Von Dr. phil. Clemens Heni, 16. Dezember 2020
Es ist eine Sache, gegen Rechtsextreme wie Thorsten Schulte zu sein, der auf vielen Querdenken-Demos sprach, die deutsche Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg in Zweifel zieht, gegen George Soros agitiert und Verschwörungswahnsinn verbreitet. Dafür braucht es jedoch nicht den „Runden Tisch gegen Rechts Landshut“. Das können andere besser.
Es ist eine andere Sache, Irrationalismus von links zu verbreiten und den Regierungswahnsinn bezüglich Corona mitzumachen.
Diese (logisch: anonymen) Irrationalisten vom Runden Tisch gegen Rechts Landshut propagieren auch zu Weihnachten 2020 #stayathome. Sie merken gar nicht wie menschenverachtend und pro-gesundheitsdiktatorisch sie agieren. Sie wollen den 83-jährigen Witwern oder den 87-jährigen Witwen die letzte Freude in diesem Jahr nehmen, mit einigen anderen Isolierten im Dezember ein paar Glühwein zu trinken oder ein Festessen zu genießen – einmal im Jahr, zu Weihnachten oder Silvester.
Laut Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) gibt es aktuell in Deutschland so gut wie keine Übersterblichkeit wegen Corona:
Todesfälle durch COVID-19 – Adjustiert auf die Einwohnerzahl zeigt sich keine ausgeprägte Übersterblichkeit.
Goeran Kauermann, Giacomo De Nicola, Ursula Berger
Wir wissen, dass es auch im ersten Halbjahr 2020 keine Übersterblichkeit gab, wie Stefan Aust für die WELT erforschte. Das heißt: die ersten 9000 „Corona“-Toten sind Teil des normalen Sterbegeschehens und gerade keine extra Toten. So scheint es auch mit den meisten Toten bis heute zu sein, sonst gäbe es Übersterblichkeit. Doch die gibt es laut Euromomo und laut LMU München gerade nicht.
Diese unerträglichen „Gutmenschen“ sind nicht gut, sondern böse – sie sind auch mit verantwortlich für den Tod in den Nicht-Industrieländern, für den Tod jener Kinder und Erwachsenen, die sich ein #stayathome in Indien, Thailand oder Kenia nicht leisten können, die überhaupt nicht an einem Grippevirus erkranken derzeit, dafür womöglich nächstes Jahr an Masern sterben werden, weil die Schutzimpfung 2020 ausgesetzt oder verschoben wurde, was für kleine Kinder in Afrika oder Asien lebensgefährlich ist. Wer von der Hand in den Mund und auf der Straße lebt, kann sich kein abgehobenes, weltfremdes und unsagbar zynisches bürgerliches #stayathome leisten.
Mit Hartz 4 oder anderen staatlichen Alimenten als Professor oder Lehrer und Politiker kann man gut leben. Doch diesen Sozialstaat gibt es in Indien oder Kenia oder anderen Ländern nicht. Das verkennen die a-sozialen Lockdown-Fetischist*innen ganz absichtlich.
Diese selbst ernannten Leute gegen Rechts suhlen sich in ihrem virtuellen Gutmenschentum, gehen noch nicht mal gegen Nazis auf die Straße derzeit (!), sondern bleiben zu Hause, weil sie ernsthaft glauben, es bestehe eine Gefahr.
Diese Gefahr ist laut Weltgesundheitsorganisation für Menschen unter 70 Jahren 0,05 Prozent, wie oft erläutert: weniger als bei einer Grippe. Nur für alte Menschen ist Corona gefährlicher als die Grippe.
Und die Bundes- und Landesregierungen haben seit März 2020 komplett versagt, Alten- und Pflegeheime menschenfreundlich zu schützen, also nicht Einzelhaft und Isolation, sondern gezielte Schutzmaßnahmen in Abstimmung mit den Bewohner*innen.
In London waren die Krankenhäuser 2019 und die Jahre davor stärker ausgelastet im Dezember als aktuell.
Doch auch Boris Johnson ist wie die Antifa in Landshut kein Freund der Realität. Auch er – wie die ganze Elite in England, bei Labour, aber natürlich noch mehr bei der Regierung der Tories – hat keinen Bezug mehr zur Realität in den Krankenhäusern oder zu der Tatsache, dass ein positiver PCR-Test überhaupt gar nichts aussagt, solange eine Person keine Symptome hat. Jeder PCR-Test mit einem Ct-Wert über 30 ist wertlos – und fast alle PCR-Tests scheinen mehr als 30 Zyklen zu durchlaufen.
Wir wissen zudem von Studien aus Dänemark sowie von der Fachzeitschrift Krankenhaushygiene up2date (Prof. Ines Kappstein, im Herausgebergremium sitzen sowohl Forscher vom RKI wie der Charité, was indizieren könnte, dass es dort durchaus unterhalb der Führungsebene seriöse Forscher gibt), dass die „Alltagsmaske“ nichts bewirkt, außer extremste Panik zu erzeugen (man schützt damit weder andere, noch sich selbst).
Wir wissen, dass Asymptomatische die Krankheit nicht übertragen. Wer nicht krank ist, keine Symptome hat, steckt andere nicht an. So wie bislang auch bei jeder Art von Grippe.
Aus Sicht einer antideutschen Antifa sind solche Hanswürstchen wie in Landshut nicht weniger problematisch wie jene Coronapolitik-Kritiker, die gegen Greta hetzen, Genderstudies diffamieren oder in England – wie bei TalkRadio, dem Zentralkomitee der Coronapolitikkritiker*innen – beim Wort „Social Science“ Schreikrämpfe kriegen und denken, der Kommunismus steht vor den Toren Londons oder Camdens. Manche gehen bei diesem Radio soweit und meinen, „Sozialpsychologie“ könne es gar nicht geben, weil das keine „Fakten“ seien.
Diese antiwissenschaftliche Perspektive der Rechten wird nun von der antiwissenschaftlichen Propaganda der Linken wie in Landshut sekundiert. Der dortige „Runde Tisch gegen Rechts Landshut“ hat offenbar seit März 2020, seit bald 10 Monaten, die rationale, evidenzbasierte, demokratische und die Demokratie vor dem Hygienestaat in Schutz nehmende Kritik an der Coronapolitik wie von Prof. Jay Bhattacharya, Prof. Sunetra Gupta, Prof. John Ioannidis, Prof. Martin Kulldorff, Prof. Matthias Schrappe, Dr. Andreas Gassen, Prof. Michael Esfeld und vielen anderen überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
Dieses Ignorieren der internationalen Wissenschaft zu Corona, das Wegwischen der Hilferufe des World Food Programmes – Friedensnobelpreisträger 2020 -, dass aufgrund der weltweiten Lockdown-Politik viel mehr Menschen sterben werden, als dieses Virus töten könnte, wird grade und mit extremer virtueller Aggressivität von solchen runden Tischen gegen Rechts heldenhaft zur Schau gestellt.
Wer alten Menschen oder jungen Menschen, Singles wie Familien, Paaren wie Einzelgängern das RECHT nimmt, sich frei zu bewegen, Essen zu gehen, feiern zu gehen, hat ein totalitäres Weltbild und ist so demokratiefern wie jene, die an eine jüdische Weltverschwörung glauben.
Diese antidemokratische, antiaufklärerische, anti-kantianische Position vieler Linken zeigt deren Ende an. Die Linke ist lediglich ein Sprachrohr von Söder, Merkel, Scholz, Habeck, Müller und keine eigenständige, selbst denkende Kraft mehr.
Man kann als selbst denkender Intellektueller weder die Rechten, die zwar die autoritäre Regierungspolitik zu Corona kritisieren, aber schnelle Autos lieben, Angst vor kleinen Mädchen wie Greta haben und die Genderstudies grundsätzlich verteufeln, noch die Linken als hilfreich betrachten, jene Linken, die die autoritärste und menschenfeindlichste Regierungspolitik seit 1945 nicht nur goutieren, sondern offensiv unterstützen. Damit machen sich diese runden Tische gegen Rechts und fast alle anderen Linken mit Methoden gemein, die im Einsperren von Menschen in ihre teils sehr kleinen Wohnungen besteht – Studierende leben oft in „Gefängniszellen“ wie es Prof. Robert Dingwall aus England nennt, alte Menschen haben kleine 2-Zimmer-Wohnungen ohne Balkon und sehen den ganzen Tag nur eine Brandschutzwand in Berlin-Wedding oder in Stuttgart-Feuerbach die Schwabstraße, die sie abends nicht mehr betreten dürfen.
Diese alten Leute dürfen noch nicht mal zum Frisör gehen, damit sie ein letztes Mal an Silvester schick aussehen. Sie werden in Isolationshaft gehalten und die Linken klatschen Applaus.