da bereits einen Einführungskurs ins gesundheitsfreundliche Maskentragen absolviert.

Nur einer aus der globalen Herrschaftsetage hatte die Beweihräucherung jugendlicher Misanthropen wohl als etwas degoutant empfunden: der vormalige US-Präsident Donald Trump. Der hatte sich durch seine solidarische Israel-Politik und seinen Willen zur Abwehr des terroristischen Islam-Faschismus, seiner Skepsis gegen deutsch-europäische Provokationen Russlands und nicht zuletzt durch die Unterstützung des Brexit hierzulande noch mehr Feinde gemacht als er beim Amtsantritt bereits hatte. Erinnern wir uns: Trump als Präsident war für überzeugte Deutsch-Europäer jeglicher politischer Couleur der Weltfeind schlechthin. Jeder, alle Dumm- und Schlauköpfe jeglichen Alters, Geschlechts oder Bildungsgrades waren eingeladen, am allgemeinen Anti-Trump-Geheul teilzunehmen. Wie angenehm ist es da, einmal ein ‚Ach Trump, der war eigentlich ganz in Ordnung‘ zu vernehmen. Wo? Auf einer jener Demonstrationen, die von den Medien mit der Kennzeichnung ‚Querdenken-Demo‘ belegt werden.

Nun sind es nicht die Medien, die „Querdenken“ Querdenken nennt, sondern die Organisation heißt eben „Querdenken 711“ und wurde vom Stuttgarter Michael Ballweg gegründet, über dessen problematische Nähe zur extremen Rechten ich hier schon berichtet habe. Viel realitätsblinder jedoch ist Pankows Lobhudelei auf Trump, dessen aufhetzende Rede zu einer politischen Kultur des Hasses führte, die sehr viel mit Antisemitismus zu tun hat.

Ohne Trump hätte es vermutlich das schlimmste antisemitische Massaker in der Geschichte Amerikas in der Tree of Life Synagoge in Pittsburgh am 27. Oktober 2018 nicht gegeben, wie ich am 28.10.2018 schrieb:

Ein Neonazi hat am 27. Oktober 2018 in der Tree of Life Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania 11 Menschen massakriert. Er schrie „tötet alle Juden“ und hatte seine Tat bereits vor einigen Wochen im Internet auf dem rechtsextremen Portal „Gab“ unter einen Link zu der jüdischen NGO HIAS, der 1881 gegründeten Hebrew Immigrant Aid Society, angekündigt. Heutzutage kümmert sich HIAS um Flüchtlinge und organisiert derzeit eine Flüchtlingshilfe-Aktion oder „Karawane“.

Der Journalist Adam Server hat die enorme Bedeutung von Trumps Agitation in The Atlantic schockiert festgehalten („Trump’s Caravan Hysteria Led to This. The president and his supporters insisted that several thousand Honduran migrants were a looming menace—and the Pittsburgh gunman took that seriously„):

Ordinarily, a politician cannot be held responsible for the actions of a deranged follower. But ordinarily, politicians don’t praise supporters who have mercilessly beaten a Latino man as “very passionate.” Ordinarily, they don’t offer to pay supporters’ legal bills if they assault protesters on the other side. They don’t praise acts of violence against the media. They don’t defend neo-Nazi rioters as “fine people.” They don’t justify sending bombs to their critics by blaming the media for airing criticism. Ordinarily, there is no historic surge in anti-Semitism, much of it targeted at Jewish critics, coinciding with a politician’s rise. And ordinarily, presidents do not blatantly exploit their authority in an effort to terrify white Americans into voting for their party. For the past few decades, most American politicians, Republican and Democrat alike, have been careful not to urge their supporters to take matters into their own hands. Trump did everything he could to fan the flames, and nothing to restrain those who might take him at his word.

Für den „Erreger“-Autor Horst Pankow mag Trump „eigentlich ganz in Ordnung“ gewesen sein, für Ideologiekritiker und Kritiker des Antisemitismus und des Rassismus war Trump ganz sicher nicht in Ordnung.

Und dann noch ein Wort zu dem dümmlichen Bashing von Fridays for Future, die aus vielen Gründen (Natalismus, Familienidylle, Ökokapitalismus, Affirmation des weltweiten Imperialismus und des Corona-Totalitarismus) kritisiert gehören, aber sicher nicht wegen „Menschenverachtung“. Denn das ist sehr ungebildet: Ein Blick in das „Untier“ von Ulrich Horstmann von 1983 zeigt, dass es zuletzt viel eloquenter und zutiefst menschenfeindlich zuging, immerhin bei Suhrkamp.

Gegen die lyrische Menschenverachtung des Untiers ist die protestantische Predigt von Neubauer und die Tendenz zu autoritären Maßnahmen in der Klimakrise von FFF nicht nur weniger eloquent, sondern auch überhaupt nicht radikal. Fridays for Futures Luisa Neubauer ist eine protestantisch-erlösungssuchende calvinistische Agitatorin, wie eine Autorin in der Erreger-Broschüre luzide decodiert und kritisiert („Die Sorgen fest in der Hand. Von Calvin zum Krisenprotestantismus“). Horst Pankow aber denunziert FFF primär, weil junge vorgeblich „magersüchtige Mädchen“ da mitmachten und menschenfeindlich seien. Erbärmliches Altmännergeschwätz, das aber sehr zeitgeistig ist.

Was stand denn im Untier von 1983?

Die Apokalypse steht ins Haus. Wir Untiere wissen es längst, und wir wissen es alle. Hinter dem Parteiengezänk, den Auf- und Abrüstungsdebatten, den Militärparaden und anti-Kriegsmärschen, hinter der Fassade des Friedenswillens und der endlosen Waffenstillstände gibt es eine heimliche Übereinkunft, ein unausgesprochenes großes Einverständnis: daß wir ein Ende machen  müssen mit uns und unseresgleichen, so bald und so gründlich wie möglich – ohne Pardon, ohne Skrupel und ohne Überlebende.

Was sonst trüge das, was das Untier ‚Weltgeschichte‘ nennt, wenn nicht die Hoffnung auf die Katastrophe, den Untergang, das Auslöschen der Spuren. Wer könnte eine sich Jahrtausend und Jahrtausend fortsetzende Litanei des Hauens, Stechens, Spießens, Hackens, die Monotonie des Schlachtens und Schädelspaltens, das Om mani padmehum der Greuel ertragen, ja seinerseits nach Kräften befördern, der nicht zugleich in der Heimlichkeit seiner Vernunft gewiß wäre, daß diese rastlosen Übungen ihm und seine Gattung Gemetzel um Gemetzel, Schlacht um Schlacht, Feldzug um Feldzug, Weltkrieg um Weltkrieg unaufhaltsam jenem letzten Massaker, jenem globalen Harmageddon näherbringen, mit dem das Untier seinen Schlußstrich setzt unter die atemlose Aufrechnung sich fort- und fortzeugenden Leids.

Andere Texte im „Erreger“ verstecken mögliche Ressentiments gegen Feminismus, FFF und Kritik an der Klimakatastrophe geschickt oder nicht alle Autor*innen hegen sie, haben aber wiederum kein Problem mit der Agitation von Pankow in der gleichen Broschüre.

Sprich: Das Niveau in dem „Erreger“ ist sehr heterogen, männlich-dumpfbackene und antifeministische wie den Klimawandel zumindest lächerlich machende Passagen stehen neben teils erhellenden religionsgeschichtlichen, philosophischen oder historisch-materialistischen, soziologischen, kultur- wie politikwissenschaftlichen oder allgemein links-feuilletonistischen Zugängen.

Von großer Bedeutung ist die Staatskritik und die Kritik am Impfwahn, zum Beispiel in dem Text „Wenn der Staat sich ans Durchimpfen macht“. Der Beitrag wendet sich gegen den „Staat als Penetrator“, lehnt sich an Horkheimer/Adornos Dialektik der Aufklärung (DdA) an, und kritisiert jene wirklich völlig durchgeknallten Ex-Leser*innen der DdA, die jetzt fürs patriarchal-staatliche „Durchimpfen“ plädieren, die Elektro-Punk-Band Egotronic steht dafür exemplarisch (ob die die DdA kennt, sei dahingestellt):

Komm mit uns und reih dich ein/Ärmel hoch und Spritze rein (Egotronic).

Diese und andere ZeroCovid-Wahnsinnigen werden in der Broschüre schön attackiert:

Nach einem Jahr Entbehrungen und Angst nehmen viele die von Politik und Pharmaindustrie von Anfang an als der Ausweg aus der Krise gepriesene Impfung aus einem regelrechten Erlösungsbedürfnis heraus an. Der Comic-Zeichner Ralph Ruthe wurde für folgenden Tobsuchtsanfall auf Twitter etwa tausend mal ‚geliket‘ und 3500 mal geteilt:

‚WIR! WOLLEN! JETZT! KEINE! SCHEISS! LOCKERUNGEN! IMPFT! UNS! ERST! VERDAMMTE! HACKE!!!

Könnte man jenen, die die Impfung für die Lockerungen akzeptieren, immerhin noch eine gewisse Zweckrationalität unterstellen, regiert in Ruthes Geschrei der blanke Wahn, die Angst vor einem Killervirus, von dessen Gefahr für einen selbst er trotz über einjähriger Koexistenz mit dem Virus immer noch wie selbstverständlich ausgeht. Die Fähigkeit, sich gegen die Primärerfahrung derart ideologisch zuzurichten, verweist auf die Entleiblichung von Erfahrung generell, die von den (digitalen) Medien zunehmend überlagert wird. Vertrauen ins eigene Immunsystem gilt da als fast schon esoterisch.

Nicht weniger a-sozial und antidemokratisch, ja panisch und brutal hatte sich der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Bild-Zeitung und aktuelle Ressortleiter Politik und Gesellschaft in der Zentralredaktion der Mediengruppe RTL Deutschland, Nikolaus Blome, geäußert, wie der Text von Felix Perrefort kritisiert:

‚Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all‘ jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen‘, schrieb Meinungsmacher Nikolaus Blome, ohne dass dies Entrüstung geschweige denn Konsequenzen provoziert hätte. Doch waren nicht nur Medien und Twitter-Mob für die Stimmungsmache verantwortlich; mindestens indirekt mischte auch die Bundesregierung in Person eines sie beratenden Mitglied des sogenannten Ethikrats mit, das Impfverweigerern riet, im Falle eines schweren Verlaufs doch auf das Beatmungsgerät zu verzichten. Gegen diesen erneuten Tabubruch durch Wolfgang Henn wurde dann doch vermehrt Kritik laut, sodass Christian Drosten, der sich selbst noch mehr liebt, als die Nation ihn, dem Experten für Humangenetik zur Seite sprang.

Es gibt auch eine Abgrenzungs-Broschüre der Herausgeber*innen des „Erregers“ von der ex- oder rechts-antideutschen Hauspostille Bahamas:

Darin arbeiten sie sich an ihren Übervätern von den Bahamas ab und stellen ihnen ein schlechtes Zeugnis aus, den Corona-Totalitarismus weder im März 2020, noch Anfang 2021 in seiner ganzen Tragweite erahnt oder erkannt zu haben.

Interessant ist nun ein kurzer Rückblick ins Jahr 2008, als in Gremlizas Express in Konkret eine scharfe Kritik an der rassistischen Hetze von Justus Wertmüller von den Bahamas stand. Bevor wir uns Gremliza widmen, hier der Leserbrief einiger damaliger Bahamas-Jünger, die ihren Übervater Justus W. in Schutz nahmen, der „Erreger“-Autor Horst Pankow ist mit dabei, neben einigen anderen Autoren aus dem sog. ideologiekritischen oder antideutschen Spektrum:

KONKRET 8/08: „Gremlizas Express“

(…) Weil es offenbar nicht ausreicht, den „Bahamas“-Redakteur Justus Wertmüller völlig unbegründet einen „Pfaffen der Kapitalherrschaft“, „Mehrwertmullah“ und „Exkommunisten“ zu schimpfen, um ihn zu dämonisieren, muß nach schlechter alter linker Tradition auch noch der Faschismusvorwurf aus dem Hut gezaubert werden. Hatte Wertmüller über einen deutsch-marokkanischen Kriminellen namens Salih geschrieben, der auf einem Beutezug plötzlich mit der Gegenwehr des Überfallenen konfrontiert worden war, die unbeabsichtigt zum Tod Salihs geführt hatte, so bezichtigt ihn Gremliza, den Kleingangster als „Kanaken“ dargestellt zu haben. Daß der unbestimmte Artikel vor dem Namen „Salih“ selbstredend nicht alle Deutsch-Marokkaner, Migranten etc. in Kriminelle verwandelt, sondern nur darauf verweist, daß Salih kein Einzelfall ist, entgeht Gremliza. Es soll offensichtlich um jeden Preis die schiefe Analogie zwischen „Kanake“ und „Judensau“ herauskommen, um der „Bahamas“ dann allen Ernstes vorhalten zu können, sie sei ohnehin wie der „Völkische Beobachter“. Das ist keine Polemik, sondern Hetze gegen einen ehemaligen Autor, der ein anderes Verständnis von kommunistischer Kritik hat als der Herausgeber.
– Manfred Dahlmann (Wien), Stephan Grigat (Wien), Philipp Lenhard (Köln), Horst Pankow (Berlin), Thomas von der Osten-Sacken (Frankfurt am Main), Gerhard Scheit (Wien) –

Neben obigen Leserbrief stellte die Redaktion von Konkret noch Folgendes:

‚Der innere Kern der radikalen Linken besteht ja nun aus relativ verwahrlosten Elendsgestalten … Immer noch trägt man diese schrecklichen Dreadlock-Wursthaare … Immer noch hält man sich für etwas Besseres, obwohl einen das physische und psychische Elend schier aus dem Knopfloch heraus angrinst. So gesehen ist natürlich die radikale Linke, also alles jenes, was sich autonom, antifa oder Ex-K-Grüppler (nennt), die Antirassisten und Antisexisten nicht zu vergessen, die von ganz besonderer Häßlichkeit sind, etwas Abstoßendes und schon deshalb ein Personenkreis, zu dem man auf Abstand gehen sollte.‘

Aus einem Interview mit Justus W. – Die Red.

Justus W., hör auf zu heulen, du deutsches Opfer.
– Jörn Seifert, Hamburg

Dieser „Abstand“ zu „Antisexisten“ und „Antirassisten“ ist für das Milieu der Bahamas typisch und passt auch zu Achgut, wo einige Ex-Bahamas-Fans und aktuellen „Erreger“-Autoren eine neue Heimat gefunden haben.

Was hatte Gremliza denn geschrieben (Konkret 8/08, S. 66, Gremlizas Express)?

Justus W., im Laufe der Jahre wie viele seiner Genossen zum Pfaffen der Kapitalherrschaft, ihrer Polizei und »Bildzeitung« gereift, wirft noch einmal ein Schäufelchen Kot auf Ulrike Meinhof, die »völkische Antisemitin«, der er ihr Gerede von »Israels Nazi-Faschismus« und »Israels Himmler« (Moshe Dayan) vorhält – die Halluzinationen einer im Toten Trakt mit vollständiger Isolierung Gefolterten, die, ein paar Jahre zuvor und ganz bei Sinnen, die deutsche Linke zur Solidarität mit Israel ermahnt hatte.
Wozu hingegen andere schon in ihrer gut beheizten Wohnstube fähig sind, führt der zum Mehrwertmullah konvertierte Exkommunist an sich selber vor. Über einen Mann aus Köln-Kalk, der einen türkischen Jugendlichen namens Salih mit seinem Messer tödlich verletzt hat, schreibt er:
Unvorhergesehen war für Salih, daß man als junger deutscher Kalker schon weiß, wer da nachts auf Beute ausgeht und diesmal der Überfallene, der schon mehrfach unbewaffnet Opfer eines Salih geworden war, mit einem Messer herumfuchtelte …
»Ein Salih« ist das Singularetantum für jeden Kanaken, wie im »Völkischen Beobachter« »ein Itzig« für jede Judensau. Und weiter geht’s:
Ein deutscher Feuerwehrmann, der ein kleines Kind, das ihm aus dem dritten Stock des brennenden Gebäudes in Ludwigshafen zugeworfen wurde, geschickt aufgefangen hatte, wurde z. B. von der »Hürriyet« deshalb gelobt, weil seine Eltern Türken sind und er damit auch einer zu sein hat.
Man glaubt ihm aufs Wort – wer kann schon Türkisch? Zwar gibt »Hürriyet« sich schon dadurch als chauvinistisches Drecksblatt zu erkennen, daß sie Springers »Bild«-Chef Kai Diekmann in ihren Beirat berufen hat, allerdings hat das Blatt in diesem Fall die gesamte Ludwigshafener Polizei für ihren Einsatz gelobt, bevor sie in einem weiteren Bericht tatsächlich erwähnte, daß der rettende Polizist Hakki Paker heiße und »türkischstämmig« sei.
An Justus W. lernen heißt lernen, wo Polemik (oder Kommunismus) endet und Hetze (oder Faschismus) beginnt.

Nun ist der Antisemitismus der Rote Armee Fraktion (RAF) in der Tat ein großes und lange unterbelichtetes Problem der deutschen Linken gewesen, was ja auch in der Analogie von Auschwitz und Dresden nicht nur durch Ulrike Meinhof sich äußerte. Aber der Kern der Kritik an Wertmüller (Justus W.) von Gremliza ist exakt treffend: Wer von „eines Salih“ schreibt, schreibt rassistisch. Davon zu trennen wäre eine Kritik des Islamismus, der natürlich eine Schnittmenge hat mit dem Islam.

Und so ist es eben wie erwähnt auch kein Wunder, dass einige der Autoren von „Der Erreger“ auf Achgut schreiben (Thomas Maul, Felix Perrefort) und sich nicht vom dortigen Hypen von extrem rechten Agitatoren wie Hans-Georg Maaßen oder Thilo Sarrazin oder dem patriarchal-sexistischen Superstar Jordan Peterson distanzieren, dafür aber beziehen sich die Autoren des Textes „Alle reden vom Virus – wir nicht“ positiv auf AfD-Gauland, weil dieser der einzige gewesen sei, der die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes kritisiert habe. Das ist kein Grund, sich auf den Guru und bekanntesten Vertreter einer rechtsextremen und antisemitischen wie rassistischen Partei unkritisch zu beziehen, was Maul schon vor Jahren in anderem Kontext mit dem Zitieren der AfD getan hat.

Eine ökologische-linksradikale, kapitalismus- und staatskritische Ablehnung des  Corona-Regimes ist sehr wohl möglich und Gerald Grüneklee, Peter Nowak und ich sowie Rebecca Niazi-Shahabi mit einem Geleitwort haben dies als tatsächlich erste Buchautor*innen Mitte Mai 2020 versucht:

Dieses Buch wurde von den Autoren geflissentlich übersehen, aber aus psychoanalytisch zu dechiffrierenden Gründen haben die Broschüren-Macher von „Der Erreger“ uns allen drei unabhängig voneinander und ungefragt die Broschüre kürzlich zugeschickt. Warum? Wollen Sie, dass wir sehen, wie ignorant sie gegenüber einer differenzierten und sehr frühen Corona-Politik-Kritik sind, welche die Gefahr der ökologischen Katastrophe nicht leugnet, aber schon den ganz frühen Corona-Wahn des „ersten“ Lockdowns und der Zeit davor gleichsam attackierte und das Versagen der Linken schockiert konstatierte? Oder ist ihnen ihre Ignoranz nachträglich peinlich?

Sehr interessant und bewegend ist der Beitrag  „In der Pflege die menschliche Würde verteidigen“ von Lydia Elmer aus Zürich:

Dennoch gelang es nicht, die am meisten Gefährdeten vor dem Corona-Virus zu schützen. Die Maßnahmen selbst nahmen etlichen von ihnen den Lebenswillen.

Die „Aktion Eigensinn“ kommt in der Broschüre mit einem Beitrag vor und ist mit Texten auf ihrem Blog und auf der Straße aktiv gegen den Coronawahnsinn, wie mit Aktionen mit Musik und Gesang im Mai 2021 in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg, einer Fußgängerzone und Einkaufsstraße. Dort sangen sie zur Melodie des in Frankreich entstandenen Protest-Songs „Danser encore“, der auf Flashmobs an verschiedenen Orten wie Bahnhöfen in Paris und in vielen Ländern gesungen wird. Die Aktion Eigensinn hat zu dieser Musik einen Text von Georg Kreisler gesungen:

Wir sind alle Terroristen

Wir sind doch alle, alle, alle Terroristen.
Es lebt in ganz Deutschland kein Demokrat.
Wir sind Terroristen gegen die Frauen,
gegen die Kinder, die uns vertrauen,
aber nicht einer gegen den Staat.Die meisten schrein schon früh am Morgen: Na, was ist denn?
Warum funktioniert nichts? Ist denn keiner auf Draht?
Wir sind Terroristen gegen die Liebe,
gegen die Faulenzer, gegen die Diebe,
aber nicht einer gegen den Staat.Dabei ist grad der Staat das größte Übel,
das alle Menschen seit Jahrhunderten versaut;
und jeder einzelne von uns ist nur ein Dübel,
in den der Staat den Nagel seiner Allmacht haut.

Und letztlich macht uns dieser Staat zu Terroristen,
denn wir sind seine Bürger und sein Fabrikat.
Wir werd’n Terroristen gegen die Stille,
gegen die Abtreibung, gegen die Pille,
gegen die Schwulen, denn um die ist’s nicht schad –
aber nicht einer gegen den Staat.

Weißt du, was das heißt: Polizeipräsident?
Weißt du, was das heißt: Infanterieregiment?
Was heißt Kommissar, Kabinett oder Bundeskanzler? Macht heißt es!
Was heißt Parlament oder Bürgermeister? Immer nur gib acht, heißt es!
Andere bestimmen, ob du stirbst oder ob du lebst;
andere bestinmmen, was du denkst und wonach du strebst –

und sie bestimmen dich zum staatlichen Terroristen.
Du kriegst einen Titel und ein Zertifikat.
Dann bist du ein Starker, und fort mit den Schwachen.
Und außerdem sagst du: Was soll ich denn machen?
Ich kann doch nicht leben ohne den Staat!

So lebst du mit dem Staat, das ist bequemer.
Du lernst die Hymne und den Badenweiler Marsch.
Du wirst Beamter, Arbeitgeber, Arbeitnehmer,
gehst in Pension und denkst: Ach, leckt mich doch am Arsch.

Ja, wir sind alle, alle, alle Terroristen.
Wir nennen’s nur anders – das ist es ja grad.
Doch wir sind Terroristen gegen das Leben,
gegen das Träumen, Lavieren und Schweben,
gegen die Dichter und gegen die Narren,
gegen die Sänger und ihre Gitarren,
gegen den Sex, gegen alles und nichts,
aber etwas gibt’s immer, weil sonst wird’s ja fad,
nur gegen eins nicht: gegen den Staat.

Schließlich ist auch ein Flugblatt einer Gruppe aus Leipzig vom Frühjahr 2021 sehr gut:

Die eigentliche Pandemie ist die Angst davor. Corona für Linke.

Darin wenden sich die Verfasser*innen gegen die „Drosten Ultras“ und ein ebensolches Graffiti, das auf der Facebook-Seite des linksradikalen Szene-Veranstaltungszentrums Conne Island aus Leipzig freudig geteilt worden war.

Mit Bezug auf den Religionsphilosophen und Mitbegründer der FU Berlin Klaus Heinrich (1927-2020) geht ein weiterer Text über „Die Universität als Geisterort“ auf die affirmativen Tendenzen im akademischen Milieu ein:

Die Digitalisierung der Bildung und des Wissens insgesamt entleiblicht hingegen dessen Medium, die Sprache, in einem bisher ungekannten Ausmaß und löst die Dialektik von Innerlichkeit und Äußerlichkeit, Privatsphäre und Öffentlichkeit, Schriftsprache und Gespräch oder Vortrag negativ auf. Sie setzt an die Stelle der Universität ein Netzwerk von Solipsisten.

Unterm Strich ist die Broschüre „Der Erreger“ ein sehr wichtiger Beitrag zu einer linken Kritik am Staatsfetischismus, an der irrationalen und medizinisch nicht evidenzbasierten Coronapolitik. Gleichwohl bleiben Fragezeichen ob der politischen Zuverlässigkeit der Autor*innen, die entweder aus purem Opportunismus auf Seiten wie Achgut publizieren und Trump ok finden, oder aber eine typisch rechtsantideutsche Querfrontpolitik und ein Kokettieren und Kooperieren mit dem bürgerlichen und populistischen Mainstream von Achgut, Brexit-Tories und Trump hin zur extrem rechten AfD einer luziden linksradikalen Kritik der deutschen Verhältnisse vor, während und nach Corona vorziehen.

ZeroCovid-Faschos jedoch kriegen Schreikrämpfe ob dieser Broschüre und das ist sehr schön. Danke dafür.

 

Update: Die Broschüre „Der Erreger“ kann unter „dererreger@posteo.de“ gegen 5€ Druckkostenspende bestellt werden.

Update 2: Auf mehrfache Nachfrage: Die beiden bislang in der Edition Critic erschienenen Bücher zu Corona können unter info@editioncritic.de bestellt werden:

https://www.editioncritic.de/wp-content/uploads/2020/05/ec-corona-U11.jpg

NEUERSCHEINUNG: Corona und die Demokratie. Eine linke Kritik – Gerald Grüneklee, Clemens Heni, Peter Nowak

Gerald Grüneklee | Clemens Heni | Peter Nowak

Corona und die Demokratie

Eine linke Kritik

Erscheinungsdatum: 15. Mai 2020

190 Seiten | 14,8 x 21 cm | Softcover | ISBN 978-3-946193-33-3 | 14€

https://www.editioncritic.de/wp-content/uploads/2020/10/ec-ansprache-cover-1.jpg

Clemens Heni (Hg.)

Gefährderansprache

Wie die Regierungs-Politik, eine nicht evidenzbasierte
Virologie und Verschwörungswahnwichtel die demokratische Gesellschaft zerfleddern

ISBN 978-3-946193-34-0 | 380 Seiten | Literaturverzeichnis | Personenregister |
Softcover | 14,8 x 21,0 cm | 20€ |

Inhaltsverzeichnis

Erscheint am 20. Oktober 2020

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