Von Dr. phil. Clemens Heni, 9. Mai 2022

Der Soziologe und Professor Robert Dingwall aus England berichtet im Telegraph von erstaunlichen ganz frischen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Man kann sich den WHO Bericht hier herunterladen. Dort findet man eine Zip-Datei mit drei Excel-Dateien, wo die Daten zu finden sind.

Dabei wird weltweit die Übersterblichkeit in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 berechnet. Übersterblichkeit meint hier logischerweise die extra Toten aufgrund aller möglichen Ursachen in diesen beiden Jahren, also Long Lockdown, Covid-19, Long Maske, Long Abstand, Long Isolation, Long Home Office, Long zu wenige Arztbesuche, Long zu seltene Krankenhausbesuche bei Herzbeschwerden oder Krebsleiden, Long keine Parties, Long Maske im Büro tragen, Long keinen Gesichtsausdruck sehen im Altersheim, Krankenhaus, Supermarkt, Long keine Open Air Konzerte, Long kein Theater, Long keine Oper, Long keine Fußballspiele, Long keine Hallenbadbesuche, Long keine Bibiliotheksbesuche etc. pp.

Schweden hat nun in Europa eine der besten Bilanzen. Dort starben nur 56 Personen mehr pro 100.000 als erwartet. In Deutschland sind es mehr als doppelt so viele Tote: 116 pro 100.000. Die Länder, deren Daten die WHO auswertete, hatten jeweils die Möglichkeit einen Entwurf des WHO Berichts zu sehen und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen. Wenn man das in absoluten Zahlen umrechnet, starben laut WHO in Deutschland in den beiden Jahren 2020 und 2021 96.280 Menschen mehr als zu erwarten gewesen wären, in Schweden aber nur 5.600, was ca. 45.000 in Deutschland entspricht, da Schweden achtmal kleiner ist. Das wiederum heißt, dass gerade mit diesen teils weltweit lange Zeit drakonischsten Maßnahmen Deutschland mehr als 50.000 Tote mehr produziert hat mit seiner Coronapolitik als Schweden. In Schweden gab es bekanntlich nie einen Lockdown, lediglich Großereignisse wurden gestoppt, aber weder Läden noch Schulen wurden geschlossen. Es gibt nie eine Maskenpflicht in Schweden. Und die allerfanatischsten bis heute sind die Deutschen (und die Österreicher), wo immer noch im öffentlichen Nah- und Fernverkehr der Maskenwahn tobt. Auch in Arztpraxen gilt weiter Maskenpflicht, Ausnahmen: Zahnarztpraxen. Wenn nun ein Orthopäde oder ein Herzspezialist alle Patient*innen zuerst zwei oder drei Minuten in den offenen Mund schaut und danach die Hüfte, das Bein oder das Herz untersucht, dann haben wir es hier auch mit einer Art Zahnarztpraxis zu tun und niemand muss sich im Wartezimmer oder Flur maskieren.

Dingwall jedenfalls stellt fest, dass diese Zahlen der WHO die gesamte riesige Panikmache auch in UK ad absurdum führen, weil es Schweden einfach rationaler und deutlich besser gemacht hat. Die Daily Mail zeigt, dass in Westeuropa nur noch Italien schlechter dasteht als Deutschland, Schweden ist eines der besten Länder:

Es ist jetzt interessant, wie die Statistik-Expert*innen um Professor Göran Kauermann von der LMU (München) das jetzt einschätzen, diese Arbeitsgruppe hat die Coronapolitik der Deutschen Bundesregierung häufig und zurecht kritisiert.

Die Daily Mail zitiert Epidemiologen, die unterstreichen, dass der schwedische Weg der viel rationalere und menschenfreundlichere war – Peru mit seinen hardcore Lockdowns hat weltweit die schlechteste Bilanz:

Cambridge University epidemiologist Dr Raghib Ali told MailOnline: ‚It’s certainly true that the approach taken by Sweden — keeping schools open and relying mainly on voluntary changes in behaviour rather than government mandates — has led to outcomes much better than were predicted and most of Western Europe.

‚This is similar to what we’ve seen in the UK with voluntary changes in behaviour in England leading to similar outcomes to those in other home nations which had more government mandates.‘

Professor Carl Heneghan, an expert in evidence-based medicine at the University of Oxford, told MailOnline: ‚Sweden’s approach not to interrupt transmission entirely but to reduce the pandemic’s health impact has largely been vindicated by the recent mortality results.

‚Countries with hard lockdowns, such as Peru, ended up with worse outcomes.

Verglichen mit Schweden starben also in Deutschlands Krieg gegen ein Virus 51.000 mehr Menschen. Hätte Deutschland den epidemiologisch sinnvolleren Weg Schwedens beschritten, wären diese 51.000 Menschen evtl. noch am Leben. Wo bleiben die Sanktionen gegen die Deutsche Bundesregierung, gegen die 16 Landesregierungen, weil sie Zehntausende Menschenleben zu verantworten haben aufgrund ihrer brutalen, irrationalen, medizinisch falschen und epidemiologisch absurden Coronapolitik?