Von Dr. phil. Clemens Heni, 8. April 2021

Je länger, die Krise dauert, je deutlicher wird, was hier eigentlich passiert.

Entgegen jedem Pandemieplan, der in den letzten Jahrzehnten von „Expert*innen“ erarbeitet worden war, inklusive der WHO, wurde im März 2020 fast die gesamte Welt wegen einem Virus, das aufgrund des sehr hohen durchschnittlichen Todesalters in China (Wuhan) als relativ harmlos für den Großteil der Bevölkerung bekannt war, das gesamte öffentliche Leben stillgestellt und das private Leben so unfassbar reguliert, wie es ohne Ausschalten der Grundrechte niemals möglich gewesen wäre. Doch wir hatten von heute auf morgen eine Volksgemeinschaft der Willigen, der Nicht-Selbst-Denkenden und der Gehorsamen. Diese Volksgemeinschaft besteht seit März 2020 – und jetzt haben wir bald Mai 2021 und es ist kein Ende in Sicht. Aber es gibt Hoffnung, ganz sicher und ganz stark – weiter unten!

Der öffentliche und der private Raum wurden von der Politik getötet. Der Sport, die Theater, die Bibliotheken waren die ersten Opfer, dann kamen alle Restaurants, Geschäfte, Schwimm- und Hallenbäder, Flughäfen, Häfen, einfach alles, anfangs wurde auch die Industrie nahezu komplett stillgelegt. Es wurde uns allen vorgeschrieben, wen wir wann wie treffen dürfen. Eine solche paternalistische Züchtigung gab es zu keinem Zeitpunkt in der DDR – aber in einer „Demokratie“ wie der Bundersrepublik Deutschland. Bis heute hält dieser Wahnsinn, diese Mischung aus a-sozialer Distanz, Kontaktbegrenzung, Ausgangssperre und Zwangsvermummung an – und man sieht nur extrem wenige Politiker*innen, die nicht mit Begeisterung mitmachen beim Zerstören der Gesellschaft.

Nach über 12 Monaten Corona-Krise ist die Politik nicht einen Schritt weiter. Merkel und die Bundesregierung haben absichtlich kritische Stimmen wie von der Arbeitsgruppe um Prof. Matthias Schrappe ignoriert, ja sogar – in einer „Demokratie“! – versucht, diese Gruppe so einzuschüchtern, dass sie den Mund hält. Es hätte von Anfang an um den Schutz der wirklich Schutzbedürftigen gehen müssen. Das wurde absichtlich nicht gemacht.

Wir wissen jetzt auch ganz exakt, wie ungefährlich Corona für fast die gesamte Bevölkerung ist. Wer angesichts folgender repräsentativer Zahlen weiterhin fordert, alle Schulkinder, Lehrer*innen, Angestellten in jedwedem Berufszweig, ZWANGS zu testen, die oder der handelt offensiv kriminell, begeht vorsätzliche Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Nötigung und Jurist*innen werden noch weitere Straftatbestände finden.

Also: Während der ohnehin fanatische und nicht rationale R-Wert aktuell bei 0,61 liegt (also ein Mensch steckt 0,61 weitere Menschen an, also z.B. die Beine, den Po und die untere Bauchpartie ihrer Nachbarin oder ihres Nachbarn) und damit so niedrig ist wie zuletzt am 23. Juni 2020 mit 0,60, starben und sterben so gut wie keine jungen Menschen an Corona.

In den folgenden Stadtkreisen bzw. Stadtbezirken – die zufällig ausgewählt wurden, aber exemplarisch und durchaus repräsentativ für das ganze Land stehen mögen – gab es seit März 2020 bis zum 8. April 2021 exakt null Tote „an“ oder „mit“ Corona in der Altersgruppe

0 – 34 Jahren:

Berlin, Bezirk Tempelhof-Schöneberg (EW 341.772): 0

Regensburg (EW 153.094): 0

Bremen (EW 567.559): 0

Heilbronn (EW 126.592): 0

Die internationale Forschung wie die WHO oder einer der weltweit führenden Epidemiologen, Prof. John Ioannidis von der Stanford University, gehen aktuell von einer Sterblichkeit weltweit von 0,15 Prozent aus – das ist die relevante Infektionssterblichkeit, die sich ganz extrem von der Fallsterblichkeit unterscheidet. Wie jedenfalls jene wissen, die noch selbst denken wollen und das auch können, gibt es ca. 6 bis 10 Mal oder noch mehr „Fälle“ als offiziell in der Tagesschau jeden Tag fälschlicherweise angegeben.

Während weltweit offiziell von ca. 133 Millionen Corona-„Fällen“ ausgegangen wird, sind es de facto ca. 1,5 bis 2 Milliarden – so Ioannidis in seiner jüngsten Meta-Studie. Das macht aktuell weltweit eine Infektionssterblichkeit (IFR) von 0,15 Prozent für Covid-19 – de facto dürfte sie noch darunter liegen, da Ioannidis nur Studien ausgewertet hat, die Antikörper untersucht haben. Viele Millionen Menschen haben keine Antikörper entwickelt, obwohl sie Corona hatten, doch ihre T-Zellen Immunabwehr hat das Virus im oberen Rachenraum unschädlich gemacht – immun sind solche Menschen gleichwohl bzw. stark geschützt.

Wir können also vermutlich davon ausgehen, dass die offiziellen Zahlen für Deutschland von knapp 3 Millionen „Fällen“ (also offiziell mit Corona „Infizierten“, wobei fast alle nicht infiziert waren, sondern nur positiv getestet, also weder krank noch für andere ansteckend und infektiös) mindestens um den Faktor 10 höher liegen.

Wenn man auch nur den Faktor 6 annimmt, also sechs Mal mehr „Fälle“ – also Menschen, die nie krank wurden oder nichts davon merkten -, dann kommt man in diesen vier großen Land- bzw. Stadtkreisen auf folgende Sterblichkeit in der größten Gruppe der arbeitenden Bevölkerung der 34-59-jährigen:

Berlin, Bezirk Tempelhof-Schöneberg: 0,02 Prozent Infektionssterblichkeit (IFR)

Regensburg: 0,009 Prozent IFR

Bremen, 0,04 Prozent IFR

Heilbronn, 0,04 Prozent IFR

Natürlich wäre es naiv zu denken, dass jetzt Oberbürgermeister*innen oder Ministerpräsident*innen auf einmal anfangen würden, selbst zu denken. Sie lassen denken oder haken nicht nach und machen einfach alles mit, was die Bundesregierung und die größten Panikmacher von ARD und Spiegel bis Söder und Laschet aus Machtgeilheit und Sensationslüsternheit vorbeten.

Diese Zahlen sind für Jurist*innen gedacht, für jene Staatsanwält*innen und jene Richter*innen, die in egal wieviel Jahren über diese irrationale – nicht demokratisch legitimierte, nicht medizinisch abgesicherte, also nicht evidenzbasierte „Epidemie“ von „nationaler Tragweite“ – Politik und die entsprechenden Angeklagten, die Verantwortlichen, zu urteilen haben.

Nach über einem Jahr gibt es keine Ungewissheiten mehr, die es sogar Mitte März 2020 nicht gab. Selbst im März 2020 gab es nicht ein Anzeichen, dass die Sterblichkeit der Bevölkerung unter 60 Jahren über 0,04 Prozent liegen würde, was nicht schlimmer ist wie eine schwere Grippe.

Viel wichtiger aber noch als diese juristische Aufarbeitung ist die gesamtgesellschaftliche.

Die Linken und Grünen haben versagt wie nie zuvor, indem sie die internationale Solidarität, ja jegliche sozialpolitische und sonstige Solidarität schlichtweg ertränkt und eingesperrt haben. Ob Millionen von Menschen im Globalen Süden elendig krepieren ist der Linken aktuell völlig egal, Hauptsache man selbst fühlt sich – als jahrzehntelanger Kettenraucher und Konkret-Autor nicht ein paar Tage „schlapp“, weil man Corona bekommen hat.

Die Rechten haben versagt, weil sie sich großteils auf die erbärmlichsten Verschwörungswahnwichtel eingelassen haben, die eine böse Elite als Grund sehen und noch nicht mal erkennen, dass es Corona-Nachweise vor 2020 gibt, was schon beweist, dass es kein Spiel von Drosten mit seinen chinesischen Kumpels aus Wuhan ist. Andere Rechte oder Liberal-Konservative fantasieren immer und wirklich immer wieder, dass 2015 und das Nicht-Abweisen von Hunderttausenden Bürgerkriegsflüchtlingen (!) so schlimm gewesen sei wie das Schließen aller Restaurants und Geschäfte, ja das Aussetzen fast aller Grundrechte in der Corona-Krise. Die gleichen Trottel „Besorgten“ bringen dann noch die Klimakrise mit ins Spiel und sehen auch hier das gleiche Muster. Diese Liberal-Konservativen haben nicht gelernt, dass Corona absolut einzigartig ist, was die irrationale Reaktion der Politik, der Medien und der Gesellschaft bedeutet. Nie zuvor wurden alle Hotels, Cafés und Veranstaltungsorte geschlossen, nie zuvor. 2015 ist jedoch eine gekonnte dog whistle für Neonazis.

Die Liberalen haben versagt, weil sie die Grundrechte als weniger wichtig erachten, als das opportunistische Schielen nach der nächsten Regierungsbeteiligung.

Was bleibt ist die Hoffnung, die bereits Wirklichkeit ist: Amerika. Demokratietheoretisch und die demokratische Praxis betreffend zeigt kein Land außer Schwedern so stark und nachdrücklich, wie man rational, verhältnismäßig und eben der Gesamtheit der Bevölkerung gerecht wird, wie weite Teile Amerikas, vorneweg Florida, aber jetzt auch Texas, Georgia, von Anfang an South Dakota und Dutzende weitere Staaten, die keine Maskenpflicht je hatten oder nicht mehr haben (Florida seit September 2020).

Amerika zeigt, dass es in weiten Teilen zwar gespalten ist, aber im Kern jetzt sogar einer Meinung sein wird: Joe Biden, der US-Präsident, hat jetzt bekannt gegeben, dass es in den USA niemals einen Impfausweis oder Impfpass wegen so etwas wie Corona geben wird. So ein Ausweis wird niemals an einem Hafen oder einem Flughafen und einer Grenze oder sonst einem staatlichen Gebäude in den USA verlangt oder akzeptiert werden. Florida und DeSantis haben damit auch klar gemacht, dass kein Privatunternehmer, kein Hotel und kein Geschäft jemals Menschen unterschiedlich behandeln dürfen, die geimpft sind oder nicht geimpft sind.

Damit werden auch die europäischen Pläne für so eine antidemokratische, ja totalitäre, bioplitische Überwachungsmaßnahme nie gekannten Ausmaßes, Makulatur sein.

Die wirkliche Gehirnwäsche jedoch, die von den Mainstreammedien und der Politik seit März 2020 betrieben wird, die hat Dutzende Millionen Menschen völlig verunsichert und innerlich an den Rande des Zusammenbruchs gebracht. Diese Menschen werden niemals von Merkel oder Söder gesagt bekommen, dass die Wahrscheinlichkeit für jene, die mit Corona in Berührung kommen und die unter 60 Jahre alt sind – also auch fast alle Lehrer*innen -, zwischen 0,009 und 0,04 Prozent liegt.

Die Hoffnung besteht darin, dass diese wirklich extrem niedrigen Zahlen der Realität entsprechen und immer mehr Menschen diese Zahlen auf anderen Kanälen sehr wohl zu Gesicht bekommen und sie ja in ihrem Alltag widergespiegelt sehen: Unter 60 stirbt so gut wie kein Mensch an Corona.

Daher: Ende des Lockdowns sofort. Ende des Maskenwahnsinns sofort. Ende des Impfwahnsinns für Menschen unter 60 sofort. Schutz den wirklich Schutzbedürftigen und eine Rückkehr zur Rationalität und zu den Grundrechten, die niemals – auch nicht bei einer IFR von 13 oder 17 – hätten ausgesetzt werden dürfen.

Gerade in einer angeblichen Mega-Krise braucht es viele verschiedene Perspektiven, viele Meinungen und wirkliche Fakten statt Hypothesen (die fünfte Welle kommt am 2. Januar 2022, sagt Klabauterbach).

Es hätte die Theater gebraucht, jedenfalls jene Theater, wo es rationale Schauspieler*innen und Intendant*innen oder Sänger*innen gibt, Veranstaltungen, wo mit internationalen Gästen diskutiert hätte werden können über Corona. Man hätte mit Prof. Martin Kulldorff aus Harvard, der das Gesundheitsamt von New York City in Fragen von Epidemien (wie auch Salmonellen) berät, diskutieren können. Er hat z.B. im Frühjahr 2020 drei Artikel in den größten schwedischen Tageszeitungen über eine rationale Einschätzung der Ungefährlichkeit von Corona für die Menschen publizieren können – während die drei Artikel in den USA und England abgelehnt worden waren.

Doch mittlerweile merkt selbst das Weiße Haus unter dem Demokraten Biden, dass an Ron DeSantis (Republikaner) keiner vorbei kommt. Zu offensichtlich ist dessen rationale Politik des gezielten Schutzes der Alten – bei einer demokratischen Öffnung der Gesellschaft für alle anderen Menschen, wie es einer Demokratie und einem Public Health-Ansatz entspricht. Arbeitslosigkeit führt auch zu früherem Tod, das ist sozialwissenschaftlich ein Allgemeinplatz. Und Florida hat eine viel geringere Arbeitslosenquote wie die Lockdownstaaten Kalifornien oder New York, von Europa nicht zu schweigen.

Es gibt also Hoffnung – endlich wieder aus den USA.