Wissenschaft und Publizistik als Kritik

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Wer von Qatar nicht reden möchte, soll von Ungarn schweigen

Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. Juni 2021

Ursula von der Leyen und viele deutsche Offizielle tun so, als seien sie gegen Homophobie, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Daher sollte als Kritik an der ungarischen Politik das Münchner Stadion heute Abend in Regenbogenfarben beleuchtet werden. Das hat die UEFA verboten. Die Pointe aber ist: Im Stadion selbst wird, wie zu jedem Spiel, Werbung geschalten von Qatar Airways bzw. von Qatar, das damit wirbt, dass man sich nächstes Jahr in Qatar zur Fußball-WM sehen würde. Qatar ist ein offizieller Werbepartner der UEFA.

Nun ist Qatar ein islamistisches Regime. Weiterhin ist Antisemitismus ein zentraler Bestandteil von Schulbüchern und der staatlichen Ideologie, so die Anti Defamation League (ADL). Das zeigte 2020 ein umfassender Bericht über Schulbücher vom „The Institute for Monitoring Peace and Cultural Tolerance in School Education (IMPACT-se)“ aus Israel.

In der Zusammenfassung heißt es:

Womöglich fühlt sich Ursula von der Leyen davon geschmeichelt, dass in Qatar „Women are encouraged to be brave, serve their homeland and families, and have many children.“ Dabei jedoch passen die reaktionären 7 Kinder der EU-Chefin nicht nur zur Ideologie in Qatar, sondern vielmehr auch zur mittelalterlichen Corona-Lockdown-und-Quarantäne-Politik Europas.

Ein Schulbuch in Qatar für die 11. Stufe agitiert gegen den Zionismus und verbreitet die alte antisemitische Lüge, dass Juden nach der Weltherrschaft strebten, wie das Journal Newsweek im September 2020 schockiert festhält:

Likewise, an eleventh-grade Qatari textbook on Islamic Education for the same semester teaches that „Zionism is a radical racist political movement, which aims at establishing a state for the Jews in Palestine, in an effort to take over and rule the world.“

Nicht nur Schwule und Lesben fordern, dass die Fußball-WM in Qatar 2022 abgesagt und verlegt wird.

Doch die UEFA mag Qatar und lässt sich die EM 2020 (2021) auch durch Werbung aus Qatar finanzieren.

Und Qatar ist noch viel homophober und antisemitischer als Ungarn. Und das will was heißen. Aber Qatar ist ein ganz enger Freund der UEFA oder von Bayern München.

Bayern München ist ein besonders eklatanter Fall von Heuchelei. Denn die Bayern mit Manuel Neuer, der so tut, als sei er weltoffen mit seiner Regenbogen-Armbinde, gehen seit Jahren ins Trainingslager nach Qatar. Antisemitismus, Schwulenhass oder allgemein die islamistische Ideologie störten die Bayern dabei nicht, sonst wären sie ja nicht freiwillig (!) dahin gefahren. Das Geschwätz von wegen „wir müssen im Dialog bleiben, damit es sich zum Guten ändert“ gilt ja für rationale Coronapolitik-Kritiker*innen auch nicht. Aber für Islamisten! Rationale und kritische Menschen werden diffamiert, in der Corona-Zeit so stark wie nie zuvor seit 1945, aber mit echt gefährlichen islamistischen Ideologen wie aus Qatar wird verhandelt und werden große Geschäfte gemacht. Und die ARD klatscht, wie das ZDF – oder haben Sie lautstark gehört, wie ein Moderator sagte, Qatar sei ein islamistisches Schurkenland, das boykottiert gehöre?

Doch das alles passt auch zum „modernen Fußball“, der vom Kapital so bestimmt ist wie nie zuvor. Es kommen nicht mehr alle Spiele frei empfangbar, sondern wie in der Champions League etc. werden viele Spiele (oder alle) nur noch privat gezeigt, für einen kleinen Kreis von Deppen, die ein Abo bei der entsprechenden Kapitalistenfirma haben.

Es gibt Hunderte, wenn nicht – so der britische Guardian – Tausende Tote in Qatar, die im Rahmen des Baus der Stadien der WM 2022 seit 2010, als Qatar den Zuschlag erhielt,aufgrund der Arbeitsbedingungen dort starben – fast alles Wanderarbeiter aus Indien, Nepal, Sri Lanka, Pakistan und aus anderen Ländern wie den Philippinen.

Auch Bayern-Fans haben das „Blutgeld“, das Bayern aus Qatar erhält, kritisiert:

Wer also heute im deutschen Fernsehen wieder nur Orbán und seine homophobe Politik kritisiert, aber zur Qatar-Werbung im Stadion nichts sagt, ja sich von Qatar bezahlen lässt, ist ein Heuchler.

Wer aber von Qatar nicht reden möchte, soll von Ungarn schweigen.

 

Enttäuschung in England/UK: Wegen Omega-Mu-Tante tötet Delta noch weniger als im Mai 2021

Von Dr. phil. Clemens Heni, 22. Juni 2021

Die Enttäuschung ist groß in England bzw. UK: Obwohl „die Zahlen“, passend zur EM, seit Anfang Mai stark ansteigen – von 2124 auf aktuell 9779 im 7-Tagesschnitt, sanken die Zahlen der Toten von 16 auf 11 pro Tag. Im Vergleich: Deutschland hat aktuell 68 Tote am Tag, die „an“ oder „mit“ Covid-19 sterben, obwohl es nur 1,2 Mal größer ist als UK. Also mehr als sechsmal soviel Tote als in England und schon in Deutschland ist die Zahl minimal.

Schauen Sie sich diese schockierende Diskrepanz von steigenden positiven Tests und zurückgehenden Todeszahlen in UK hier an:

Das erklärt Professorin Jane Relax von der University of Evidence Based Medicine im Süden Englands so (Übersetzung d.V.):

Ich denke, das ist für viele Mathematiker, Modellierer, Regierungsberater, Virologen und andere Menschen, die nie das Licht der Welt erblicken, eine herbe Enttäuschung. Ich habe seit Monaten vor dem Omega-Effekt gewarnt. Omega lässt allen Mutanten wie Delta, Epsilon, Eta, Lambda, Ny, Xi (die ab Eta erst für den Herbst und Winter 2022/23 bzw. 2023/24 geplant waren) schon jetzt keine Chance. Das liegt am Nerd-Immunitäts-Spike des Omega-Syndroms. Es bewirkt bei Menschen eine auffällige Nicht-Anfälligkeit für Panik. Exemplarisch konnte man das gestern in Kopenhagen sehen, aber auch heute bei einigen englischen Fans, die ohne Maske sangen, tranken oder jubelten. Bei Modellierern, Winfried Kretschmann, ARD/ZDF- und sonstiger BBC-like Journalist*innen, bei Boris Johnson, Angela Merkel, Jens Spahn, C. Drosten, K. Lauterbach und anderen Politikern, Physikern, Mathematikern, Virologen oder „Experten“ wirkt Omega allerdings aufgrund zu geringer Vitamin D Konzentration im Körper und psychischen Vorbelastungen nicht.

 

Geht gar nicht: Kretschmann verstößt gegen EU-Corona-Verordnung und schaut Fernsehen! Oder: Wieviel Herrenmenschentum steckt noch in den Deutschen?

 

Diese Frage stellt sich angesichts des völligen Ausrastens des baden-württembergischen Ministerpräsidenten angesichts von jubelnden Menschen in Kopenhagen gestern Abend, die begeistert waren, dass ihr Fußball-Team mit einem furiosen 4:1 Sieg gegen Russland doch noch das Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft erreichte. Es war jedoch sehr problematisch, dass keine russischen Fans nach Dänemark einreisen durften, wg. „Corona“. Mit fairem Wettkampf hat das also nichts zu tun. Sei es drum, die Dänen waren in der Tat spielerisch besser und es war schön zu sehen, wie die Menschen jubelten.

Was gehen Kretschmann Vorgänge in einem anderen Land an? Hat er zuviel Videos über den Einmarsch der Wehrmacht in Kopenhagen gesehen und denkt, die Deutschen hätten immer noch das Sagen in Dänemark? Dass die Dänen nach dem Schock des Zusammenbruchs ihres Stars Christian Eriksen, der fast auf dem Platz gestorben wäre und einen Herzstillstand im ersten Spiel gegen Finnland hatte, besonderen Grund zur Freude hatten – das kennt die Inkarnation des Rohrstocks der 1950er Jahre nicht.

Was er am Montagabend beim Spiel Russland gegen Dänemark gesehen habe, mache ihn fassungslos, sagte der 73-Jährige am Dienstag in Stuttgart. „Ich habe keinen einzigen mit Maske gesehen“, erklärte Kretschmann. Die Fans hätten dicht gedrängt gestanden und sich bei Toren auch umarmt. „Da fällt mir nichts mehr zu sein“, sagte der Grünen-Politiker. „Ich kenne jetzt allerdings die Inzidenz in Dänemark nicht genau, aber so geht es auf keinen Fall“, mahnte der Ministerpräsident.

Jeder Mensch blamiert sich in der Corona-Krise auf seine Weise.

Winfried Kretschmann jedoch hat darüber hinaus illegal gehandelt: Nach der aktuellen Coronaverordnung der EU ist es panischen Ministerpräsidenten unter Strafe verboten, Fernsehen zu schauen und sich ungeschützt dem Anblick normaler oder fröhlicher Menschen auszusetzen.

 

Baerbock wäre womöglich noch fanatischer als Jens Spahn und die CDU/SPD

Von Dr. phil. Clemens Heni, 22. Juni 2021

Auf meinen vorletzten öffentlichen Tagebucheintrag zu „Wäre Baerbock soooo irrational, fanatisch und totalitär wie Jens Spahn?“ bekam ich einige sehr interessante und treffende Zuschriften. Zustimmend schrieben mir Leser, dass ich mit der Einschätzung Spahns völlig richtig liegen würde, nur Baerbock würde ich unterschätzen, sie fordere gar FFP2-Masken für Kinder bzw. forderte solche totalitären Wahnsinns-Masken schon vor Spahn. Das ist richtig, dass der grüne Corona-Fetischismus und -Totalitarismus unerträglich ist und es könnte sogar ein wichtiges Element beim Opportunisten Spahn fehlen: Die ideologisch weltanschauliche Dimension. Die Grünen sind und waren (1999) Kriegstreiber, Antikommunisten (Ukraine, wobei ich die Gefahr von Putin entgegen vielen anti-grünen antiimperialistischen Linken und Altlinken nicht unterschätze) und autoritäre Charaktere, die beim Klimawandel nur Gehorsam und Dirigismus wollen, analog zur Corona-Zeit.

Mein Grund für den Text war gleichwohl von großer tagespolitischer Relevanz: Wie erfolgreich große, einflussreiche Kapitalistenkreise in diesem Land mit antisemitischen Motiven eine regelrechte Hetzkampagne gegen eine grüne Frau machen können und in wenigen Tagen zumindest nach Umfragen die CDU wieder ihren bürgerlichen 8-Prozent Abstand zu den Grünen hergestellt hat und niemand mehr von Baerbock als auch nur theoretisch möglicher Kanzlerin spricht.

Nun bin ich als intellektueller Kritiker ohnehin gegen einen deutschen Kanzler, es hätte nach 1945 niemals einen deutschen Nationalstaat wieder geben dürfen. Nie wieder Deutschland.

Realpolitisch waren es, da hatten die Zuschriften völlig Recht – die Grünen unter der SPD-Führerschaft von Gerhard Schröder, die 1999 einen Angriffskrieg auf Jugoslawien starteten (Kosovo-Krieg) und Joschka Fischer verharmloste Auschwitz, das er mit serbischer Politik gegen das Kosovo verglich. Man muss sich das schon wieder vor Augen führen, wie der damalige Außenminister unter Rot-Grün den präzedenzlosen industriellen Mord an den Juden in Auschwitz mit einer nationalistischen Politik im Jahr 1999 sehr wohl auf eine Stufe stellte. Mehr Auschwitzverharmlosung zum Zwecke eines Krieges – eines deutschen Krieges – gab es selten zuvor in dieser realpolitischen Dimension.

Im Fall der Ukraine stehen die Grünen in der Tradition des deutschen Antikommunismus vom „Schwarzbuch des Kommunismus“ (1997), über das seinerzeit Hermann L. Gremliza schrieb.

Das alles ist mir also wohl bewusst und ich danke den Lesern für ihre freundliche Hinweise in diese Richtung. Auch die natalistische Agenda ist bei Baerbock noch schärfer ausgeprägt als bei Spahn, der gleichwohl als kinderloser Schwuler sehr aggressive Familienpolitik betreibt, wie die Radikalfeministin Verena Brunschweiger in einer Diskussionssendung der Deutschen Welle zur Kritik der Erhöhung des Beitrags kinderfreier Menschen zur Pflegeversicherung betont. Insbesondere stellt Brunschweiger die sehr naheliegende Frage, was das für Leute sein müssen, die während des Lockdowns sich fortpflanzen und offenbar die Kindesmisshandlung via Masken, Test und Abstand so geil finden, dass sie es noch mehr Kindern zumuten – Deutschland hat aktuell die höchste Geburtenrate seit Ende der 1990er Jahre. Offenbar geht es doch primär um Zeitvertreib oder narzisstische Delegation und nicht um das Wohl eines Kindes. WTF.

Bei der irrationalen, medizinisch grotesken und antidemokratischen, ja totalitären ZeroCovid-Bewegung sind auch Grüne mit dabei wie „Campusgrün – Bundesverband grün-alternativer Hochschulgruppen“. Das sind dann die zukünftigen Staatssekretär*innen und Abteilungsleiter*innen von Spahn oder Baerbock.

Wie eine verglichen mit Europa noch wahnsinnigere Coronapolitik aussieht, die JEDE – jede – „Infektion“ (also einen positiven Test) eliminieren möchte, zeigt Australien. Dort gibt es seit Wochen panikartige Fluchtversuche der Bevölkerung vor dem Lockdown. Vorgestern berichtete der TV-Sender Sky, dass laut einer Umfrage 30 Prozent der Bewohner*innen des Bundesstaates Victoria (6,6 Mio) mit der Hauptstadt Melbourne (4,3 Mio) lieber das Land verlassen würden, wenn es die Arbeit ermöglichen würde („Melburnians ‚prefer to live elsewhere‘, poll finds„). Das mag ganz offensichtlich viel mit Corona zu tun zu haben.

Der Kabarettist Florian Schröder hat in der ARD die ZeroCovid-Wahnsinnigen kritisiert und ging dabei sowohl auf die Nähe dieser Leute zu China, als auch auf die Situation in Australien ein. Ihm ging es eher um die sozialistische Weltbeglückungsideologie der Linken, ohne den kapitalistischen Kern der de facto ebenfalls ZeroCovid-Ideologie der kapitalistischen Spahn, Merkel oder Scholz zu erkennen, aber immerhin ist er gegen den linken ZeroCovid-Wahn.

Und natürlich, wem sage ich es, wäre zuletzt die Verlängerung der ebenso irrationalen, medizinisch nicht begründbaren, aber zum Ziele der Zerbröselung der Demokratie gewollten „epidemischen Lagen von nationaler Tragweite“ ohne Zustimmung der Grünen im Bundestag gescheitert.

Nur 321 Stimmen kamen aus den Reihen der Großen Koalition, die einfache Mehrheit – die verfassungsrechtlich bei einer Abstimmung über die Aussetzung von weiten Teilen des Grundgesetzes gar nicht legal ist, dazu bräuchte es eine Zweidrittelmehrheit bzw. ist bei den wichtigsten der Grundrechte gar nicht möglich, dachten wir bislang – hätte bei 355 Stimmen gelegen. Also wäre die Verlängerung des totalitären Beschlusses gescheitert. Aber die Grünen, die ihre Rolle als Oppositionspartei absichtlich und freiwillig aufgaben, stimmten dafür. Nur mit den Stimmen der Grünen gibt es weiterhin diese antidemokratische Lage. Während es bei der CDU/CSU 13 Nein-Stimmen gab, bei der SPD eine, gab es bei den Grünen nicht eine Nein-Stimme zu diesem Antrag der Großen Koalition.

Wie hieß es noch 2013, nach der Bundestagswahl, bezüglich der Rolle der Opposition?

Gleich am ersten Tag der aktuellen Legislaturperiode, am 22. Oktober 2013, beantragte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Bundestag möge feststellen, dass Demokratie nur dann funktioniere, „wenn die parlamentarische Minderheit über effektive Rechte im Parlament und zur Kontrolle der Regierungspolitik verfügt.“ Er solle daher ankündigen, im Falle der Bildung einer Großen Koalition „die Minderheitenrechte der Oppositionsfraktionen im Hinblick auf diese außergewöhnliche Konstellation anzupassen und zu stärken.“

Doch seit März 2020 wurden die Grünen zu den Steigbügelhaltern der totalitärsten Macht, die es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gab. Die Grünen haben also die Minderheitenrechte vorsätzlich aufgegeben und de facto regiert uns aktuell eine Große Koalition aus CDU/CSU/SPD/Grünen.

Der Politologe Thomas Gesterkamp kritisierte schon vor Monaten die Mischung aus „Protestantismus“ „Angst“ und den „Grünen“:

Für Panikmache war die grüne Klientel schon immer anfällig, siehe Atomkraft, Waldsterben und Klimawandel – wobei die enorme Relevanz dieser Themen unstrittig ist. Das alternativlose Regieren per Verordnung in einer „epidemiologischen Notlage“ befürworten auch Alt-68er, die einst gegen die Notstandsgesetze demonstrierten. Zudem irritiert die Nähe zu den No-Covid-Strategien.

Die Grünen und Baerbock sind unfähig zu begründen, worin die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ bestehen soll. Fast alle „gefährdeten“ Gruppen, das sind Menschen über 80 oder einige wenige schwer Vorerkrankte, sind geimpft oder können mit 89 oder 81 rational einschätzen, wie groß oder klein die Gefahr durch Corona ist. Ca. 25 Prozent der über 80-jährigen ließ sich nicht impfen (Berlin z.B.), wer also eine Politik nur für Geimpfte möchte, attackiert diese alten und rational denkenden Menschen. Das sei den völlig panischen und mega aggressiven 34-jährigen oder 52-jährigen gesagt, die jetzt dümmlich ihr Pflaster am Oberarm zeigen und sich dafür nicht schämen.

Vor allem aber wurde zu keinem Zeitpunkt die sog. „Notfallreserve“ von über 10.000 Notfallbetten in Anspruch genommen. Wie soll ein Notstand bestehen, der uns fast aller Grundrechte beraubt – Versammlungsfreiheit, Gewerbefreiheit, Freiheit der Wissenschaft, Bildung, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Vereinigungsfreiheit, Freizügigkeit, Freiheit der Berufswahl, wenn diese Notfallreserve nicht zum Einsatz kam, nicht eine Sekunde oder ein einziges Bett? Ja noch nicht mal das Recht auf Infektion oder Selbsttötung, wie es vom Bundesverfassungsgericht zu einer Zeit, als es noch seriös arbeitete, im Februar 2020, geurteilt wurde, wird anerkannt. („Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung verfassungswidrig.“)

Also: Genauso wie Spahn agiert Baerbock gegen das Grundgesetz und kann nicht begründen, warum eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ jemals existiert haben soll, wenn nicht ein einziges Notfallbett in Anspruch genommen wurde und auch die normale Intensivbetten zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd belegt waren, trotz extremer Bemühungen der Intensivmedizin einen solchen Notstand künstlich herzustellen.

Es werden womöglich, sollten wieder demokratische und rationale Zustände herrschen, Gerichte darüber entscheiden, dass zu keinem Zeitpunkt eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ bestand, wenn doch bis August 2020 ca. 10.000 freie Intensivbetten da waren und ab August 2020 nochmal ca. 10.000 extra super Notfallbetten.

Ein Notfall ohne in Anspruch genommenes Notfallbett ist kein Notfall.

Versteht jedes Kind oder besser: Vor März 2020 hätte das jedes Kind verstanden. Egal, ob 5700 oder 885 Menschen oder gar keine Menschen mit einem positiven Test auf SARS-CoV-2 auf der Intensivstation liegen: Die Anzahl aller Intensivpatient*innen ist immer – immer – so gut wie gleich niedrig, ca. 20.000 Menschen:

Annalena Baerbock ist nicht weniger kapitalistisch als Jens Spahn, nur hat sie womöglich eine noch schärfere Beglückungsideologie und ist weniger opportunistisch, dafür ideologisch fanatischer.

Was aber weiterhin schockiert, ist die antisemitische Agitation gegen Moses, das Judentum, Baerbock und die Gesetzestafeln („Staatsreligion“) von Seiten der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von der Süddeutschen Zeitung, der Zeit und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gedruckt wurde und somit Hunderttausendfach in den Briefkästen und Zeitungskiosken auslag und Millionen Menschen, nicht zuletzt die kleine, aber sehr aggressive Gruppe von Personen in Führungspositionen erreichte.

Mir ist klar, dass vielen Linken, auch aus dem Lager der Kritiker*innen der totalitären, medizinisch nicht evidenzbasierten und somit irrationalen, willkürlichen Coronapolitik, der Antisemitismus kein Problem ist. Der wird entweder goutiert oder als Flause abgetan.

Doch in ihm liegt der Kern des Denkens und Fühlens in diesem Land, sei es bei den Verschwörungswahnwichteln und somit weiten Teilen der Corona-Kritiker*innen-Szene, bei turbokapitalistischen Marktwirtschaftlern, bei den Rot=Braun-Auschwitz-Verharmlosern und Prager Deklaration-Anhänger*innen um Joachim Gauck (vorneweg wieder: Die Grünen, die sich für die Wahl von Gauck aussprachen 2012), bei den postkolonialen Holocaust-Trivialisierern auch in der Leopoldina (oder bei Corodok), oder bei den BDS-Anhänger*innen.

 

Nur Aufstände und ziviler Ungehorsam werden den verschobenen Freiheitstag bringen – nicht nur in England

Von Dr. phil. Clemens Heni, 21. Juni 2021

Heute wäre der „Freedom Day“, der Freiheitstag in England, Großbritannien bzw. dem Vereinigten Königreich gewesen, der 21. Juni 2021. Monatelang angekündigt als Endpunkt des Stufenplans aus dem Lockdown. Aber er findet nicht statt. Das überrascht nicht, aber schockiert. Boris Johnson bevorzugt den Corona-Totalitarismus. Warum ist es totalitär, irrational, panisch und perfide? Weil fast alle Menschen, die von diesem sehr spezifischen Virus theoretisch betroffen sein könnten, geimpft sind oder schon tot, weil sie alt und krank waren. So ist das. England bzw. UK ist Spitzenreiter im Impfwahnsinn, 47 Prozent sind voll geimpft gegen SARS-CoV-2, mehr als doppelt so viele als in Deutschland.

Darunter sind – jetzt können Sie laut auflachen – sage und schreibe 32 Millionen Menschen in der „Prioritätenliste“, die einfach alle Menschen, die älter als 50 sind, beinhaltet oder auch Menschen, die angeblich „extrem verletzlich“ sind („extremely vulnerable“).

Dann kann man einfach nur klipp und klar sagen: Wer von Januar 2020 bis Juni 2021 diese für fast alle Menschen harmlose Viruserkrankung überstanden hat, ohne Impfung, ist offenbar nicht „extrem verletzlich“, sonst wäre die Person längst tot. Das ist nicht zynisch, das ist realitätsnah.

Im Stadtkreis Heilbronn z.B. starben seit März 2020 bis Juni 2021 vollkommen lächerliche sieben (7) Menschen unter 60 Jahren „an“ oder „mit“ Corona. Heilbronn hat 125.000 Einwohner*innen. Wer hierbei von einer Gefahr für Menschen unter 60 redet, hat einfach den Verstand verloren – oder aber, realistischer bei den Deutschen: hatte nie einen.

Das gilt jetzt auch für die Engländer, Israeli, Ungarn, Österreicher, für so gut wie alle Länder und Bevölkerungen.

Und gegen die Verschwörungswahnwichtel, die zunehmend auch bei den „Freien Linken“ um sich greifen: Es geht überhaupt nicht um eine Weltherrschaft, um eine Verschwörung des Great Reset, um die Macht von Amazon, Google, Facebook oder Multimilliardären wie George Soros. Es geht um die metaphysische Hilflosigkeit und die pure Liebe zum Blockwart-Dasein, das jetzt von Deutschland aus die ganze Welt – bis auf Schweden, Florida, Texas etc. – ergriffen hat.

Es wäre gut, wenn Kinder sich mit Corona anstecken und eine Immunität entwickeln, da so gut wie kein Kind daran erkrankt oder gar stirbt (4 (vier) tote Kinder unter 20 in Deutschland seit März 2020, letzte Woche ertranken drei Mädchen, Teenager, im Rhein).

Wer Kinder Masken oder Tests aufzwingt, ist a-sozial, kriminell und ein Fall für den Staatswanwalt oder / und Psychiater. Hier liegt Kindesmisshandlung vor.

Im Fall von Erwachsenen liegt bei der Anordnung von Masken oder dem Testen von gesunden Menschen ebenso eine vorsätzliche Körperverletzung vor.

Auch jetzt sehen wir den Irrsinn: In Baden-Württemberg müssen seit heute im Unterricht und auf dem Schulhof keine Masken mehr getragen müssen. Im Schulgebäude aber schon – warum? Neueste virologische Erkenntnis der echten „Expert*innen“: Coronaviren halten sich primär in langen Fluren und in Treppenhäusern auf.

Aber noch krasser: In Ulm ist im Klassenzimmer Corona ohne Maske überlebbar, seit heute. Halleluja. In Neu-Ulm in Bayern besteht weiterhin Todesgefahr für Kinder und die Großeltern, daher gilt Maskenwahn.

Ich will Sie nicht entmutigen: Wir haben keine Macht, das zu ändern, aber es wird sich ändern. Das Masken-Regime wird fallen. Das Test-Regime wird fallen.

Es ist weiterhin, ich wiederhole mich, sorry, eine Frage der Zeit und eine Frage, wie viele Millionen Menschen im Globalen Süden bis dahin noch elendig krepieren werden aufgrund der Lockdownpolitik. Und wie viele Menschen hierzulande noch ihre Jobs, ihr Leben oder ihre Lust am Leben verlieren werden wegen dem Corona-Totalitarismus.

Das Schlimmste ist: die wenigen, es sind ein paar Hundert, paar Tausend, maximal paar Hunderttausend Menschen, die noch klar denken können und das auch zum Ausdruck bringen (!) am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit, in der Familie, unter FreundInnen, auf der Straße, die sind am ehesten von Disziplinarverfahren, von Mobbing, von Polizeischikanen und Beamten, die lügen, aber Recht bekommen, betroffen.

Corona ist harmlos und ich will diese ARD-Trottel sehen, die achtmal gegen Corona geimpft sein werden alsbald, die jede Nacht mit Maske schlafen, und dann doch mit 49 an der Grippe sterben werden oder bei einem Skiunfall, einem Schiffsunglück, einem Herzinfarkt, was jedem von uns passieren kann, so wie jeder an Corona sterben kann, nur ist die Wahrscheinlichkeit in diesem Alter jeweils (!) sehr gering.

Ich hab kürzlich so wirklich dumme, hirnverbrannte oder hirnlose junge Leute, so 25 Jahre alt, reden gehört, sie wunderten sich, dass in ihrer Universitätsstadt die „Inzidenz soo niedrig ist, dabei ist hier doch sooooo viel Party jedes Wochenende. Ich verstehe das nicht!“ Diese jungen Leute waren ernsthaft (!) frustriert, dass die „Zahlen“ nicht hochgehen. Solche Menschen sind nicht nur für die Demokratie, sie sind für das Leben verloren, sie funktionieren, sie gehorchen, sie haben Bilder von Angela Merkel, Christian Drosten und Markus Söder über dem Bett hängen und sind Abonnenten des Twitter-Accounts von Klabauterbach. Aber mit dem Denken hapert es nicht nur, es ist beendet.

Hoffnung kommt von der Nerd-Immunität, die wachsen wird, ja wachsen muss, damit wir eine Lebenschance haben. „Überleben“ werden es im reichen Westen sehr viele, für die psychischen Wracks gibts Therapien und wen stört es, ob sie dann mit 64 statt 85 sterben, auf dieser Welt? Im Globalen Süden hingegen sterben sie mit 4, 17 oder 28 Jahren an Hunger, der nur besteht, weil ein paar verkommene (das ist leider das Wort hier) Existenzen im kapitalistischen Norden Angst haben, etwas „schlapp“ zu werden wegen Corona.

Doch es geht nicht nur ums pure Überleben. Es geht um das Leben und die Panikindustrie hat eine neue Definition von Leben durchgesetzt: Wer nicht tot ist, lebt. Und das ist die größte Lüge seit 1945. Leben ist viel mehr und was kategorial anderes, als Nicht-tot-Sein. Die Menschen funktionieren wie Rädchen einer großen Maschine, das war schon vor Corona so. Aber das hat mit Leben nichts zu tun. Vom Audi-Fließband und den kulturindustriellen Imperativen, dem  Fernseh-Glotzen, Netflix-Zeittotschlagen, dem Aperol-Spritz oder Bier-Saufen, dem veganen Schnitzeln oder Würsterl-Fressen hin zum Laubbläser-Konzert, das alle Tiere in Innenstädten, die nicht fliegen können, vertreibt, ihnen das Gehör zerstört und sie in unendliche Panik versetzt, bis hin zum braven Anstehen beim Bäcker mit Maske bei 35 Grad im Schatten.

All diese Menschen, die mitmachten und mitmachen, sind innerlich gebrochen, noch gebrochener als durch den kapitalistischen Wahnsinn schon zuvor, was sich darin zeigt, dass viele vorgebliche Antikapitalisten von Konkret über die Jungle World oder die antizionistische junge Welt mitmachen im Panikkonzert der Zeugen Coronas. Die Volksgemeinschaft der Corona-Gläubigen ist die größte Volksgemeinschaft seit 1945.

Es ging am Anfang angeblich darum, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Das ist nie geschehen. Also reduzierten Menschen mit extremer krimineller Energie die verfügbaren Intensivbetten und taten so, als sei eine mögliche Krise da oder kurz davor, einzutreten. Die Maske hat nicht einen Menschen geschützt, aber den größten ästhetischen und kulturellen, psychischen und sonstigen gesundheitlichen Schaden aller „Maßnahmen“ seit 1945 in Deutschland verursacht.

Und trotzdem, ob Sie es glauben oder nicht, es gibt Hoffnung, nicht weil ich so blöd oder marxistisch-fortschrittsoptimistisch oder gar eschatologisch wie Ernst Bloch wäre, nein: Weil es Beispiele von Ländern gibt, die viel besser durch diese Krise gekommen sind, Florida, Texas, Georgia, Schweden. Die zeigen für alle Zeiten, dass anlasslose Massentests krank, irrational und kriminell sind (vor allem Schweden hat das ganz offiziell so gesagt) und dass man ohne Maske einkaufen oder ins Restaurant gehen kann, ja in die Schule.

Lockdownsceptics aus England bringt den anti-islamistischen, zutiefst freiheitlichen Kern des Nicht-Maske-Tragens auf den emanzipatorischen Punkt und auch das ist Hoffnung: ziviler Ungehorsam, tragt keine Maske mehr:

In his notorious Daily Telegraph article of August 5th 2018, Boris Johnson argued that the burkha was “oppressive” and that it was “weird and bullying” to expect women to cover their faces. He claimed that “human beings must be able to see each other’s faces and read their expressions. It’s how we work.” I agree with those sentiments. Nevertheless, until now I have gone along with the mask mandate in the misplaced hope that Boris would be true to his word and end the restrictions on June 21st.

It should now be clear that if we are to return to normality we must take back control of our destiny. The first and most obvious step is to stop wearing masks in public. In the “war on coronavirus” the mask-refuseniks can be seen not as reckless endangerers of other people’s lives but as conscientious objectors who set an example for the rest of the society to follow. We, the maskless, can show our fellow citizens that we refuse to live in fear and will not be ruled by arbitrary pseudo-scientific diktat. Boris cannot postpone Freedom Day if we have already ditched his oppressive, weird and bullying rules.

 

Wäre Baerbock soooo irrational, fanatisch und totalitär wie Jens Spahn?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 20. Juni 2021

Diese Frage stellt sich angesichts der Drohung des Gesundheitsministers, auch im kommenden Winter (!) Masken und totalitäre, de facto corona-faschistische „Maßnahmen“ an Schulen (und wer weiß, wo sonst noch überall) aufrechtzuerhalten. Damit wird Spahn zu einem Vertreter der als totalitär dequalifzierten ZeroCovid-Kampagne, der zumal sich als teils links verstehende Fanatiker*innen vom Spiegel bis zur ARD anhängen. In Florida oder Texas, Dänemark oder Spanien laufen die Corona-Maßnahmen alle aus, in Florida oder Texas sind schon fast alle ausgesetzt. Schweden war nie totalitär, entgegen Deutschlands fortdauerndem Corona-Wahnsinn.

Es gibt keine seriösen Gerichte mehr in Deutschland, sonst wäre Spahn kein Minister mehr, da es keine epidemische Lage von nationaler Tragweite je gab oder aktuell gibt.

Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Willkürstaat geworden. Die Irrationalität herrscht so brutal wie nie seit 1945 in diesem Land.

Es wird aber ein Leben mit Corona geben, da jede Coronainfektion harmloser ist als die Wirkung eines Statements von Spahn auf die Gesundheit der Bevölkerung. Es gibt nach Angela Merkel und Klabauterbauch und Drosten, Söder, Müller, Laschet und wie sie alle heißen, keinen Menschen, der dem Immunsystem so viel Schaden zugefügt hat, wie Jens Spahn. Er hat die Nerd-Immunität auf fast Null gedrückt und die Immunabwehr gegen Covid-19 ebenso massiv reduziert.

Also:

  • Für eine neue Bundesregierung ohne Jens Spahn, das ist das Ziel.
  • Nie wieder Lockdown.
  • Schluss mit jeglichem Maskenwahn.
  • Nie wieder Ausgangssperren.
  • Schluss mit dem Testen gesunder Menschen.
  • Schluss mit dem Inzidenz-Wahnsinn.
  • Es gab nie eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“.
  • Nie wieder Jens Spahn.
  • Nie wieder CDU/CSU.
  • Nie wieder SPD.
  • Wären die Grünen wirklich noch schlimmer als Jens Spahn oder die antisemitische Anti-Baerbock-Werbeanzeigen schaltende Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft?
  • Es gibt keine „soziale“ Marktwirtschaft, Kapitalismus ist per definitionem a-sozial.
  • Nie wieder Deutschland.

 

 

Hoffnung auf die beste Lösung aus England: „Nerd-Immunität“ !!!

Von Dr. phil. Clemens Heni, 18. Juni 2021

Wir alle wissen ja, ohne Späßle wäre das Läben so langweilig wie die ARD ohne Mathias Richling oder so fad wie ein tolles Menü ohne Flädlesuppe. Seit dem Brexit gibt es kaum noch lustige News aus England. Aber jetzt gibt es Andy Lambeth. Er hat eine geniale marxistische Verelendungstheorie entwickelt, die in den USA mindestens den Pulitzer Preis erhalten sollte: Wir brauchen immer mehr völlig sinnfreie „Maßnahmen“, Masken, Testen, Impfungen, Abstandhalten, Zu-Hause-Bleiben, Quarantäne und vieles mehr, denn nur wenn wir wirklich völlig erschöpft sind und merken, dass wir alle fanatische Nerds geworden sind, dann gibt es Hoffnung.

Nerd ist eine Bezeichnung für an Spezialinteressen hängende Menschen mit sozialen Defiziten“, sagt Wikipedia, die ja alles wissen.

Also stellen Sie sich die üblichen Politiker Scholz, Merkel, Kretschmann, Söder, Dreyer, Bundestagsabgeordnete ohne echt relevante Funktion wie Karl Lauterbach, Tierärzte ohne gesellschaftswissenschaftliche Ahnung wie Lothar Wieler, Virologen, die nie das Tageslicht sehen wie Christian Drosten oder Hendrik Streeck, Redakteure des Tagesspiegels, der FAZ, SZ, FR oder des Spiegels, ihren Nachbarn mit Abitur, die selten zu sehende Ärztin von Gegenüber oder Twitter-, Facebook-, Instagram-User vor: Das alles sind Nerds, Menschen mit „sozialen Defiziten“. Sie sehen nur ihre eigene Blase, denken nur in ihren eigenen Kategorien und verlassen nie das Haus.

Darauf weist jetzt Andy Lambeth hin. Er hat jüngst einen Text geschrieben, der sicher mit zum Besten gehört, was es zur Coronakrise überhaupt gibt:

Nerd immunity is the way forward.

Das Allerbeste: Er hat DIE Lösung schlechthin: Wir brauchen eine „Nerd Immunität“! Wie kann man nerdimmun werden? Das ist nicht leicht. Aktuell gibt es in England nur ca. 10 Prozent nerdimmune Menschen. Das Tolle: Schon eine richtige Dosis „kritisches Denken“ steigert die Nerd-Immunität auf 60 Prozent, zwei Dosen bewirken 90 Prozent. Mehr darf es aber wiederum nicht werden, sonst kippt die Situation wieder in die andere Richtung.

Um das alles herauszufinden, hat Lambeth einen Experten befragt, „Professor Dai Ifyougettit, Head of Immunology at Cardiff University Hospital“:

So how does the human body actually develop nerd immunity? I put this question to Professor Dai Ifyougettit, Head of Immunology at Cardiff University Hospital. The professor recounted the story of Kevin, one of the volunteers in his clinical study group, who has now fully recovered from being a nerd.

When this all started back in March 2020, like many people, Kevin thought the pandemic was just as deadly as the Spanish flu of 1918. However, increased exposure to Covid news conferences on the BBC made Kevin start to wonder if things were being exaggerated. As restrictions became more ludicrous and unnecessary Kevin began to start questioning things.

The official narrative just didn’t add up and even David Icke began to make a bit more sense than Matt Hancock. “I hadn’t become a Covid denier or a conspiracy theorist as such,” Kevin said, “but I had serious doubts about what the Government was telling us.” Professor Dai Ifyougettit explained how Kevin’s change in perception was the body’s immune system doing its job.

To protect him from nerdishness Kevin’s internal defences had forced him to do something that did not come naturally: critical thinking. Some individuals may have major concerns about the adverse side effects of critical thinking and are therefore hesitant.

However, if we are to achieve nerd immunity then we will all have to be more open to thinking critically. Just one application of critical thinking would be enough to give someone sixty percent nerd immunity but another one followed a few weeks later would give up to ninety percent. After that, critical thinking boosters might be needed. I asked the professor if a stronger dose of critical thinking would offer complete protection from nerdishness. “No, it is important to get the dose exactly right,” he said. “Too much critical thinking can cause adverse side effects, such as making you even nerdier.”

Also nehmen wir es gelassen und mit Humor, denn die Nerd-Immunität wird kommen – früher oder später, und wir werden die ersten Immunen gewesen sein. Wenn das Karl Marx noch hätte erleben können – immerhin steht er stolz auf dem Highgate Friedhof in London und würde sich über diese Perspektive freuen wie Oskar:

So we’re in this for the long haul. There are no easy solutions and we are all going to have to grin and bear it. But don’t despair because if we go through enough pain then nerd immunity will be the light at the end of the tunnel.

Halbfinale und Finale in Budapest? Delta Mu-Tante immer krasser: Im Mai 16 Prozent Untersterblichkeit in UK im 5-Jahres-Schnitt

Von Dr. phil. Clemens Heni, 18. Juni 2021

Die UEFA überlegt, die Halbfinals und das Finale der Fußball-Europameisterschaft der Männer von London nach Budapest zu verlegen, wenn England sich nicht kooperativer zeigt. Die besonders irrationale und aggressive Coronapolitik von Boris Johnson ist nicht nur für den denkenden Teil Englands bzw. UKs seit Monaten ein Schock, sondern jetzt auch für die UEFA schwer erträglich.

Denn jeder Fan und jeder VIP wäre nach der aktuellen Lage gezwungen, in eine 10-tägige Quarantäne nach der Ankunft auf der Insel zu gehen.

Dabei hat England im Mai 2021 eine sage und schreibe 16-prozentige Untersterblichkeit im 5-Jahres-Schnitt, wie lockdownsceptics berichtet:

The ONS announced today that there were 35,401 deaths registered in England in May, which is 9% less than in March, and 10.7% less than the five-year average. As I keep mentioning, however, the best overall measure of mortality isn’t the number of deaths, but rather the age-standardised mortality rate.

In May, the age-standardised mortality rate was 12% lower than in April, and a remarkable 16.7% lower than the five-year average. Like April’s figure, it was the lowest on record for that month. In fact, it was the second-lowest figure on record for any month. (The only lower figure was last August’s age-standardised mortality rate.)

(…)

The past three months have “cancelled out” more than 70% of the age-adjusted excess mortality observed in January and February. If June’s age-standardised mortality rate comes in as low as May’s, the overall level of mortality in the first five months of 2021 will be below the five-year average.

Deutschland hatte bekanntlich zu keinem Zeitpunkt eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“, die Krankenhäuser waren zu keinem Zeitpunkt am Limit – einzelne schon, wie 2018 oder bei jeder etwas größeren Grippewelle -, es waren besonders wenige Menschen beim Arzt in 2020/21, was bei einer echten Seuche oder einer tatsächlichen epidemischen Lage von nationaler Tragweite anders wäre.

Aktuell sterben im 7-Tagesschnitt jeden Tag ca. 5,9 Mal mehr Menschen in Deutschland als im Vereinigten Königreich – 77 Tote „an“ oder „mit“ Corona zu 11 bzw. 13 in UK, da GER 1,2 Mal größter ist als UK). Obwohl also selbst in Deutschland jetzt Intensivmediziner vom „Ende des pandemischen Denkens“ sprechen und hierzulande fast sechsmal mehr Menschen als in UK an diesem für fast alle Menschen harmlosen Virus sterben, dreht Boris Johnson weiter durch.

Es wäre nur konsequent, wenn den Fußball-Fans ein wirkliches Fest in Ungarn, in Budapest, gegönnt würde – mit einem 100 Prozent vollen Stadion und ohne Einreiseschikanen -, während in UK die Panik herrscht und die UEFA nur mindestens 50 Prozent Zuschauer*innen ins Wembley-Stadion festgelegt hat, entgegen den mehrfach getätigten Äußerungen Johnsons, 90.000 Fans Mitte Juli dort sehen zu können, weshalb ja die Corona-Maßnahmen und der Lockdown am 21. Juni 2021 enden sollten. Das hat Johnson jetzt um vier Wochen verschoben.

Dieses wirklich selbst für Corona-Paniker nochmal dümmlichere und noch irrationalere Gefasel von den „Mutanten“, von der „Delta-Mutante“ ist so erbärmlich, dass man nur lachen könnte – würde mit dieser neuerlichen Panik nicht brutale Politik gemacht. Offenbar gibt es überhaupt keinen Bezug von den „Zahlen“, den lediglich positiv Getesteten, zu den Toten – sonst hätte England, wo diese Mu-Tante seit Wochen angeblich extrem krass grassiert, nicht 5,9 Mal weniger Tote als Deutschland, obwohl doch schon Deutschland enorm wenige Tote „an“ oder „mit“ Corona hat.

Johnson ist nicht nur unwissenschaftlich und dumm, er ist ein unerträglicher Schwätzer, so was wie Klabauterbach und Drosten in Potenz, nur eben noch mächtiger, da Regierungschef des zweitgrößten Landes in West-Europa.

Der Nationalist und Brexit-Durchpeitscher Johnson ist also noch übler als der Nationalist Orbán in Ungarn und das will was heißen. Wir leben im pandemic turn, heute noch London, morgen Budapest als Finalort. So schnell kann es gehen.

Es kann auch darauf hinauslaufen, dass 2500 sog. VIP (Menschen, die als „besonders wertvoll“ für kapitalistische Werbemaßnahmen und die UEFA-Funktionäre gelten, sogenannte very important persons, man kann auch sagen: „Very irrelevant People“, VIP) dann doch von den totalitären Corona-Regelungen ausgenommen werden, u.a. auch deshalb weil England die Fußball WM 2030 ausrichten möchte und dazu braucht es solche VIP-Treffen am Rande der Fußballspiele. Denn immerhin hat London wegen seiner besonders irrationalen und brutalen Coronapolitik bereits das Champions League Finale 2021 verpasst, das bekanntlich in Porto stattfand (Manchester City gegen Chelsea London 0:1), wie die Daily Mail unterstreicht.

Zu keinem Zeitpunkt war Corona eine medizinische Krise. Es ist ein Virus, das für bestimmte Menschen gefährlich werden kann und diese Gruppe ist jetzt geimpft, hat keine Angst und ist 38 oder 85 und nicht geimpft und fit und somit ist die Krise, die nie eine war, ohnehin längst zu Ende.

Wir sehen doch die Irrationalität und den puren politischen Herrschaftswillen, den Willen zum Quälen – es ist ein Quälen -, wenn in Sachsen keine Schüler*innen mehr in der Schule Maske tragen müssen, aber im direkt angrenzenden Bayern schon. Oder wenn im irrationalen Wahn der bayerischen Staatsregierung nur 14.000 Fans ins Müncher Stadion dürfen, aber in Budapest, das näher an München liegt als Hamburg, können 67.000 Fans eine fantastische Stimmung erzeugen. Das kann kein Mensch rational verstehen. Und darum geht es auch Johnson, Söder oder Merkel und Klabauterbach: Man muss das nicht rational verstehen, sondern man muss gehorchen, nur darum geht es. Und solange die Menschen weiter gehorchen, geht der Wahnsinn – zumal der Test- und Impfwahnsinn – weiter, die Menschen werden weiter nicht als Erwachsene wahr- und ernstgenommen, sondern gemobbt.

Frankreich oder Italien dürfte es egal sein, wo sie die Europameisterschaft gewinnen, Hauptsache sie schießen noch viele schöne Tore, drehen noch paar Pirouetten und weiten das Herz der durch Long Lockdown auf präzedenzlose Weise geschundenen Fans und der rational denkenden Europäer*innen bzw. Fans aus aller Welt. England hat es nicht verdient, dass die Halbfinals und das Finale in London stattfinden. Oder die Briten stürzen noch schnell Johnson, aber das ist so unwahrscheinlich – und seriöse Alternativen gibt es eh nicht -, wie eine Entschuldigung der gesamten Politik bei der Bevölkerung für ihre unsagbar dumme, irrationale, perfide Politik, die schon jetzt nach Schätzungen 33 Millionen Tote im Globalen Süden gefordert hat. Lockdowns schützen nicht einen alten, kranken Menschen, aber töten unzählige andere Menschen. Und ich weiß, den meisten Menschen hierzulande ist das völlig wurscht. Die A-Moral, das Unethische, der Egoismus, das europäische Herrenmenschentum, das nur sich sieht und nie DEN Anderen, das A-Soziale und das Unsolidarische kennzeichnen unsere politische Unkultur seit März 2020 und es ist kein Ende in Sicht.

 

Gesellschaft für Intensivmedizin fordert „Ende des pandemischen Denkens“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 17. Juni 2021

Wenn selbst ein sehr aktives Element der bisherigen Panikindustrie jetzt sagt, das „Ende des pandemischen Denkens“ sei jetzt angesagt, dann will das was heißen. Die Süddeutsche berichtet:

Sind vor allem die Gruppen mit hohem Risiko, schwer zu erkranken, weitgehend durchgeimpft, bedeutet das auch Entlastung für die Kliniken – und ein Ende „pandemischen Denkens“, wie der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian Karagiannidis, sagte. Künftig werde Covid-19 eine Erkrankung des Klinikalltags werden und den Schrecken einer in Wellen verlaufenden Pandemie verlieren – man gehe „in eine chronische Phase“ über.

Fast alle Bundesländer beenden den Maskenwahnsinn an Schulen – und führen den nicht minder irrationalen und totalitären Testwahn fort. Bayern will beides beibehalten, also die Schüler*innen weiterhin vorsätzlich (!) schädigen. Irgendwann werden Söder & Co. dafür bezahlen – so oder so.

Jedenfalls sagt dieser zitierte Intensivmediziner, dass Corona ein ganz harmloser und normaler Teil unseres Lebens werden wird. Es kann die 38. Welle 2027 geben und niemand merkt es – so wie kein Mensch die tödliche Influenza-Welle im März 2018 merkte, keine Maske nirgends, keine Tests, keine Ausgangssperren, kein Nazi-Blockwartverhalten, keine Bullenschikanen, nichts.

Es gibt weiterhin das Mobbing in Betrieben, in der Verwaltung, in Geschäften, in Schulen, an Universitäten – jede und jeder, die noch rational denken können, werden diffamiert, schikaniert und gemobbt -, was ein Straftatbestand ist. Aber die gesamte Coronapolitik von Angela Merkal abwärts ist ein Straftatbestand und sie alle werden – so oder so – dafür bezahlen.

Die politische Kultur ist so autoritär wie seit 1945 nicht mehr, vor allem ‚Dank‘ der Medien, die nie so unwissenschaftlich, einseitig, hetzerisch agierten wie seit März 2020.

Aber es gibt eben Hoffnung, dass sogar Intensivmediziner erkennen, dass Corona nicht sonderlich gefährlich ist, sondern ein Virus wie die Grippe – und niemals werden sich bis 2031 jedes Jahr 60 Millionen Menschen sowohl gegen Grippe als auch Corona impfen lassen in Deutschland.

Die Impfquote darf niemals Thema sein, es hätte um den Schutz der Alten und Gebrechlichen gehen müssen, doch die Politik und die Medien wollten die Leute einsperren und das größte Sozialexperiment in der Geschichte der BRD durchführen: Wie lange kann man Menschen irrationale Maßnahmen aufdrücken, ohen dass das ganze Land brennt? Offenbar mindestens 15 Monate, vermutlich noch einige Monate mehr. Aber ich wette: Im November 2021 wird es keine Masken mehr geben – oder das Land brennt.

Also: Das „Ende des pandemischen Denkens“ muss kommen und wird kommen. Die Maske wird auch in Bayern fallen und Söder wird der größte Verlierer der bayerischen Geschichte seit 1945 sein, der irrationalste Politiker dieses Bundeslandes so wie Kretschmann oder Müller in ihren Bundesländern die irrationalsten und peinlichsten Politiker in der Geschichte sind.

Und doch bleibt zu sagen, gerade von mir als Wissenschaftler, dass ich bei Aktionen wie „wissenschaftstehtauf“ nicht mitmache, wenn dort auch Personen mitwirken, die z.B. bezweifeln, dass am 11. September 2001 Jihadisten New York angriffen und das World Trade Center zum Einsturz brachten und es kein „inside job“ war.

Ich weiß von Freunden, dass auch in Spanien die linke, rationale Kritik am Lockdown und der Coronapolitik diffamiert wird, dass also fast überall die neuen Blockwarte und Hetzer aus der Linken kommen.

Ich aber sage euch: No pasaran. Venceremos.

Die Vernunft und die linke, radikale Kritik am Lockdownwahnisnn werden siegen.

 

Long Lockdown ist viel tödlicher: Unsere politische und mediale Elite goutiert 33 Millionen Hungertote im Trikont

Von Dr. phil. Clemens Heni, 16. Juni 2021

Es gibt Hoffnung, immer mehr Bundesländer setzen die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ aus, vorneweg jetzt NRW. Viele schaffen die Maskenpflicht erstmal im Freien – wo sie so sinnlos war wie in geschlossenen Räumen – ab, auch in Schulen gilt z.B. in Sachsen oder Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg schon jetzt oder in wenigen Tagen in Schulen für niemanden mehr Maskenpflicht.

Natürlich war es gestern auch wieder ein Hoffnungsschimmer, ein lauter und wunderschöner, als 67.000 Fans in Budapest feierten und anfeuerten und Fahnen schwenkten und grölten – obwohl Portugal gewann und nicht Ungarn. Aber die Fans, ein Stadion voll mit Fans! Dagegen das peinlich ausgestorbene Stadion in München mit ca. 16.000 Fans, die sich verloren und man primär lesen musste, dass dort „Bayern München“ steht auf den Rängen, als ob wir in der Provinz-Bundesliga wären. Doch das Spiel des Weltmeisters gegen die Germanen, das war Kunst.

Es zauberten die Ballkünstler aus Frankreich, sie drehten fast im Dutzend Pirouetten mit dem Ball (u.a. Pogba, der schlaksige Ästhet), zeigten sensationelle Antritte (Mbappé), der langhaarige Wirbelwind Griezmann war zentral für das Spiel, Organisator Kanté stabil wie gewohnt, eine blaue Abwehrmauer hinter sich wissend, die auch vom Trikot her einfach was hergibt und so peinlichste Nationalflaggen am Ende der Ärmelchen, wie es die Deutschen jetzt haben, nicht nötig hat – ca, c’est la France, der goldene Hahn und die Eleganz des Stoffes und der Bewegung und die Vielfalt der Frisuren und Gesichter stehen für Frankreich. Die Dumpfheit, Ungehobeltheit, Brutalität und Fantasielosigkeit stehen wie gehabt für das Deutsche. Also auch hier Hoffnung auf mehr Tore von Frankreich bei dieser EM, auch regulär selbst geschossene alsbald. Das unerschöpfliche Reservoir an neuen Talenten und Stars der Équipe Tricolore ist beeindruckend und macht die Grande Nation zum heutigen wie mittel- und langfristigen „Brasilien Europas“ – wie die New York Times in einer Lobeshymne festhält.

Und doch überwiegt auch über 15 Monate nach Beginn der größten Demokratiekrise in diesem Land, ja weltweit, der Wahn der Herrschenden. Mit Herrschenden sind nicht nur die irrationalen, nicht evidenzbasierten Politiker*innen gemeint, sondern auch jene, die de facto die Politik vor sich hertreiben: die Medien und vor allem einige wenige Hundert Twitter-User, die hauptverantwortlich sind, dass seit über 15 Monaten 83 Millionen Menschen gequält, in den Abgrund gestoßen, mit Masken und Tests gefoltert werden und die Alten isoliert im Altersheim aller Immunabwehrkräfte beraubt an Covid-19 oder an Verwzeiflung und Demenz starben.

Das Primitive von Twitter zeigt sich an der Kürze der Tweets, die eher einem Grunzen, einem Wildschweinschrei oder Wolfsgeheul ähnelt (ohne diese Tiere dafür zu kritisieren, es sind Tiere) und mit menschlicher Kommunikation nichts gemein hat.

Nehmen wir den ZDF-Pöbler vom Dienst Jan Böhmermann, der wohl immer noch meint, er sei irgendwie links der Mitte, dabei ist seine Desinfektionsspray-Obsession und sein antijüdisches Ressentiment ganz normaler deutscher Mainstream, siehe die Kritik von Mirna Funk:

Solange Böhmermann sich rund um die Uhr und ungefragt als erster und letzter Anti-Antisemit Deutschlands gebärdet und sich zu so etwas wie einer moralischen Instanz Deutschlands stilisiert hat – sein Unique Selling Point, by the way –, dann aber Juden öffentlich diffamiert, anstatt sich für sein unreflektiertes Deutschsein zu entschuldigen, brauchen wir Bücher wie Oliver Polaks „Gegen den Judenhass“, ihr hirnlosen Pappnasen. Normalerweise würde Jan Böhmermann den Desinfektionsspraytypen und Twitter-Antisemiten in einem seiner berüchtigten Parody Raps vernichten. Kann er aber nicht, er ist es ja selbst.

Wenn jetzt Böhmermann dem Star-Schauspieler Til Schweiger auf Twitter andichtet, „Honig im Kopf“ zu haben, weil Schweiger sich mit dem Journalisten Boris Reitschuster traf und die beiden die totalitäre Coronapolitik kritisieren, ja Reitschuster sogar in der Bundespressekonferenz für Aufklärung sorgt, wie das in der Geschichte dieser Einrichgung vermutlich kein Journalist in dieser Sorgfältigkeit und Kontinutität, gegen ungeheuerliche Widerstände, getan hat, dann ist Böhmermann das Problem. Er kann gar nicht argumentieren, was am Lockdown so genial ist, das ist für ihn eine unhinterfragte Alltagsreligion, das ist die Ideologie der Zeugen Coronas. Mit solchen Menschen – wie mit fast allen Twitter-Account-Besitzer*innen – kann man nicht rational diskutieren.

Dann ist die Antifa das Problem, aus der ich selbst komme (Antifaschismuskomitee Tübingen/Reutlingen, frühe 1990er Jahre), denn der Star-Pianist Martin Stadtfeld, der sich verständlicheweise gegen die heutige Antifa wendet, kann im Gegensatz zum ZDF-Pöbler vom Dienst noch klar und kritisch denken:

Ein Freund sagte zu mir: Wäre es denn nicht hilfreich, dass Veranstaltungen wieder durchgeführt werden könnten – mit Maske, Tests, Abstand und so weiter? Dann hätten unsere Kollegen, die von großer Not betroffen sind, doch wenigstens eine Perspektive? Und so geneigt ich war, zuzustimmen, so unwohl wurde es mir doch bei dem Gedanken, dass wir uns an all das gewöhnen werden. Irgendwann wird uns so vorkommen, dass eine Massenveranstaltung ohne gesundheitliche Sicherheitsvorkehrungen undenkbar, der fahrlässigen Tötung nicht unähnlich ist.

Wer möchte in einer solchen Dystopie leben? Manch einer wird sagen: Warum nicht, wenn es Leben rettet? Auch eine solche Haltung muss akzeptiert werden.

Doch das typisch europäisch-russische Element der Spontaneität von Entscheidung und Empfindungshaftem wird dann zerstört sein. Dostojewskis Protagonist in „Weiße Nächte“, der für viele schönsten Liebesgeschichte der Welt, begegnet seiner schicksalhaften Angebeteten mit FFP2-Maske? Ein Kafka wird sodann in sein Tagebuch schreiben: „Im Kino gewesen. Smartphone mit elektronischer Nachverfolgungs-App und digitalem Impfpass vergessen. Nicht eingelassen worden.“ Nein, wird er natürlich nicht, denn einen Kafka wird es in einer solchen Welt gar nicht geben.

Und schließlich, aber wen juckt das schon?, geht es ums Ganze: Um die Toten. Es geht um die geschätzten 33 Millionen Hungertoten – 33 Millionen Hungertote extra wohlgemerkt -, die es im Globalen Süden wegen und ausschließlich wegen der Folgen von Long Lockdown und der Lockdownpolitik im Westen sowie in den ärmeren Ländern Afrikas und Asiens gab und weiterhin gibt. Das berichtet die Zeitschrift OstSchweiz:

Das Fazit der Berechnungen lautet:  Im Schnitt hätte jeder Hungertote noch über 27 Lebensjahre vor sich gehabt. Jedes Opfer von Covid-19 verliere weltweit durchschnittlich 8 Lebensjahre; und das Median-Alter (85J.) der Covid-Opfer in der Schweiz sei gar um ein gutes Jahr höher als die durchschnittliche Lebenserwartung hierzulande. Frühere Quellen sprachen gar von nur 2 verlorenen Lebensjahren bei Covid-Opfern.

Die Massnahmen haben weltweit grob gesagt 50 Mal – bei früheren Quellen bis zu 150 Mal – mehr Lebensjahre gekostet als das Virus hätte fordern können, wenn man auf die Herdenimmunität ohne jeden Schutz gesetzt hätte. Allein in der dritten Welt starben laut Stalders Einschätzungen zusätzlich 33 Millionen Menschen an Hunger aufgrund der Coronamassnahmen, fast doppelt so viele wie in «normalen» Jahren.

Doch worin besteht der Zusammenhang zwischen Coronamassnahmen und verhungernden Menschen? Der Berner nennt eine Reihe von Faktoren. Es fliesst weniger Entwicklungshilfe, die Überweisungen in die 3. Welt halbierten sich, der Tourismus dort brach ein. Geschieht das nach und nach, könne sich ein Land auf die neue Situation einstellen, hier aber geschah es 2020 praktisch über Nacht. «Die 3. Welt war auf diesen rasanten Umbruch nicht vorbereitet und kennt keine Sozialsysteme, die das auffangen konnten.» Familien sei das Einkommen über Nacht weggebrochen.

Und wenn die Post-Stalinisten der Antifa nicht nur in Berlin kreischen „Wir impfen euch alle!“, dann wissen wir, wo der Feind steht, wo die Menschenverachtung heute ihre Zuhause hat, nicht nur bei den Neonazis und Islamisten, dem Jihad und der extremen Rechten, sondern bei den Linken, die jedes Links-Sein so beschmutzen, wie es niemand seit Stalin, Mao oder Pol Pot getan hat, auch ohne blutige Tote und Hinmassakrierte.

Ich habe Reitschuster in einigen Aspekten auch schon widersprochen, das ist klar, er ist kein Linker und wer meint, im ideologiefreien Raum sich zu bewegen, ist bestenfalls naiv und wer von Pro-Familien- und tendenziell sex- und lustfeindlichen und homophoben Events schon vor Jahren unkritisch berichtete, bezieht eben schon Stellung (ich habe auf dieser Seite darüber berichtet, in der Suchfunktion finden Sie das).

Aber jene Gutmenschen, denen die 33 Millionen extra Hungertoten im Globalen Süden so was von scheißegsl sind, das sind Menschen, für die ich noch nicht mal Verachtung habe, so tief stehen diese Existenzen. Und diese Existenzen, das sind fast alle Regierungspolitiker*innen in diesem Land, in Europa, ja der ganzen Welt, aber primär im Westen, das sind die großen Medien, die jetzt Til Schweiger bashen, wie sie zuvor Ulrich Tukur, Jan Josef Liefers und #allesdichtmachen gegrillt hatten, das sind zumal Twitter-Account-Besitzer*innen, und die kulturelle Elite insgesamt.

Wir leben in einer postkolonialen Welt, hätte Gambia einen Notstand ausgerufen, wäre das ein Schrei ins Nirwana. Rufen die ehemaligen Kolonialmächte Italien, England, Frankreich, Deutschland in ihren viel zu reichen kapitalistischen Ländern eine epidemische Lage von nationaler Tragweite aus – ohne den minimalsten Hauch von medizinischer Evidenz -, dann macht das die ganze Welt nach – das ist ein typischer postkolonialer Reflex – und die Eliten in Afrika oder Asien reiben sich gegenseitig beim dümmlichen Begrüßungszeremoniell der Zeugen Corona die Ellenbogen wund vor lauter Glücksgefühl der a-sozialen und aseptischen Solidarität. Dass so gut wie kein Mensch in Afrika von einer Epidemie der Alten bedroht ist – das kümmert nicht. Es geht nicht um Gesundheit, es geht um Macht, ums Quälen, Herrschen, darum, die Menschen gefügig zu machen, gefügig gerade für sinnlose Sachen wie Maske-Tragen, Abstand halten oder sich-testen-lassen als gesunder Mensch. So bricht man Menschen, das ist die Perfidie der Massenpsychologie des Corona-Totalitarismus.

Es ist hingegen ein weiteres kleines Zeichen der Hoffnung, dass ein Künstler wie Martin Stadtfeld im sicher nicht linken und von mir oft kritisierten Cicero Kritik übt am Lockdown-, Test-, Masken- und Abstandsirrsinn. Entgegen der häufig sehr schwülstigen, die eigenen Kinder als Grund der Kritik anführenden Rede sehr vieler Aktivist*innen im sog. Querdenker-Lager, schreibt er:

Es soll sogar Menschen geben, die keine Kinder haben und die es dennoch quält, dass die Kleinen Masken tragen müssen, dass sie keinen Kontakt mit anderen haben sollen, dass sie ein Schuljahr, ein Sportjahr, ein Musikjahr verloren haben. Dass viele ihre Lebensfreude einbüßen.

Natürlich möchte Ursula von der Leyen jetzt diese Mega-Ultra-Hardcore-Krise, die eine politische Krise ist, ausnutzen und durchsetzen, dass es alsbald keine schwedischen Sonderwege der Vernunft mehr geben soll – alles wird von Brüssel gesteuert. Dann wäre das von vielen Nationalisten gefürchtete totalitäre EU-Modell tatsächlich vollendet. Dann gäbe es nur noch die Schweiz oder vor allem Florida, Georgia, Texas als Oasen der Vernunft und evidenzbasierter Medizin, mit Freiheit, Vielfalt und Rationalität, der Verhältnismäßigkeit und der wissenschaftlichen Debatte.

Die aktuelle „Krise“ ist in keinster Weise eine medizinische, da es immer Viruserkrankungen gab und geben wird, ZeroCovid wird es nie geben und das ist auch gut so, denn gäbe es ZeroCovid, dann würden Sie diesen Text hier nicht lesen können und wir wären alle „mausetot„, wie es der Star-Schauspieler Ulrich Tukur in Worte kleidete.

Die alten Antifas wie ich selbst müssen jetzt gegen die neuen Anti-Antifas kämpfen, die alle impfen wollen, die post-stalinistisch wüten und hetzen, gegen die Twitter-Hetzer müssen wir Coronapolitik-Kritiker*innen vorgehen, die vom ZDF oder anderen Quellen bezahlt werden oder gegen (oder für, Erich Fromm im Gepäck) die innerlich offenkundig gebrochenen Klabauterbachs Aufklärung betreiben, die weder bei Schnee, noch bei Regen oder Sonnenschein das Schöne, Hoffnungsfrohe und Beglückende sehen können, weil sie nicht lieben können, weder sich selbst, noch die Natur, Tiere, andere Menschen, DEN Anderen, oder wenigstens Musik, Essen, Sport, Theater, Literatur, whatever.

Wir hier im Westen können diese Kämpfe führen oder auch nicht, hier sterben die Leute an Arbeitslosigkeit, Verzweiflung oder Alkoholismus nicht sofort, sondern häufig erst in vielen Jahren – das werden Millionen Long Lockdown-Tote werden im Westen.

Die Pointe ist: Ohne jede Corona-Maßnahme wären weniger Menschen gestorben. Es ist noch nicht mal klar, ob im Western mehr Menschen, oder nicht weniger gestorben wären, da eine natürliche Herdenimmunität besser schützt als eine Impfung, die aufgefrischt werden muss und nicht so gut ist wie eine durchgemachte Erkrankung mit einem für fast alle Menschen völlig oder relativ harmlosen Virus. Nur sehr alte und sehr kranke Menschen starben an oder mit Covid-19 – aber in keinem großen Umfang, kaum ein Land in Europa hat eine bemerkenswerte Übersterblichkeit, in vielen Ländern gab es früher deutlich (!) mehr Tote pro Jahr als in 2020 oder 2021, nehmen wir UK als Beispiel.

Keine Maske hat auch nur einen Menschen geschützt, aber eine nie dagewesene Panik erzeugt.

Kein Lockdown hat Menschen geschützt, sondern die ohnehin Schwachen und Alten noch mehr geschwächt, das Immunsystem geschwächt durch ultra-mega-harcore Stress und Panik, die gezielt geschürt wurden von Horst Seehofer und der Bundesregierung in Berlin seit März 2020 (in anderen Ländern lief es exakt gleich).

Boris Reitschuster, Til Schweiger oder Martin Stadtfeld sind die kleinen Helden, die jetzt vom ultra-primitiven Mainstreamjournalismus gebraten werden. Diese drei und viele andere, kluge, mutige, selbst denkende Menschen werden rückblickend jene sein, die die Demokratie womöglich vor dem endgültigen Ende bewahrt haben. Wenn denn die Demokratie vor dem endgültigen Ende bewahrt werden sollte, was nicht sicher ist.

Aber das ist auch egal. Jene 33 Millionen Toten im Globalen Süden werden es nicht mehr erleben und die starben nur und ausschließlich wegen der Panik von einigen durchgeknallten Twitter-Usern, die Angst hatten, sich womöglich ein paar Tage schlapp zu fühlen. In einer aktuellen Sendung von TalkRadio aus England sprachen Toby Young von lockdownsceptics.org und Mike Graham (TalkRadio) über das Verschieben des Endes des Lockdowns – das für den 21. Juni 2021 lange angekündigt war – in England / UK durch Johnson und sind außer sich – der Wahnsinn nimmt einfach kein Ende, nur durch die Bevölkerung, die aufhört mitzumachen. Durch Bedienungen im Restaurant, denen es egal ist, ob jemand auf dem Weg zur Toilette die sinnlose Maske aufsetzt oder nicht, oder hier in der trostlosen Einkaufsstraße einer schwäbischen Großstadt (das, was man hier „Großstadt“ nennt), wo Maskenpflicht herrscht, aber jedenfalls am Sonntag sich 95 Prozent daran nicht hielten.

Verglichen mit Long Lockdown ist Long Covid eine Lappalie. Long Lockdown verursacht präzedenzlose psychische Schäden bei Milliarden von Menschen – gleichzeitig ! -, während Long Covid eine blöde, aber nicht tödliche, sondern harmlose Nachwirkung ist wie nach einer schweren Grippe. Und vor allem starben schon bis jetzt – so die OstSchweiz – 33 Millionen Menschen im Globalen Süden an Long Lockdown. Und die sind den abgrundtief bösen Menschen, die meinen, sie seien die „Gutmenschen“, die uns alle umgeben, so was von scheißegal. Und das ist die moralische Katastrophe unserer Zeit.

 

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