Von Dr. phil. Clemens Heni, 9. April 2021
In einem sehr interessanten Video-Gespräch der Mittelbayerischen Zeitung aus Regensburg mit Prof. Dr. Katrin Gierhake, Professorin für Rechtswissenschaft an der Universität Regensburg, kritisiert Gierhake die aktuelle Coronapolitik der Regierung Merkel frontal, wissenschaftlich fundiert und differenziert. Sie wehrt die Angriffe von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf das Grundgesetz und die Grund- und Freiheitsrechte ab – es darf niemals „Privilegien“ für Geimpfte oder Getestete geben, das ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar.
Das entspricht übrigens auch der Position der amerikanischen Regierung unter Joe Biden, die sich ja jetzt vehement gegen Impfpässe ausspricht. Man stellt sich bei Spahn in der Tat die Frage, ob er nicht ein Prüffall für den Verfassungsschutz sein sollte – wer die Grundrechte an Bedingungen knüpft, ist womöglich ein Verfassungsfeind, das würde ich ergänzend zu Gierhake hier als Politologe einwerfen.
Gierhake beschäftigt sich seit Monaten kritisch mit der Coronapolitik. Am 4. März 2021 schrieb sie treffend:
Diese Sicht der Dinge wird in der öffentlichen Debatte eher selten zu Gehör gebracht. Die Mehrheit scheint unter dem Titel ‚Wissenschaft‘ allein virologische oder medizinische Expertise zu verstehen. Damit wird aber ein Teil des typisch Menschlichen, der natürliche Selbsterhaltungstrieb, verabsolutiert und das, was den Menschen als Menschen eigentlich einzigartig macht, seine Freiheit in Sozialität, ignoriert. Das passt in einen Zeitgeist, der es nicht mehr versteht, Einheiten zu denken, sondern mit naturwissenschaftlichem Hochmut einzelne Aspekte des menschlichen Lebens verabsolutiert und dadurch das Wesentliche aus den Augen verliert: Die Würde des Einzelnen als geistigem Wesen.
Als Katrin Gierhake am Ende des 24-minütigen Gesprächs gefragt wird, was sie denn an der Stelle der Kanzlerin machen würde, sagt sie Folgendes:
Also alternativlos ist das, was die Kanzlerin macht, ganz gewiss nicht.
Dann geht es im Sinne von Rio Reiser weiter („König von Deutschland“), „Ich denk mir was der Kohl da kann, kann ich auch, ich würd Vivaldi hör’n tagein tagaus“ – „Das alles und noch viel mehr, würd ich machen, wenn ich König von Deutschland wär“.
Rio Reiser:
Die Socken und die Autos dürften nicht mehr stinken
Ich würd‘ jeden Morgen erst mal ein Glas Schampus trinken
Ich wär‘ chicer als der Schmidt und dicker als der Strauß
Und meine Platten kämen ganz groß raus
Reinhard Mey wäre des Königs Barde
Paola und Kurt Felix wären Schweizer Garde
Vorher würd‘ ich gern wissen, ob sie Spaß verstehen
Sie müssten achtundvierzig Stunden ihre Show ansehen.
In diesem Sinne sagte nun die imaginierte „Königin von Deutschland“ und Coronapolitik-Kritikerin, Grund- und Freiheitsrechte-Verteidigerin, die Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Regensburg Katrin Gierhake Folgendes:
Aber wenn Sie mich jetzt konkret fragen, was ich anders machen würde, wenn ich Königin von Deutschland wäre, wäre meine erste Antwort, dass ich mich mal eine Woche lang zurückziehen würde, so das meine Regierungsgeschäfte irgendwie ermöglichen würden, eine Woche Klausur und eine Woche intensives Studium der Publikationen meiner Kritiker.
Das ganze Video kann man sich hier anschauen.
Das Gespräch mit Professorin Katrin Gierhake zeigt eindrücklich, dass die frontale Kritik am Kurs von Angela Merkel längst im Mainstream angekommen ist und jetzt auch immer mehr Mainstream-Tageszeitungen ausführlich über diese Kritik am antidemokratischen, nicht evidenzbasierten und zumal rechtlich vermutlich verfassungsfeindlichen Kurs berichten. Ganz konkret sagte sie, dass sofort alle Grundschulen geöffnet gehören und das ohne jede Maske. Das sollte man ergänzen: es mus ALLES sofort geöffnet werden. Wer sich schützen will, bleibt zu Hause – aber präventiv ohne jegliche Datenbasis 83 Millionen Menschen über mittlerweile mehr als 12 Monate de facto einzusperren, das kann nicht legal sein. Time will tell – bis dahin werden die Politiker noch viele Menschen in den Tod treiben, vor allem im Globalen Süden, ich werde das immer und immer wieder betonen, weil ja gerade die ZeroCovid-A-Sozialen der „Linken“ das ignorieren, was das größte Verbrechen seit dem Ende des Stalinismus ist.
Gierhake jedenfalls betont in dem Gespräch auch, dass es hoffentlich sehr bald zu den „Hauptsacheverfahren“ an den Gerichten kommen wird und sich dann womöglich herausstellt, dass die GESAMTE Coronapolitik „auf Sand gebaut war“ und im Meer versinken wird!
Ich würd‘ die Krone täglich wechseln, würde zweimal baden
Würd‘ die Lottozahlen eine Woche vorher sagen
Bei der Bundeswehr gäb‘ es nur noch Hitparaden
Ich würd‘ jeden Tag im Jahr Geburtstag habenIm Fernsehen gäb‘ es nur noch ein Programm
Robert Lembke vierundzwanzig Stunden lang
Ich hätte zweihundert Schlösser und wär‘ nie mehr pleite
Ich wär‘ Rio der Erste, Sissi die Zweite. (Rio Reiser)