Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Schlagwort: Gerald Grüneklee

Mit Sokrates gegen die Impfpflicht – eine neue Broschüre schlägt Alarm gegen den autoritären Charakter der Deutschen

Von Dr. phil. Clemens Heni, 10. März 2022

Die Coronapolitik hat die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland  auf eine nie dagewesene Weise beschädigt und für unglaubliches Leid gesorgt und es ist kein Ende in Sicht. Noch nicht einmal ein richtiger Freedom Day gelingt den panischen Deutschen, so mit Feuerwerk, masken- und testfrei und mit einer dicken Entschuldigung für die unerträgliche Gewalt, die der Bevölkerung zugemutet wurde. Bis heute treffen sich Geimpfte, Geboosterte in Innenräumen nur mit Maske, weil sie krank sind, psychisch krank gemacht von Klabauterbach und der ganzen Bande. In Schweden wäre so ein Verhalten undenkbar, oder in Florida, wo sich jüngst der oberste Mediziner Ladapo lustig machte über die Maske, die gerade keine Leben retten würde. Ladapo wendet sich auch gegen die Corona-Impfung von Kindern.

Da sind die Millionen Hungertoten und auf andere Weise Gestorbenen im Globalen Süden, die nur aufgrund der brutalen Lockdownpolitik seit März 2020 starben, gar nicht mit eingerechnet.

Der Irrationalismus der Coronapolitik ist gewollt. Das „Panikpapier“ von Horst Seehofer von März 2020 wollte ganz absichtlich ein relativ harmloses Virus als eine die ganze Menschheit, mindestens jedoch die BRD in ihrer Existenz bedrohende Gefahr an die Wand malen. Gerade nachdem die erste Panik sich legte und alle merkten, wie harmlos das Virus doch für fast alle Menschen ist, wurde Ende April 2020 die Maskenpflicht eingeführt, vor der die WHO noch bis Ende März 2020 gewarnt hatte.

Corona diskriminiert und ist gerade keine Gefahr für alle Menschen! Das ist die Pointe! Jeder, der sich auch nur minimal mit eigenem Verstand, so vorhanden, mit den Zahlen beschäftigt, kann erkennen, dass Menschen unter 60 Jahren so gut wie nie schwer an Corona erkranken, fast alle Toten waren über 60 und ein Großteil über 70 Jahre alt und vorerkrankt. Ja, in UK wird sogar davon ausgegangen, dass nur ca. 12 Prozent aller als Corona-Tote Deklarierten auch wirklich nur an Covid-19 starben, alle anderen hatten mehrere Todesursachen. In Deutschland wurden Intensivbetten abgerechent, die es gar nicht gab – die Mediziner*innen machten mit der Panik so richtig viel Geld.

Es wurde damit alles, was nicht ins Panik-Narrativ passte, als rechtsextrem, verschwörungsmythisch oder antisemitisch diffamiert, womit die tatsächlichen antisemitischen Verschwörungsmythen zu Corona, die es z.B. bei dem brasilianischen Cartoonisten Latuff, bei Palästinensern oder Neo-Nazis in den USA sowie dem Iran erwartungsgemäß gab, lächerlich gemacht wurden.

Das, was hierzulande als Verschwörung denunziert wurde, hat sich sehr häufig als Wahrheit entpuppt: Die Sorge vor dem ersten Lockdown, die Jens Spahn noch als absurd bezeichnete, zeigte sich wenige Stunden später (!) als realitätsgetreu, der Verdacht, es könnte sich um einen Laborunfall aus Wuhan handeln, wird heutzutage auch in der New York Times und in der Wissenschaft breit diskutiert und als nicht ausgeschlossen weiter debattiert und erforscht.

Und dann wurde natürlich die große Sorge vor einer totalitären Impfpflicht als Verschwörungswahn diffamiert – doch  bis zur Bundestagswahl im September 2021 wurde eine Impfpflciht von allen Regierungs-Parteien bzw. CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP abgelehnt, gerade auch von Christian Lindner (FDP), der sich vor der Wahl so eindeutig gegen jede Impfpflicht auch nach der Wahl aussprach – und dann plädierten ab November/Dezember 2021 plötzlich alle für eine Impfpflicht, gerade weil durch Omikron, wie man nach wenigen Tagen und Wochen aus Südafrika, wo diese Mutante zuerst entdeckt wurde, wissen konnte, das Virus SARS-CoV-2 noch harmloser wurde, als es zuvor für ca. 99 Prozent der Bevölkerung schon war.

Wer nicht sehr stark vorerkrankt, sehr alt (80+), sehr fett ist und unter einem massiven Vitamin D Mangel leidet, den wird Corona so gut wie nie hart treffen. Das zeigen alle Zahlen und das hätte man schon im Februar 2020 wissen können (Kreuzfahrtschiff Diamond Princess).

Es gibt eine neue Broschüre gegen die Impfpflicht:

Die Broschüre hat 45 Seiten und kostet 5€. Sie erschien bei Anares, einer ehemaligen Föderation anarchistischer Verlage und Vertriebe, im legendären Packpapierverlag, der seit Jahrzehnten linke, alternative, anarchistische und weitere Titel im handlichen Format anbietet. Ich hab mir meine erste Packpapier Broschüre 1988/1989 im bekanntesten linken Buchladen in Stuttgart gekauft, dem Niedlich, den es schon lange nicht mehr gibt.

Update: Ein aufmerksamer und kritischer Leser wies mich soeben darauf hin, dass Wendelin Niedlich am letzten Montag im Alter von 94 Jahren verstarb. Dass ich gerade heute Niedlich erwähnte – was für ein Zufall, oder auch nicht.

Es war der „Lukanga Mukara“ vom Antikolonialisten, Lebensreformer, Antimilitaristen und Wachstumskritiker Hans Paasche, der 1920 von Rechtsextremen des Reichswehrschutzregiments 4 ermordet wurde.

So gut wie alle Länder haben fast alle „Maßnahmen“ aufgehoben, nur Deutschland beharrt auf seinem irrationalen, unwissenschaftlichen und antidemokratischen Kurs. Während es in einer Demokratie wie Schweden nie eine Maskenpflicht gab, wollen sie in Deutschland die bis in den Herbst als tagtägliche Option verlängern und dann im Winter sowieso wieder Lockdown, Impf-Apartheid, 2G etc. pp. Nach dem neuen Gesetzesentwurf für das Infektionsschutzgesetz ist alles möglich, die Bundesländer können nach Belieben Maskenpflicht und Testwahn fortsetzen, einführen, aufhören, wieder einsetzen. Jedes Bundesland kann demnach selbst entscheiden, ob eine Notlage besteht – bei aktuell einer (unwissenschaftlichen und aussagelosen) „Inzidenz“ von über 1600 ist das eine durchgeknallte Regel, da im Gesetzesentwurf keinerlei Zahlen stehen.

Letzten Winter gab es schon bei einer Inzidenz von über 100 Lockdown, später Impf-Apartheid. Und jetzt bei einer Inzidenz von 1600 oder mehr, was soll da passieren? Auch die Hospitalisierungsinzidenz ist völlig willkürlich. Kaum eine Tagesschau bringt um 20 Uhr die Gesamtzahl der Hospitalisierten und Kranken, denn sonst würden alle sehen, wie minimal der Anteil der Covid-19 Patient*innen ist. Es fehlt jeder Kontext! Ein normales Leben gab es letztes Jahr nicht mal bei einer Inzidenz von Null. Der Maskenwahn wie auch aktuell die 2G-Regel sind völlig von jeder Inzidenz entkoppelt. Es geht um Willkür. Je panischer ein Mensch, je brutaler und irrationaler seine Coronapolitik, nehmen Sie Kretschmann, den geboosterten schwäbischen Oberschlaule, der jetzt auch Corona hat, wie sein Stellvertreter, und beide denken nicht daran, dass sie evtl. deshalb immungeschwächt sind, weil sie geboostert sind und nicht panikimmun!

Deutschland ist keine Demokratie mehr, sondern ein Hygienestaat. Freiheit auf Abruf – heute ein Platz im Theater gebucht, morgen schon wieder Impf-Apartheid. Ein runder Geburtstag im Dezember oder Juli? Pech, es gilt temporär 2G+, ohne jede Ausnahme. Ein Freund liegt im Krankenhaus und benötigt psychische Unterstützung um wieder fit zu werden? Pech, 2G+ gilt hier unbeschränkt. Dass es in Schweden ohne Maskenwahn und Impfapartheid geht, ignorieren die antidemokratischen Monster, die Menschen nach Impfstatus selektieren und die Gesundheit von Patient*innen wie Angehörigen oder Freund*innen vorsätzlich und geradezu genussvoll schädigen – denn Geimpfte sind ja genauso ansteckend oder nicht wie Ungeimpfte, so ist der Forschungsstand. Wer geht ins Restaurant und lässt sich von Maskierten bedienen, so als ob die am Tisch Sitzenden ungefährlich wären, aber die Kellnerin eine tödliche Seuche übertragen könnte? Da wird einem doch schlecht bei so einem Anblick! Aber viele Deutschen goutieren das, viele genießen auch, dass sie unter sich bleiben, der denkende Teil der Bevölkerung geht ja nicht ins Restaurant aktuell, seit Monaten, weil er nicht darf.

Das wirklich Besorgnisserregende, ja Schockierende ist: Sind die Politiker*innen so blöd und sehen nicht, dass es das in fast keinem Land mehr gibt, diese Panik vor dem Virus, sondern viel rationaler mit dem Virus gelebt wird? Bis heute hat die Politik nicht begriffen, dass Corona eine Art ist, zu sterben – für eine sehr kleine Gruppe von Menschen. Doch Menschen sterben auch an psychischen Erkrankungen, an verschobenen Operationen, die halt jetzt zu spät sind – dieser Zynismus, Betten freizuhalten für Covid-19 Kranke ist menschenverachtend.

Als ob es weniger traurig wäre, wenn Menschen an Herzinfarkten, Krebs oder Suizid und Influenza sterben, denn an Covid. Das Testen von Kindern in Schulen und Kindergärten ist der Gipfel der Menschenverachtung – Kinder sind überhaupt nicht bedroht, ja die Impfung ist für sie um ein Vielfaches gefährlicher als eine Infektion, die zudem eine viel bessere Immunität gewährleistet. Es wäre also gut gewesen, wenn alle Kinder sich so schnell als möglich im Jahr 2020 angesteckt hätten. Aber die Paniker (m/w/d) schlossen die Schulen, und danach werden die Schüler*innen bis heute in Todespanik gehalten und maskiert und zwangsgetestet, wenn sie nicht geimpft sind, teils müssen sich alle testen lassen. Diese Tests sind der blanke Horror, weil suggeriert wird, eine Infektion sei was Schlimmes. Dabei ist eine Infektion für Kinder und Jugendliche super! Nur so entwickelt sich eine Immunität in der Gesellschaft.

Kein Regierungsmitglied hat auch nur den Hauch einer Ahnung, was für soziale Verwerfungen, psychische Störungen und soziale Abgründe sich auftun, wenn Menschen ihr Kino, ihren Restaurant- und Cafébesuch, ihr Theater, ihr Hallenbad, ihren Bibliotheksbesuch, wenn Jugendliche ihr erstes Verliebtsein nicht leben dürfen, wenn uns allen ein Galerie- oder Diskobesuch über zwei Jahre nonstop einfach so von totalitären Bürokraten (m/w/d) genommen wird. Mit evidenzbasierter Medizin oder Verhältnismßigkeit und Rechtmäßigkeit hat das alles nichts zu tun.

Es ist pure Willkür, weil in Schweden oder Florida herrscht ja das gleiche Virus, aber die Menschen können ohne Maske und Impf-Apartheid ins Restaurant, in die Bibliothek oder den Einzelhandel. In der BRD glaubt kein Geimpfter an die Wirkung der Impfung, sonst würden sie ja keine Masken tragen. Und grade jene, die Maske tragen und dreimal geimpft sind, kriegen am Ende noch eher Corona als die Ungeimpften, wie wir aktuell an vielen Beispielen sehen.

Gerald Grüneklee schreibt in seiner Broschüre „Wider den Impfzwang“ von Februar 2022:

Eine der hässlichsten Begleiterscheinungen der an Unannehmlichkeiten, Zumutungen und Quälereien nicht gerade armen Corona-Ära ist die Spiegelung der Zustände in der Sprache.

Bisweilen erinnert die Sprache eher an den Nationalsozialismus. ‚Schutzmaßnahmen‘ sind zu ergreifen, so ‚Ausgangssprerren‘, die ‚Isolierung‘, die ‚Absonderung‘, ja die ‚Absonderungspflicht‘. Das zentrale Gebot: ‚Ruhe und Ordnung‘. ‚Zuhause bleiben!‘ Kein Grund, unruhig zu werden, man will uns doch lediglich – und sei es ungefragt – ’schützen‘. Notfalls vor uns selbst. Alles mit dem Primat: alles ‚unter Kontrolle‘ zu kriegen. (S. 3)

Es ist kein Zufall, dass die Leute jetzt angesichts des Ukraine-Krieges in den nächsten Wahn verfallen und vom Weltkrieg reden. Denn wir waren schon im dritten Weltkrieg, als der damalige israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Ankunft der ersten Impfdosen per Flugzeug auf dem Flughafen Ben Gurion mit dem Angriff der Japaner aus Pearl Harbor verglich – beides sei „der Anfang vom Ende gewesen“. Grüneklee kommentiert:

Der Kampf gegen das Virus als dritter Weltkrieg. (S. 15)

Die Deutschen sind also weltweit und vor allem in Europa die fanatischsten Impfbefürworter. Dabei wissen wir mittlerweile, dass die Impfung einen weder vor einer Infektion, noch vor der Weitergabe des Virus oder einem schweren Verlauf schützt. Viele der aktuellen Toten sind Geimpfte und Geboosterte, in England sind die Zahlen dazu wie immer mit die besten – doch dort gibt es keine Panik wie in Deutschland, keine Maskenpflicht mehr (seit Juli 2021 mit einer kurzen Unterbrechung im Winter 2021/22) und es gibt weder eine Impf-Apartheid noch eine Impfpflichtdebatte in England, Großbritannien oder dem Vereinigten Königreich.

Aber selbst hierzulande kommt es im Mainstream an, dass fast 32 Prozent aller Intensivpatient*innen, die dort wegen oder mit Corona liegen, geboostert sind. Das ist ein unfassbares Impfversagen. Bei jeder wirklichen Impfung wie Masern oder Polio wird so gut wie kein Mensch die Krankheit bekommen! Das wird immer noch einfach abgewehrt. Man kann somit eime Impfpflicht geradezu als vorsätzliche Körperverletzung betrachten, eine Impfung ist zwar immer eine Körperverletzung – aber jetzt kommt extrem verschärfend hinzu, dass sie als Zwang ausgeführt werden soll und dazu bekannt ist, dass man gerade als Mensch mit einer Booster-Impfung oder auch als doppelt Geimpfter besonders große Chancen hat, an Covid-19 zu erkranken:

Bei Arturs Corodok gibt es eine sehr gute Übersicht mit Dutzenden Texten über die Impfschäden. Wobei ein Aspekt auch die Todesfälle im Frühjahr 2021 sind, die innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung passierten, wo die Toten als ungeimpft gelten. Da dies zeitversetzt passierte, ungefähr so wie auch die Impfung verlief – also zuerst die besonders Vulnerablen 80+, dann die 70+ und dann die 60+ Menschen – ist das eine sehr interessante Forschungsfrage. Sprich: es gibt den Verdacht, dass im Frühjahr 2021 innerhalb der ersten 13 Tage nach der Impfung viele Menschen starben, die gar nicht als Impf-Opfer auftauchen, weil sie als nicht geimpft galten, obwohl sie geimpft bzw. gentherapiert waren!

Es wird kaum über Medikamente gegen Corona berichtet und die Politik ignoriert sie fast komplett. Grüneklee kritisiert den ARD-Faktenfinder Patrick Gensing und seine Unkenntnis bezüglich Ivermectin, das er schlecht redet. (S. 16) Der Musiker Marius Müller-Westernhagen, dessen Lied „Freiheit“ zeitweise auf Anti-Coronamaßnahmen-Demos gespielt wurde, zeigt den ganzen dumm-deutschen Irrsinn und steht exemplarisch dafür, was ganz normale Deutsche unter „Freiheit“ verstehen:

‚Freiheit‘ schreibt Sänger Marius Müller-Westernhagen unter ein Foto, das ihn bereit zeigt für eine Impfung. (…) ‚Wer einen Freedom Day will, braucht die Impfpflicht‘, so der Ex-Maoist, spätere Renegat und nunmehrige bekennende Liberale Alan Posener (Zeit online, 18.11.2021). ‚Freiheit heißt Impfpflicht für alle‘, so wörtlich der CSU-Generalsekretär Markus Blume (Welt, 21.1.2022), sinngemäß auch Karl Lauterbach (Zeit online, 26.1.2022). Das sagt eigentlich schon genug über das Freiheitsverständnis aus. Durch Autorität zu Freiheit? Autoritäre Verhältnisse erzeugen vielmehr in der Regel autoritätshörige Charaktere, die ‚Studien zum autoritären Charakter‘ der Frankfurter Schule haben diesen Befund ebenso nachgewiesen wie die Schriften der Psychologin Alice Miller (u.a. ‚Am Anfang war Erziehung‘). (S. 23f.)

Der „Freiheitsdrang“ wurde in Deutschland von der „staatlichen Idee“ „erstickt“, so bereits Michael Bakunin. (S. 26) Grüneklee geht auf die nie dagewesene Anzahl und Qualität der Impfnebenwirkungen ein, selbst laut Paul-Ehrlich-Institut sind das bis Februar 2022 2255 „Verdachtsfälle“, die tödlich ausgingen. Grüneklee betont die sehr stabile T-Zellen Kreuzimmunität (S. 36), zitiert einen Brief des israelischen Professors an der Medizinischen Fakultät der Universität Tel Aviv Ehud Qimron, der keinen medizinischen Notfall erkennen kann, aber die israelische Politik der Diskriminierung kritisiert, da Kolleg*innen „verleumdet“ worden seien, wenn sie die Maßnahmen kritisiert hätten. (S. 37)

Dann geht es um Verschwörung:

Ein anonymes französisches Manifest der Verschwörung dreht den ewigen Vorwurf des Verschwörungsdenkens um angesichts biotechnologischer Konspirationen der herrschenden Ordnung:

‚Wir sind Verschwörungstheoretiker, wie alle vernünftigen Menschen mittlerweile… Wenn alle Vernunft den öffentlichen Raum meidet, wenn die Taubheit zunimmt, wenn die Propaganda ihre Knute noch härter schlägt, um die allgemeine Kommunion zu erzwingen, muss man sich auf den Weg machen‘ –

(…) Der Verweis auf die Kommunion erscheint mir sehr zutreffend, da die Auseinandersetzungen gerade auch in der Impffrage in der Tat geradezu religiöse Dimensionen haben. (S. 37)

Es geht schließlich auch um das Impfen in der Nazi-Zeit, um die Pharmaindustrie im Nationalsozialismus, um antisemitische Impfablehnung wie bei Eugen Dühring schon 1881. (S. 31)

Fazit:

Es gilt auch für Deutschland: die Pläne einer irrationalen Impfpflicht bekämpfen, die quasi-religiösen Dogmen zurückweisen, den digitalisierten, informations- und biotechnologischen Kontrollstaat abwehren, die gesellschaftliche Polarisierung samt Impf-Apartheid überwinden, ein gemeinwohlorientiertes Gesundheits- und Sozialsystem aufbauen. Alles mit der Zielrichtung: den Kapitalismus abschaffen. Denn dieser ist das aggressivste Virus!

Wer ganz sicher nichts lernen möchte, ist Politiker in der Deutschen Bundesregierung oder einer der 16 Landesregierungen, ist Oberbürgermeister (m/w/d) und so weiter.

Denn: Wir leben nicht mehr in einer Demokratie. Jetzt wird der Maskenwahn als Option bis Ende September 2022 fortgeschrieben. Auch die Impf-Apartheid mit 2G oder 3G kann überall jederzeit wieder aktiviert werden.

Während also Demokratien wie die Schweiz, Belgien, Dänemark, Schweden, England, Florida, Dutzende weitere US-Bundesstaaten und viele mehr alle oder fast alle Maßnahmen beendet haben, vor allem den Maskenwahn und die Impfpflicht, macht Deutschland weiter.

Wie leben im pandemic turn. Man kann keine Feste planen, keinen Theaterbesuch, kein Festival, kein Essengehen, nichts. Alles hängt von totalitären Monstern ab, von Oberbürgermeister*innen, Landesfürsten, dem RKI und der Bundesregierung sowie den Landesparlamenten.

Während es in demokratischen Ländern keine Pläne für eine allgemeine Impfpflicht gibt, ist die weltweite Liste von Ländern, die eine allgemeine Impfpflicht planen, minimal:

Eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona gibt es in folgenden Ländern:

– Vatikan

– Indonesien

– Turkmenistan

– Ecuador

Österreich (hat die Impfpflicht erst beschlossen, jetzt wieder ausgesetzt!)

– Tadschikistan

Dass Deutsche und Österreicher keinen positiven Begriff von Freiheit haben, verwundert historisch und philosophisch gesehen nicht. Der geradezu religiöse Wahn der Zeugen Coronas wurde jüngst am Beispiel des baden-württembergischen Innenministers und Vize-Ministerpräsidenten Thomas Strobl (CDU), den viele nur als Karikatur aus der Mathias Richling Show (SWR) kennen, überdeutlich. Strobl is zweimal geimpft und einmal geboostert. Kürzlich wurde er krank. Er bekam aber nur eine Lungenentzündung und eine Lungenembolie, wegen Corona wird gesagt. Dass es auch an der Impfung, genau gesagt an der dreimaligen Impfung liegen könnte, das kann für religiös Enthobene nicht sein. Es grenzt also an religiösen Wahn, wenn Strobl sich für die Impfung bedankt, ohne auch nur minimal anzudeuten, dass es doch sein könnte, dass ein relativ junger Mann wie er (61 Jahre), ohne erkennbare Fettleibigkeit wie z.B. Helge Braun, die ehemals rechte Hand von Kanzlerin Merkel, so schwer erkrankt. Dabei deuten die Berichte über die Hundertausenden, ja Millionen Nebenwirkungen der Impfung doch darauf hin, dass diese Gentherapie extrem gefährlich ist.

Daher nochmal Gerald Grüneklee:

Speziell die mRNA-Impfstoffe, vermeintliche ‚Meisterwerke biotechnologischer Ingenieurskunst‘ (so der Journalist und studierte Psychologe Christian Stöcker im ‚Spiegel‘, 14.11.2021) täuschen mit ihrer – gewünschten – Wirkungsweise das Immunsystem. Sie führen, indem sie die gesunden Zellen angreifen, zu einer immunologischen Selbstzerstörung der Zellen, ein sich durch Auffrischungsimpfungen noch verstärkender Effekt, so der Immunologe Diether Schönitzer. (S. 15)

Und wie sieht es mit der Meinungsfreiheit in Deutschland seit März 2020 aus? Die regelrechte Hetzjagd gegen alle Arten von Coronapolitik-Kritiker*innen, exemplarisch mag die Kampagne #allesdichtmachen von Dutzenden Schauspieler*innen, darunter einige der allerbekanntesten und -beliebtesten, gelten. Deren Kritik an der Unverhältnismäßigkeit der „Maßnahmen“ wurde auf irrationale Weise als mehr oder weniger starke Leugnung des Virus vorsätzlich falsch dargestellt. So verhält es sich auch mit der Kritik an der Impfpflicht. Fast alle, die sich dagegen wenden, werden als „Impfgegner“ diffamiert – absurder könnte es kaum sein, da die „Impfung“ erstens gar keine Impfung im herkömmlichen Sinne ist, sondern eine – so die Big Pharma Firma Bayer – „Gentherapie“.

Ich kenne sehr viele Gegner*innen der Impfpflicht gegen Corona und nicht einer oder einer davon ist gegen sinnvolle und wichtige Impfungen wie Wundstarrkrampf, Masern, Polio oder tropische Erreger etc. pp. Es gibt sicher komplette Impfgegner*innen, Esoteriker*innen etc. Aber die Mehrheit der Kritiker*innen, darunter ja viele Ärzte und Ärztinnen, sind überhaupt nicht gegen richtige Impfungen, nur gegen diese „Gentherapie“, zumal gegen ein Virus, das eben konventionell behandelt werden kann, wir eine stabile T-Zellen Kreuzimmunität haben und die gefährdeten Gruppen sehr gut eingrenzbar sind bei einem durchschnittlichen Todesalter von 81 Jahren und einer Infektionssterblichkeit, die zwischen 0,14 und 0,23 Prozent liegt – die Grippe 1969/70 hatte eine Infektionssterblichkeit von 0,29 Prozent in der BRD.

Peinlich ist zudem, wie die Bundesregierung problematische Medien wie Russia Today (RT Deutsch) oder Sputnik nicht etwa faktenbasiert kritisiert und analysiert, sondern einfach verbietet. Das ist die Methode Putins und einer Demokratie unwürdig, es handelt sich ja nicht um strafwürdige Inhalte wie Holocaustleugnung, sondern einfach nur um andere Meinungen.

Wie schon bei Corona wird auch hierzulande einfach zensiert, was nicht passt, wird nicht etwas mit Fakten oder Diskussionen begegnet, sondern gelöscht (Twitter, Faceook, YouTube) und diffamiert. Und peinlich ist, wie unglaublich penetrant und aggressiv Scholz, Klabauterbach, Dahmen und Co. die Impfpflicht immer noch durchdrücken wollen die nächsten Wochen. Doch sie werden, sie müssen scheitern, wenn die Demokratie nicht völlig zugrundegerichtet werden soll in diesem Land. Die sind der Realität völlig entrückt und sehen gar nicht, dass aktuell in Europa kein einziges Land diesen Angriff auf die körperliche Unversehrtheit unternimmt. Und da ist es eben kein Zufall, welches Land am autoritärsten, antidemokratischsten agiert, wenn wir uns die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts anschauen. Es gibt seit November 2021 jeden Montag in bis zu 2000 und mehr Städten Demonstrationen gegen die Impfpflicht und die gesamte Coronapolitik, jeden Montag teilweise bis zu 300.000 Menschen. Das ist die größte soziale Bewegung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die Teilnehmenden repräsentieren einen Querschnitt durch die Bevölkerung. Doch die Regierung geht nicht einen Schritt auf diese Menschen zu. Wenn wir das vergleichen mit dem unglaublichen Hype den Fridays for Future ausgelöst hat, kann man nur mutmaßen, dass man mindestens Zeuge Coronas, am besten aber auch Vertreter eines Öko-Kapitalismus sein muss, um einen solchen Hype auszulösen. Wer luzide Kritik übt, hat keine Chance, auch wenn die Bewegung gegen die Coronapolitik um ein Vielfaches größer ist als die überschaubare Gruppe der FFF-Kids.

Der Historiker Hubert Brieden hat sich in einem aktuellen Radio-Essay kritisch mit der Impfpflicht beschäftigt und das in Beziehung gesetzt zur NS-Medizin. Sein Ansatz ergänzt die Broschüre von Gerald Grüneklee auf ganz hervorragende Weise. Wir sehen hier zwei linke Kritiker, die sich gegen die Vereinnahmung der Proteste durch Nazis und Rechte wenden, aber gleichermaßen natürlich vor allem die staatlichen Angriffe auf die körperliche Unversehrtheit thematisieren.

Brieden schreibt:

Wie bei jeder heterogenen Protestbewegung gegen staatliche Maßnahmen versuchten auch Naziorgansisationen und andere rechte Kräfte, Einfluss auf die wachsende Bewegung zu gewinnen. Das war in der Anti-Atomkraft- Bewegung, in der Umwelt- und Friedensbewegung oder in der Gelbwesten-Bewegung in Frankreich nicht anders. Ob Rechte erfolgreich sein können, hängt nicht zuletzt von der Politik der Linken innerhalb dieser Bewegungen ab. Doch die deutsche Linke hat in der Coronakrise fast komplett versagt und machte sich zum Teil sogar zur Fürsprecherin noch härterer stattlicher Maßnahmen, ohne dies evidenzbasiert begründen zu können und ohne die immer deutlicher hervortretenden Kollateralschäden zu berücksichtigen.

Faschist und Antisemit war man nun, weil man sich nicht mit den unerprobten Gentechnik-Impfstoffen behandeln lassen wollte. Der Faschismus-Begriff wurde jeglichen historischen Inhalts beraubt, die Verbrechen der NS-Medizin und die Schlussfolgerungen, die man nach dem Ende der NS-Diktatur daraus gezogen hatte, waren „vergessen“. Die jahrzehntelangen Kontroversen zur Problematik gen- und biotechnologischer Verfahren in der Lebensmittelproduktion und in der Medizin blieben ebenso ausgeblendet wie die Ursachen der Pandemie und des Massensterbens in den Altenheimen. Die Ausgrenzung von Teilen der Bevölkerung wurde aktiv unterstützt. Die „Impfantifa“ machte es Nazis und anderen Rechten leicht, sich als Vorkämpfer von Grundrechten zu inszenieren. Dem Kampf gegen Faschismus und Neonazis wurde ein Bärendienst erwiesen.

Abschließend zitiert Brieden aus einem Ausstellungskatalog zur NS-Geschichte des Robert Koch-Instituts:

Seit den 1980er Jahren, gab es von manchen Ärzten, Genetikern und anderen Wissenschaftlern immer wieder Vorstöße, das Recht auf körperliche Unversehrtheit im Interesse „der Forschung“ aufzuweichen und zu relativieren.52 Die Folgerungen aus den NS-Medizinverbrechen, wie sie im „Nürnberger Kodex“ gezogen worden waren, schienen nicht mehr zeitgemäß. In der Covid-Impfkampagne zeigt sich, dass viele Ärzte, Teile der Medizinalbürokratie, die Pharmaindustrie, Teile des Staatsapparates und diverse politische Parteien bereit sind, dieses Grundrecht erneut zur Disposition zu stellen und den Impfzwang mittels struktureller und offener Gewalt durchzusetzen.

Nachdem die NS-Geschichte des Robert Koch-Instituts aufgearbeitet worden war, hob sein damaliger Präsident Prof. Dr. Reinhard Burger anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung 2013 die zentrale Bedeutung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit und der Unantastbarkeit der Menschenwürde hervor:

„Für das Übertreten humanistischer Grundsätze, für die Verletzung der Würde und der körperlichen Unversehrtheit des Menschen gab es und gibt es zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfertigung. Dies gilt auch, wenn die Mehrheit oder politische Führung ein solches Verfahren toleriert oder gar fordert.“

Die kurzweilige, knackige und wichtige Broschüre von Gerald Grüneklee – „Wider den Impfzwang“ -, sollte sich jeder Interessierte kaufen, denn wie schon Sokrates wusste, mit dem der Autor endet:

Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.

 

War Corona ein „Fehlalarm“? Prof. Sucharit Bhakdi und Dr. Karina Reiss haben ein Buch geschrieben

Von Dr. phil. Clemens Heni, 20. Juni 2020

 

Professor Peter Gaidzik, Leiter des Instituts für Medizinrecht der Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin) an der Universität Witten/Herdecke, sagt, „der Lockdown war falsch“, wie der Westfälische Anzeiger aus Hamm berichtet. Die Regierungen hätten die Erfolge der ersten Maßnahmen angesichts des neuen Virus SARS-CoV-2 und der von ihm auslösbaren Krankheit Covid-19 jeweils gar nicht abgewartet, sondern die ganze Gesellschaft in den Lockdown versetzt. Bereits zu diesem Zeitpunkt, 23. März 2020, waren die Zahlen der Neuinfizierten rückläufig, die Kurve hatte ihren Höhepunkt, den Peak, bereits erreicht. Das war schon damals erkennbar, aber es wollte niemand sehen, und so begann die größte politische, soziale, ökonomische und – wie ich unterstreichen möchte – philosophische Krise dieses Landes, Europas und der ganzen Welt.

Es begann die panische Angst vor dem Tod, es zählte fortan nur noch das nackte Überleben. Dass es sich weder um ein „Killervirus“ handelt, noch um eine Epidemie mit nationaler Tragweite handelte, war ebenso ersichtlich, und zwar von Anfang an. Heute wissen wir, dass es sogenannte Hotspots gibt und im Wesentlichen gab es nur in drei Bundesländern überhaupt eine etwas größere Anzahl von Toten: Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, in ganz Deutschland ca. 8000 sog. „Coronatote“. Das ist eine relativ kleine Zahl, Grippewellen wie 1970 oder 2018 töteten 40.000 bzw. 25.000 Menschen (1970 gar nur in der alten BRD). 8000 Coronatote in vier Monaten ist eine relative Zahl, täglich sterben in der Bundesrepublik 2500 Leute, im Winter etwas mehr, im Sommer weniger.

Coronatote wurden zwar positiv getestet, das heißt aber keineswegs, dass Covid-19 die Todesursache ist. Das hat der Mediziner Prof. Klaus Püschel aus Hamburg betont („Angst überflüssig“), der die Leichen in Hamburg obduziert und auf Corona untersucht. Ohne Vorerkrankung hatte er bis zu diesem Zeitpunkt (07.04.) keine Leiche auf dem Seziertisch („In Hamburg ist niemand ohne Vorerkrankung an Corona gestorben“). Das ist alles längst bekannt, hat aber die Panikindustrie nicht davon abgehalten, ganz am Ende der Epidemie – Ende April 2020 – diese wahnwitzige Maskenpflicht einzuführen, die das gesamte öffentliche Leben in Massenhysterie und Panik versetzt und zwar tagtäglich zu jedem Zeitpunkt.

Das Virus hat offenkundig die Möglichkeit sich sehr schnell zu verbreiten, was aber wiederum nicht sonderlich dramatisch ist, da wir sehr exakt sehen, wer betroffen ist: alte und vorerkrankte Menschen. Entgegen der viel gefährlicheren „normalen“ Grippe (Influenza) ist die Krankheit Covid-19 für den übergroßen Teil der Gesellschaft überhaupt nicht gefährlich. Deshalb war der Lockdown wissenschaftlich nicht begründbar, sondern politisch gewollt. Und das indiziert die größte politische Krise der Demokratie seit 1945 in Deutschland.

Neben Prof. Gaidzik ist auch Prof. Hendrik Streeck, seit Herbst 2019 Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn, ein Kritiker der „Maßnahmen“. Streeck ist einer der prominentesten Kritiker des Lockdowns und einer der führenden Virologen, der empirisch zur Coronakrise forscht. Der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) sagte Streeck am 10. Juni 2020, dass er sowohl den Lockdown, die Maskenpflicht wie auch die App skeptisch sieht. Streeck hatte zum Beispiel nachweisen können, dass in Heinsberg in NRW, wo es die ersten massenhaften Fälle von Coronainfektionen und die ersten Coronatoten gab, die Letalität, also die Rate derjenigen Infizierten, die an (oder mit, das ist eine ganz andere, sehr wichtige Forschungsfrage) Corona starben, keineswegs 3-4 Prozent beträgt, wie die WHO einfach so in den Raum geworfen hatte, sondern 0,37 Prozent oder weniger.

Neben dem sozialwissenschaftlichen Buch „Corona und die Demokratie. Eine linke Kritik“, das Gerald Grüneklee, Peter Nowak und ich bereits am 15. Mai 2020 publiziert haben,

gibt es jetzt ein sozusagen naturwissenschaftliches Pendant von Dr. Karina Reiss und Dr. Sucharit Bhakdi (Jg. 1946). Reiss und Bhakdi haben eines der wichtigsten Bücher zur Corona-Krise geschrieben, das Ende Juni 2020 als Taschenbuch veröffentlicht wird und schon jetzt als E-Book zu kaufen ist:

Corona Fehlalarm? Zahlen, Daten und Hintergründe“, erschienen beim Wiener Goldegg Verlag. Sucharit Bhakdi gilt fast seit Beginn der Krise als das ruhige, besonnene, wissenschaftliche Gesicht der Kritiker der Notstandsmaßnahmen angesichts des neuen Coronavirus.

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Sucharit Bhakdi ist emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war von 1991 bis 2012 Leiter des dortigen Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene.

Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, Foto: Copyright Peter-Pulkowski

Karina Reiß ist Professorin an der Universitäts-Hautklinik Kiel (Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie).

Prof. Dr. Karina Reiß, Foto: Copyright Dagmar Blankenburg

Bhakdi ist sozusagen eine Art meditativer Gegenpol zum eher free-jazzigen oder punk-rockigen Arzt und SPDler Wolfgang Wodarg (Jg. 1947), dem das historische Verdienst zufällt, als erster die Alarmglocke geläutet zu haben (im Flensburger Tageblatt vom 29. Februar 2020), dass hier angesichts einer Art Grippevirus die größtmögliche Panik produziert wird und der Notstand geplant und wenig später ausgerufen wurde.

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Nie war die Volksgemeinschaft seit 1945 größer und stärker und aggressiver als in der ersten Jahreshälfte 2020. Bäckereien bedrucken ihre Brötchen- und Brezeltüten mit nicht anders denn volksgemeinschaftlich zu nennenden Slogans wie „Wir für Heilbronn“, mit dem offiziellem Logo der Stadt, auch Audi ist dabei und weitere örtliche Industrie. Abgebildet ist ein Bäcker mit Mundschutz, der einem ebenso maskierten Kunden ein Croissant gibt.

Fotos: privat

Das „Danke“ soll ausdrücken, dass die Bäckerfirma offenbar dankbar ist, dass es keinen Aufstand der Denkenden gab, dass sich alle selbst gleichgeschaltet haben und den Maskenwahnsinn auf Befehl der Politik gerade dann begonnen haben – wie ganz Deutschland – als die Epidemie zu Ende war. Solche Bäckertüten gibt es sicher auch in Köln, Duisburg, Kiel, Berlin oder Passau und München. Andere wie Katjes machen ja seit Monaten besonders abstoßende Agitation und suggerieren, wer nicht zu Hause bleibt und alle Maßnahmen befolgt, ist am Tod von grauhaarigen älteren Frauen verantwortlich. Wahnsinnig perfide politische Hetze ist das.

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Der Höhepunkt der neuen Infektionen mit SARS-CoV-2 war Mitte März 2020, das ist ein Faktum, selbst das Robert-Koch-Institut kann das nicht leugnen, da dies auf seinen eigenen Daten basiert. Seit Mitte März 2020 fallen die Zahlen der täglich neu Infizierten, auch die sogenannte Reproduktionszahl, die unter 1 sein müsse, war bereits vor dem nie dagewesenen „Lockdown“ am 23. März 2020 unter 1.

Corona oder Covid 19, wie die Krankheit, die vom Virus SARS-CoV-2 ausgelöst werden kann, heißt, ist gefährlich – aber primär für alte und vorerkrankte Menschen. Corona ist wohl weniger gefährlich als die Grippe, wie die internationale Forschung seit Anbeginn ahnte und jetzt weiß. Die Grippe betrifft bekanntlich alle Bevölkerungsgruppen, Corona fast ausschließlich alte Menschen, das durchschnittliche Alter der Toten, bei denen Corona festgestellt wurde, liegt in ganze Europa in jedem Land über 80 Jahren.

Ist es hingegen überraschend, dass der Philosoph Robert Pfaller von der Kunstuniversität Linz, der sich zuvor ganz eloquent gegen die Tendenz in der westlichen Welt wandte, „Schlagsahne vorzugsweise ohne Fett, Bier ohne Alkohol, Kaffee ohne Koffein, Sex ohne Körper“ zu promoten (Wofür es sich zu leben lohnt, 2011), angesichts der nie dagewesenen politischen und philosophischen Krise der ganzen Welt nun Folgendes sagt?

STANDARD: Es ist erstaunlich, wie schnell die Einschränkung von Freiheitsrechten vonstattenging. Hat Sie die Einstimmigkeit der Maßnahmen überrascht?

Pfaller: Nein. Denn für ihre Freiheitsrechte kämpfen die Menschen dann, wenn ihre Grundversorgung und ihr Wohlstand entweder sichergestellt oder aber bereits verloren sind. In den letzten Jahren aber haben viele um ihre Grundversorgung und um ihren Wohlstand zu zittern begonnen. So haben sie auch gewählt. Im selben Maß wurden sie den Fragen von Freiheitsrechten und Grundrechten gegenüber eher gleichgültig. Abgesehen davon erscheint es natürlich vernünftig, angesichts einer Bedrohung, deren Ausmaß sich schwer erkennen lässt, lieber einmal zu vorsichtig zu sein als zu wenig.“

 

Erstens ist es zweifelhaft, ob die Menschen dann kämpfen, wenn der Wohlstand gesichert oder verloren ist, 1776 oder 1789 war weder das eine noch das andere der Fall, 1917 auch nicht, aber das ist hier nicht entscheidend. Pfaller ist bei aller bedeutenden Kritik am kulturellen Mainstream, seiner Vorliebe für formschöne oder einen coolen Lebensstil indizierenden Autos (Alfa Romeo, „Die blitzenden Waffen – Über die Macht der Form“, 2020) auch ein Fan des slowenischen antiisraelischen und frauenfeindlichen Cholerikers Slavoj Zizek, was man nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen sollte, dafür ist Zizek zu beliebt und wird zu selten wegen dieser Ressentiments kritisiert und schreibt in der Süddeutschen Zeitung (SZ).

Bemerkenswert ist zudem Pfallers Übernahme der Regierungspropaganda in Österreich oder Deutschland und fast der ganzen Welt, „lieber einmal zu vorsichtig zu sein als zu wenig“. Das sagt er am 30. März 2020 dem Standard und da hätte er es besser wissen können. „Einmal zu vorsichtig“ sein soll wohl philosophisch den Lockdown rechtfertigen oder wenigstens verständlich erscheinen lassen. Und das ist problematisch und zwar ganz grundsätzlich. Denn damit verwirft oder unterläuft Pfaller seine eigene vorgebliche Lebenslust, die ein Leben ohne ästhetischen Genuss für undenkbar hält. Oder er hatte es halt nicht klar genug durchdacht und bekam im März die gleiche Panik wie alle. Fast alle, sollte man korrekterweise schreiben.

Wer es zu diesem Zeitpunkt und schon zuvor besser wusste, war Prof. Dr. Sucharit Bhakdi. Er schrieb fast zeitgleich, Ende März, einen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Darin stellt Bhakdi fünf Fragen, darunter gleich zu Beginn die sehr bedeutende, ob denn der Kanzlerin der Unterschied zwischen Infektion und Krankheit bewusst sei. Nicht jeder Mensch, der infiziert ist, ist krank, das war schon immer so, man kann einen Infekt haben, ohne dass der Körper krank wird, weil das Immunsystem stark ist und ihn abwehrt. Bei dem Virus SARS-CoV-2 sind bis zu 80 Prozent aller Infizierten nicht krank oder so gut wie symptomlos, sie fühlen sich nicht oder kaum krank und würden ganz sicher nicht zum Arzt gehen, geschweige denn in ein Krankenhaus.

Aufgrund der Politik in Afrika angesichts der Coronapanik wurden z.B. Impfkampagnen gegen Masern ausgesetzt, was schon für einige Tausend Kinder dramatische Folgen hatte.

Die beiden Autor*innen bringen noch weitere internationale und nationale Beispiele, wie verheerend der Lockdown in jeder Hinsicht war und ist. Sie betonen, dass die Coronapandemie zu keinem Zeitpunkt eine Epidemie von nationaler Tragweite war. Das belegen sie wissenschaftlich.

Bhakdi und Reiss stellen den Verlauf der Coronakrise sehr gut verständlich dar und beziehen sich auch häufig auf internationale Kritik an der Coronapolitik und zitieren Studien wie aus Frankreich, die die Gefährlichkeit dieses Virus massiv relativieren und wissenschaftlich einordnen. Sicherlich ist nicht jeder Verweis politisch koscher und tragfähig, so z.B. ein Kommentar in der (eigentlich Anti-Trump) Washington Post, wo ein Autor zwar die Maßnahmen und das Nicht-Rausgehen als sehr schädlich für das Immunsystem analysiert, aber dann politisch die Demokraten attackiert wie den Gouverneur von Virginia, der im Zuge der Coronakrise ein Waffenkontrollgesetz verabschiedet habe.

Auch Interviews mit problematischen rechten oder Querfront Medien wie Servus TV, Rubikon oder KenFM sind ärgerlich, sollten aber dem liberalen Bhakdi wie auch einigen anderen, die keine Rechten sind oder je waren, nicht angelastet werden. Der Mainstream ist so fanatisch und unwissenschaftlich – namentlich ARD und ZDF, die Faktenchecks auch zu Bhakdi gemacht haben, die mit Forschung nichts zu tun haben, dafür mit Agitation und dem Abwehren eines seriösen wissenschaftlichen Diskurses eines langjährigen Universitätsprofessors im Bereich Infektionskunde –, dass vielen Kritikern kaum andere als diese Orte zur Verfügung stehen.

Dabei sind Bhakdi und Reiss alles nur nicht rechts oder Querfront, das ist völlig absurd – sie machen dafür einige auch lustige polemische Bemerkungen. So gehen sie auf den starken MANN ein und meinen, das einzige was noch fehle, sei ein bayerischer Ministerpräsident Markus Söder, der mit nacktem Oberkörper auf einem Pferd durch den Bayerischen Wald reitet – so wie das Putin in Russland zu tun pflegt. Das ist eine köstliche Pointe gegen die Putinfreunde der Querfront wie Ken Jebsen und viele andere.

Sucharit Bhakdi und Karina Reiss haben ihr ganzes Unverständnis der absurden, wissenschaftlich unhaltbaren und politisch katastrophalen „Maßnahmen“ in der Coronakrise wunderbar eloquent, scharf und würzig aufgeschrieben. Ihr Buch „Corona Fehlalarm?“ ist ein must-read für alle, denen die Demokratie, das Selberdenken und die Zukunft der Kritik am Herzen liegen. Da wegen der Krise viele Tausend, ja Zehntausende Operationen verschoben wurden, werden es nicht mehr alle lesen können, die es gerne gelesen hätten.

Denn der Zynismus unsrer Tage lautet ja wie folgt:

‚Wir tun alles, damit kein Mensch an Corona stirbt. Ob die Menschen dafür an anderen Krankheiten sterben, die dem Verschieben von not-wendigen Operationen oder Vorsorgeuntersuchungen geschuldet sind, oder ob sie sich aus Verzweiflung umbringen, das ist Pech, das sind die Kollateralschäden der Regierungspolitik. Hauptsache die jeweilige Person ist nicht an Corona gestorben, nur darum geht es!‘

Dass das Leben, das nackte Leben ohne Theater, Wissenschaft, Kino, Clubs, Bars, ohne Besuche auf der Palliativstation, wo die Schwester oder der Onkel im Sterben liegen, zu schützen sei, ist die größte Lüge des 21. Jahrhunderts. Es ist auch die größte Heuchelei, weil es nicht einem Politiker um die Rettung von Menschenleben ging, sondern um das größte Gesellschaftsexperiment seit 1945:

Wieviel Freiheitsentzug tolerieren die Menschen, ja wie schnell internalisieren die Bürgerinnen und Bürger die unglaublichsten, unwissenschaftlichsten Maßnahmen und denunzieren die wenigen kritisch und selbst denkenden Bürgerinnen und Bürger? Dieses Experiment ist aus Sicht der Politik, des Robert-Koch-Instituts oder der Charité geglückt.

Zerstört wurde die Demokratie, wie wir sie kannten, mit all ihren Fehlern, Macken und Unzulänglichkeiten. Die „neue Normalität“ ist antidemokratisch, pusht den Überwachungs- und Polizeistaat, macht also aus der ganzen Welt ein einziges China, mit Ausnahme von Schweden natürlich. Schwedens Todesrate lag auch ohne Lockdown unter der von Italien, Frankreich oder Spanien, wie die beiden Autor*innen grafisch unterstreichen

Screenshot aus dem Buch „Corona Fehlalarm?“ (E-Book)

, was ein weiterer Beweis ist, dass der Lockdown in seiner besonders krassen Form wie in diesen Ländern, überhaupt gar nichts gebracht, dafür das soziale Gefüge einer Gesellschaft zerquetscht hat.

Doch es gibt eben weiterhin und immer lauter hörbar die Kritiker*innen, Hendrik Streeck, Peter Gaidzik, Gunter Frank, René Schlott, viele andere Autor*innen und jetzt das Buch von Karina Reiss und Sucharit Bhakdi.

Corona war ein Fehlalarm, doch die philosophische Tiefe des Problems bleibt großteils ein Desiderat der Forschung: die unfassbare Panik der Menschen vor dem Tod, wissend, dass nur alte Menschen krank werden und einige von ihnen sterben, weil sie ohnehin am Ende ihres Lebens angekommen waren und auch andere Viren diesen Todesstoß versetzt hätten (Influenza).

Der unsouveräne Maskenwahnsinn und das Internalisieren dieses grotesken Vermummungsfetischismus zeigt, mit was für ich-schwachen Persönchen wir es seit jeher zu tun hatten. Wer die philosophische-existenzialistische Dimension des grassierenden Corona-Massenpanikwahnsinns erkennen möchte, lese das Geleitwort von Rebecca Niazi-Shahabi zu unserem Band „Corona und die Demokratie“.

Oder (mögliche) Kritiker äußern sich als DJ wie Michael Wollenhaupt (ob er auf Corona anspielt im Intro zu diesem Video von Anfang Mai 2020, sei also dahingestellt): „Gerade die sogenannten Gesunden sind es, die die Welt so weit gebracht haben, an den Rand der Katastrophe.“

Bhakdi und Reiss resümieren:

Die durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelöste Erkrankung gefährdet insbesondere ältere Menschen mit mindestens einer ernsten Vorerkrankung. Je nach Land und Region verlaufen insgesamt 0,02 bis 0,4 % der Infektionen tödlich, vergleichbar mit saisonaler Grippe. Die Epidemie stellte nie ein Infektionsgeschehen von nationaler Tragweite dar. Die Implementierung der Ausnahmeregelrungen des Infektionsschutzgesetzes waren und sind unbegründet. (…) Nun stehen wir vor einem riesigen Trümmerhaufen. So unnötig, so sinnlos, so traurig.

Kurz und knackig:

Covid-19 ist eine Krankheit, die vom Virus SARS-CoV-2 ausgelöst werden kann.

Covid-19 ist gefährlich – aber nicht gefährlicher als die Grippe.

Warum? Weil Covid-19, was von Anbeginn in China deutlich war, nur alte und vorerkrankte Menschen betrifft. Die Grippe (Influenza) kann auch Kinder, Schwangere, Babys oder pumperlgesunde 29jährige töten.

Wenn Covid-19 nicht kategorial anders oder gefährlicher ist als die Grippe, dann war der Lockdown der größte politische Fehler in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Dafür gibt es Verantwortliche.

Der philosophische Kern jedoch ist die panische Angst vor dem Tod, die in wenigen Tagen unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt bzw. zerstört hat.

Wenn die Gesellschaft das nicht reflektiert, wird es jeden zweiten, siebten oder zehnten Winter solche Lockdowns geben, weil die Grippe – nehmen wir 1970 oder 2018 – weit tödlicher sein kann als Covid-19.

Damit würden (oder werden) wir in einem Polizeistaat auf Abruf leben. Schon jetzt patrouillieren Polizist*innen auf Pferden oder in Autos auf abgelegensten Seitenstraßen oder Parks – anlasslos, einfach um zu zeigen: wer sich hier falsch verhält wird bestraft, die Polizei hat jetzt das Sagen, nicht mehr die Demokratie.

Das wird im Technikfaschismus der Zukunft via Apps, 24/7-Überwachung, Drohnen-Ausspähen von allen Räumen überall, noch viel dramatischer werden können – wenn sich dagegen nicht endlich Widerstand regt.

Das Buch von Sucharit Bhakdi und Karina Reiß ist ein herausragender, wissenschaftlich wie politisch ungeheuer wichtiger, mutiger Beitrag zur Rettung der Demokratie und möchte offenkundig auch jene erreichen, die in wenigen Tagen, Wochen und Monaten verlernt haben, was es heißt, den eigenen Verstand zu benutzen.

Daher werde ich in diesen anti-aufklärerischen Zeiten mit Immanuel Kant schließen:

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

NEUERSCHEINUNG: Corona und die Demokratie. Eine linke Kritik – Gerald Grüneklee, Clemens Heni, Peter Nowak

Gerald Grüneklee | Clemens Heni | Peter Nowak

Corona und die Demokratie

Eine linke Kritik

Erscheinungsdatum: 15. Mai 2020

190 Seiten | 14,8 x 21 cm | Softcover | ISBN 978-3-946193-33-3 | 14€

Wir erleben seit März 2020 die größten Freiheits- und Grundrechtsbeschränkungen aller Zeiten in der Bundesrepublik seit dem Ende des Nationalsozialismus am 8. Mai 1945. Wir sind Zeugen des Entstehens einer Gesundheitsdiktatur, oder sind wir bereits mittendrin? Was ist von der linken Gesellschaftskritik übriggeblieben? Die Linke vertritt die Moral: „Wir sind die Guten“ – und nun auch noch mit Abstand. Alle machen mit oder feuern den Staat an, nicht locker zu lassen.

Das ermöglicht es der politischen Rechten, dieses Protest-Vakuum zu füllen und sie tun dies mit enormer Aggressivität und Geschwindigkeit, Reichsbürger, Antisemiten, Nazis, die Querfront, Verschwörungsideologen, Irrationalisten. Das zeigt sich exemplarisch in der ganz neuen Partei Widerstand2020, die vorgeblich weder rechts noch links ist, was immer ein Anzeichen für Rechte ist. Wir befinden uns mitten in einem Lehrstück. Die Staaten nutzen die Corona-Krise als Testballon. Wieviel Staatsmacht werden wir künftig erleben? Gibt es noch Opposition? Wie wird die kapitalistische Wirtschaft organisiert sein? Überhaupt: wie wird es weitergehen? Wie wollen wir leben? Sitzen „wir“ alle in „einem Boot“ oder haben manche ’ne Luxusjacht, andere ein Schlauchboot?

Nach der Krise ist vor der Krise. Es geht um linke Diskussionen und linke Antworten, wir dürfen weder den Affirmatoren der Massenpanik noch den Rechten das Feld kampflos überlassen.

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WIR VERSTEHEN UNSERE TEXTE ALS AUFFORDERUNG ZUM

SELBERDENKEN, ZUM NACHDENKEN, ZUM WEITERDENKEN.

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GERALD GRÜNEKLEE

arbeitet als Sozialpädagoge in Bremen, er ist seit vielen Jahren in der

Buchbranche als Publizist, Antiquar, Verlagsservice, Lektor aktiv.

CLEMENS HENI

Dr. phil., ist Politikwissenschaftler und Direktor des

Berlin International Center for the Study of Antisemitism (BICSA).

PETER NOWAK

ist Journalist und schreibt u.a. für

Telepolis, Konkret, jungle world, Freitag, Neues Deutschland.

 

 

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