Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Schlagwort: CDC

New York Times kritisiert falsche CDC-Zahlen wegen Masken im Freien oder: Wie man Zahlen falsch kontextualisiert (Haifisch-Angriffe)

Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. Mai 2021

Es ist völlig richtig, wenn man sagt:

Weniger als 20.000 Menschen werden pro Jahr von einem Haifisch angegriffen.

Es ist aber eine völlig absurde Zahl, denn 2020 wurden z.B. nur 129 Menschen von Haien angegriffen, weltweit. Darauf weist die New York Times in einem Briefing am 11. Mai 2021 hin, auf das mich ein weiterer Leser meines Blogs hinwies. Denn die Zahl von angeblichen 10 Prozent aller „Ansteckungen“ (was immer das heißt) mit SARS-CoV-2, die im Freien stattfänden, ist komplett falsch. Doch nur wegen solchen Panikzahlen gibt es Menschen, die so blöd und eingeschüchtert sind und im Freien Masken tragen (in Spanien sogar überall Pflicht, auch wenn sich längst nicht alle daran halten).

Nur stimmt die Zahl eben nicht, die das CDC (Centers for Disease Control and Prevention) im üblichen Panikduktus, der nicht evidenzbasiert ist, propagiert. Die New York Times zitiert eine Stellungnahme des CDC, die gerade nicht wissenschaftlich ist und auf die evidenzbasierte Kritik der New York Times überhaupt nicht eingeht.

Laut aktueller epidemiologischer Forschung liegt die Verbreitung von SARS-CoV-2 im Freien deutlich unter einem Prozent, vermutlich sogar unter 0,1. Das ist auch eine Message eines TV-Berichts, der sich an der Times orientiert. Nach dem New York Times Report gab es im Mainstream-Fernsehen einen Bericht auf CBSNews mit der Immunologin Dr. Neeta Ogden, die sich ebenso gegen diese falschen Zahlen des CDC ausspricht und das CDC auffordert, diese endlich zu korrigieren:

Das ist allerdings nur ein Teil dieses ansonsten nicht evidenzbasierten TV-Berichts, da es danach um das Impfen von Kindern geht, was die Medizinerin ohne jeden Vorbehalt propagiert, ohne zu sagen, dass so gut wie kein Kind an Covid-19 starb. Sie fantasiert eine große Gefahr herbei, dabei sind offiziell nur ca. 300 Kinder und Jugendliche unter 19 „an“ oder doch nur „mit“ Covid-19 gestorben (in Deutschland liegt die Zahl bekanntlich bei 4 und in Schweden die Zahl der verstorbenen Schulkinder bei Null, was es unwahrscheinlich macht, dass in den USA fast 300 Kinder und Jugendliche starben, aber selbst diese Zahl ist gering).

Denn was wäre das prozentual ? Das sind 0,000375 Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren in den USA, wo ca. 80 Millionen Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren leben. Die Wahrscheinlichkeit von einem Kind oder Jugendlichen in den USA an Corona zu sterben, ist also äußerst gering: 1: 266.000, eines von Zweihundertsechsundsechzigtausend Kindern oder Jugendlichen starb in den USA „an“ oder „mit“ Corona (so die offizielle Zahl, Vorerkrankungen nicht angegeben). Das ist wie immer in jedem einzelnen Fall traurig, aber welcher seriöse, rational abwägende Mensch will eine Impfpflicht (darum geht es, viele Universitäten in den USA planen das für das nächste akademische Jahr) für Kinder oder Jugendliche, wenn ein Kind bzw. ein Jugendlicher von 266.000 an einer bestimmten Erkrankung starb?

Laut Ogden und dem New York Times Bericht bezieht sich das CDC primär auf eine Studie aus Singapur, wo die meisten „Infektionen“ outdoor stattgefunden hätten – läppische 95 „Fälle“ von 10.926 Bauarbeitern, wobei, so die Times, gar nicht gecheckt wurde, ob das Baustellen nur im Freien waren, oder eher Häuserbau, wo man im Freien und innen arbeitet. Aber selbst wenn, sind ja 95 von 10.926 weniger als ein Prozent und nicht 10 Prozent, eine reine Fantasiezahl des CDC.

Diese Panik aber wirkt natürlich und schädigt die Gesundheit der Menschen. So wird aktuell in den USA jedes – jedes – Sommercamp von Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen gezwungen, sich an die CDC Maßgaben zu halten, überall – gerade im Freien, Sommercamps sind ja Sommercamps, weil sie primär im Freien stattfinden – Maske zu tragen.

Die New York Times hat also mit dem Bild mit den Haiattacken völlig Recht: Man kann sagen, dass es weniger als 20.000 Attacken von Haien pro Jahr gibt, wenn es 150 oder 129 sind, stimmt das ja – ist aber eine absurde Zahl, weil es sinnvoller wäre zu sagen, weniger als 150 Haiattacken pro Jahr, wenn es de facto 129 waren, weltweit, wovon übrigens nur 10 Menschen starben.

Wer würde ohne Aufstand im Freien eine Maske aufziehen, wenn das RKI zugeben müsste, wie die New York Times und CDBNews es fordern, dass die Ansteckung im Freien zwischen weniger als 0,1 und maximal einem Prozent liegt?

Also: Weg mit den Masken, nicht nur in Räumen, sondern vor allem auch im Freien, denn im Freien verursachen Masken seit Ende April 2020 ja die größte Massenhysterie und -panik in der Geschichte der BRD, ja der ganzen Welt seit 1945.

  • Keine Masken im Freien mehr.
  • Keine Masken beim Radfahren, Joggen, Spazierengehen.
  • Keine Masken in Innenstädten, belebten Plätzen, Fußgängerzonen.
  • Keine Masken auf Parkplätzen.
  • Keine Masken auf Wochenmärkten oder Eisständen in Parks etc.
  • Keine Masken in Stadien, auf Festivals, Open-Air-Konzerten etc.

Überhaupt keine Masken nirgends, weil wir wissen, sie schützen nicht.

Dass Lockdowns nichts bringen, betont wiederum ein Text auf Lockdownsceptics:

Dieser sehr sinnvolle Überblickstext über die ganze Corona-Krise zeigt auch, dass Masken Mikroplastik enthalten, was nicht unschädlich ist, vom anfallenden Müll gar nicht zu schweigen, der ist exorbitant. Er zeigt aber vor allem auch, dass in England, in jedem Jahr vor 2009 die Todeszahlen viel höher lagen als im angeblichen Wahnsinns-Epidemie-Jahr 2020:

Ein weiterer Lockdownsceptics-Text von einem anonymen medizinischen Experten, der für einen Pharma-Konzern arbeitet, nimmt den Mythos der asymptomatischen Infektion auseinander, auch das ist sehr lesenswert:

 

Hat 2006 eine 15-jährige Schülerin aus Albuquerque mit einem Computermodell den Lockdown erfunden?

Von Dr. phil. Clemens Heni, 30. April 2021

Ich hatte ja vor einiger Zeit (am 22.4.21) erwähnt, dass es alsbald um den möglichen Ursprung des Lockdowns gehen werde:

In Schweden starb nicht ein einziges Schulkind an Corona und nicht eine Lehrerin und nicht ein Lehrer. Wir wissen, wie ungefährlich Corona speziell in Schulen ist. Wir werden darauf zurückkommen, was den möglichen oder einen Ursprung des Lockdown-Paradigmas betrifft, alsbald…*

Im Kontext meiner politikwissenschaftlichen Forschung zu Antisemitismus kam ich ab 2009 erstmals in Kontakt mit der Stadt Albuquerque in New Mexico im Südwesten der USA. Einer der beiden Gründer und Herausgeber des Journal for the Study of Antisemitism (JSA) kam von dort. Mein erster Artikel in JSA („Antisemitism as a specific phenomenon“, online hier und hier) sorgte für etwas Wirbel.

Albuquerque liegt auf 1600 Metern Höhe, ob das zu geistigen Höhenflügen oder zu Panik ob der dünner werden Luft führen kann, sei dahingestellt. Was im Mai 2020 zumindest in den USA bekannt wurde, ist so haarsträubend wie die gesamte Coronapolitik- und Demokratiekrise, in der wir seit März 2020 leben. Warum?

Hat 2006 eine 15-jährige Schülerin und Tochter eines Modellierers aus Albuquerque den Lockdown erfunden? Das ist die These der New York Times, des Albuquerque Journals und des American Institute for Economic Research (AIER), das die Story kritisch aufbereitete. Demnach hatte 2006 die damals 15-jährige Gymnasiastin Laura Glass von der Albuquerque High sophomore die erste Idee zum Lockdown, namentlich zum Schließen von Schulen.

Auf der 1950 gegründeten International Science and Engineering Fair, die 2006 in Indianapolis (Indiana) stattfand, kam Glass für ihr Computermodell in einem der Wettbewerbe auf den dritten Platz. Diese Messe war von 1997 bis 2019 vom Computer-Chiphersteller Intel gesponsort worden, passenderweise übernahm diese Sponsorschaft 2020 der Pharma-Riese Regeneron, daher heißt die Messe jetzt Regeneron International Science and Engineering Fair (ISEF).

Das Albuquerque Journal berichtete am 9. Mai 2006 von der laufenden Messe und stellte das Projekt von Laura Glass vor: Sie hat ein Computermodell entwickelt, das auf Modellen und Arbeiten am PC ihres Vaters basiert, eine Stadt mit 10.000 Einwohnern. Wenn nun eine gefährliche Infektionskrankheit wie die Spanische Grippe von 1918 wüten würde, so könnten nach diesem Modell durch das Schließen der Schulen die infizierten Menschen von 5000 (von 10.000) auf 500 reduziert werden. Es ist ein Computermodell und hat nicht den Hauch von einem Realitätsbezug. Das Albuquerque Journal schreibt am 2. Mai 2020:

Based on that finding, her program showed that in a hypothetical town of 10,000 people, 5,000 would be infected during a pandemic if no measures were taken, but only 500 would be infected if the schools were closed.

Es ist exakt so ein Modell, wie es letztes Jahr in Deutschland oder England promotet wurde – berüchtigtster Vordenker: Neil Ferguson vom Imperial College, der mit allen Vorhersagen daneben lag.

Was Laura Glass, eine 15-jährige Schülerin, nicht beachtete und was Ferguson oder die unwisenschaftlichen, nicht interdisziplinären Regierungsunterstützer vom RKI und allen anderen involvierten Modellrechner*innen seither nicht in den Blick nehmen: Es muss um die Public Health gehen, um alle Menschen im jeweiligen Land, ja weltweit.

Es muss um ein Abwägen der Schäden und des theoretischen Nutzens gehen, die ein Lockdown haben könnte. Wer könnte krank werden aufgrund des Lockdowns, kein Essen mehr finden (Indien, Sri Lanka, viele andere asiatische Länder, Slums in Südamerika, weite Teile Afrikas etc.) oder aber gerade erst durch den Lockdown krank werden, da man zu Hause eingesperrt ist? Wer wird durch den Lockdown hierzulande erst psychisch krank und völlig verzweifelt? Sind das keine Erkrankungen, die tödlich enden können? Ist das Leben von 37-jährigen Theaterschauspieler*innen weniger wert als das Leben von 91-jährigen Menschen, die durch die von der Bundesregierung und den Landesregierungen mit brutaler Härte bis heute durchgesetzte Isolation mindestens so gefährdet sind wie durch Corona? Sind Polio, Cholera oder Tuberkulose und Durchfallerkrankungen das gleiche wie SARS-CoV-2?

All diese Fragen, die sich kritische Wissenschaftler*innen stellen, wurden von der 15-jährigen Schülerin nicht gestellt. Sie schlug das Schließen aller Schulen vor und gewann den dritten Preis und wird in der Ahnengalerie der Lockdown-Verrückten womöglich auf Platz 1 landen, das werden Historiker*innen in vielen Jahren eruieren.

Dass die jüngste Kongress-Abgeordnete in den USA, Alexandra Ocasio-Cortez (AOC), die sich für Boykottbewegungen (damit war von der Petitionsinitiatorin Omar Ilhan eindeutig auch die BDS-Bewegung gemeint), gegen die amerikanische Militärhilfe für Israel ausspricht und somit immerhin indirekt im weltweiten BDS-Netzwerk aktiv ist, sollte sich die Politik Israels gegen die Palästinenser nicht ändern, und gegen die Kritik an der antisemitischen BDS-Bewegung ausspricht, 2007 im Bereich Mikrobiologie auch bei der International Science and Engineering Fair aktiv war, sei nur am Rande erwähnt, das tut hier nichts zur Sache.

Die Zeitschrift Emerging Efectious Diseases der Centers for Centers for Disease Control and Prevention (CDC) publizierte im November 2006 einen Artikel von Laura Glass, ihrem Vater Robert J. Glass von den Sandia National Laboratories, Walter E. Beyeler und H. Jason Min. Damit war die Schülerin Stichwortgeberin im Mainstream der USA: Dem CDC (Äquivalent zum RKI).

Sie bedanken sich für Tipps und Diskussionen über ihr Computermodell zur Eindämmung von Infektionen unter anderen bei niemand anderem als bei Prof. Neil Ferguson aus Großbritannien sowie bei den beiden Bush-Leuten Hatchett und Mecher, die wir gleich kennenlernen werden („We thank Louise Maffitt, Paul Kaplan, Nancy Brodsky, Theresa Brown, George Barr, Richard Hatchett, Carter Mecher, and Neil Ferguson for discussions and suggestions“).

Über die völlig falschen Modellrechnungen zur Corona-Zeit von Ferguson hat unter anderem wiederum das American Institute for Economic Research (AIER) berichtet.

Ebenfalls 2006 trafen sich also in einem Burger-Imbiss in Washington, D.C., zwei Forscher, die im Auftrag von George W. Bush, der sich 2005 nach der Lektüre eines Buches über die Spanische Grippe von 1918 und aufgrund von 9/11 mit der Gefahr von Bioterrorismus beschäftigte, nach möglichen Lösungen für ein solches Szenario suchten: Richard Hatchett und Carter Mecher.

Sie schlugen „social distancing“ als nicht-pharmakologische Intervention vor und können als Vordenker der Lockdown-Ideologie betrachtet werden.

Ein früher Kritiker jedoch war ein echter medizinischer und epidemiologischer Experte: Donald Ainslie Henderson von der Bloomeberg School of Public Health der Johns Hopkins University.

Henderson wird gemeinhin als der entscheidende Forscher angesehen, der half, die wirklich gefährliche Infektionskrankheit Pocken auszurotten. Er war umgehend von den Ideen von Hatchett und Mecher schockiert und kritisierte die Social-Distancing- und Lockdown-Ideologie. Das American Institute for Economic Research (AIER) hat Henderson gewürdigt und seinen zentralen Text zur Kritik an Lockdowns und zur Verteidiung liberal-demokratischer Maßnahmen im Falle einer Epidemie oder Pandemie wieder publiziert.

Die New York Times berichtete am 22. April 2020:

After decades of advances by the nation’s pharmaceutical companies — finding treatments or vaccines for major illnesses, including H.I.V. and smallpox — Americans by the early 21st century had a built-in expectation that no matter what the ailment, there must be some kind of available fix. Locking your family inside your home seemed backward, and encouraging people not to go to work economically disastrous.

The idea of forcibly limiting public assembly or movement had also long been seen as legally and ethically questionable.

So the considerable skepticism among local officials, public health experts and policymakers in Washington was not surprising.

One particularly vociferous critic was Dr. D.A. Henderson, who had been the leader of the international effort to eradicate smallpox and had been named by Mr. Bush to help oversee the nation’s biodefense efforts after the 2001 terrorist attacks.

Dr. Henderson was convinced that it made no sense to force schools to close or public gatherings to stop. Teenagers would escape their homes to hang out at the mall. School lunch programs would close, and impoverished children would not have enough to eat. Hospital staffs would have a hard time going to work if their children were at home.

The measures embraced by Drs. Mecher and Hatchett would “result in significant disruption of the social functioning of communities and result in possibly serious economic problems,” Dr. Henderson wrote in his own academic paper responding to their ideas.

The answer, he insisted, was to tough it out: Let the pandemic spread, treat people who get sick and work quickly to develop a vaccine to prevent it from coming back.

Bekanntlich wurde nicht auf Henderson gehört, sondern auf die Teenagerin Laura Glass, ihren Vater und vor allem auf Neil Ferguson. Die verheerenden Konsequenzen spüren wir tagtäglich.

Dank Schweden wissen wir, dass Schulschließungen außer Panik überhaupt nichts bringen, ja Kinder sollten sich anstecken, da gerade sie niemals an Corona sterben (Schweden beweist es, 1,8 Millionen Kinder unter 19 und nicht ein Toter in 14 Monaten, auch nicht ein toter Lehrkörper). Lockdowns sind sozial und psychisch mörderisch, ja führen perfiderweise zu höheren Ansteckungsraten gerade bei den armen, häufig migrantischen und an den Rand gedrängten Bevölkerungsschichten.

Wir wissen, dass in Schweden die Schulen immer offen waren und dass das Modell von Laura Glass einfach völlig falsch war. Es hat nichts mit der medizinischen Realität zu tun und ignoriert die Gesundheit der ganzen Bevölkerung, ja die Auswirkungen weltweit, die solche Maßnahmen, die ja überall nachgeahmt werden, bewirken.

Der Lockdown ist eine Form des Imperialismus, der Ausbreitung totalitärer, nicht evidenz basierten Politikmuster, wobei China es nicht geschafft hätte, die ganze Welt davon zu überzeugen bzw. zu beeinflussen (gerade Nachbarländer Chinas wie Japan oder Südkorea machten keine Lockdowns), aber nachdem Italien, Europa und die USA mitmachten, wurde social distancing und Lockdown zur neuesten Form des Imperialismus. Es ist eine tpyisch europäische Ironie – die bitterste Pille seit Jahrzehnten -, dass das Lockdown-Modell am Imperial College London weiter entwickelt wurde.

Besonders tödlich wirken Lockdowns und irrationale Maßnahmen in einem Land wie Indien, dem von allen herbeigeschrienen Bergamo Asiens – über Luftverschmutzung, „Sauerstoff-Bars“ in Neu Delhi, die es schon seit 2019 (!) dort gibt, und über den Kampf ums Überleben von Hunderten Millionen Tagelöhner*innen in diesem Land geht es dann wiederum alsbald.

 

* Update 30.04.21: „Out of 1.8 million children in daycare centers and primary schools, ages 1–15, there were zero COVID-19 deaths and eight ICU admissions (incidence 1/230,000) by mid-June when summer vacation started. Since many infected children are asymptomatic/mildly symptomatic and unlikely to be tested, the number of actual infections remains unknown. Therefore, the 468 reported cases (incidence = 1/3900) is an underestimate of true incidence []. Sweden did close high schools and universities. Among older students, there have been zero COVID-19 deaths in the 16–19 age group.“

„Leveraging epidemiological principles to evaluate Sweden’s COVID-19 response“,

 

 

 

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