Von Dr. phil. Clemens Heni, 22. Januar 2022

Die Caritas-Altenhilfe ist dagegen, der Virologe und Professor Alexander Kekulé ist dagegen, ein Mitglied des „Expertenrates“ der Bundesregierung, der Virologe Hendrik Streeck, ist dagegen, der Chef der Ständigen Impfkommission STIKO Mertens ist dagegen, die Arbeitsgruppe von Prof. Matthias Schrappe & Co. und 300.000 Bürgerinnen und Bürger sind seit Wochen jeden Montagabend im ganzen Bundesgebiet an über 1400 Orten dagegen: Gegen die Impfpflicht gegen Corona.

Wer sich impfen lassen will, soll es tun. Die „Impfung“, die von der Firma Bayer als „Gentherapie“ bezeichnet wird, wirkt super. Es gibt bislang nur 2,5 Millionen Nebenwirkungen – im Vergleich: bei der Masernimpfung sind es seit 1968 weltweit nur gut 8000 gemeldete Nebenwirkungen.

2015 wurde ein Grippeimpfstoff vom Markt genommen in Deutschland – warum?

Die Pharmafirma Baxter hat den wohl modernsten aller Grippeimpfstoffe, „Preflucel“, vom Markt genommen. Laut FOCUS kam es bei mehr als 100 Impfungen zu Nebenwirkungen, von denen das Paul-Ehrlich-Institut 19 als „schwerwiegend“ einstufte.

Laut Paul-Ehrlich-Institut gibt es bei den Corona-Impfstoffen in Deutschland schon über 1900 Nebenwirkungen, die tödlich ausgingen. Kein Grund, die Impfstoffe vom Markt zu nehmen, im Gegenteil: bei so vielen Nebenwirkungen will die Bundesregierung, dass alle davon was haben, also Impfpflicht!!

Wie gut die Impfung wirkt, hat der in Schweden lebende Henning Rosenbusch veranschaulicht:

Deutsch Logik: Ungeimpfte dürfen nicht in Restaurants, weil die Tests unzuverlässig sind.

Doppelt Geimpfte dürfen nur mit einem Test in Restaurants, weil Tests zuverlässig sind, aber die Impfung nicht.

Geboosterte dürfen ohne Test rein, weil Impfungen zuverlässig sind.

Wie diese Grafik zeigt, bringen Masken exakt gar nichts, da es sie in Schweden nicht gibt und dort weniger Menschen starben in 2021 bis heute, als in Deutschland. Auch die deutsche Panikindustrie wirkt verheerend und zerstört die Menschen schleichend, von den Millionen Toten im Trikont wiederum – entgegen dem affirmativen Mainstream – nicht zu schweigen.

Wer Menschen den Zugang zu Theatern, Bibliotheken oder Restaurants und Hallenbädern verwehrt mit 2G, ist aus meiner Sicht ein Krimineller, ein böser Mensch, der weiß, dass Geimpfte so infektiös sein können wie Ungeimpfte, dem oder der es aber Spaß macht, aus Willkür und Boshaftigkeit Menschen zu selektieren.

Die Impfungen können keine sterile oder klinische Immunität bewirken, sprich: jeder Geimpfte kann genauso intensiv und lange ansteckend sein wie ein nicht Geimpfter. Ein geimpfter Pfleger kann genauso ansteckend sein oder nicht wie ein nicht Geimpfter. Das zeigen wissenschaftliche Studien wie aus den USA vom Justizministerium und den Centers for Disease Control and Prevention (CDC), über die ich berichtet habe (das ist der meist gelesene Text auf meiner Seite mit über 48.000 Zugriffen).

Wie viele Bundesligaprofis, die so blöd waren und sich haben impfen lassen, wurden positiv getestet und mussten in Quarantäne? Na?

Was jetzt auch immer offenkundiger wird: die Impfung ist ein Kult, eine Religion, eine Ideologie, ein Mythos, ein Wahn. Und diesen Wahn darf man nicht beschädigen. So argumentiert ein australisches Gericht, dass die Ausweisung des weltbesten Tennisspielers Novak Djokovic aus Australien deshalb rechtens gewesen sei – rechtens! -, weil er sonst als möglicher Sieger oder auch nur als Teilnehmer mit einer riesigen Fan-Community weltweit als Kritiker der Impfung Wirkung hätte zeigen können, zumal für junge Menschen. Das glauben Sie nicht, oder, dass ein Gericht (!) so argumentiert? Doch, das hat es:

Vier Tage nach dem abgelehnten Einspruch von Novak Djokovic gegen die Annullierung seines Visums hat das Bundesgericht seine Begründung bekanntgegeben. Demnach war es angemessen, dass die australische Regierung davon ausging, dass der serbische Tennisprofi eine Anti-Impf-Einstellung habe und eine Bedrohung für die Bevölkerung sei. Das geht aus den Unterlagen hervor, die das Gericht am Donnerstag veröffentlichte.

„Ein Tennis-Weltstar kann Menschen jeden Alters beeinflussen, ob jung oder alt, aber vielleicht besonders die jungen und die leicht zu beeindruckenden“, hieß es in der Begründung der drei Richter. Auch wenn Djokovic die Australian Open nicht gewonnen hätte, hätte der Fakt, dass er in Australien Tennis spielt, diejenigen, die so sein wollen wie er, ermutigen können und er demnach eine Anti-Impfstimmung befeuern können, hieß es.

Man muss sich das ganz in Ruhe durchdenken. Ein australisches Bundesgericht sieht gar keinen Rechtsbruch eines Menschen, den sie verurteilt haben bzw. eine Ausweisung und ein dreijähriges (!) Einreiseverbot (=Berufsverbot) ausgesprochen haben, sondern verurteilt ihn aus politischen, also niederen Beweggründen.

Mit dieser Begründung könnte jeder so richtig bekannte Mensch überall verurteilt werden, weil er oder sie einen politisch schlechten Einfluss auf die Gesellschaft habe, weil er oder sie für Positionen stehe, die vom irrationalen und antidemokratischen (hier: australischen) Mainstream nicht geteilt werden – zum Beispiel Freiheit, individuelle Impfentscheidung, rationales Denken, evidenzbasierte Medizin, epidemiologische Weitsicht, eine Public Health Perspektive, die auch die Millionen Toten (=Kollateralschäden) der australischen, deutschen, österreichischen, amerikanischen, englischen, französischen, israelischen etc. Lockdown-, Maskenwahn-, Quarantäne- und Impfpolitik in Rechnung stellt.

Eine Verurteilung, der kein rechtswidriges Verhalten zugrunde liegt – Djokovic hatte ja ein offizielles Visum erhalten. Soviel Rechtsbeugung in einer vormals als Demokratie bezeichneten Entität wie Australien.

Und wo bleibt der Aufschrei jener, die immer so tun, als ob sie für Gleichheit vor dem Gesetz, gegen Diskriminierung und Hass sind?

Was sagen jene dazu, die sich völlig zu Recht gegen die antisemitische und antiisraelische Boykottbewegung BDS wenden? Wo ist deren Aufschrei? Wo bleiben die Texte der Jüdischen Allgemeinen, die sich gegen BDS wendet, zur Ausgrenzung von Djokovic? Ich erinnere einen Aktivisten aus Australien, den ich regelmäßig auf einigen der größten internationalen Konferenzen gegen Antisemitismus in Israel – dem Global Forum for Combating Antisemitism – traf und der mir und anderen auch mal herzige Anhänger aus down under schenkte und der klar gegen BDS ist.

Das Mantra war immer, wirklich immer:

Es beginnt mit den Juden, aber es endet nicht mit den Juden.

Ich könnte unzählige Konferenzen, Seminare, Workshops, Vorträge – auch aus meiner Zeit in YALE – anführen, die völlig zurecht dies anführten und eine Beziehung von Antisemitismus und der Stigmatisierung und Ausgrenzung anderer Gruppen, ja „des Anderen“ aufmachten. Das wurde im März 2020 alles vergessen. Von heute auf morgen alles vergessen!!

Es gibt in Israel Tausende, die auf der Straße gegen die israelische und irrationale Coronapolitik auf die Straße gingen und gehen. Ich habe schon sehr früh mit einem der ersten israelischen Coronapolitik-Kritiker, Prof. Yoram Lass, ein Interview anlässlich der Robert S. Wistrich Memorial Lecture 2020 geführt. Ich habe auch erwähnt, wie viele führende Epidemiologen, Mikrobiologen, Virologen und Public Health Experten aus Israel bei der berühmten Great Barrington Declaration mit dabei sind, vorneweg der Chemienobelpreisträger Prof. Michael Levitt:

Unter den Unterzeichnern der Great Barrington Declaration ist der ehemalige IDF-Soldat und Chemie-Nobelpreisträger Michael Levitt. Levitt ist auch ein Berater des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis (dessen konservative und ehedem Pro-Trump Agenda man keineswegs goutieren muss). In einem Expertengespräch wurde deutlich, wie reflektiert und Risiken im Leben rational einschätzend Levitt denkt. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in den USA hochstehende wissenschaftliche Beratung zumindest einiger Bundesstaats-Regierungen wie in Florida. Solche Anhörungen eines Gouverneurs und von Experten werden – in Deutschland undenkbar, da viel zu transparent und demokratisch – auch im Fernsehen übertragen, wie Ende September 2020, als sich DeSantis u.a. von Levitt und anderen Professoren in Epidemiologie und Medizin beraten ließ, wie die Öffnungen in Florida wissenschaftlich abgesichert sein können.

In diesem Gespräch erzählte der über 70-jährige Levitt sehr locker, selbstbestimmt und cool, dass er sich erst kürzlich ein Motorrad gekauft habe – er möchte jeden Tag des Lebens genießen und weiß, dass sein Risiko an einem Motorradunfall oder etwas anderem zu sterben mit über 70 höher ist als mit 35 etc. Aber er möchte leben! Er hat keine sinnlose Angst vor einem Virus.

Wir wissen von der Universität Tübingen, dass wir eine 81-prozentige T-Zellen Immunabwehr gegen Corona haben – sonst würden auch nicht so enorm wenige Menschen „an“ Corona sterben. Fast alle Menschen merken gar nichts von einer „Infektion“, die also keine ist – denn ohne massive Vermehrung eines Virus wird man nicht krank.

Ich habe in der Times of Israel über das israelische Common Sense Model für eine rationale und menschenfreundliche Coronapolitik berichtet.

Zuletzt zitierte ich einen offenen Brief des israelischen Professors für Mikrobiologie und Immunologie an der Universität Tel Aviv, Ehud Qimron, und habe ihn mit einer Kritik am reduktionistischen bürgerlichen Wissenschafts- und Medizinverständnis aus der Feder von Max Horkheimer kontextualisiert. Von solchen tief schürfenden Analysen ist bei der Jüdischen Allgemeinen nicht einmal ein kleiner Hauch zu spüren.

Die Jüdische Allgemeine wendet sich völlig zurecht gegen antiisraelische und Pro-BDS Tendenzen bei Teilen der Documenta.

Doch gleichzeitig zeigt die Jüdische Allgemeine ein geradezu fanatisches Verständnis für die totalitäre Lockdown- und Impfpolitik Australiens, wo demnach 93 Prozent der Menschen über 16 Jahren geimpft seien – nachdem die epidemiologischen Analphabeten auf dieser Insel versucht hatten, sich völlig von der Welt abzuschotten.

Eine Abschottung wegen einem Virus, das eine Infektionssterblichkeit hat, die im Bereich einer Grippe liegt wie das RKI im Januar 2021 schrieb und wie die WHO bis heute sagt, wenn man die Zahlen ernst nimmt, die die WHO verbreitet: Infektionssterblichkeit weltweit zwischen 0,15 und 0,23 Prozent. Die Grippe, ich wiederhole das gerne, hatte 1969/70 in der BRD eine Infektionssterblichkeit von 0,29 Prozent, so das RKI. Ich weiß nicht, ob sich die Jüdische Allgemeine Autorin Naomi Levin andernorts mit den totalitären Maßnahmen in Australien befasst hat. Der Duktus und Inhalt ihres Textes „Djokovic: Doppelfehler“ hört sich nicht so an, als ob sie sich mit Epidemiologie, Virologie und vor allem mit der Public Health und der Demokratie in Zeiten von Corona näher befasst hat. Damit lacht sie über den serbischen Superstar. Selber schuld, wenn er so dissident und nicht konform denkt! Da geschieht es ihm recht, dass er rausgeschmissen wird, ja Berufsverbot (!) erhält.

Es hätte in Australien wie überall um den gezielten Schutz der Vulnerablen gehen müssen, da das durchschnittliche Todesalter von Covid bei über 80 Jahren liegt und äußerst spezifisch wirkt: junge Menschen unter 70 sind so gut wie gar nicht betroffen, wenn sie nicht schwer vorerkrankt sind. Das zeigen die Zahlen. Doch man muss lesen und denken können, um das zu verstehen. Man kann aber auch den Rechtsstaat aussetzen und politisch seinen Gegner bekämpfen und ausschalten, wie das jetzt ein Bundesgericht in Australien getan hat.

Wer sich anschaut, wie unfassbar totalitär und polizeistaatsmäßig in Australien mit Menschen umgesprungen wird, die einen positiven Test auf SARS-CoV-2 haben, dem verschlägt es die Sprache – und wer dazu schweigt, macht sich mitschuldig:

Was sagt denn die Jüdische Allgemeine zur Hetze gegen Impfkritiker*innen oder auch gegen Juden in Australien, die eine Verlobungsfeier machten und von ordinären australischen Krankenschwestern in Neonazi-Manier attackiert wurden: Man solle solche Leute, die in Zeiten von Ausgangssperren oder Lockdowns und Kontaktreduktion eine jüdische Verlobungsfeier durchführen, „in die Gaskammer stecken“:

Das ist die Logik von ZeroCovid: “Ihr solltet in eine Gaskammer gesperrt werden” –

Australische Krankenhausmitarbeiterin hetzt gegen Teilnehmer eines jüdischen Festes

Ganz bestimmt ist die Jüdische Allgemeine gegen diesen Antisemitismus. Aber sieht sie auch den Zusammenhang von fanatischer ZeroCovid-Ideologie in Australien und heute vom Impfwahnsinn  und der rechtswidrigen und politisch begründeten Ausweisung eines gesunden Sportlers, der politisch einfach eine andere Meinung hat? Ich fürchte, das sieht sie nicht.

Wer aber zu einem Gericht schweigt oder sein Urteil gar kichernd goutiert, das aus rein politischen Gründen einen Menschen, der sich mit rationalen Gründen für sich selbst gegen eine Impfung entschieden hat, diskriminiert, schikaniert und ihm Berufsverbot erteilt, der sollte vom Hass gegen Juden und Israel und vom Antisemitismus von BDS oder der BDS-Nähe der Documenta schweigen.