Clemens Heni

Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Nachruf auf Wolfgang Brosche

Am frühen Morgen des 11. April 2022 starb der Autor der Edition Critic, Freund und preisgekrönte Schriftsteller Wolfgang Brosche in einem Krankenhaus in Bielefeld. Er wurde 64 Jahre alt.

Wolfgang Brosche (1958-2022)

Ein Glück, dass er ironischerweise mit einer Krankenhauspastorin eine Patientenverfügung geschrieben hatte vor einigen Wochen. Wolfgang hatte keine Angst vor dem Tod, weil er nicht an ein Leben nach dem Tod glaubte, aber das Sterben wollte er aktiv mitbestimmen. Er wollte unbedingt selbstbestimmt sterben und – im Fall der Fälle –  nicht von Geräten am Leben erhalten werden.

Wolfgang hat noch so viele Gedanken zur Kritik des medizinischen Alltags im Krankenhaus oder mit der ambulanten Pflege aufschreiben wollen, ein Buch hätte es werden sollen, neben all den vielen anderen Projekten. Das erzählte er mir so oft und er hatte solche Lust, mit diesen Gestalten abzurechnen, ohne die freundlichen und mit Empathie ausgestatten Medizin-VertreterInnen zu vergessen.

Wolfgang Brosche schlief ruhig ein, er war nicht alleine, uns bleibt das Gefühl, dass er die zwei Stimmen von mir und meiner Lebensgefährtin noch hören und Berührungen mitbekommen konnte. Er hatte keine Schmerzen, es war ein langsames, ruhiges Ende. Ein solches existenzielles Erlebnis ist schockierend, aber es hatte vor allem selbst in diesem technokratischen Umfeld etwas Würdevolles, Selbstbestimmtes. Verglichen mit dem Zustand im Oktober 2021, als er mal wieder auf der Intensivstation lag, sein Bart abrasiert war und er von den Medikamenten wie ‚weggeschossen‘ wirkte und nur aufgrund von Maschinen noch lebte, einige Stunden, bis er wieder selbst atmen konnte, war das Sterben selbstbestimmter. Wolfgang hatte wieder seinen weißen Vollbart und atmete selbständig, exakt so lange wie er wollte und konnte.

Ich werde die scharfen und vielfältigen Texte von Wolfgang sehr vermissen, auch seine Späße, die er sogar mit dem Krankenhauspersonal mitunter machte und mir erzählte. Es gab schrecklich autoritäre, normalistische, aufs Funktioneren bedachte, eiskalte Züge bei den Pfleger*innen und Ärzt*innen, aber auch engagierte, mitunter wärmere Menschen, die den intellektuellen Charme von Wolfgang faszinierend fanden und genossen. Eine Pflegerin sagte zu ihm, dem linken undogmatischen Gesellschaftskritiker, der noch bei Marx die Apologie der Arbeitsgesellschaft hellsichtig erkannte, jetzt komme wieder „die Blutsaugerin“. Immer wieder mal vergaß Wolfgang das Telefongespräch zu beenden, oder aber er ließ auch mal absichtlich den Ton noch an, so dass ich hören konnte, was passiert, was mitunter auch mal erheiternd war.

Gerade die letzten ca. sechs Wochen vor seinem Tod waren geprägt von einer Aufbruchstimmung, es gab kein Wechselbad der Gefühle mehr, wie so oft in seinem Leben, sondern fast nur noch Optimismus. Er hatte eigentlich gar keine tödliche Krankheit, dafür die anstehende Reha und das alsbald tägliche Laufen im Zimmer, ja im Flur, Dutzende, wenn nicht Hunderte Schritte, Sitzen im Stuhl vor dem Fenster und stundenlang Zeitung lesen oder sich unterhalten, was viel zu selten war, die intensivste Gesprächspartnerin, mit der ich via Telefon und Mail auch intensiven Kontakt hatte, kam ja im Schnitt jeden zweiten Tag so 30-45 Minuten, neben den kurzen Besuchen des Pflegepersonals und den Visiten der Ärzt*innen, wo es in der Auskunftsfreude und Kooperation mit mir deutliche Unterschiede gab, auch das war gegen Ende viel besser geworden. In dem generell doch sehr stark nach Dienst-nach-Vorschrift geprägten, eiskalten Krankenhauskomplex war jene Pastorin ein Lichtblick für Wolfgang, wie er mir so eindrücklich erzählte, immer und immer wieder.

Im Winter 2020 hatte Wolfgang eine neue Wohnung bezogen und im Februar 2021 kam dann der fantastische Umzug seiner Tausenden Bücher, was für ein Fest das damals war für Wolfgang! Wolfgang hatte eine herausragende, köstliche Privatbibliothek zur Musikgeschichte, zu Politik, Literatur, der Sexual- und Kulturgeschichte, zum Leben der bunten tropischen Singvögel und vielen Topoi mehr, selbst Fußball und sein Bezug zur modernen Industriegesellschaft gehörte jüngst dazu.

Dazu kommen die Filme, die er sah und besprach und von den Film- und Radiobeiträgen, die er in seinem Leben als Journalist produzierte, ganz zu schweigen. Er kannte über 3600 Filme, wie er mir berichtete, darunter auch Horrorfilme, die er gesellschaftskritisch zu verarbeiten vermochte.

Nach diesen vielen Wochen der körperlichen und psychischen Stabilisierung ging es jetzt am Ende ganz schnell, in nur einem Tag haben Wolfgang die Kräfte verlassen. Er starb so, wie er es wollte, ohne intensivmedizinische Behandlung.

Es war ein riesiges Geschenk, mit Wolfgang befreundet gewesen zu sein.

Was die ganzen Weißkittel nie verstehen werden, hat Wolfgang Brosche vor Jahren festgehalten:

Ja, das Perfideste an dieser Dressur: selbst die Diagnose „Depression“ stabilisiert das System: nun können Therapeuten, Pharmakologen, Kliniken und Kommissionen tätig werden, um die Herstellung der Wiederanpassung in die Wege zu leiten. Was früher das Gefängnis bewerkstelligte (und auch noch heute, nur sozialtherapeutisch verbrämt) und für das Funktionieren der hierarchischen Gesellschaft leistete, das leisten heute die Klinik und der Psycho-Medizinkomplex, wie uns Foucault längst gezeigt hat. (Zur Hellsichtigkeit von Foucault, Deleuze und Hocquenghem ein nächstes Mal, man soll mir ja nicht sagen, ich würde im luftlosen Raum argumentieren.)

Natürlich gibt es millionenfaches Leid in dieser Gesellschaft, die bedrückende Unendlichkeit der Depression. Aber wie das Christentum keine Tragödie erträgt und das Lebens-Recycling als Tröstung anbietet (natürlich nur bei Wohlverhalten), so bieten Klinik, Sozialindustrie und Jobcenter die Verheißung der „Wiedereingliederung“. Nur eines ist dabei wichtig: Der Traurige, der Trauernde, der Depressive, der Leidende muss aktiv bei der Selbstblendung mitmachen und sein Leiden vergessen – wenn er das aber nicht kann, dann ist er ein Störfaktor, gilt – wie ich erst vor wenigen Tagen wieder einmal von jenem Leidenden hörte, dem das Leben in dieser zweckgebundenen Welt nicht gelingt, als widerspenstig, nicht anpassungsfähig, als störrisch – selbst Schuld.

Die Depressiven leiden aber nicht an sich – sie leiden an der Welt.

Sein Kampf gegen die Homophobie und gegen klein- wie großbürgerliche, herkömmliche Familienstrukturen, war ganz zentral. Das einfache und konventionelle pro-natalistische Weltbild war ihm zuwider. Da fehlten die sprühenden Funken, die Freiheit, die Autonomie. Eines der letzten Bücher, die Wolfgang las, war Verena Brunschweigers „Fuck Sexism“ das im September 2021 erschienen war. In seiner vorletzten Mail am 20. September 2021 schrieb er mir: „lieber clemens, der austausch mit verena brunschweiger funktioniert phantastisch – ich wünschte, so ein intelligenter und gebildeter mensch und dazu noch mit soviel anspielungsreichem humor wäre hier!“ Wolfgang Brosche hat viele Jahre für den WDR gearbeitet, ich kenne diese Arbeiten, Filme, Radiobeiträge, leider (noch) nicht. Er war ein Freund der Tiere und hatte Papageien als Mitbewohner. Sein letzter Papagei war „Othello“, sein sich an Shakespeare orientierender, nachplappernder Plüsch-Kumpel, der das Krankenhaus etwas erträglicher machen sollte.

Wolfgang Brosche war ein studierter Theaterwissenschaftler, aber vor allem ein großer Sozialpsychologe, der noch die subtilsten Verästelungen von Herrschaft erkannte und so scharf wie niemand bekämpfte, da er selbst auf vielfältige Weise zeitlebens Objekt war bürgerlich-patriarchal-kapitalistischer Verwerfungen. Doch er kämpfte als Subjekt mit allen Mitteln dagegen.

Er hinterlässt ein vielfältiges Werk aus Essays, Kolumnen, Romanen, Geschichten, Glossen, Filmen, Radiobeiträgen, die für Intellektuelle Anregung und Mahnung sein können, wenn sie denn Ohren und Augen haben für seine Kritik. Bis zuletzt wehrte sich Wolfgang gegen die irrationalen Zumutungen unserer Zeit. Vor wenigen Wochen zwang ihn eine besonders irrationale und fanatische Ärztin beim Blutabnehmen im Krankenhaus (nicht die sympathische „Blutsaugerin“, eine Krankenschwester), sich zu maskieren: einem Patienten mit massiven Atemschwierigkeiten aufgrund von Aspiration eine Maske aufzuzwingen, weil eine durchgeknallte ‚Ärztin‘, die dreimal gespritzt war, lieber einen Patienten leiden sieht und weder an ihre eigene sinnlose Maske glaubte, noch an ihre ‚Impfung‘.

Wir wissen, dass Geimpfte exakt so intensiv und so lange infektiös sein können wie nicht geimpfte Menschen. Das machte das Ausschließen von ungeimpften Menschen so willkürlich, irrational und menschenfeindlich –  Wolfgang war nicht der einzige Patient, der auf diese Weise massiv beschädigt wurde durch die 2G+-Impfapartheid und den ausbleibenden Besuch. Die geimpfte Ärztin war genauso eine ‚Gefahr‘ fürs Krankenhaus oder Patient*innen wie ein ungeimpfter Besucher.

Die unwissenschaftlichen, irrationalen und menschenfeindlichen Oberärzte verweigerten also dem denkenden Teil der Bevölkerung, Angehörige oder Freund*innen im Krankenhaus zu besuchen. Am Sterbebett ging es dann plötzlich doch, ohne jedes „G“ und ohne jeden Test konnte man in diese Anstalt. Ob die drei Krankenschwestern und der Arzt, die ziemlich abstandslos mit uns sprachen, das überlebten, ist unklar und unwahrscheinlich in der Logik der Zeugen Coronas.

Wolfgang wollte ein kleines Fest machen in seiner Wohnung, wenn er aus der geplanten Reha zurückgekommen wäre, mit den paar Freund*innen, die ihn unterstützt hatten.

Doch nach seinem Tod wurde klar, wie wenig die Menschen heute mit dem Tod umgehen können. Damit sind gar nicht Mal jene unglaublich anmaßenden 95-jährigen gemeint, die ja tatsächlich meinten „I am not ready to die, lockdown this world!“, sondern jüngere Bekannte von Wolfgang Brosche, die, von wirklich ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, schwiegen oder sich zurückzogen.

Dabei war Kommunikation, auch telefonische, so wichtig für ihn. Wolfgang und ich telefonierten seit Ende September 2021 täglich und immer war Ivan Illich mit dabei, der die überragende Bedeutung des Sich-Selbst-Kennens als ‚Kranker‘ so betonte und der Institution Krankenhaus skeptisch gegenüberstand. Und dann kommen noch unprofessionelle Pflegedienste mit dazu. In seiner letzten Mail an mich vom 21. September 2021 um 3.38 Uhr am Morgen schrieb mir Wolfgang, „jetzt ist es passiert“. Aufgrund unfassbarer und mehrere Tage dauernder Nicht-Behandlung eines eigentlich relativ harmlosen Problems kam es zu einer Sepsis. Das war der Anfang vom Ende. Eine Fehlbehandlung von inkompetenten und menschlich ziemlich desolaten – das muss man so sagen, wie oft hatte er mir von diesen autoritären Würstchen berichtet! –, Existenzen, schlechte Bezahlung im Pflegebereich und gute oder fehlende Deutschkenntnisse hin oder her.

Doch die mentale Stärke, mit der Wolfgang über viele Monate gekämpft hat, die war einzigartig, das sagten mir auch Ärzt*innen, die schon viel erlebt hatten. Die Ärzt*innen auf der Intensivstation betonten, wie wichtig, ja entscheidend persönliche Besuche sein können. Das war vor der Impf-Apartheid, wo diese Erkenntnisse dann nichts mehr zählten. Besonders rührend war eine deutsch-russische Intensivpflegerin, die Wolfgang an jenem Tag im September 2021 ankommen sah und Wochen später betonte, wie stark er sich in jeder Hinsicht verbessert hätte. Die beiden flachsten über russisches Essen, da Wolfgang so gerne Borscht kochte und sie dazu einlud, wenn er wieder Zuhause ist. Diese Pflegerin konnte er auch wiedererkennen trotz Maske, da sie lange schwarze Haare und dunkle Augen hatte, ja sich besonders herzlich um ihn kümmerte. Doch der ungemeine Personalwechsel im Krankenhaus, auf Intensiv- wie Normalstation war gleichwohl sehr belastend, bis auf die Pastorin gab es keinen Fixstern in diesem medizinischen Universum mit seinen hierarchischen Strukturen und neoliberalen Verwertungsformen.

Wolfgang Brosche wollte ein Buch schreiben über seine Erlebnisse in der Anstalt Krankenhaus und über den Umgang von ‚Pflege’diensten mit Patient*innen. Er hatte dazu schon viel Material gesammelt. Und er hat sogar in diesen Situationen noch Späße gemacht, mitunter Lieder seiner Diven gesungen oder andere Lieder, hatte gerade gegen Ende sehr gute Beziehungen zu verschiedenen Mitarbeiter*innen, dem Physiotherapeuten und vor allem jener Pastorin, die dem ungläubigen linken Gesellschaftskritiker mit viel Empathie zur Seite stand und sich mit ihm über Politik, Kultur, Philosophie unterhielt.

Wolfgang Brosches Analyse von Hans Christian Andersens Märchen ist bestechend und gibt uns einen Blick in sein Leben:

Die Entlein Friedrich oder Hans-Christian müssen leiden, weil sie so sind wie sie sind. Wie kann ein solches Entlein wissen, daß es mit jeder Faser seines Körpers und jeder Sehnsucht nach Liebe genauso viel wert ist wie alle anderen, daß in ihm Schönheit und Liebenswertes schlummern – vor allem nicht, wenn man es ihm nicht sagt, sondern ihm dagegen jeden Mut nimmt, verächtlich klein und niedrig und schäbig und häßlich schimpft, bis es selbst daran glaubt, verdrängt wird, nicht einmal den Mut zum Widerstand schöpfen kann, nachgibt, sich zurückzieht ins Zwielicht und schließlich in die Schatten, damit es dann allein auf dem Teiche schwimmt, sich in vorauseilendem Gehorsam absondert und den anderen sogar in ihren vernichtenden Attacken recht gibt, das selbst sein Leben einschränkt indem es immer kleinere Kreise im kalten Wasser zieht, allein in die Nacht eingeht, sogar einfriert, weil die anderen ihm seinen Bewegungsspielraum nicht gönnen – das festsitzt in der einsamen Kälte…

Wolfgang befasste sich mit dem Faschismus, den Nazis, dem Nationalsozialismus, den Neuen Rechten, dem Schwulenhass und männlich-faschistoider Gewaltorgien und ihren Protagonisten von Donovan bis Höcke. Aber er war ein Mensch, der das Leben auch liebte, der sich mit den schönen Dingen im Leben, Musik, Essen, Trinken, Tieren, Pflanzen, Natur, Film, mit Ethik und Ästhetik eingehend befasste. Er hatte über 100 Kochbücher.

Wolfgang liebte die Schönheit und dazu hatte er Augen und Ohren, sie zu erkennen. Er hatte einen internationalen Presseausweis, mehr von seinem Leben als Journalist zu erfahren von Weggefährt*innen wäre sicher interessant, dort, wie in seinen Romanen und Geschichten schlummert viel von seinem Leben, das Geborgenheit und Zärtlichkeit suchte, und nicht oder nur temporär finden konnte – was ihn in Anlehnung an Danielle Darrieux (1917-2017) zur Ablehnung oder Verwerfung des Begriffs Liebe führte -, was nicht nur, aber in besonderem Maße in seiner Geschichte an der homophoben Struktur, sowie auch und gerade an der atomistisch-isolierten Verfasstheit der bürgerlichen Welt liegt, oder am Konzept Liebe überhaupt:

Was also haben wir Danielle Darrieux zu verdanken? Etwas, was vielleicht nur Catherine Deneuve mit ebensolcher französischen Leichtigkeit darstellen könnte – und zwar auch in allen Altern ihrer Karriere – die so lange dauern könnte wie von Darrieux, Deneuve hat bereits 50, Darrieux aber 80 Jahre geglänzt….

Was war es…haltet Euch fest, das wollt ihr nicht hören: Danielle Darrieux hat uns auf zärtlichste Weise gezeigt daß es keine Liebe gibt, daß wir einsam sind, daß es nur aufregende Phantasmen der Zuneigung gibt, Illusionen der Treue und die Taschenzauberei der vorübergehenden Geborgenheit.

Die Privatbibliothek von Wolfgang Brosche war sein Leben. Sie zu verlieren, nach Monaten der Abwesenheit, war seine größte Sorge, und er hat sie nicht verloren, sie war immer seins, da lebte er, da litt er, da weinte und lachte er, neben den Filmen und der Musik war die Literatur, die Philosophie, die Gesellschaftskritik in all ihrer linken Vielfalt sein Leben.

Einer seiner letzten Texte war eine Sammelrezension im April 2021, worunter sich das Buch „Die Erotik des Ohrs. Musikalische Erfahrung und Emanzipation nach Adorno“ von Iris Dankemeyer befand. Darin schrieb Wolfgang über Masken:

Besondere Freude haben dem Theaterwissenschaftler wegen ihres aktuellen Bezuges die „Masken“ von Manfred Brauneck gemacht, etwas Grundliegendes: der Autor war Direktor des Institutes für Theaterforschung und breitet sein stupendes Wissen über die großen Theaterformen, in denen Masken die entscheidendende Bedeutung haben, aus: das antike griechische, das japanische Theater und die Commedia dell´ arte. In allen drei Theatern sind Masken geradezu konstituierende Elemente, die Figuren und Typen entstehenlassen und enthüllen oder verbergen.

Ein Schlußkapitel des Buches berücksichtigt Masken in Kulten Afrikas, Asiens und Ozeaniens.

In einem klugen Vorwort macht Brauneck deutlich, daß die im Zuge der Corona-Pandemie Alltag gewordene Maske keine kultische Basis hat – oder ist das ängstliche Tragen der medizinischen Gebrauchsmasken nicht auch schon wieder Ausdruck eines Gesundheitskultes? Die „Corona-Masken“ aber gestalten keine Gesichter, sie überhöhen nicht, sie rauben Gesichter, sie verhindern den Ausdruck. Sie haben durch ihren Ursprung im Operationssaal nichts Spielerisches, nichts Performatives wie im Theater oder anderen kultischen Bereichen, in diesen, betont der Autor, helfen Masken Wirklichkeiten sui generis zu erschaffen: die Erhabenheit etwa der griechischen Tragödie, das komödiantische Intrigenspiel der Commedia oder das Mystifizierend-Poetische der japanischen Kultur. Und doch denk ich mir nach dem erhellendem Lesen dieses durch Fakten aufschlußreichen Buches (was ja heutzutage schon besonders ist) – schafft nicht auch auf ihre Weise die Corona-Krise vermittels Masken eigene gesellschaftliche Wirklichkeiten?

In dem Buch von Dankemeyer hat sich Wolfgang viele Stellen markiert, im folgenden Zitat sind die Worte „Nilpferd“ und „Korpulenz“ in seinem Exemplar handschriftlich eingekreist:

Das Nilpferd ist ein gewichtiges Tier, das nichts so schnell über einen Abgrund wehen kann. Seine Konstitution hält auch extremen Belastungen stand: Es ist gepolstert, nicht gepanzert, ‚zäh‘ und nicht etwa gestählt. Unerschütterlich erhält der Dickhäuter unter ‚Speckschicht‘ und ‚Fleischmassen‘ seine ‚Substanz‘, seinen Wesenskern. Die eigene Korpulenz ist die letzte Schutzschicht, die das nackte Elend vom menschlichen Tier fernhält, für das es sonst keinen Schutzraum, keinen Rückzugsort und kein Zuhause mehr gibt.

Eine weitere Stelle hat er markiert:

‚Liebe zählt die Stunden bis zu jener‘, in der man ‚ohne Angst verschieden sein‘ kann.

Wenige Tage vor seinem Tode zitierte Wolfgang mal wieder Thomas Mann, ja rezitierte spontan den Zauberberg, wie mir berichtet wurde. Er hatte sich sein Exemplar am 9.8.1982 gekauft, seine später erworbene Thomas Mann Gesamtausgabe, die er immer wieder anführte, ja der Gedanke an sie erwärmte sein Herz in schlimmen und aussichtslosen oder mental niedergeschlagenen Phasen im Krankenhaus. Und doch: noch im Krankenhaus bewunderte er die unsagbare Schönheit mancher Pfleger, was zurückführen mag, in ganz anderem Kontext, zu einer Stelle, die ihm besonders wichtig war im Zauberberg, das ist einer der Abschnitte, den er hervorhob und womöglich die eigene Schulzeit vor Augen, also ein Beziehungsgeflecht von Gleichaltrigen im Visier hatte:

Der Knabe, mit dem Hans Castorp sprach, hieß Hippe, mit Vornamen Pribislav. Als Merkwürdigkeit kam hinzu, daß das r dieses Vornamens wie sch auszusprechen war: es hieß ‚Pschibislav‘; und dieser absonderliche Vorname stimmte nicht schlecht zu seinem Äußeren, das nicht ganz durchschnittmäßig, entschieden etwas fremdartig war. Hippe, Sohn eines Historikers und Gymnasialprofessors, notorischer Musterschüler folglich und schon eine Klasse weiter als Hans Castorp, obgleich kaum älter als dieser, stammte aus Mecklenburg und war für seine Person offenbar das Produkt einer alten Rassenmischung, einer Versetzung germanischen Blutes mit wendisch-slawischem – oder auch umgekehrt. Zwar war er blond – sein Haar war ganz kurz über dem Rundschädel geschoren. Aber seine Augen, blaugrau oder graublau von Farbe – es war eine etwas unbestimmte und mehrdeutige Farbe, die Farbe etwa eines fernen Gebirges –, zeigten einen eigentümlichen, schmalen und genaugenommen sogar etwas schiefen Schnitt, und gleich darunter saßen die Backenknochen, vortretend und stark ausgeprägt, – eine Gesichtsbildung, die in seinem Falle durchaus nicht entstellend, sondern sogar recht ansprechend wirkte, die aber genügt hatte, ihm bei seinen Kameraden den Spitznamen ‚der Kirgise‘ einzutragen. Übrigens trug Hippe schon lange Hosen und dazu eine hochgeschlossene, blaue, im Rücken gezogenen Joppe, auf deren Kragen einige Schuppen von seiner Kopfhaut zu liegen pflegten.

Nun war die Sache die, daß Hans Castorp schon von langer Hand her sein Augenmerk auf diesen Pribislav gerichtet, – aus dem ganzen ihm bekannten und unbekannten Gewimmel des Schulhofes ihn erlesen hatte, sich für ihn interessierte, ihm mit den Blicken folgte, soll man sagen: ihn bewunderte? auf jeden Fall ihn mit ausnehmendem Anteil betrachtete und sich schon auf dem Schulwege darauf freute, ihn im Verkehre mit seinen Klassengenossen zu beobachten, ihn sprechen und lachen zu sehen und von weitem seine Stimme zu unterscheiden, die angenehm belegt, verschleiert, etwas heiser war.

Was gleichwohl politisch problematisch ist, war Wolfgang Brosches Position zur Brit Mila, da griff seine ansonsten treffende Kritik des spießig-bürgerlich-affirmativen grünen Schwulen Volker Beck voll daneben („Dass er sich allerdings auch für das Recht auf Knabenbeschneidung einsetzte, ist seiner eben auch bürgerlich-religiösen kognitiven Dissonanz zuzuschlagen.“). Da war und ist Volker Beck in puncto Kritik des Antisemitismus, der eine Kritik antijudaistischer Ressentiments wie namentlich der Ablehnung der Knabenbeschneidung inkludiert, einen entscheidenden Schritt weiter als Wolfgang Brosche, der aber an diesem Punkt für sehr viele Linke und auch ganz normale Deutsche exemplarisch stehen mag. Denn an diesem doch sehr typischen deutschen Punkt (in den USA ist die Ablehnung der Beschneidung kein wirkliches Thema) war dann Wolfgang doch Teil des Mainstreams und Volker Beck hat hier mehr Erfahrung mit der Kritik an allen Formen des Antisemitismus, die weit über die Kritik an Neonazis, Holocaustleugnung, Israelhass oder Verschwörungsmythen hinausgeht. Darüber hätte man also noch diskutieren müssen mit Wolfgang, was jetzt leider nicht mehr möglich ist.

Wolfgang Brosche sprach mit seinen Büchern wie auch mit den Leserinnen und Lesern:

Was einer Pfarrerstochter wie mir bloß über den Schreibtisch kömmt: der „campus verlag“ schickt mir von Norman Domeier und Christian Mühling: „Homosexualität am Hof“, Praktiken und Diskurse vom Mittelter bis heute“; also nicht, was ihr denkt, von wg. Praktiken und so – sondern: wie verfuhr man mit der -Tatsache, daß Höflinge und Monarchen schwul waren, also der heterosexuellen dynastischen Norm nicht entsprachen. Der Band reicht von Edward II., über den Alten Fritz bis Prinzessin Diana. (…)

Eine Erkenntnis Adornos zur Erotik des Ohrs berührte mich insbesondere: der mimetische Drang, das Vergnügen des Kindes, nachzusprechen, nachzusingen, was ihm vorgetragen wird…ein Phänomen, das leider nicht gefördert, sondern unterdrückt wird: Lese- und Kulturlust werden nur allzu oft noch unterbewußt abgewehrt und unterdrückt wie die Selbstbefriedigung des Kindes. Dabei geht es um das Erfahren der Welt: ein Kind, das sich Gehörtes begeistert erzählt, betreibt mimetische Aneignung, eine erregende und erregte Erfahrung, die Nähe zur verpönten und bekämpften Onanie ist deutlich; diese Eigenerotik wird bekämpft aus patriarchalem Impetus heraus. Selbstbestimmte Erotik gefährdet das Patriarchat.

Überhaupt stört Adorno die Lustfeindlichkeit der Gesellschaft, vor allem der studentischen Academica und er wundert sich, daß so wenige seiner Studenten Lust haben zu „fliegen“, sich also selbstbewußt und voller Neugierde dem eigenständigen Denken hinzugeben.

Im Mai 2021 schrieb mir Wolfgang:

ich wünschte du würdest so ein vade retro auch in sachen „kulturverachtung“ (anne sophie mutter) unserer politiker loslassen – mich juckt´s dazu in den fingern… wie wenig kultur geachtet wird und zwar immer schon vor der pandemie, wird jetzt deutlich. sie ist durch die faktischen „BERUFSVERBOTE“ – evident geworden – wieviele mußten konkurs und insolvenz anmelden?, auch wenn das verfassungsgericht bayern den zusammenhang ablehnt. aber die „vernichtung“ der kultur bis in feinste verästelungen trägt nur dazu bei den kapitalistischen mainstream zu stützen. du darfst zur arbeit und sei´s im home-office, aber nicht zum beethoven-konzert oder zur bibliothekslesung. kultur ist ja ein störfaktor – der aktuelle dämpfer sitzt tief…wie lange kann man den zustand noch anhalten? quo usque tandem patientia nostra abutere, jens spahn, angela merkel et cetera.

Mit Wolfgang Brosche verlieren wir einen wundervollen Menschen, einmaligen kritischen Autor und scharfen Linksintellektuellen. R.I.P. – Requiescat in pace (Zauberberg).

Bielefeld/Heilbronn, 11.4./19.4.2022, Clemens Heni, Verleger Edition Critic

Nie war Corona so harmlos wie heute – feiern wir die Maskenfreiheit, kein Fußbreit den Zero Covid-Trotteln

Von Dr. phil. Clemens Heni, 17. April 2022

Die größte Gefahr, die für die Gesundheit der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland aktuell ausgeht, ist die Zero Covid Ideologie, die Politik des Bundesgesundheitsministers, vieler Stadtverwaltungen nicht nur, aber besonders raffiniert in „Großstädten“ (SPD) (selten so bitter gelacht) zwischen Ludwigsburg und Sinsheim, sondern bundesweit, und die Selbstmaskierung der fanatischsten, wissenschaftsfeindlichsten und irrationalsten Teile der Gesellschaft. Da wo der autoritäre Blockwart-Charakter zuhause ist, da wird weiter ‚freiwillig‘ Maske getragen. DAS ist Deutschland wie es deutscher nie war seit 1945.

Die Gefahr, die der Psyche und somit den Körpern von Millionen Menschen aktuell entgegenschlägt, übersteigt alles, was wir an Neonazi-Gewalt oder islamistischer Gewalt oder linkem Terror (RAF, RZ etc.) in der Geschichte der BRD erlebt haben.

Menschen, Dutzende Millionen Menschen, also alle 83 Millionen, werden weiterhin tagtäglich indoktriniert, es würde ein unglaublich gefährliches Virus geben.

Die Infektionssterblichkeit von Corona ist lachhaft. Aktuell sterben weltweit in gerade mal fünf (5) Ländern noch mehr als 100 Personen an oder meist nur mit Corona:

In Deutschland sterben im Jahresschnitt ca. 2600 Menschen am Tag. Davon also aktuell ca. 100 an oder fast immer nur mit Corona. Das ist lachhaft.

In jedem Einzelfall ist es tragisch, wenn sich ein Mensch wegen Corona in den Tod stürzt – aber das juckt die Tagesschau so wenig wie Klabauterbach, die ja diese Situation der nie dagewesenen Verzweiflung in Zeiten der BRD erst produziert haben und tagtäglich weiter produzieren.

Seit Ende März 2020 waren die weltweiten Sterbezahlen nie so niedrig wie aktuell – Corona ist am Ende, jeder Epidemiologe, der denken kann, sieht das:

Es gab seit März 2020 nie eine solche positive Abwärtsbewegung der Todesfälle. Doch das berichtet keine Nachrichtensendung als erste Meldung. Dafür wird weiterhin der brutalste und irrationalste Minister, den dieses Land seit 1949 hatte, zitiert, auf allen Kanälen, vor allem darf er weiter auf den a-sozialen Medien seinen Wahn ausleben.

Diese zitierten weltweiten Zahlen ergeben eine Fallsterblichkeit von 0,16 Prozent, wenn wir die „Fälle“, also die positiven Test in Beziehung setzen zu den Toten.

Diese Zahlen der „Fälle“ sind zu 100 Prozent falsch, da viel mehr Menschen sich an einem beliebigen Tag mit Corona angesteckt haben, als bekannt wird – weil das Virus dermaßen harmlos ist, dass ein übergroßer Teil der ‚Infizierten‘ nichts von der Seuche merkt -, und doch ist selbst diese epidemiologisch sinnlose Fallsterblichkeit aktuell extrem niedrig.

Von 1.570.043 „Fällen“, also beliebigen positiven Tests am 26.03.2022, starben im 7-Tagesschnitt nur 2664 am 16.04.2022, das sind 0,16 Prozent, die wirklich relevante Infektionssterblichkeit liegt noch weit darunter.

Nochmal, es kann gar nicht stimmen, dass sich nur 1.570.043 weltweit am 26. März 2022 positiv waren. Das waren nur jene beliebigen Leute, die an diesem Tag getestet wurden, eine Vielzahl, viele Millionen Menschen, gingen nicht zum Arzt, weil sie leichte Symptome hatten und es sich gar nicht leisten können, ökonomisch, in Quarantäne zu gehen. Viele Hunderttausende oder Millionen haben an diesem Tag auch Kontakt mit Corona gehabt und wären bei entsprechend hohem Ct-Wert auch positiv getestet worden per PCR-Test, aber sie wurden halt nicht entdeckt. Also die offiziellen Zahlen sind an Unwissenschaftlichkeit nicht zu überbieten.

Aber die Tagesschau glaubt daran wie an das Vaterunser oder die Auferstehung.

Die Zeugen Coronas sind und bleiben die größte Gefahr für die Demokratie – aller Zeiten seit 1945.

Wäre Karl Lauterbach ein seriöser Mensch, der klar denken kann, dann würde er sagen:

Es tut mir leid, dass ich seit März 2020 immer nur Panik verbreitet habe. Ich bin selbst psychisch schwer krank und kann nicht anders. Sorry.

Weiter würde er sagen, wäre er Chef eines riesigen Gesundheitsministeriums, das sich der Gesundheit der ganzen Bevölkerung verpflichtet fühlte:

Aktuell ist die Infektionssterblichkeit unglaublich gering. Sie liegt am 16.04.2022 bei 0,07 Prozent. Offiziell über 23 Millionen, und in Wirklichkeit wohl weit über 30 oder 40 Millionen hatten Corona und sind immun. Eine Infektion bewirkt eine noch viel bessere Immunantwort als die Impfung – und das ohne die extremen Nebenwirkungen und zudem kostenlos.

Diese Zahl hat Lauterbach natürlich nicht selbst errechnet, das kann er nicht. Aber wir haben es für ihn errechnet:

Am 26.03.2022 gab es 225.338 „Fälle“ im 7-Tagesschnitt und am 16.04.2022 158 Tote im 7-Tagesschnitt. Da es im Schnitt drei Wochen dauert nach einem positiven Test bis zum extrem seltenen Tod – der dann auch tatsächlich wegen Covid-19 eintritt und nicht nur, wie vermutlich in 88 Prozent der Fälle, so die Statistikbehörde in UK, „mit“ Covid-19, macht das eine Fallsterblichkeit von 0,07. Die wie beschrieben einzig relevante Infektionssterblichkeit liegt nochmal weit darunter. Die wirlich schwere Grippewelle 1969/70, von der kaum jemand was merkte, hatte eine Infektionssterblichkeit von 0,29 Prozent, lag also ein Vielfaches über der aktuellen Sterblichkeit. Und damals gab es nirgendwo Maskenpflicht, weil das medizinischer Hokuspokus ist und nicht wissenschaftlich.

 

 

Wer bei einer so extrem niedrigen Sterblichkeit Angst und Panik verbreiten möchte, wie Buchhandlungen oder andere Geschäfte und Behörden, der oder die möchte die Gesellschaft noch weiter zerstören und Panik evozieren, also Menschen beschädigen:

 

Jedenfalls weiß ich jetzt, in welchem Buchladen ich nicht mehr einkaufen werde. Sicher haben Sie ähnliche Erfahrungen?

Anyway: Corona ist zu Ende und kommt nicht wieder. Ab jetzt ist es so wie es andere Länder, Spanien, England, Florida auch sehen: es gibt ein neues Virus, das immer wieder mal im Winter, also saisonal, etwas stärker werden kann, aber ein pandemischer Zustand, der kommt mit SARS-CoV-2 nicht wieder. Das zeigen die zitierten weltweiten Zahlen. Und selbst zum Höhepunkt der Krise war zu keinem Zeitpunkt das Gesundheitssystem überlastet und das gerade auch 2020 nicht, ohne jede „Impfung“, ergo Gentherapie.

Also: Entspannung, locker bleiben, loslassen können und auch wenn es gerade linken Deutschen schwer fällt: es gibt das Wort Freiheit, und die größte Freiheit in unserer Zeit ist die Freiheit von der Zero Covid Ideologie. Wer sie weiter befolgen will, soll morgen mit dem Flieger nach China fliegen und nach Shanghai bzw. in die Umgebung. Das ist Zero Covid. Das ist die Diktatur des Irrationalismus der KP Chinas. Das wollen auch die 100.000+ Leute in Deutschland und anderswo, die Zero Covid unterschrieben haben.

Es lebe die Freiheit. Es lebe das Leben mit den Viren. Es lebe die Public Health, die sich ob der Gefahren für die Gesundheit der Menschen bei so fanatischen Maßnahmen wie Lockdown, Maskenwahn oder Impfpflicht, Quarantäne für gesunde Menschen (Kranke würden ja wie bislang in der Geschichte der Menschheit fast immer von sich aus zu Hause bleiben, wobei jene, die doch zur Arbeit gehen, Opfer des Kapitalismus sind oder keine Papiere haben etc.) bewusst ist.

Isoliert die Maskenfanatikerinnen wo ihr nur könnt. Kein Fußbreit den Zero Covid-Trotteln. Kein Vergeben, kein Vergessen, keine Versöhnung, sondern Kritik und Auslachen der Masken-Fetischistinnen (m/w/d).

Heilbronner „Stimme“ kritisiert Maskenpolitik der Stadt Heilbronn (SPD)

Heute können Sie im Kiosk Ihrer Wahl die Heilbronner Stimme kaufen und diesen Text finden, siehe dazu auch meinen Offenen Brief hier:

Heilbronner Stimme, Donnerstag, 14. April 2022, S. 31

In welchen Stadtbibliotheken gilt kein Maskenzwang mehr? Eine kleine bundesweite Übersicht

Von Dr. phil. Clemens Heni, 08. April 2022

Der 7. April 2022 war seit Mitte März 2020 der erste Tag, an dem wieder erahnbar wurde, warum sich die Bundesrepublik Deutschland eine parlamentarische Demokratie nennt. Es gab über Wochen und Monate Diskussionen über die von Bundeskanzler Olaf Scholz und seinem von der eigenen Partei ungeliebten Gesundheitsminister und Talkmaster Klabauterbach (SPD) („Morgen Abend ist Lanz wieder zu Gast bei Karl Lauterbach, Tweets über maßgebliche politische Entscheidungen sind bis 2:34 Uhr am frühen Morgen möglich“) unterstützte „Impfpflicht“. Es stimmten 378 Abgeordnete gegen den von Janosch Dahmen (Grüne), Heike Baehrens (SPD), Andrew Ullmann (FDP) oder Paula Piechotta (Grüne) und weiteren vorgelegten und von Scholz wie Lauterbach aggressiv unterstützten Entwurf für eine Impfpflicht ab 60 Jahren,

die auch viele andere gesundheitsgefährdende und demokratiefeindliche Maßnahmen beinhaltet hätte:

Der Gesetzentwurf sah außerdem vor, dass für Zwecke der Dokumentation und Überwachung des Impf- und Immunisierungsstatus ein elektronisches Melde- und Informationssystem (Impfregister) bis zum 31. Dezember 2023 eingerichtet werden sollte. Wichtig auch: Der Entwurf sollte die Covid-19-Impfungen in Apotheken bis zum 31. Dezember 2023 verlängern. Bislang ist eine Beteiligung der Apotheken in die Impfkampagne bis Ende dieses Jahres vorgesehen.

Auch ohne die Nein-Stimmen der rechtsextremen AfD hätte die Bundesregierung verloren, sie hat keine Kanzlermehrheit. Nur 296 Abgeordete stimmten für den irrationalen Antrag einer Impfpflicht. Größer könnte die Niederlage für Scholz kaum sein. Und doch sind diese 296 Bundestagsabgeordneten eine bleibende Gefahr für die Gesundheit und Demokratie in diesem Land.

Es gibt jetzt wirklich SPD- oder Grünen-Politiker (m/w/d) die gestern heulten, weil sie mich oder Sie doch nicht zwingen können, uns in Todesgefahr zu begeben und uns zwangsweise (!) von einem Arzt impfen zu lassen („freiwillig“ wie ein Clown von Minister es mal nannte). Sicher, kein seriöser Arzt hätte das je gemacht, aber es wäre Gesetz gewesen, sonst hätte ein Bußgeld gedroht, das sich Reiche immer locker leisten können. Die Impfnebenwirkungen bei den aktuellen Corona-„Impfstoffen“, die eine Gentherapie darstellen – so wie oft betont, die Firma Bayer auf dem World Health Summit im Oktober 2021 in Berlin-Friedrichshain auf der Karl-Marx-Allee -, sind so extrem wie bei keinem anderen (echten) Impfstoff in den letzten Jahrzehnten. Allein in Deutschland sind offiziell mehr als 2000 Menschen an der Corona-Impfung gestorben, was wieder ganz sicher eine massive Untererfassung ist.

Wir Kritiker*innen einer Impfpflicht haben also auf ganzer Linie gewonnen, denn auch die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ wird jetzt ganz sicher ausgesetzt, anders ist das auch juristisch kaum denkbar.

Wir haben gewonnen und die Impf-Fanatiker*innen haben verloren. Das hätte im Dezember oder Januar niemand für möglich gehalten, doch allein in der FDP stieg die Zahl der Gegner*innen einer Impfpflicht von anfangs 20 Abgeordneten auf 79 (von 92 MdBs) an, das ist beachtlich und zeigt, dass Lindner immer da mitmacht, wo dann doch der Wind weht, während Kubicki auch erst einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht zustimmte und erst danach massiv gegen eine allgemeine Impfpflicht aktiv wurde – mit Erfolg.

Wo jedoch Scholz, Habeck, Klabauterbach, das RKI und die gesamte ARD-ZDF-RTL-N-TV-FAZ-SZ-Spiegel-ZEIT-etc. Panikindustrie gewonnen hat, auf Jahre, das ist der Maskenwahn. Wir ahnten es alle, und so kam es auch: die völlig irrationalen Deutschen behalten die Maske auch alleine im Auto oder auf dem Fahrrad und im Supermarkt auf. Je deutscher, je panischer und dümmer, so kann man es zusammenfassen. Oder: je mehr die Leute Tagesschau geschaut haben und Deutschlandfunk gehört, je irrationaler, unwissenschaftlicher und aggressiver sind sie geworden.

Dass Masken überhaupt gar keinen Einfluss haben auf das Infektionsgeschehen zeigt Schweden. Schweden hat weniger Tote an oder doch nur mit Covid-19 als fast alle großen Länder in Europa wie Frankreich, UK, Italien, Spanien, Polen. Holland hat weniger Tote an oder mit Corona als Deutschland und Holland hatte in 2020 lange Zeit nirgendwo Maskenpflicht und auch im Sommer 2021 keinen Maskenzwang und seit Wochen gar keine Maßnahmen mehr, grade auch keine Maskenpflicht in Bibliotheken oder dem Nahverkehr. England hat seit Juli 2021 keine Maskenpflicht mehr – mit einem kurzen irrationalen Comeback der Maske im Winter 2021/22, und aktuell alle Maßnahmen aufgehoben.

Doch die Deutschen sind wirklich gehirngewaschen und glauben weiterhin, dass Masken irgendwas bringen würden. Corona ist ein saisonales Virus und wird es auch bleiben. Es hatte bereits 2020 eine minimale Infektions-Sterblichkeit von 0,23 Prozent, so die WHO, aktuell liegt sogar die um ein Vielfaches höhere Fall-Sterblichkeit bekanntlich bei 0,12 Prozent.

Doch was passiert seit dem Wegfall des Maskenwahns in allen Innenräumen (bis auf Krankenhäuser, Altenheimen und Zügen, Taxen und Bussen)? Sehr viele irrationale Fanatiker jeglichen Geschlechts terrorisieren weiter die Öffentlichkeit mit ihrer Windel im Gesicht.

Nehmen wir aber mal Stadtbibliotheken bundesweit als Beispiel, wie antidemokratisch und willkürlich Stadtverwaltungen heute arbeiten, so als hätte es nie einen Rechtsstaat, eine Bundesrepublik Deutschland oder eine evidenzbasierte Medizin gegeben. Diese unglaublich autoritären Monster in den Verwaltungen beschließen ohne Rechtsgrundlage eine Maskenpflicht, die in öffentlichen Gebäuden (!) juristisch gerade nicht durch das Hausrecht abgedeckt ist.

Das könnte bedeuten, dass es in Stuttgart und München wenigstens rechtsstaatlich denkende Juristen (m/w/d) in den Stadtverwaltungen geben könnte, was jedoch im Falle Münchens überrascht. Jedenfalls gelten in diesen beiden Landeshauptstädten im Süden der BRD keine Maskenpflichten mehr. Im Folgenden seien die 16 Landeshauptstädte aufgeführt und in zwei Kategorien eingeteilt, jene, die weiter Maskenzwang anordnen, und jene, die das nicht tun. In Klammern stehen die unwissenschaftlichen „Inzidenzen“, die jeweils der Grund sind für die irrationalen „Maßnahmen“.

Fortbestand des totalitären Maskenzwangs in Stadtbibliotheken:

Berlin (überall in öffentlichen Bibliotheken wie der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg (778))

Schwerin (1376)

Kiel (1110)

Hamburg (987)

Hannover (1043)

Düsseldorf (915)

Wiesbaden (1157)

Mainz (1300)

Saarbrücken (1240)

Ende des Maskenwahns in Stadtbibliotheken:

Bremen (1050)

Stuttgart (1268)

München (1118)

Magdeburg (1208)

Dresden (1114)

Potsdam (685)

Erfurt (4092)

Sie sehen: Mit Medizin, Verhältnismäßigkeit, Rationalität oder Demokratie haben diese völlig willkürlichen Festlegungen von extrem autoritären oder gar totalitären Stadtverwaltungen, die alles ihrem eigenen, persönlichen Wahn unterordnen, nichts zu tun. Die Landeshauptstadt von Thüringen, Erfurt, hat eine Inzidenz von 4092 und keinen Maskenwahn in der Stadtbibliothek, Berlin Tempelhof-Schöneberg mit einer noch läppischeren Inzidenz von 778 peitscht den Maskenwahn bis zum Ende durch, bis alle innerlich so gebrochen sind, dass sie nicht mehr leben wollen – weil sie unendlich Sinnloses einfach mitmachen, ohne jeden Effekt, außer psychischer und körperlicher Erschöpfung. Wobei ja die meisten Menschen ohnehin nie lebten, sondern funktionierten, wem sage ich es:

Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen. (Adorno)

An der Uni-Bibliothek Heidelberg gilt hingegen keine Maskenpflicht:

Meine Empfehlung: mal das Hirn einschalten, Studierende und keine Maske tragen, sondern rational und evidenzbasiert sich mit dem Virus SARS-CoV-2 befassen.

Nach den spontanen Standing Ovations gerade der antikommunistischen, Russland hassenden CDU/CSU nach den 100 Milliarden Sondervermögen für das Kriegsministerium der BRD haben vielleicht viele gedacht – ich auch -, dass die Volksgemeinschaft jetzt überall noch viel brutaler durchregiert. Jedenfalls in Sachen Corona ist das nicht so. Die Impfpflicht ist für alle Zeiten vom Tisch, auch wenn wir dem Ehrenwort von Scholz natürlich nicht wirklich glauben dürfen, aber die Stimmung im Parlament ist doch recht deutlich.

International wird ganz offensichtlich, dass Corona zu Ende geht. Aktuell sterben so wenige Menschen an oder meist nur mit Corona wie seit Ende März 2020 nicht mehr (siehe Worldometer). Der R-Wert liegt in Deutschland bei 0,84, so niedrig war er seit Juni 2021 nicht mehr.

Selbst im Sommer (auf der Nordhalbkugel) 2020 und 2021 gab es deutlich mehr Corona (an oder mit) – Tote als aktuell: 3469 am 7.4.22 im 7-Tagesschnitt. Zum Höhepunkt der Krise Ende Januar 2021 waren es knapp 15.000 am Tag von ca. 164.000 Menschen, die täglich im Schnitt sterben weltweit (im ganzen Jahr macht das ca. 60 Mio. Tote an allen möglichen Ursachen, Corona ist ein kleiner Teil davon, wobei wie oft betont, die allermeisten Menschen nur mit einem positiven Test starben, nicht an Covid-19, so die UK Statistikbehörde).

Ein Großteil der Stadtverwaltungen in Deutschland verhält sich meines Erachtens rechtswidrig und hintergeht das aktuell und demokratisch legitimierte Infektionsschutzgesetz in der Fassung vom 18.03.2022, das in vielen anderen Bereichen ohnehin eine unfassbar irrationale, demokratiefeindliche und nicht evidenzbasieret Zumutung darstellt.

Auch in Dortmund gilt der Maskenwahn in der Stadtbibliothek – aber nicht in der Südkurve im Westfalenstadion, mit 20.000 Fans und insgesamt 80.000 grölenden, kreischenden und singenden Fans. Sie sehen den Wahnwitz der Stadtverwaltung in Dortmund – oder auch in Esslingen am Neckar, Heilbronn am Neckar, Konstanz, Rostock, Duisburg, Köln, Essen, Jena, Bochum, um nur diese Beispiel aufzuführen: dort gilt Maskenwahn in den Stadtbibliotheken. Dortmund hat ne „Inzidenz“ von 993, Erfurt von 4092.

Seit letztem Freitag, als die Masken anfingen zu fallen, sank die Inzidenz bundesweit von 1695 am 01.04.2022 auf 1181 am 08.04.2022. Das ist für die Paniker (m/w/d) umso mehr ein Zeichen, weiter Maske zu tragen. In Wirklichkeit ist Corona saisonal, aber das werden sie in Deutschland nicht so schnell lernen. Selbst wenn es die Eliten im Bundestag in ihrer Mehrheit gelernt haben oder lernen sollten, das einfache primitive grüne und SPD-Wahlvolk ist völlig verhetzt und so krank und fanatisch, das wird mindestens Jahre, wenn nicht länger dauern, bis die wieder zurechnungsfähig sein werden, wenn sie es überhaupt je wieder werden (in Tempelhof-Schöneberg oder Heilbronn vermutlich nie mehr, in Stuttgart, München oder Dresden schon eher…).

In Ulm, Freiburg, Ludwigsburg, Pforzheim, Regensburg, Nürnberg, Sinsheim, Leipzig oder Dresden herrscht kein Maskenzwang in Stadtbibliotheken.

Dass Masken nichts außer Panik bringen hat die Krankenhaushygienikerin Professorin Ines Kappstein schon im Sommer 2020 in einem legendären Artikel in der Zeitschrift Krankenhaushygiene up2date wissenschaftlich gezeigt. Die unwissenschaftlichen, irrationalen und wirklich gehirngewaschenen Bundesbürger*innen – vor allem jene, die jeden Abend die Tagesschau anschauen und somit nicht selbst denken können oder wollen -, diese Menschen sind eine Gefahr für die Demokratie. Sollen sie heulen, weil die Impfpflicht gegen Corona nie kommen wird. Sollen sie schreien, wenn sie Unmaskierte sehen – aber dann sollen sie doch einfach zu Hause bleiben, das hilft ihnen selbst und uns auch.

Und morgen wird St. Pauli, das als einziger Bundesligaclub eine ZeroCovid-Wahn-Ideologie vertritt und weiterhin die Impf-Apartheid exekutiert (2G), gegen Bremen verlieren und niemals wieder in die erste Bundesliga aufsteigen.

Wer Maske trägt, ist nicht sozial, vielmehr a-sozial und zeigt seine medizinische Dummheit und ethische Verrücktheit ganz un-verschämt.

Schweden hat für alle Zeiten bewiesen, dass Masken nichts bringen außer eine Demokratie in einen antidemokratischen Hygienestaat zu verwandeln.

Eine Maske schützt nur davor, dass wir die hässlichen Münder der ZeroCovid-Trottel nicht sehen müssen. Danke. Danke für alles und nichts.

Ob es einen Zusammenhang zwischen den massenhaften Montagsdemonstrationen gerade in Baden-Württemberg, Bayern und Ostdeutschland und deren laxere aktuelle Maskenpolitik gibt? Think about it. Protest lohnt sich!

 

 

Ende der Maskenpflicht in Bibliotheken – Offener Brief an die Stadtbibliothek Heilbronn (am Neckar)

Von Dr. phil. Clemens Heni, 06. April 2022

Folgenden Brief habe ich in einer unwesentlich kürzeren Version heute an die Stadtbibliothek Heilbronn (eine Art Kleinstadt ca. 591 km südlich vom Viertel in Bremen) geschickt.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie hatten am Montag auf Ihrer Homepage der Rechtslage korrekt entsprechend geschrieben, dass die Stadtbibliothek Heilbronn wieder ohne Maske betreten werden kann. Genau gesagt hatten Sie das laut Ihrer Homepage am 21.03.2022 so geschrieben, ich habe am 03.04.2022 um 22:31 Uhr einen Screenshot von der Seite gemacht:

 

Das haben Sie jetzt wieder stillschweigend geändert – ohne das Datum zu ändern, dadurch verfälschen Sie Ihre eigene Homepage offenkundig vorsätzlich, es gibt aber – siehe oben – Screenshots -, und ich frage mich, ob Sie sich damit strafbar machen:

https://stadtbibliothek.heilbronn.de/aktuelles/details/artikel/stadtbibliothek-heilbronn-mit-3g-regel-geoeffnet.html

Was ist die Rechtsgrundlage Ihrer Änderung? Das vom Deutschen Bundestag für die gesamte Bundesrepublik Deutschland verabschiedete Infektionsschutzgesetz in seiner Fassung vom 18. März 2022

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw11-de-infektionsschutzgesetz-freitag-881812

lässt eine Regelung, wie Sie sie jetzt haben, definitiv nicht zu.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel: gestern war ich in der sehr großen Stadtbibliothek in Stuttgart. Dort gilt keine Maskenpflicht mehr. Auch in der großen Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart (ein aseptisches Betonmonster verglichen mit der old-school BRD-WLB, wo ich als Student in den frühen 1990ern im Magazin jobbte) gibt es keine Maskenpflicht mehr, auch dort war ich gestern.

Wollen Sie mir ernsthaft sagen, dass das provinzielle Heilbronn ein anderes Virus hat als Stuttgart und dass in Heilbronn weder das Grundgesetz noch das Infektionsschutzgesetz gelten, anders als in Stuttgart?

Glauben Sie wirklich ernsthaft, dass in Heilbronn ein anderes Virus herrscht als in Stuttgart?

Wenn doch diese Masken angeblich schützen, warum macht es dann was aus, wenn ich sie nicht aufsetze? Glauben Sie nicht, dass Ihre Maske Sie schützt? Glauben Sie nicht, dass die „Geimpften“ ohnehin geschützt sind? Wozu dann Masken? Wozu dann Masken bei anderen Menschen?

Glauben Sie ernsthaft, dass es egal ist, dass in Stuttgart viele Tausend Besucher*innen ohne Maske in die Stadtbibliothek gehen dürfen, aber die wenigen Dutzend oder Hundert in Heilbronn nicht?

Sie merken schon, ich fürchte, Sie sind einem religiösen Wahn verfallen, daher spricht man ja auch von den Zeugen Coronas.

Ich bin ein Rechtsextremismus- und Antisemitismusforscher, ich weiß, dass es auch unter den Kritiker*innen der Coronapolitik viele Spinner und auch Nazis gibt sowie Verschwörungswahnwichtel. Aber das hat gar nichts mit der nicht faktenbasierten und irrationalen Coronapolitik zu tun. Ich war die letzten beiden Jahre in Holland und Schweden, grade in Schweden galt zu keinem Zeitpunkt eine Maskenpflicht und seit Anfang 2021 hat Schweden weniger Tote an oder doch nur mit Corona als Deutschland.

Kriegen Sie noch mit, was außerhalb der Weltstadt Heilbronn so passiert auf der Welt?

Woher kommt Ihre willkürliche, nicht dem Gesetz entsprechende Anmaßung?

Glauben Sie wirklich, dass Sie vor einem Gericht obsiegen würden, wenn man Sie verklagt wegen unverhältnismäßigem Eingriff in die Grundrechte, sowie wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz?

In der Tageszeitung Die Welt, die ich aufgrund ihres unerträglichen Antikommunismus und Russenhasses nicht ertragen kann wie den ganzen Springer-Konzern – ich bin gegen Putin, den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands und ich bin gegen Selenskyi, die pro-ukrainische Agitation, die 100 Milliarden extra für die Bundeswehr und die nie dagewesene Militarisierung der Öffentlichkeit in der BRD durch Olaf Scholz (SPD) und ich bin selbstredend gegen den Antisemitenfreund, den ukrainischen Botschafter in der BRD Melnyk, der offenbar ganz Deutschland in den Krieg ziehen möchte, reicht es ihm nicht, dass er ungestraft Blumen am Grab des Holocaust-Mörders Stepan Bandera niederlegen durfte in München? -, steht am 5.4.2022 (Welt+) in einem Text von Anna Kröning und Benjamin Stibi:

Doch der Streit um die Maskenpflicht wurde damit nicht wie erhofft befriedet. Weitere juristische Experten sehen die jetzige Praxis mit Sorge und halten das Gesetz für lückenhaft. Der Berliner Rechtsanwalt und Professor für Wirtschaftsrecht Niko Härting stuft es als klar rechtswidrig ein, wenn Behörden, Gerichte, Schulen oder Bibliotheken von Besuchern und Gästen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verlangen.

Der Verweis auf das Hausrecht sei hier nicht maßgeblich: „Man muss unterscheiden zwischen dem privaten Hausrecht eines Supermarktes oder Friseursalons und dem öffentlich-rechtlichen Hausrecht einer Behörde, Hochschule oder Schule.“ Ein privater Anbieter sei bei der Ausübung seines Hausrechts grundsätzlich frei, könne Masken verlangen und auch Impfnachweise. Anders verhalte sich dies sich beim öffentlich-rechtlichen Hausrecht. Dies unterliege dem „Wesentlichkeitsgrundsatz“, erklärt Härting.

Das bedeutet: „Wesentliche Grundrechtseingriffe bedürfen einer gesetzlichen Grundlage und können von einer Behörde, Hochschule oder Schule nicht einfach per Hausrecht angeordnet werden.“

Haben Sie auch nur minimale juristische Ahnung oder eine auch nur minimale epidemiologische Kenntniss von der Harmlosigkeit von Corona?

Aktuell liegt sogar die Fallsterblichkeit bei ca. 0,12 Prozent, die wissenschaftlich und medizinisch relevante Infektionssterblichkeit liegt noch weit darunter, weil ja nur ein Bruchteil derer, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, erkannt werden. Schon im Januar 2021 verglich das Robert Koch-Institut (RKI) Corona mit einer Grippewelle.

Wenn Sie mehr fachliche Informationen benötigen, stehen ich Ihnen zur Verfügung, ich habe seit März 2020 drei Bücher zum Thema Corona verfasst.

Beenden Sie sofort diese rechtswidrige Maskenpflicht in der Stadtbibliothek Heilbronn und kehren Sie auf den Boden des Grundgesetzes, der Verhältnismäßigkeit, der Public Health und der rationalen evidenzbasierten Medizin zurück.

Ich habe bei dem großen Medizinhistoriker und Medizinisierungskritiker Professor Ivan Illich in Bremen studiert, er hätte bei Ihren Maßnahmen nicht nur verständnislos den Kopf geschüttelt, sondern wäre fassungslos geworden, wie irrational, unwissenschaftlich und vor allem brutal, demütigend und die Gesundheit der Menschen schädigend in diesem Land vorgegangen wird, die ‚üblichen‘ irrationalen Methoden der Medizin noch massiv potenzierend.

Dass Sie namentlich Kinder, Jugendliche und Alte mit Ihrem Maskenfetisch schädigen, dürften Ihnen offenbar völlig egal sein, ja Sie wollen diese Schädigung, davon muss ich leider nach über zwei Jahren Krise ausgehen.

Fangen Sie an selbst zu denken und apportieren Sie nicht nur, was Ihnen andere vorgeben. Halten Sie sich wenigstens an die geltenden (!) Gesetze!

 

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Clemens Heni

Wie politisch weitblickend ist die Bremer Gesundheitssenatorin wirklich? Mit einem Ausblick auf die Bedeutung des „Was“ und des „gewöhnlichen Denkens“…

Von Dr. phil. Clemens Heni, 5. April 2022

Dass es in Demokratien eine richtige Party zum Freedom Day gab, wie in England oder Schweden, in Deutschland aber der Freedom Day nicht nur abgesagt wurde, sondern die größten Irrationalisten (m/w/d) weiter an der Maske festhalten wollen, weil sie sonst im Leben keinen Sinn sehen, das ist bemerkenswert. Nehmen wir Bremen. Eigentlich ist das große Thema in Bremen – ganz ähnlich wie in Kaiserslautern, nur eine Etage höher – der Aufstieg in die Bundesliga, also der Wiederaufstieg, nachdem Bremen in der letzten Saison abgestiegen war. Jetzt stehen die Chancen ganz gut, dass das Team nach einem schwachen Saisonbeginn und einem Trainerwechsel es doch noch schafft. Selbst Schalke hat noch Chancen auf den sofortigen Wiederaufstieg. Doch die wirklich klugen, rationalen, sich an Klabauterbach orientierenden Leute in Bremen haben ganz andere Probleme:

Ilona Osterkamp-Weber, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, begrüßt den „kurzfristigen und späten Vorstoß“ der Bremer Gesundheitssenatorin. „Angesichts der steigenden Inzidenzen und der angespannten Lage in den Kliniken sowie im Gesundheitswesen sollten Schutzmaßnahmen verbindlich bleiben. Dazu gehört insbesondere die Maskenpflicht, zum Beispiel im Einzelhandel, in Supermärkten und in Innenräumen“, so Osterkamp-Weber.

Die Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) will daher Bremen zum Hotspot erklären. Das berichtete der Weser Kurier am 1. April 2022 und es sollte offenbar kein Aprilscherz sein:

Nun sind die sogenannten „Zahlen“ oder „Infektionen“, die fast  nie eine Infektion sind, also die Menschen gar nicht krank werden oder sind, bereits seit dem 1. April 2022 wieder gesunken, der Höchststand war just am 31.03.2022 mit 1945 positiven Tests im 7-Tagesschnitt (1.4: 1918, 4.4: 1840, 5.4.22: 1567), dass dies keine wirkliche „Inzidenz“ ist, epidemiologisch betrachtet, ist eine andere Frage. Der unwissenschaftliche Mainstream glaubt, das sei eine Inzidenz. Professor Matthias Schrappe hat mit seiner bekannten Arbeitsgruppe zum Begriff Inzidenz Maßgebliches gesagt:

In der gegenwärtigen Situation liegt kein einziges Merkmal vor, das für die Verwendung des Begriffs „Inzidenz“ notwendig wäre (s. Abb. 1): – die Grundgesamtheit ist nicht bekannt (Punkt 1), denn es werden keine repräsentativen Stichproben verwendet, sondern es werden anlassbezogene Testungen durchgeführt. Übertragen auf das Gebiet der nosokomialen Infektionen mit seinen jährlich 700.000 Fällen würde das bedeuten, man würde Erhebungen zu diesem Problem nach dem Prinzip „hier müsste man mal schauen“ durchführen. – die Population (oder eine Stichprobe) wird nicht vollständig untersucht (s. Punkt 2), sondern es werden montags andere Personen getestet als dienstags (usw.), – die Population wird nicht über einen Zeitraum untersucht (Punkt 3), was dem Begriff der Inzidenz im Sinne von „Neuerkrankungen in einen Zeitraum“ diametral entgegengesetzt ist (…)

Letztlich lässt sich die Situation leicht auflösen: bei den täglichen Berichten des Robert-Koch-Institutes (RKI) handelt es sich nicht um eine Inzidenz oder eine „7-Tage-Inzidenz“, sondern um eine Kombination von mehreren „1Tages-Inzidenzen“, bei näherem Hinsehen identisch mit der täglich erhobenen Prävalenz. Wir haben es also mit einer Zusammenstellung bzw. Addition von mehreren, unsystematisch generierten Punktprävalenzen zu tun, die in täglich sich ändernden Stichproben Häufigkeiten beschreiben, die dann zu einem „7-Tage-Wert“ zusammengefasst werden. Am ehesten lässt sich dieses Konstrukt unter dem (etwas außer Mode gekommenen) Begriff der Periodenprävalenz beschreiben. In Abb. 1 werden die Begriffe graphisch dargestellt. Der Begriff der „7-Tages-Inzidenz“ z.B. wird daher auf der europäischen Ebene gar nicht verwendet, so spricht das European Center of Disease Control (ECDC) richtigerweise von notification rates, also von Melderaten . Es wäre für den deutschen Sprachgebrauch zu empfehlen, sich hier auf eine adäquate Verwendung der Grundbegriffe rückzubesinnen,
man könnte z.B. von einer „7-Tage-Melderate“ sprechen.

Diese Melderate ist also völlig willkürlich. Schrappe hat das mit seinem Team seit Jahren immer wieder betont und eigentlich sollte jeder Mensch, der noch halbwegs klar denken kann, das verstehen: Die Anzahl der vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten „Inzidenz“ ist völlig willkürlich und zu 100 Prozent falsch, die kann gar nicht richtig sein, warum? Weil es völlig beliebig ist, welche 2,4 Millionen (!) Menschen aktuell wöchentlich getestet werden.

Andere Länder haben in der Vergangenheit sogar drei-, vier- oder sechsmal soviel getestet wie Deutschland, namentlich Dänemark war für seinen Testwahn berüchtigt. Wenn wir also in der BRD 2,4 Millionen völlig beliebig ausgewählte Menschen pro Woche testen und davon aktuell bis zu 54 Prozent positiv sind, was wäre dann wohl los, wenn wir 4,8 Mio. oder 24 Mio. testen würden? Dann wären die absoluten positiven Testzahlen vermutlich doppelt so hoch oder 10 Mal so hoch. Es ist rein mathematisch und statistisch völlig ausgeschlossen, dass zufällig (!) nur jene 2,4 Mio. getestet werden, unter denen sich dann die 54 Prozent positiv Getesteten befinden.

Ich kann Ihnen das ganz einfach und drastisch verdeutlichen:

Am 10. März 2020 gab es offiziell nur 194 „Fälle“ im 7-Tagesschnitt. Wenn wir wie oft erläutert, davon ausgehen, dass es von der erkannten Infektion – wenn es tatsächlich eine ist – bis zum Tod im Schnitt 21 Tage vergehen, dann ist relevant, wie viele dieser 194 positiven Fälle, die es angeblich an diesem Tag im Schnitt gab, am 31. März 2020 starben. Am 31.3.2020 starben 88 Personen an oder doch nur mit Covid-19. Wie zitiert, hat die offizielle Statistikbehörde (ONS) im UK herausgeschält, dass nur 12 Prozent aller „Corona-Toten“ in UK nur an Covid-19 starben, alle anderen hatten eine Vielzahl von Todesursachen auf dem Sterbeschein.

Das hieße aber, dass am 31.3.20 sage und schreibe 45 Prozent der positiven Tests zu Todesfällen führten, die Fallsterblichkeit also bei 45 Prozent lag, ein völlig grotesker Wert, der natürlich nicht der Wahrheit entsprach. Denn viele Tausende, Zehntausende, Hunderttausende, die sich schon mit SARS-Cov-2 infiziert hatten, aber aufgrund ihrer T-Zellen Kreuzimmunität oder aufgrund der nur schwachen Symptome gar nicht merkten, dass sie eine mega krasse Infektion hatten, blieben unerkannt. Es wurden zudem nur sehr wenige Menschen getestet. Hätten wir nie angefangen zu testen, das unterstreichen alle seriösen Mediziner*innen weltweit, dann hätten wir von einer besonderen Krise überhaupt nichts gemerkt. Ein neues Virus wäre zwar erkannt worden, aber eben nur bei den wirklich sehr schwer Kranken, die behandelt gehören. Aber niemand hätte gewusst, ob jetzt 100 oder 10 Millionen infiziert sind, denn die Intensivstationen waren ja nicht mehr überlastet als im Jahr 2019 oder 2018, 2015 etc.

Ein Jahr später lag die Fallsterblichkeit am 31.3.21 bei 1,8 Prozent, das waren (im 7-Tagesschnitt der „Melderate“, die wie gezeigt fälschlicherweise als „Inzidenz“ im pseudowissenschaftlichen Jargon hochgejazzt wurde und wird) 162 Tote von 8566 „Fällen“ 21 Tage zuvor.

Und jetzt sind wir im Jahr 2022 und Omikron ist noch viel harmloser als alle vorherigen Varianten von Corona, wobei wir ja im Jahr 2020 eine Untersterblichkeit in der BRD hatten am Jahresende und 2021 eine Übersterblichkeit, die vermutlich zu nicht geringem Teil an der Impfkampagne und an fälschlich „ungeimpft“ kategorisierten Toten liegt, die innerhalb von 13 Tagen nach der Impfung starben und an der Impfung starben („Impfnebenwirkungen“ mit lethalem Ausgang), sowie an den Toten, die an Long Lockdown starben oder elendig psychisch zugrunde gingen oder aufgrund zu später medizinischer Behandlung von ansonsten heilbaren Krankheiten.

Wie also sieht es mit den Toten an oder mit Covid-19 am 31. März 2022 aus? Wir haben es mit einer Fallsterblichkeit von 0,12 Prozent zu tun. Die Infektionssterblichkeit liegt wiederum deutlich darunter, da wie gezeigt, eine große Zahl von „Infektionen“ gar nicht erkannt wird, weil nicht systematisch getestet wird wie in einer Kohorte – das wären z.B. 50.000 Menschen, die in regelmäßigen Abständen getestet werden. Das hätte das RKI seit März 2020 machen müssen, doch es hat diese Untersuchung nicht gemacht, da damit die ganze Panikindustrie zum Einsturz gebracht worden wäre, weil die Gesellschaft gesehen hätte, wie groß der Unterschied ist von Infektions- und Fallsterblichkeit, also wie noch viel harmloser als gedacht Corona in Wirklichkeit ist. Corona ist eine „Pandemie der Alten“, wie es Schrappe frühzeitig formuliert hat. Der Alten und Fetten, und an Vitamin D-Mangel Leidenden, sollte man hinzufügen.

Diese Fallsterblichkeit von 0,12 am 31. März 2022 resultiert aus 180.156 positiven Tests im 7-Tagesschnitt am 10.3.2022 und 227 Toten an oder mit Corona am 31.3.2022.

Das heißt, dass Corona aktuell 375 Mal weniger tödlich ist als 2020 und 15 Mal weniger tödlich als 2021.

Bremen hat bundesweit eine der niedrigsten Hospitalisierungs“inzidenzen“ – 3,4 – und stark fallende „Fallzahlen“:

Bremen hat 89 Prozent vollständig Gespritzte („Geimpfte“) und trotzdem oder grade deswegen eine völlig panische, irrationale und unwissenschaftliche, demokratiefeindliche Claudia Bernhard, die den Schutz der Gesundheit der ganzen Bevölkerung im Land Bremen ihrem privaten Panikwahn vor nur einem einzigen und noch dazu extrem harmlosen Virus hintanstellt.

Die SPD Bremen hat jetzt vor wenigen Minuten angekündigt, dass sie Bremen wohl nicht zum Hotspot erklären wird, damit würde sich die Panikpartei Klabauterbachs wohlwollend von ihren Genossen (m/w/d) in Hamburg oder Mecklenburg-Vorpommern absetzen.

Die Bevölkerung in Bremen, Bremerhaven und ganz Deutschland ist psychisch seit zwei Jahren vollkommen überlastet und am Ende, jedenfalls der selbst denkende und sensible Teil der Bevölkerung, was immerhin gut 10 Millionen + X sind, also mindestens alle Ungespritzten plus Millionen weiterer, die zwar geimpft sind, aber das wirklich nur aus dem Grund getan haben, weil sie Angst vor Jobverlust und Ausgrenzung hatten, was auch viele junge Leute betrifft. Wenn man keinen Ausbildungsplatz bekommt, wenn man nicht gespritzt ist, dann macht mann oder frau es eventuell doch. Und dieses irrationale, medizinisch unbegründete, aber autoritäre Verhalten der Verantwortlichen in diesem Land, der Politik und des RKI vorneweg, dieses Verhalten ist die eigentliche Überlastung, unter der wir – also der kritisch und selbst denkende Teil der Gesellschaft – seit über zwei Jahren leiden. Dazu gibt es die Überlastung des Personals in Krankenhäusern, weil der Kapitalismus eben kein Zuckerschlecken ist. Und durch die irrationalen Quarantänemaßnahmen sind aktuell viele Pfleger*innen ohne Symptome einfach zuhause eingesperrt und die Patient*innen und Kolleg*innen müssen es ausbaden.

Ob Claudia Bernhard jemals eine rationale Sicht auf die Public Health erlernen wird, ist unwahrscheinlich. Aber die Gesellschaft wird sich wehren müssen gegen eine Politik, die der Gesundheit und der Demokratie in diesem Land abträglich ist.

Angst ist das Lieblingsgefühl der Deutschen, das wissen alle Engländer, Schweden und Franzosen (m/w/d), die ganze Welt weiß es. Das was als „Team Vorsicht“ firmiert, ist „Team Irrationalismus und Menschenverachtung“, weil diese Menschen die Bevölkerung verachten und demütigen, ja vorsätzlich gefährden, immer mit der Intention, präventiv eine „Überlastung“ oder Gefahr abzuwenden.

80.000 Fans ohne Masken und Tests in Dortmund im Stadion, das ist ok, aber ein paar Dutzend Witzfiguren in einem Theater, ohne Maske, das geht nicht. Es gibt sogar weiterhin von der Kulturelite Veranstaltungsplanungen mit 2G+. Diese Verrückten merken gar nicht, wie irrational sie sind. Entweder sie glauben an die Spritzung („Gentherapie“ laut der Firma BAYER) oder nicht. Entweder sie glauben an IHRE Maske oder nicht. Wenn sie an die Impfung und Maske glaubten, dass die jeweils wirkten, dann würden sie keine Masken aufziehen und vor allem keinen einzigen anderen Menschen auf totalitäre, in einer Demokratie nie dagewesene Weise schikanieren und wie in der Impf-Apartheid ausgrenzen.

Ich war am Sonntag in einem Einkaufszentrum in der schwäbischen Provinz und dort waren locker 80 Prozent maskenfrei, da waren die normalen Leute unterwegs, primär eher jene mit deutschen Pass, aber deren Eltern oder Großeltern nicht bei der NSDAP, dem BdM, dem NSKK oder den NS-Lehrerbund Mitglied waren (Türken, Bosnier, Russen, Polen und viele andere Gruppen), die kulturelle oder politische Elite war dort nicht, es ging abstandslos und entspannt zu. Ich muss mich natürlich nach zwei Jahren Abstinenz erst wieder an diese unglaubliche Vielzahl von Waren gewöhnen, die einem dort angeboten werden. Dann gestern bei Galeria Kaufhof schon etwas weniger entspannter, fast alle Verkäufer*innen panisch oder per Zwang (?) vermummt, dort kaufte ich logisch nichts ein, wenigstens nahm die Köchin im Restaurant (oberste Etage bei Galeria Kaufhof, wie überall) bei meiner Bestellung (klar, Linsen und Spätzle) ihre Maske herunter, das war höflich!

Bei ALDI hingegen ist das Personal fast komplett maskenbefreit, namentlich die Filialleiterin.

Schwedische Tourist*innen können es kaum fassen, dass auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie die Deutschen immer noch nicht klar denken können, von den erwähnten Ausnahmen – 10 Millionen plus X – abgesehen.

Und schließlich möchte ich an meinen Text vom 13. Juli 2021 erinnern, an ein lustiges Zeltlager vor vielen Jahren in der Provinz in NRW:

Und das erinnert mich an ein Seminar der linken Szene von Ende der 1990er Jahre in Oer-Erkenschwick. Damals gab es noch keine Handys, kein Twitter, kein Facebook, kein Instagram, es war old-school BRD. Es könnte dieses DeLuxe-Zelten gewesen sein:

Es ging um Ökologie, Kapitalismus, wir diskutierten spät abends und nachts auch über das Unvermögen von Habermas und Luhmann, über die Bedeutung von Foucault für eine anarchistische oder marxistische Linke und vieles mehr. Eine Person war spät abends die paar Tage jeweils nicht dabei. Sie hatte irgendwie ein unwohles Gefühl wegen der vielen Leute im Schlafsaal, wegen der Hygiene oder es war ihr in den Holz-Tippies, wenn ich das recht entsinne, zu wenig mondän und cool. Aber womöglich war es tief drinnen sehr wohl die Panik vor Keimen, wie es wenig später – 1999 – der amerikanische Kabarettist George Carlin so unnachahmlich auf den Punkt brachte. Die Panik vor Keimen und Viren war exakt Ende der 1990er Jahre bereits ausgeprägt. Eventuell war sie die erste Zeugin Coronas, also avant la lettre? Später wurde diese eine Person, die nicht mit uns primitiveren Linken im Holz-Tippi-Zelt schlafen wollte, irgendwo mal Gesundheitssenatorin, wenn ich das richtig erinnere und interpretiere. So ändern sich die Zeiten und bleiben doch gleich.

Auf ein Beispiel, wie noch die elaborierteste philosophische Coronapolitik-Kritik sich mit dem „Sein“, der Abwehr alles „Seienden“ und gar dem „Ge-stell“ gemein macht, sei abschließend wiederum nur hingewiesen, als Ausblick. Alsbald werde ich also versuchen, diese Kritik am deutschesten aller deutschen Philosophen – einem Lover Hannah Arendts – am Beispiel seiner Rezeption in Corona-Zeiten darzulegen, einstweilen bleibt es bei diesem Zitat, dessen Herkunft dann auch aufgelöst wird – wer es auswendig weiß, kann sich gerne melden (Leser*innen mit Graecum sind im Vorteil):

Atmen als Grundzug des ‚Lebens‘, des ‚Wesens des Lebendigen‘ = ausholendes Einholen. Ist nun einmal das Wort ‚das ausholende Einholen‘, das nur ein Wie benennt, gesagt, so geht Heidegger daran, das Atmen als das Grundverhältnis des Lebendigen von all dem, wovon es lebt, zu reinigen. Der Bezug auf die Luft und die Tätigkeit des Lebendigen werden beiseite geschoben. Ja das ‚Lebendige‘ selbst, nämlich das Was-hafte, was lebt – der Mensch, der Esel, der Baum usw. -, wird zum Verschwinden gebracht. Denn das Hinblicken auf dieses ‚was‚ und das Fragen nach diesem ‚was‚ wird von Heidegger (in derselben Vorlesung) als ‚das Begaffen des Nächstliegenden‘ und als ‚das gewöhnliche Denken‘ verdammt. Der wesentliche Denker Heidegger denkt wesentlich: wesentlich ist das ‚Leben‘ als ‚ausholendes Einholen‘, nicht das ‚lebendige‘ Was; wesentlich ist das ‚Aufgehen‘, nicht das ‚aufgehende‘ Was. Denn der wesentliche Seinsdenker denkt das Sein: Wesen (verbal): Wesung, nicht das ’seiende‘ Was. Und es ist völlig konsequent, daß der wesentliche Seinsdenker Heidegger im Jahr 1943 (!) für die ‚Wahrung der Würde des Seins‘ das ‚Opfer‘, nämlich den ‚Abschied vom Seienden‘ verlangt.

 

Die Schweiz beendet ALLE Maßnahmen – aber deutsche ZeroCovid-Faschos wollen mit aller Brutalität und Gewalt den Freedom Day verschieben

Von Dr. phil. Clemens Heni, 31. März 2022

In Berlin fallen bereits am Freitag, den 1. April 2022 die Masken im Einzelhandel, in allen Geschäften und Räumlichkeiten wie Bibliotheken, Galerien etc. -, bis auf – das ist absurd, unwissenschaftlich und totalitär genug – den öffentlichen Nahverkehr, Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen, Artzpraxen etc.

Es gibt vermutlich außer Deutschland kein Land auf der Welt, wo die Bevölkerung totalitärer ist als die Politik, was den Maskenwahn betrifft. Nehmen wir die Staatsbibliothek Berlin, einer meiner Hauptarbeitsplätze von 2003 bis vor wenigen Jahren:

Dass es in anderen Ländern seit 2020 ohne Masken ging und geht, wie in Schweden, das kümmert die Hygienefaschisten (m/w/d) in Deutschland nicht. Es sind Faschos, weil sie nur ein Ziel kennen – ZeroCovid -, nur eine Partei kennen – ZeroCovid – und das mit größter Brutalität durchsetzen. Die Millionen Toten im Trikont, die aufgrund der Coronapolitik Deutschlands und Europas, Chinas und Amerikas krepierten, die kümmern doch niemand. Pech. Am falschen Ort zur falschen Zeit! Sollen sie halt in der sozialen Hängematte im Penthouse in Prenzlauer Berg leben, und wenn sie auf dem Weg dahin im Mittelmeer ersaufen, ist das doch nicht das Problem von Klabauterbach, Drosten oder Wieler. Siehste!

In den meisten anderen Bundesländern endet am Sonntag, den 3. April der Maskenwahn in Geschäften, Galerien, im Stadion, der Bibliothek etc. Aber es gibt von fast jeder Landesregierung und der unwissenschaftlichen Bundesregierung die „Empfehlung“, dass sich die ohnehin fanatischen und innerlich zerstörten (oder zu sich gekommenen) Deutschen doch bitte trotzdem und überall weiter verschleiern sollen. Deutschland einig Maskenland! Kampf bis zum letzten Fetzen Stoff! Niemals aufgeben, das ist die Devise der Deutschen und wir wissen, dass sie historische Vorläufer hat.

Da lacht der Jihad, by the way. Wir dürfen gespannt sein auf die Gerichtsverfahren, die zur Gewalt neigende Islamistinnen jetzt anstrengen werden, die weiter in der Öffentlichkeit und beim Einkaufen Niqab oder Burka tragen wollen, die ja nichts anderes sind als die Maske, die Klabauterbach, Giffey oder Kretschmann und Söder tragen, nur eben eingebunden in eine patriarchale Ganzkörper-Islamismus-Ideologie.

Viele kranke (also unheilbar gesunde) und ebenfalls zur Gewalt neigende Menschen auf Behörden verlängern jetzt den Maskenwahn bis Ende Mai 2022, ob das gegen das Grundgesetz verstößt ist diesen FanatikerInnen völlig egal. Wer im Supermarkt zwei Stunden maskenfrei einkaufen kann oder im Einkaufszentrum fünf Stunden sich maskenfrei aufhalten darf, aber auf der Arbeit nicht, weil psychisch kranke Kolleg*innen weiter dem Maskenfetischismus frönen und in Schulen und Krankenhäusern etc. weiter zwangsgetestet wird, der sieht, wie willkürlich es in diesem Land zugeht, wie irrational und eben der Ideologie der ZeroCovid-Faschos oder Chinas entsprechend.

80.000 Fans ohne Masken und Abstand in Dortmund sind ok, aber zwei fanatische Büroangestellte mit 3 Meter Abstand müssen auf dem Flur Maske tragen, lüften und es darf bei den paar Hanseln, die dort arbeiten, keine Arbeitstreffen geben, wenn mehr als drei Personen betroffen sind. Solche Hohlköpfe, die ihren Fanatismus gerade dann zeigen, wenn sie selbst geboostert sind oder Covid-19 hatten, aber nicht glauben, dass sie Antikörper haben und von T-Zellen noch nie was hörten, die zerstören weiterhin das Leben des kleinen Teils der selbst denkenden Menschen in diesem – ich wiederhole mich – ewiglich verfluchten Land, der Bundesrepublik Deutschland, dem ZeroCovid-Frontstaat Europas schlechthin.

Ganz Europa lacht über Deutschland.

Aus England wissen wir empirisch gesichert, dass nicht weniger als 99 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen SARS-CoV-2 haben – obwohl nur 73 Prozent vollständig geimpft sind. Also dürfte es auch in Deutschland ca. 99 Prozent Menschen mit Antikörpern geben.

Eine Impfpflicht, wie sie völlig durchgeknallte Politiker*innen, denen man ihren Irrationalismus und ihre Wissenschaftsfeindlichkeit ansieht, nächste Woche weiter beschließen wollen, was sollte die bewirken, wenn schon vermutlich wie in England 99 Prozent der erwachsenen Bevölkerung und 96 Prozent der Kinder und Jugendlichen Antikörper haben?

Nehmen wir den Präsidenten der Freien Universität Berlin, einen Typen mit dem Namen „Ziegler“. Ziegler hat ein Problem mit Grundrechten, die Worte Freiheit, Selbstbestimmung oder auch Rechtsstaatlichkeit scheint er nicht zu kennen. Im Tagesspiegel ist zu lesen:

Rechtlich könnte das durchaus nicht einfach werden: Das Infektionsschutzgesetz sieht eine Maskenpflicht in Hochschulen nicht vor. (…) Er rechne nicht damit, dass es darüber zu Klagen kommt, sagt FU-Präsident Ziegler. „Ich bin begeistert, wie vernünftig unsere Studierenden sind.“ Er persönlich halte Maskentragen auch nicht für eine Grundrechtseinschränkung: „Wir sollten das nicht zu hoch hängen.“

Die strohdummen – wie anders wollen wir Menschen, die von Corona überhaupt nicht bedroht sind, sich aber spritzen lassen und sich vermummen und sich damit multipel gesundheitlich beschädigen? – Studierenden machen also alles mit. Dass es womöglich illegal sein wird, weiter Masken zu befehlen? Das schert in Berlin offenbar niemand.

Dass Masken schützen würden, ist ein Märchen. Schweden zeigt doch, dass Masken nichts bringen. Schweden hat nur einen Bruchteil der Toten an oder doch fast immer nur mit Covid-19 wie z.B. New York City oder Los Angeles, die beide so maskenwahnsinnig waren, wie es Berlin bis heute ist. Während Schweden 1800 Tote an oder mit Corona pro eine Million Einwohner*innen hat, sind es in den USA über 3000. Es wäre nun genauso epidemiologischer unwissenschaftlicher Blödsinn zu behaupten, das liege nur daran, dass Schweden keine Masken getragen hat und deshalb so enorm viel weniger Tote zu beklagen hat als die USA.

Es können ganz viele Faktoren sein, Influenzaepidemien in den Jahren vor 2020, die in Schweden evtl. heftiger waren als in den USA, eine bessere körperliche Konstitution der Bevölkerung, weniger Fettleibigkeit in Schweden womöglich, am Klima wiederum oder der Sonnenscheindauer dürfte es kaum liegen, da liegen Los Angeles oder New York sicher vor Malmö oder Ystad. Aber andersherum wird halt noch viel weniger ein Argument daraus: Wer behauptet, Masken würden was nützen, sieht sich durch den Vergleich Schweden-USA auch widerlegt, denn gerade das Land, das nicht eine Sekunde dem Maskenwahn frönte, hat nur 60 Prozent so wenige Tote an oder mit Covid-19 wie das panische Maskenfetischland.

Es könnte auch einfach an der liberaleren politischen Kultur in Schweden liegen, dass dort viel weniger Menschen an oder mit Covid-19 starben als in Italien, Spanien, Frankreich oder vor allem den USA.

Alle Zahlen zeigen, dass unter 50 Jahren so gut wie kein Mensch an Corona starb. Auch zwischen 50 und 70 starb so gut wie kein Mensch an Corona, der nicht ganz massiv vorerkrankt war. Das zeigen alle Zahlen. Aber der Präsident der FU Berlin deliriert und hat keinen Bezug zu den konkreten Zahlen der Gefährdung, obwohl doch die Weltgesundheitsorganisation schon im Oktober 2020 empirisch zeigen konnte, dass die Infektionssterblichkeit für Menschen unter 70 Jahren weltweit bei 0,05 Prozent liegt:

In people < 70 years, infection fatality rates ranged from 0.00% to 0.31% with crude and corrected medians of 0.05%.

Die Schweiz hat jetzt den Maskenzwang auch im Nah- und Fernverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen aufgehoben – obwohl oder weil die Schweiz eine deutlich niedrigere Impfquote hat als Deutschland, aber einen höheren Demokratiefaktor zu besitzen scheint. Die Schweiz hat auch Quarantäneregeln komplett aufgehoben, einfach alle Coronamaßnahmen fallen weg:

In der Schweiz sind nur 70 Prozent geimpft und 42 Prozent geboostert, also dreimal gentherapiert (oder viermal etc.). In Deutschland liegen die Zahlen deutlich höher, daher ja auch die Panik bei den Deutschen: sie haben viel mehr Intensivbetten, aber weltweit nach China, Australien und Neuseeland die größte Panik, dass es positive Tests auf das Virus SARS-CoV-2 gibt. Mit Rationalität, Gesundheitssschutz oder Vorsicht hat das Verhalten in Deutschland nichts zu tun, dafür mit Irrationalität, Bevölkerungsgefährdung und anmaßendem Sicherheitswahn.

Diese unglaublichen, aber erwartbaren Vorschläge von Klabauterbach, der gesamte Einzelhandel möge doch einfach das neue Infektionsschutzgesetz, das er selbst erarbeitet und beschlossen hat, ignorieren und trotzdem eine Maskenpflicht anordnen – Hausrecht -, das ist so unsagbar brutal und deutsch, da wird die Forschung erst noch Worte dafür finden müssen.

Jedenfalls werden sich IKEA, Lidl, Kaufland und die meisten anderen Einzelhändler ans Gesetz halten, das gerade keinen Maskenzwang mehr vorsieht.

Und dann haben wir es mit einer dermaßen weit verbreiteten Hetze gegen den Feminismus zu tun, die auch dann zuschlägt, wenn das Opfer nicht mal sonderlich feministisch aktiv ist, wie Ulrike Guérot. Ihr wird in einem Text, der auch von einem Rechtsextremen, Neuen Rechten oder AfDler stammen könnte, aber offenbar von einem Autoren stammt, der sich als „links“ und widerständig definiert, Folgendes an den Kopf geworfen:

Die Mütter müssen gefragt werden, warum sie ihre Kinder einer Gentherapie ausliefern. Unser Staat wird planmäßig kulturell, ökonomisch, physisch, zerstört, wie es allenfalls der Morgentau-Plan hätte erreichen können.

Der Morgenthauplan hätte uns doch wenigstens davor bewahrt, dass wir es heute wieder mit einem Kriegsminsterium zu tun haben, das von Olaf Scholz persönlich 100 Milliarden extra bekommt die nächsten Jahre, weil ein regionaler Konflikt zwischen Russland und der Ukraine in einem hysterischen Wahn des gesamten Westens zu einem Angriff auf alle europäischen Länder herbei fantasiert wird. Die 300.000 Toten, die der Yemenkrieg bislang forderte, wo beide Seiten islamistisch und katastrophal sind, saudi-arabisch bzw. iranisch und von Katar finanziert und ideologisch indoktriniert, das juckt niemanden, ja der Westen unterstützt den Krieg ganz massiv via der Fußball-WM in Katar oder via der engen Beziehungen zum saudischen Königshaus.

Der antifeministische Furor beim Magma-Magazin der Masse, das zwischen Nationalbolschewismus, Querfront und AfD- oder FPÖ-mäßigem Nationalismus oszilliert, geht weiter:

Ich halte es mit Peter Hahne, der Texte mit Genderideologie sofort beiseite legt und nicht zur Kenntnis nimmt.

Schließlich gibt es dann noch jene Professoren für Politikwissenschaft, die doch Philosophen sein wollen, die mit Judith Butler und Heidegger für das nackte Gesicht kämpfen und gar nicht merken, wie sie damit wahlweise den antizionistischen oder den Holocaust verharmlosenden Antisemitismus goutieren und promoten. Doch darüber ein anderes Mal.

Der denkende Teil Berlins, also Sie und ich, feiern erstmal morgen die Maskenfreiheit in den Kneipen, Restaurants und dem Einzelhandel. Im Ländle und allen anderen Ländern bis auf die beiden totalitären ZeroCovid-Frontstaaten Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern geht es dann erst am Sonntag maskenfrei weiter. In einer Demokratie würde so ein Ende des Maskenwahns gefeiert werden – doch hierzulande fordert die Politik die Menschen auf, ihre Panik extrem hoch zu halten und die Maske sich am besten auf die panikzerfuchte hässliche deutsche Wange zu tackern. Was viele ja schon im April 2020 getan haben:

Holländischer Minister lacht über „German Angst“ – wie dumm kann ein ganzes Volk von Maskentrotteln sein?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 25. März 2022

Der religiöse Wahn jener, die glauben, Covid-19 sei eine gefährliche Krankheit, hat die Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland komplett zerstört. Diese Zerstörung haben Angela Merkel und Olaf Scholz zusammen mit fast der gesamten politischen Elite, allen Mainstreammedien – wirklich allen -, und weitesten Teilen der Zivilgesellschaft, der NGO-Szene und der Bevölkerung im März 2020 initiiert und auf präzedenzlose Weise exekutiert. Fortan und bis heute ist es völlig – wirklich völlig – egal, wie viele Menschen in diesem Land, in Europa oder weltweit sterben, es geht nur darum, dass die Todeszahlen von Covid-19 so niedrig wie möglich gehalten werden sollen. Diesen anti-gesamtgesellschaftlichen Ansatz, dieses Zertrümmern jeder holistischen Public Health Perspektive wurde im Laufe der letzten zwei Jahre in fast allen Ländern als mehr oder weniger großer Fehler erkannt und aktuell gibt es in keinem Land auf der Welt so restriktive Maßnahmen wie in der BRD, bis auf den Staat Vanuatu, der aus 83 Inseln im Südpazifik besteht und 300.000 Einwohner*innen hat und auf Platz 1 der am stärksten bedrohten Länder steht, was Naturkatastrophen betrifft. Vermutlich haben die dortigen Verantwortlichen ein kommendes Erdbeben oder einen Vulkanausbruch mit der für die meisten Menschen doch harmlosen Covid-19 Erkrankung verwechselt.

Weltweit gibt es aktuell so wenige Tote an oder mit Corona wie seit dem 1. April 2020 nicht mehr, am 24.03.2022 waren es 4594 im 7-Tagesschnitt, am 01. April 2020 4146. Der Höhepunkt der Todeszahl an oder mit Corona war am 27. Januar 2021 mit weltweit 14.761 Toten im 7-Tagesschnitt.

Aktuell liegt die Sterblichkeit im Bereich einer normalen Grippesaison mit einer Fallsterblichkeit von 0,13 Prozent, die bekanntlich um ein Vielfaches über der tatsächlich relevanten Infektionssterblichkeit liegt, die doppelt so niedrig, ja durchaus drei oder viermal so niedrig ist aktuell wie die Fallsterblichkeit. Denn die wissenschaftlich grotesken anlasslosen Massentests von über 2 Millionen Tests pro Woche führen zu hohen „Zahlen“, die aber großteils gar keine „Infektionen“ sind bzw. so gut wie kein Mensch wird krank. Würden sieben Millionen Menschen wöchentlich getestet, gäbe es noch viel mehr positive Ergebnisse, aber nicht einen Patienten (m/w/d) mehr auf den Intensivstationen – doch die Fall- und Infektionssterblichkeit würden sinken, man wüsste dann von noch viel mehr „Fällen“, die aber zu keinerlei höherer Krankenlast in den Krankenhäuser führten. Einen wirklich kranken Menschen muss man nicht testen, das merkt ein Mensch schon selbst. Aber fast alle Getesteten sind eben nicht krank. Dieses völlig panische, sinnlose und anlasslose Massentesten von gesunden Menschen muss sofort aufhören, vor allem in Schulen, aber auch sonst überall.

Vor wenigen Wochen brauchte es in UK sage und schreibe 18 Tests um einen positiven zu finden, und ob der Test dann auch eine Infektion lieferte, ist völlig unklar. In Deutschland liegt die Positivenrate ähnlich wie in Holland vor kurzem noch bei ca. 50 Prozent.

Nochmal, ich habe es oft zitiert: die Infektionssterblichkeit bei der Grippe lag 1969/70 in der BRD laut RKI bei 0,29 Prozent. Und damals hat nicht ein Mensch gemerkt, dass eine Mega-Seuche das Land heimsucht.

So gab es am 18.03.2022 220.375 positive Tests, aber eine Woche später lagen nur 2272 Personen mit oder wegen Covid-19 auf Intensivstationen, während ein Jahr zuvor von 11.731 positiven Tests am 18.3.2021 am 25.03.2021 3249 Pats. auf ITS lagen.

Wenn wir davon ausgehen, dass es von einer tatsächlichen Infektion bis zum äußerst seltenen Tod ca. 21 Tage dauert im Durchschnitt, dann ist Corona aktuell mehr als 16 Mal harmloser als vor einem Jahr. Und laut Bundesgesundheitsministerium, das wenigstens an diesem einen Punkt die Wahrheit sagt, war das Gesundheitssystem zu keinem Zeitpunkt während der Corona-Pandemie überlastet. Zu keinem Zeitpunkt!

Wenn nun aktuell 16 Mal weniger Menschen sterben als noch vor einem Jahr und enorm viel weniger Menschen auf Intensivstationen liegen, warum sträuben sich jetzt die allergrößten Fanatiker selbst gegen den ohnehin bereits verschobenen Wegfall des Maskenwahns in Gebäuden, Läden, der Gastronomie etc. am 3. April 2022? Die größten Irrationalisten der ganzen BRD sitzen aktuell in den Regierungen von Bayern, Baden-Württemberg, dem Saarland, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Diese fünf Bundesländer wollen jetzt kommenden Montag erreichen, dass sie gegen das erst kürzlich von Bundestag und Bundesrat beschlossene Infektionsschutzgesetz verstoßen dürfen und nochmal vier weitere Wochen den Coronairrsinn mit Maskenwahn und Impf-Apartheid aufrecht erhalten dürfen. Sie wollen offensiv überlegen, wie man das erst kürzlich beschlossene Bundesgesetz vom 18.03.2022 aussetzen oder auf andere Weise den Masken-Fetischismus der ZeroCovid-Fascho-Ideologie mit aller Gewalt auch nach dem 2. April 2022 exekutieren kann!

Diese Menschen in diesen Landesregierungen sind die größte Gefahr für die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Ob Menschen an diesem epidemiologisch schwachsinnigen Maskenwahn psychisch oder sonst zugrundegehen, das ist diesen regelrechten irrationalen, epidemiologisch verrückten Monstern völlig egal. Es geht wie seit März 2020 nur darum, nicht an oder mit Covid-19 zu sterben.

Update 20:43 Uhr: natürlich sitzen die noch größeren Fanatiker*innen und Irrationalisten sogar in Mecklenburg-Vorpommern, SPD geführt, die jetzt das ganze Bundesland als „Hotspot“ deklarieren wollen. Das ist illegal, wie Gerichte – wenn es dort noch seriöse Gerichte gibt – urteilen werden:

Dieser religiöse Wahnglaube an die Gefahr von Corona, einem Virus, das doch für fast niemand richtig gefährlich werden kann, der oder die nicht schwer vorerkrankt, über 80 Jahre alt oder extrem fett ist und zu wenig Vitamin D aufweist,  hat sich so tief eingebrannt in die deutschen Hirne – bzw. in diese kleine Restmasse, die davon nach März 2020 übrig geblieben ist – wie keine andere Ideologie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Es ist der totale Triumph der ZeroCovid-Faschos. Das sind jene irrationalen Fanatiker*innen, die Anfang 2021 eine Resolution verabschiedet haben, wo die Unterzeichnenden zum Ausdruck brachten, wie dumm, medizinisch ungebildet und vor allem wie antidemokratisch und totalitär sie drauf sind. Die über 100.000 Unterschriften sind natürlich nur eine mini-kleine Minderheit in diesem Land, aber sie haben aufgrund ihres medialen Einflusses es geschafft, dass 100 Prozent der Politik nach ihrer Pfeife tanzen. Jeder denkende Mensch weiß, dass es gar nicht geht, ein respiratorisches Virus zu verhindern, auch die totalitären Panik-Politikerinnen – das sind sie – in der australischen oder neuseeländischen Regierung haben das letztlich zumindest in Ansätzen erkannt.

Die britischen Corona-Zahlen sind viel aussagekräftiger und realistischer als die deutschen. Wie der Journalist Waldo Holz zeigt, kann man im aktuellen Bericht der britischen Regierung bzw. des gesamten Vereinigten Königreichs (UK) sehen, dass in den Wochen 7-11 2022 im Bericht vom 17. März 2022 92 Prozent aller Corona-Toten Geimpfte waren!

Das sind die Zahlen für die Todesfälle, die innerhalb von 60 Tagen nach einem positiven Test registriert wurden. Exakt sind von den 5.097 Toten in diesen vier Wochen, die an oder doch nur mit Covid-19 starben nur 401 Ungeimpfte (7,8 Prozent), 92,2 Prozent waren geimpft bzw. ein sehr kleiner Teil hat keine Angaben.

78 Prozent aller Corona-Toten über 80 in UK in diesen vier vergangenen Wochen waren sogar geboostert, nur 5 Prozent waren ungeimpft, der Rest ein- oder zweifach geimpft! Also 95 Prozent aller Toten an oder mit Corona in UK im Alter von über 80 Jahren waren in diesen vier Wochen geimpft. Was für ein grandioser Erfolg der Impfung! Es hätten schließlich auch 99 oder 100 Prozent der Toten geimpft sein können, jetzt sind es nur 95 Prozent. Wow!

Und wie soll man da jetzt die fanatische Aufforderung von Klabauterbach verstehen, der Menschen über 70 Jahren die vierte (!) Spritze (Gentherapie) reinhauen lassen will? Aufforderung zur vorsätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge?

Karl Lauterbach ist für die Demokratie, die Public Health und eine rationale Politik und Medizin verloren, doch hinter ihm stehen ja Unzählige, die dem gleichen Wahn verfallen sind.

Und bei den Opfern der Politik von Klabauterbach & Co. sind die Millionen Toten im Globalen Süden, die die totalitäre, irrationale, wissenschaftsfeindliche und menschenverachtende Corona-, Lockdown- und Panikpolitik Deutschlands, Europas und der kapitalistischen bzw. staatskapitalistischen (Russland, China etc.) Welt fordern und gefordert haben, noch gar nicht eingerechnet.

Der holländische Gesundheitsminister Ernst Kuipers kann über die „German Angst“ nur lachen:

In Holland gilt nur noch in Flugzeugen Maskenpflicht – weil Corona keine Angst hat in 10.000 Metern Höhe herumzutollen bei brav getrennt sitzenden Passagieren, aber Panik schiebt bei quietschenden Bremsen einer überfüllten S- oder U-Bahn, daher gilt in Zügen keine Maskenpflicht, aber in Flugzeugen. Doch unterm Strich hat Kuipers gut lachen, weil Holland sich eben unterm Strich während weiten Teilen der Pandemie als funktionierende Demokratie und als funktionierender Rechtsstaat gezeigt hat, ganz im Gegensatz zu Deutschland.

Sollen sich jene A-Sozialen, die jetzt weiter die Maskenpflicht (!) fordern, selbst vermummen oder zuhause bleiben. Damit wäre mir und Ihnen doch geholfen, auf diese Visagen können wir verzichten. Gerade die Geimpften verstopfen doch aktuell die Intensivstationen und die Krematorien sowie Friedhöfe, so sieht es aus. Alle Geimpften, wirklich so gut wie alle glauben doch gar nicht an die Wirkung der Impfung, daher soll es eine nie dagewesene totalitäre Impfpflicht geben – grade in Deutschland, während es sonst kein Land in Europa gibt und weltweit fünf, die eine solche menschenverachtende Maßnahme wie eine Impfpflicht gegen Corona einfordern. Würden sie an die Impfung glauben, wären sie seit 2021 gegen jeden Maskenwahn. Könnten sie denken, wären sie seit April 2020 gegen den Maskenwahn gewesen, wie in Schweden, wo es nie ein Maskenmandat gab.

Während wir autonomen Antifas uns früher nie (ungestraft) vermummen durften, ist jetzt die Vermummung der letzte Schrei. Zugegeben, bei den meisten Gesichtern der Deutschen ist das kein Verlust, manche kriegen so wenigstens etwas Farbe in ihre trostlose Leere, die ihre Augenhöhlen verströmen.

Doch da, wo noch Menschen leben, da wird jetzt maskenfrei gelebt, so frei es eben unter kapitalistisch-patriarchalen Zuständen geht.

Klabauterbach, Kretschmann, Söder und wie die ganzen Irrationalisten heißen, die mögen schreien, kreischen, toben, durchdrehen, wie sie wollen. Europa geht wenigstens in Sachen Corona einen anderen Weg, der deutsche Weg der 24/7 Panik ist jetzt wieder der altbekannte deutsche Sonderweg. Nie hat die politische Kultur und die Gesundheit der Menschen in diesem ewiglich verfluchten Land – der Bundesrepublik Deutschland – so sehr Schaden genommen wie seit März 2020.

 

Die Seuche wird immer perfider: Bis zu 70 Prozent der „Corona“-Patienten sind „ohne Symptome einer Lungen-/Bronchialerkrankung“ – sagen die Helios-Kliniken

Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. März 2022

Auf dieses Schaubild weist der Journalist Tim Röhn auf Twitter hin und es bestätigt alles, war man von einzelnen Ärztinnen und Ärzten so hört: der überwiegende Teil der Patientinnen und Patienten, die von der Panikindustrie des RKI, des Intensivregisters, der Bundesregierung und den 16 Landesregierungen als „Corona-Patienten“ aktuell geführt werden, sind das überhaupt gar nicht. Der ganze Wahn und Irrationalismus zeigt sich an dieser neuen dünnen blauen Linie hier:

Menschen sind also im Krankenhaus wegen einer Krankheit, die sie gar nicht haben. Jedenfalls werden sie als Patient*innen gelistet, die wegen Covid-19 dort liegen würden, aber das ist eben Fake News.

Gab es jemals eine perfidere Seuche?

Und während es jetzt wieder möglich sein wird ab 3. April, dass 80.000 Fans in Dortmund ohne Maske und Testnachweisen etc. ins Fußballstadion gehen können und dort über zwei Stunden rumgrölen, trinken, kreischen, stöhnen und jubeln, weinen (auch die Augen können Viren übertragen) und lachen, ist es im Nahverkehr verboten, 38 Minuten ohne Maske zum schlecht bezahlten Arbeitsplatz zu fahren, um den Funktionären in der VIP-Lounge ihre Häppchen mit dem Catering-Service zu liefern.

Auch im Fernverkehr, wo man im ICE oder Flixbus so was von kein Rumgekreische und Bierspucken hat wie in einem Stadion (abgesehen von den Fans, die im Zug Maske tragen müssen, aber danach nicht mehr), abstandslos, ist es verboten, ohne Maske zu fahren, dabei sind doch 76 Prozent der Bevölkerung ohnehin so fanatisch gewesen und haben sich spritzen lassen. Auch in Krankenhäusern leiden die Patient*innen fast so sehr wie die Alten in Alten- und Pflegeheimen, wo sie seit zwei Jahren nicht einen einzigen Mund sehen durften – aber beim Zahnarzt machen alle die Fresse aber so was von weit auf!

Was ist das für ein Land? Wer glaubt diesen Fanatikern und Zeugen Coronas auch nur noch ein Wort? Wer?

„Mehr Atomkrieg wagen?“ Die neue irrationale Querfront: Donald Trump, Deniz Yücel und Joachim Gauck

Von Dr. phil. Clemens Heni, 22. März 2022

Von Querfront spricht man in der Politikwissenschaft und Publizistik üblicherweise dann, wenn Rechte sich als Linke verkleiden. Einer der Begründer der Querfront in der BRD war der neu-rechte Aktivist Henning Eichberg (1942-2017). Seit Jahrzehnten gibt es auch die rot-grüne Achse von Marxisten und Islamisten, wie z.B. der Antisemitismusforscher Robert S. Wistrich herausgearbeitet hat. Es gibt auch eine patriotische oder deutsch-nationale Querfront, wenn vorgeblich Linke die deutsche Nation zum Thema machen und sich anhören wie AfDler. Das „Sommermärchen“ und der schwarz-rot-goldene Wahn 2006 bei der Fußball-WM waren quasi eine Art Querfront im Mega-BILD-Zeitungs- und ARD/ZDF-Format, die deutsche Fahne, eigentlich Symbol der extremen Rechten, war wieder en vogue, gerade auch bei den Linken oder Ex-Linken, erst später wurde sie via Björn Höcke kurzzeitig zum AfD-Symbol, doch seit 2006 war sie alltagskultuell durchgesetzt, auf Milchtüten, an Schlüsselanhängern oder an Autospiegeln.

Und jetzt gibt es auch vorgeblich kritische Autoren, die bislang eher als links oder linksliberal galten, die sich an rechts ranrobben.

Das passierte bei der Coronakrise in exzessivem Staatsfetischismus und ist auch jetzt wieder in der Ukraine-Krise erkennbar: Linke und Rechte gemeinsam für mehr Irrationalismus und Gewalt.

Linke oder Ex-Linke docken an rechte antirussische Agitation an. Fast alle machen doch mit bei der Agitation gegen „den“ Russen, auch der Lieferdienst Flink ist mit dabei, Kirchengemeinden oder jetzt der Präsident des PEN-Clubs Deutschland Deniz Yücel. Er kann in einer Art Querfront mit Trump und Gauck gesehen werden. Wie das?

Der antikommunistische Ex-Bundespräsident Gauck möchte „Frieren für die Freiheit“.

Gaucks Angriff auf die Diplomatie, Verhältnismäßigkeit und Rationalität wird flankiert von zwei noch krasseren Statements:

1) Donald Trump schlägt vor, US-Kampfjets mit einer chinesischen Fahne zu verkleiden, damit sie aussehen wie chinesische Flugzeuge, die dann die Russen in der Ukraine angreifen.

Für Trump ist die NATO nur ein „Papiertiger“.

Damit das nicht so bleibt hat

2) der amtierende PEN-Präsident, Journalist und Twitter-User Deniz Yücel, den manche noch von seiner Zeit bei der taz kennen, letzte Woche in Köln ganz kess in den pro-ukrainischen Raum geplappert, dass doch eine „Flugverbotszone“ in der Ukraine gar nicht so schlecht sei.

Wie begründete Yücel laut Medienberichten seine Position?

Er wundere sich darüber, dass so viele Leute zu wissen glaubten, wie Putin reagieren würde, wenn die Nato andere Saiten aufziehe. Vom Schulhof wisse er Folgendes: „Wenn ich Sasha einen in die Fresse haue, weil ich einfach mich stärker fühle (…) und dann kommt Navid – er ist zwei Köpfe größer als ich – und sagt: „Lass meinen Kumpel in Ruhe, ja? Sonst kriegst du’s mit mir zu tun!“

Dann kann ich überlegen. Er muss natürlich das Risiko eingehen, dass ich ’n bisschen irre bin und ihm ein Klappmesser irgendwo reinsteche. Aber ich muss überlegen: „Der ist zwei Köpfe größer als ich und doppelt so breit – geh ich mit ihm das wirklich ein?“ Ich weiß nicht, wie Putin darauf reagieren würde.“

Dieses spätpubertäre, verantwortungslose Gebrabbel ist eines PEN-Präsidenten unwürdig. Es mag natürlich zum Springer-Konzern passen, wo Yücel doch oft schreibt.

Im Atomzeitalter ist es völlig egal, ob die fanatische NATO 1000 Milliarden pro Jahr (!) für Rüstung ausgibt und Russland nur 60 Milliarden.

Denn Russland hat wie die USA über 6000 Atomsprengköpfe.

Also, Deniz, tritt zurück.

Mit mehr Waffen und noch mehr Agitation gegen Russland, Sanktionen oder regelrechten Aufrufen zum Krieg – dein Statement ist ein Aufruf zum Krieg und das kann nicht im Sinne der PEN Charta sein – wird der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands in der Ukraine nicht schneller beendet, sondern es werden noch mehr Menschen sterben. Die einzige Chance ist die Diplomatie, ist das Eingeständnis von Selenskyi, dass er mit seiner Pro-NATO-Politik und dem acht Jahre währenden Beschuss des Donbass mit 14.000 Toten den Krieg geradezu heraufbeschworen hat, mit massiver westlicher Unterstützung. Die Ukraine wird neutral sein, oder sie wird nicht sein, das ist Shakespeare im Atomzeitalter.

Deniz, deine Äußerung zur Flugverbotszone ist so ungeheuerlich dumm, das kannst du nicht ernst meinen. Oder du bist doch zu einem Trumpianer geworden und hast heimlich mit Gauck die neue „Querfront für mehr Atomkrieg wagen“ gegründet.

Die letzten Tage sah ich mehrere ukrainische Flüchtlinge in Berlin, die in ihrem BMW rumfuhren oder im VW Touran die Familie zu McDonald’s kutschierte, ist ja völlig ok, würde ich auch tun. Der Krieg muss enden, sofort. Aber dazu gehören zwei Seiten und vor allem der Wille zum Verhandeln, wenn Selenskyi klar macht, dass er die Krim nicht aufgeben will, obwohl es dort ein Referendum gab, das sich gegen den Verbleib in der Ukraine aussprach, dann sind das keine guten Voraussetzungen.

Was aber noch viel mehr schockiert, sind wie immer die anderen Konflikte auf der Welt, die viel dramatischer sind als dieser Krieg, aber so gut wie niemanden kümmern:

„Im Osten Afrikas bahnt sich eine neue humanitäre Katastrophe an. Bis zu 28 Millionen Menschen seien von extremem Hunger bedroht, erklärte die Entwicklungsorganisation Oxfam am Montag. Ausbleibende Regenfälle seien der Grund. Der Krieg in der Ukraine könnte die Probleme noch einmal verschärfen. (…) Aber die Vereinten Nationen haben festgestellt, dass nur drei Prozent der insgesamt sechs Milliarden US-Dollar, die für humanitäre Hilfe in Äthiopien, Somalia und dem Südsudan aufgebracht werden müssen, bisher zur Verfügung stehen“, so Osterhaus. Für Kenia stünden bislang nur elf Prozent der benötigten Mittel zur Verfügung.

Man müsse wieder einmal feststellen, dass die – durch den Klimawandel steigenden – Bedarfe nicht gedeckt seien. Offenbar sei die Dringlichkeit unterschätzt worden, so Osterhaus. Hinzu komme aber auch, dass sich die Entscheidungen über die Finanzierung nicht immer an den Bedürfnissen vor Ort orientierten, „sondern auch andere politische und geostrategische Aspekte eine Rolle spielen“.

Ohne die Hilfsgelder droht den Menschen großes Leid, und der Hunger dürfte viele Menschen zur Flucht veranlassen. In Ostafrika und am Horn von Afrika seien allein im letzten Jahr rund 1,2 Millionen Menschen auf der Flucht gewesen.

 

 

Seite 14 von 79

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner