Wissenschaft und Publizistik als Kritik

Schlagwort: Panikindustrie

Gibt es eine linke Kritik der Zeugen Coronas? Wer die irrationale Coronapolitik kritisiert, sollte vom Antisemitismus im Libanon, der Hisbollah oder der Deutschen Welle nicht schweigen

Von Dr. phil. Clemens Heni, 20. Dezember 2021

Ich hab mehrfach und ausführlich über problematische Aspekte beziehungsweise Ideologeme in der Coronakritiker*innenszene berichtet. Seien es Verschwörungsideologien bei Portalen wie Rubikon, Multipolar, Ressentiment gegen das Geld bei Lisa Fitz und ihren Fans bei den NachDenkSeiten, ein entspanntes Verhältnis zum Verbrennen von Israelfahnen bei Ulrike Guérot, noch viel krassere connections wie jene des Basis-Bundestagskandidaten Ernst Wolff zur Anti-Zensur-Koalition … Ausführlich zu Achgut, Kaiser TV, NDS, Rubikon und anderen schreibe ich in meinem Buch „Die unheilbar Gesunden„, z.B. das hier:

Die AfD plakatiert zum Bundestagswahlkampf 2021 „Deutschland. Aber normal“. Diese Normalität schon lange vor Corona ist das Problem. Deutschland ist das Problem. Am 11. Mai 2019 fand die „Erste Konferenz der freien Medien“ der AfD im Deutschen Bundestag statt. Geladen waren bekannte rechte Redner*innen, eine Stellwand zeigte eine Liste derjenigen, die unter „freien“ oder nicht-mainstreamigen Medien gemeint sind: Vom rechtsextremen Compact Magazin von Jürgen Elsässer über PI-News hin zu Kla.TV und AZK, der Anti-Zensur-Koalition und vielen anderen.[1] Die AZK ist eine vom Sektenführer (Organische Christus-Generation, OCG) Ivo Sasek aus der Schweiz gegründete Gruppierung. 2012 sprach die Holocaustleugnerin Sylvia Stolz auf der AZK Konferenz und Sasek war ganz gerührt von ihrem Vortrag, für den sie später verurteilt wurde.[2] Kla.TV (Klagemauer TV) ist auch ein Projekt, das Saseks Ideologie promotet, gegen Israel Stimmung macht, es als „Apartheid“ diffamiert und z.B. die mit der BDS-Bewegung sehr wohl kokettierende Nirit Sommerfeld interviewt.[3] Auch der Querdenken-Redner Heiko Schrang, der im August 2020 in Berlin auf einer großen Demonstration sprach, wurde von Kla.TV schon interviewt.[4]

(…)

Die radikalen Abtreibungsgegner*innen und Antifeminist*innen von Kla.TV[1] promoten weite Teile der Coronapolitik-Skeptiker*innen-Szene wie Samuel Eckert, Oliver Janich und Heiko Schrang.[2] Kürzlich wies mich ein linker und kritischer Leser meiner Seite darauf hin, dass in dem eigentlich in vielen Punkten interessanten und wichtigen Papier „Covid-19 ins Verhältnis setzen“[3] einer Arbeitsgruppe um die Professorin für Politikwissenschaft Ulrike Guérot und die Rechtsanwältin Jessica Hamed (die beiden sind die bekanntesten Namen der Gruppe), auf das ich ja in diesem Buch ausführlich eingehe, zum Beispiel die Fußnote 247 auf Seite 40 irritiere. Diese Fußnote zitiert eine Homepage mit dem Namen „wissenschaftstehtauf“.[4] Das ist ein Zusammenschluss von aktuell 60 Personen (Stand 21.08.21), der sich auf Anregung des Corona-Untersuchungsausschuss zusammengefunden hat und dem Mantra, es gebe nur die eine wissenschaftliche Position zu Corona, völlig zurecht widerspricht. Doch ist „wissenschaftstehtauf“ seriös? Mit dabei sind viele der bekanntesten Gesichter der Corona­politik-Kritiker- oder Skeptiker*innen-Szene: der Philosoph Michael Esfeld, der Kinderarzt Steffen Rabe, der Arzt Gunter Frank, der YouTuber Gunnar Kaiser, die Basis-Politiker Wolfgang Wodarg und Sucharit Bhakdi, der Verschwörungsideologe Daniele Ganser, der konservative Publizist Raymond Unger,[5] der AfD-nahe CDU-Politiker Max Otte oder eben auch und insbesondere der ehemalige Referent bei der Anti-Zensur-Koalition (AZK) Ernst Wolff.

(…)

Ernst Wolff sprach 2021 mit dem Internetportal NuoViso.[1] Auch die von Main­stream­medien wie Sat1 bekannte Journalistin Milena Preradovic sprach 2021 mit NuoViso und dem Sendungsmacher Robert Stein.[2] NuoViso hat eine eindeutige extrem rechte Ausrichtung, wie die taz 2017 berichtete (…).

[1] https://nuoviso.tv/steinzeit/steinzeit-tv/der-digital-finanzielle-knast-ernst-wolff-bei-steinzeit/. Wolff tritt am zur Bundestagswahl 2021 in Sachsen-Anhalt im Wahlkreis 70 Dessau-Wittenberg als Direktkandidat für die Partei Die Basis an, https://diebasis-st.de/allgemein/diebasis-stellt-direktkandidaten-auf/.

[2] https://nuoviso.tv/steinzeit/steinzeit-tv/die-zeit-des-hypermoralismus/.

[1] https://www.kla.tv/Abtreibung.

[2] https://www.kla.tv/HeikoSchrang/16959.

[3] https://coronaaussoehnung.org/wp-content/uploads/2021/07/Corona_ins_Verhaeltnis_setzen_Update_15-Juli-2021.pdf.

[4] https://www.wissenschaftstehtauf.de/.

[5] https://www.editioncritic.de/allgemein/autorin-des-verlags-edition-critic-widerrechtlich-zitiert-von-raymond-unger/.

[1] https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2019/05/21/erste-konferenz-der-freien-medien-wie-die-afd-rechte-blogger-und-identitaere-in-den-bundestag-einlud/. Bei der Ausgabe  dieses Who is Who der rechten Medien von 2020 sprach auch der Publizist Norbert Bolz vor der AfD, https://www.youtube.com/watch?v=2Sy21OyseFg&list=PLqubM6Pk6_adVa5Ywrt1FSskc2JNrzp1U&index=11.

[2] https://www.sueddeutsche.de/muenchen/urteil-des-landgerichts-rechtsextreme-ex-anwaeltin-muss-in-haft-1.2367053; https://www.derstandard.de/story/2000118879081/holocaust-verschwoerung-und-diverse-dunkelziffern-die-irre-welt-des-ivo.

[3] „Wenn der Jerusalemsverein doch einmal Israelis zu Wort kommen lässt, dann sind es vorzugsweise solche wie Nirit Sommerfeld von der ‚Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost‘, einer Initiative, die wiederum eng mit der Boykott-Bewegung verwoben ist. Und auch der ‚Weihnachtsaufruf aus Bethlehem 2020‘ beinhaltete zahlreiche Passagen aus ‚Ein Moment der Wahrheit‘, in denen ebenfalls zum Boykott gegen Israel aufgerufen wird“, Ralf Balke (2021): Jerusalemsverein. Dringender Handlungsbedarf, https://www.juedische-allgemeine.de/politik/dringender-handlungsbedarf-2/, 18.03.2021.

[4] https://www.kla.tv/HeikoSchrang.

Wenn man dann zum Beispiel bei einem der Top-Wissenschafts-Blogger zu Corona im deutschsprachigen Raum, Dr. Peter Mayer aus Österreich, in einem Reisebericht vor wenigenWochen lesen kann:

Der Libanon

Einstmals als die Schweiz des Ostens berühmt, leidet das Land seit Jahrzehnten unter seinen Nachbarn, insbesondere Syrien und Israel, sowie der seit dem Bürgerkrieg vorgenommenen Aufteilung der politischen Ämter und Posten auf die einzelnen religiösen Sekten.

, dann werde ich da skeptisch. Denn von wem geht im Libanon die Gefahr aus? Von der Korruption, ja, aber doch vor allem von der islamistischen Terrororganisation Hisbollah. Dass der Libanon von Israel bedroht sei, ist völlig widersinnig: die Israelis zogen sich sogar aus dem Südlibanon zurück und werden seither in regelmäßigen Abständen von der Hisbollah und ihren Freunden bedroht, und zwar mit ideologisch-antisemitischer Hetze wie auch mit Terroranschlägen oder Raketenangriffen. Doch davon nicht ein Wort bei tkp.at Peter Mayer. Warum?

Was sagt er zu Jordanien?

Jordanien ist hervorragend organisiert, Sicherheit wird penibelst betrieben, Koffer beim Check in im Hotel durchleuchtet. Die Fahrt von Amman am Toten Meer vorbei ist ein Erlebnis. Man kommt relativ rasch von 1000 Meter Höhe auf 400 Meter unterhalb des Meeresspiegels und spürt das durchaus. Und die ganze Zeit gegenüber nur einige Tausend Meter entfernt Palästina oder Israel.

Da würde ich erstmal aus eigenem Erleben ergänzen: Die Fahrt von Jerusalem ans Tote Meer ist übrigens auch ein berauschendes Erlebnis, zumal wenn man zuvor den Blick hinunter vom Mount Scopus an der Hebräischen Universität Jerusalem genossen hat. Problem: Auf dem Weg dorthin kommt man bei den Palästinensern vorbei, es kann passieren, dass man an einer Raststätte „NGO-Mitarbeiter“ trifft, die sich nach einigen mega lustigen „you are from Germany, great!“-Augenzwinkern als Hamas-Leute entpuppen. Also am besten auf dem Weg zwischen Jerusalem und dem Toten Meer keine Stopps einlegen.

Zurück zu Peter Mayer: Jordanien mag „gut organisiert“ sein und hat ja sogar einen Friedensvertrag mit Israel, aber vom auch heute virulenten Antisemitismus kein Wort. Dagegen berichtete jüngst wieder die FAZ zum Antisemitismus im Libanon sowie in Jordanien am Beispiel der „Deutschen Welle“:

Abermals muss sich die Deutsche Welle (DW) mit Antisemitismus-Vorwürfen gegen einen ausländischen Medienpartner beschäftigen. Nachdem der deutsche Auslandssender die Kooperation mit dem jordanischen Sender Roya TV unter anderem wegen antisemitischer Karikaturen ausgesetzt hat, veröffentlichte das Magazin „Vice“ am Mittwoch eine weitere Recherche, wonach der libanesische Kooperationspartner Al Jadeed TV ebenfalls antisemitische Inhalte verbreiten soll. In einem Bericht von Al Jadeed TV im Jahr 2015 sollen etwa Funktionäre der Schiitenmiliz Hizbullah unwidersprochen von den „Heldentaten“ eines Terroristen erzählen, der in einer israelischen Kleinstadt eine Familie ermordet haben soll. Der Sender soll zudem ohne Einordnung „minutenlang Propaganda-Videos“ der Schiitenorganisation gesendet und Israel immer wieder als „zionistischen Feind“ oder „räuberische Zionisten“ bezeichnet haben. Attentäter, die Israelis angreifen, würden als „Märtyrer“ oder „Helden“ bezeichnet.

Rückblick und ideologiekritischer Ausblick: In meinem Verlag Edition Critic habe ich 2011 das Buch „Muslimischer Antisemitismus“ des zu Lebzeiten weltweit renommiertesten Antisemitismusforschers Professor Robert S. Wistrich (1945-2015) aus dem Englischen übersetzt, darin steht:

Eine ähnlich radikale Ideologie motiviert die schiitisch-libanesische Bewegung Hizballah („Partei Gottes“), die im Zuge der Invasion Israels in den Libanon im Jahr 1982 zu Bekanntheit gelangte. Ihre totale Ablehnung der Existenz Israels und ihre Sicht des Judaismus als dem ältesten und erbittertsten Feind des Islam verdankt sie hauptsächlich den „antizionistischen“ Predigten Ayatollah Khomeinis und der symbiotischen Beziehung, die sie mit der Islamischen Republik Iran pflegt.

(…)

Der Rückzug Israels aus dem Libanon im Jahr 2000 wird als nicht mehr denn ein Vorgeschmack der zukünftigen Vernichtung des großen „gewaltigen Feindes“ des Islam gesehen – Israel wird von der Hizballah (wie auch in der iranischen Propaganda) häufig als ein „Krebs“ und als Gift beschrieben, das die ganze Welt bedrohe.

Der führende Kleriker der Hizballah, Scheich Husayn Fadlallah [1935–2010], betonte in den 1990er-Jahren immer wieder, Israel sei nicht nur ein jüdischer Staat im formalen Sinne des Wortes. Vielmehr sei es der absolute Ausdruck des korrupten, betrügerischen und aggressiven „Jüdischen“ an sich. Juden seien tatsächlich aufgrund ihres „Rassismus“ und ihrer herablassenden Haltung gegenüber anderen Völkern, sowie wegen ihrer unbarmherzigen Zuneigung zu globaler Dominanz „die Feinde der ganzen Menschheit“. In einem Interview in den späten 1980er-Jahren drückte Fadlallah bereits eine weithin geteilte fundamentalistische Haltung über die angeblich unbegrenzten jüdischen Ambitionen aus:

„Die Juden wollen eine Weltsupermacht sein. Dieser rassistische Zirkel von Juden will an der ganzen Welt Rache für ihre Geschichte der Verfolgungen und Demütigungen nehmen. Angesichts dessen arbeiten die Juden auf der Grundlage, dass jüdische Interessen über allen Weltinteressen stehen.“[i]

Die durchweg kompromisslose Philosophie der Hizballah, die einen umfassenden Krieg gegen Israel, den Zionismus und die Juden führt, hat eine unmissverständliche, virulent antisemitische Basis, die verknüpft ist mit ihrer alles bestimmenden panislamischen revolutionären Perspektive.

(…) Manchmal werden auch Holocaustleugnung und der „Zionismus ist Nazismus“-Mythos gekoppelt, wie in einer Antwort des staatseigenen syrischen Radios Ende Februar 2000 in Bezug auf den damaligen israelischen Außenminister David Levy und dessen in der Knesset vorgetragene deutliche Warnung an den Libanon, die Hizballah endlich in die Schranken zu weisen. Das syrische Radio beschuldigte Israel prompt, „die Rolle der Nazi-Massenmörder zu spielen, die, laut den Zionisten, die Juden in Auschwitz verbrannt hätten“. Das staatlich betriebene libanesische Fernsehen sendete am 28. Februar 2000 ein Echo zu dieser syrischen Propaganda, indem es Bilder von Opfern von Angriffen der IDF im Libanon mit solchen aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern in Beziehung setzte, umschrieben mit den Worten: „Gleicher Hass. Gleicher Rassismus. Gleiche Kriminalität. Gleiche Geschichte.“[i]

(…)

Es wird oft übersehen, dass die arabische Welt schon vor siebzig Jahren stark mit dem Gift der Nazis infiziert war. In Ägypten, Syrien, dem Libanon, im Irak und in Palästina wurde das Beispiel Hitlers vielfach bewundert, und die arabische Identifikation wie auch Kollaboration mit dem deutschen Nationalsozialismus waren weitreichend.

Ein bedeutendes Beispiel für diesen Einfluss war die ägyptische Muslimbruderschaft, die 1928 von Hasan al-Banna gegründet wurde. Ein anderes notorisches Beispiel stellte die palästinensische arabische Nationalbewegung dar, angeführt von Haj Amin al-Husaini, der ein enger Vertrauter Hitlers und ein rabiater Antisemit war. Wie der Politikwissenschaftler und Antisemitismusforscher Clemens Heni in seiner neuen, umfassenden, sehr wichtigen und aktuellen Studie Schadenfreude. Islamforschung und Antisemitismus in Deutschland nach 9/11 zeigt, wurde dieser Einfluss bereits 1947 in einer Broschüre des Holocaustüberlebenden Simon Wiesenthal dokumentiert.

(…)

Abbildung 18–25

Antisemitische Karikaturen in der arabischen Welt während der Operation Cast Lead („Gaza-Krieg“, Dezember 2008/Januar 2009); 1. Reihe links: Al-Bayyan (Vereinigte Arabische Emirate), 28. Dezember 2008; Karikaturist: Hassan Idleby; rechts: Al-Ghad (Jordanien), 4. Januar 2009, Karikaturist ‚Imad Hajjaj; 2. Reihe links: Al-Ahram (Ägypten), 5. Januar 2009; rechts: Al-Ahram, 5. Januar 2009. 3. Reihe, links: Al-Hayat (London), 6. Januar 2009, Karikaturist: Habib Haddad; rechts: Al-Rays (Qatar), 27. Dezember 2008, Karikaturist: Fares Qarabet; Unterste Reihe, links: Al-Mustaqbal (Libanon), 29. Dezember 2008, Karikaturist: Hassan Bleibel; rechts: Al-Ghad (Libanon), 31. Dezember 2008, Karikaturist: ‘Imad Hajjaj.

[i]                       Filmmaterial des libanesischen Fernsehens vom 28. Februar 2000, das David Levy’s Rede in der Knesset, in der er (als Antwort auf Attacken der Hizballah) drohte, „die Erde im Libanon zu verbrennen“, mit Filmmaterial von Hitler’s Naziaufmärschen analogisierte.

[i]                       Middle East Insight, März–April 1988, S. 10.

 

Da wäre also ein kritischerer Blick auf den Antisemitismus im Libanon von Seiten Peter Mayers sicherlich nicht schlecht.

Also: die Coronapolitik-Kritiker*innenszene ist ein ganz typisches Abbild der Gesellschaft. Antisemitismus ist da ein typischer Bestandteil, nicht nur Kritiker*innen der Regierungspolitik zu Corona sind häufig Verschwörungsideologien gegenüber aufgeschlossen, sondern auch Anhänger*innen der ZeroCovid-Fraktion im Bundeskanzleramt und in der Gesellschaft. Antifeminismus und Pro-Natalismus und völliges Unverständnis für die Probleme einer zu stark mit Menschen bevölkerten Erde finden sich bei der Corona kritischen Seite Achgut nicht weniger als bei der die Corona Panikindustrie fütternden Bundesregierung und ihrer neuen Familienministerin (4 Kinder, wäre sie nicht besser bei der AfD aufgehoben, die Frau Spiegel?).

Stolz auf Deutschland findet sich beim Ex-Bundesinnenminister und Auftraggeber für das präzedenzlose Panikpapier schwarzer Pädagogik vom März 2020, CSU-Horst-Seehofer – die Blaupause für den gesamten totalitären Umbau unserer Gesellschaft – wie auch bei Querdenkern, die z.B. in Heilbronn am Wochenende auf einer Abschlusskundgebung einer Corona kritischen Demonstration mit über 1000 Teilnehmer*innen fabulierten, dass „wir mehr Nationalstolz“ brauchen würden und es „keine Schuld für Weltkriege vor 80 Jahren“ gebe (es gab auf der „Theresienwiese“ eine „Querdenken“-Fahne).

Die selbstverliebten „Guten“, die Antifa, sind zu den Fanatiker*innen geworden, die alle Menschen zwangsimpfen wollen gegen ein Virus, das für fast alle Menschen harmlos ist. Es kann jeden treffen, wie die Influenza oder ein Herzinfarkt, aber die Wahrscheinlichkeit ist in jungen Jahren und ohne Vorerkrankung unter 65/70 eben sehr gering. Als ich jüngst so eine fanatische, irrationale und aggressive Antifa-Frau in einem Video sah, musste ich nur lachen, da sie ca. 25 Jahre alt war und locker 95 kg wog bei einer Körpergröße von ca. 1,64 Meter. Da sollte sie sich mal überlegen, ob sie wegen ihrer Vorerkrankung nicht alle möglichen Krankheiten bekommen kann, egal wie oft sie geboostert ist. Aber klares Denken und rationales Analysieren der Gefahr eines Virus ist nicht angesagt, es gilt brutal die Impf-Apartheid durchzuboxen. Und ich sage es voraus: in einigen Jahren werden sich die Antifa-Historiker*innen für die heutige Antifa schämen wie für keinen anderen Vorgang in der langen Liste der Fehler der radikalen Linken in der BRD oder in Österreich, vom Judenhass und Entebbe etc. mal abgesehen, aber da gab es wie zu 9/11 immerhin noch Gegenstimmen, heute steht fast die ganze Linke stramm hinter „es-gibt-keine-roten-Linien-mehr“-Olaf S.

Und bei den Kommentaren auch hier auf meiner Seite gibt es leider zu viele Hirnlose – nicht nur Pro-Covid-Impf-Apartheidsfaschos, sondern auch andere Spinner aus dem Anti-Coronapolitik-Lager -, dass ich mir das nicht weiter antue, das versteht jeder, denke ich.

Jedenfalls nerven mich anti-israelische Texte oder Anti-Gender-Agitatoren und -Kommentator*innen, die es bei tkp.at und der gesamten Anti-Corona-Maßnahmen-Szene häufig gibt, da jene Ideologeme transportieren, die nicht minder gefährlich sind für eine demokratische Gesellschaft wie Impf-Apartheids-Wahnwichtel der deutschen Landesregierungen und der Bundesregierung.

 

 

Zum Glück muss das Schimanski nicht mehr erleben – Renan Demirkan umarmt den ZeroCovid-Polizeistaat Neuseeland

Von Dr. phil. Clemens Heni, 12. September 2021

1985 gab es den Kinofilm „Zahn um Zahn“ mit Schimanski als großteils suspendierter Bulle und der Journalistin Ulli als Protagonisten, die böse Fremdenlegionäre in Marseille und Duisburg aufspürten. Dramatisch stirbt gegen Ende Schimanskis Geliebte Ulli durch eine Explosion, als sie die Tür einer Villa öffnen wollte. Ulli wurde von Renan Demirkan gespielt. Sie haben Sex auf einem Kleinlaster, der Umzugsgut transportiert, behindern sich gegenseitig beim Ermitteln und am Ende wird der Bösewicht, gespielt von Charles Brauer (bekannt als Tatort-Partner von Manfred Krug), erschossen.

Bis heute ist Demirkan offenbar als Schauspielerin aktiv, wie man auf ihrer Homepage erfahren kann. Dort schreibt sie aber vor allem ganz großen affirmativen Blödsinn, der zeigt, wie wenig sie seit März 2020 mitbekommen, gelernt oder kapiert hat, entgegen vieler anderer und weit bekannterer Tatort-Schauspieler*innen wie Jan Josef Liefers, Felix Klare, Ulrich Tukur und all die anderen echten Helden von #allesdichtmachen, die noch selbst denken können und die Worte „Solidarität“, „Menschlichkeit“, „Verantwortung“ und Empathie tatsächlich buchstabieren können.

Denn was schreibt Demirkan im Januar 2021?

Zu allererst möchte ich Danke!! sagen!

Danke an all meine Helden und Heldinnen in diesem unvergesslichen, beängstigenden, pandemischen vergangenen Jahr:

Stellvertretend für alle – möchte ich die Krankenschwestern und Krankenpflegern nennen – die Alten- und Kinderbetreuerinnen und – Betreuer. All die Lehrerinnen und Lehrer – die Verkäuferinnen und Verkäufer – die Virologinnen und Virologen – die Ärztinnen und Ärzte – die Krankenwagen Fahrerinnen und Fahrer. Die Liste ist endlos, denn ich bin wirklich sehr sehr dankbar dafür, dass durch ihr Mittun und Zutun unsere Gesellschaft in jedem Augenblick ihre Menschlichkeit – Solidarität und Verantwortung bewiesen hat!

Das sind so sinnfreie und erbärmliche Plastikwörter-Sätze, dass einem schwindlig wird. Der normale Job von Krankenschwestern oder Ärzt*innen wird hier als heldenhaftes Verhalten dargestellt – dass ich nicht lache! Wenn es jemand gibt, der offenkundig vorsätzlich nicht auf die internationale Wissenschaft gehört hat, aber dafür die Panik geschürt hat, dann sind es die Ärzt*innen und das Pflegepersonal, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Weiter heißt es in dem floskelhaften SPD-nahen wirklichen Geschwätz dieser Tatort-Schauspielerin (Jg. 1955):

Ich bin dankbar, dass es sich wieder mal bewiesen hat, dass die Demokratie auf einem tief humanen und sozialen Gewissen und Wissen fußt. Und dass sie sich stets bemüht um den richtigen Weg und die beste Lösung, dass sie bereit ist, ständig dazu zu lernen und sich neu aufzustellen.

Wir haben es gesehen, dass es in einem kleineren Land wie Neuseeland mit einer großartigen politischen Verantwortlichen vielleicht etwas zeitsparender möglich ist – als in einem riesigen, föderalen System wie dem unseren, dessen politische Führung sich jedoch genauso zuverlässig – transparent – verantwortungsvoll – empathisch und solidarisch verhalten hat.

Der ZeroCovid-Polizeistaat Neuseeland, der so irrational und wahnsinnig ist, ein respiratorisches Virus ausrotten zu wollen, ist das Vorbild für die ARD-Schauspielerin, die ganz happy ist, dass sie Staatsanwältin in Köln spielen darf für den Tatort – da fragt man sich, ob sie jemals die Staatsanwältin spielen wird, die die verfassungsfeindliche Politik der Stadt Köln, der Landes- und Bundesregierung oder auch nur des Eff Zeh anklagen wird, die jetzt allesamt die Impf-Apartheid intonieren.

Es gab überhaupt keine Überlastung des Krankenhaussystems, zu keinem Zeitpunkt. Und würden die Mediziner*innen und Pfleger*innen seriös arbeiten, dann wäre der Fokus auf der Panikmache von Jens Spahn, auf dem kapitalistischen Gesundheits- und Profitsystem und vor allem darauf, dass Corona nie als das bezeichnet wurde, was es ist: Eine Krankheit, die schwer immunschwache Menschen angreift, fast nur Alte.

Die Millionen Lockdown- und Kollateral-Toten im Trikont scheren die Demirkans offenbar gar nicht, sie badet in ihren Plastikwörten und ihrer unerträglichen Selbstverliebtheit, dass man es kaum ertragen kann:

2020 hat mich in meiner tiefen Überzeugung bestärkt, dass wir weltweit solidarisch sein können und dass die überwiegende Mehrheit auf dem Planeten Mitmenschlichkeit – Fürsorge und Respekt praktizieren kann! – die elementaren Bausteine einer demokratischen und sozialen Lebens- und Staatsform in Frieden und Freiheit.

Nie war die Welt seit 1945 unsolidarischer – gerade international – als 2020. Auch die völlig zerstörte Kultur in diesem Land der Henker und Richter, die zerstörten Menschen, die sensiblen – zu denen sie demnach nicht gehört -, die sind ihr so was von völlig egal, es ist einfach „Scheiße“, was sie sagt, um mit Schimanski zu reden:

Deshalb möchte ich Sie Alle – liebe Gästinnen und Gäste bitten und auffordern:

lassen Sie uns gemeinsam die beste aller Lebensformen schützen vor so genanten Alternativen und Rettern und Großmachern – vor den Hetzern – den Rassisten – Nationalisten und Coronaleugnern!

Nie war Deutschland nationalistischer als 2020/2021. Die Grenzen zu! Flüchtlinge? Bleiben draußen! Das ganze Land war zeitweise ein Riesen-Gefängnis, das man so gut wie nicht verlassen konnte. Rassistisch war die Coronapolitik, weil die türkischen, bosnischen, irakischen, syrischen, togoischen Arbeiter*innen sehr wohl arbeiten mussten – Lieferservice, Verkäufer*innen, die Industrie – all das brummte weiter, während die ZeroCovid-Fanatiker*innen in ihren gemütlichen Altbauwohnungen in Köln, Hamburg, München, Berlin sich die Eier oder sonstiges schaukelten und mit dem Finger auf die türkischen kids zeigten, die sich nicht an die Ausgangssperren hielten. Die epidemiologischen Superstars Jay Bhattacharya (Stanford), Martin Kulldorf (Harvard) und Sunetra Gupta (Oxford) haben den Rassismus des Lockdown-Regimes, dem das Krepieren der Kinder und Wanderarbeiter*innen in Indien so was von völlig scheißegal ist, schon 2020 massiv kritisiert.

Wir leugnen das Virus nicht, „wir“ KritikerInnen, jedenfalls ich nicht – aber die Demirkans dieser Welt leugnen die Kollateraltoten, die Millionen Toten weltweit. Sie ist auch zynisch:

Aber gleichzeitig wurde mir auch klar, dass wir alle unterschiedliche Aufgaben haben auf der Welt, dass unsere Talente zu unterschiedlichen Zeiten gebraucht werden!

Und 2020 war nicht das Jahr der Künstlerinnen und Künstler – der Musikerinnen und Musiker – der Schreiberinnen und Schreiber – der Malerinnen und Maler und von noch Vielen – die in der Kreativwirtschaft ihr Geld verdienen.

Es war halt „nicht das Jahr der Künstlerinnen und Künstler“ – kann man das antiintellektuelle, paternalistische und totalitäre „Durchregieren“ von Kretschmann über Ramelow bis Scholz, Weil, Söder und Merkel zynischer in Worte fassen? Es hätte die Künstler*innen gebraucht, die aber fast alle – bis auf #allesdichtmachen im Frühjahr 2021 und einzelne weitere, völlig versagt haben und zu keinem Zeitpunkt die unwissenschaftliche, a-soziale, unsolidarische, auf den Millionen – Millionen – Toten im Trikont basierende Lockdownpolitik hinterfragt oder gar öffentlich kritisiert haben.

Es wäre von Anfang an viel humaner, sinnvoller und lebensschützender gewesen, wenn sich die Gesellschaft immunisiert hätte qua Infektion und die Alten und Immunschwachen gezielt geschützt hätte – von Anfang an. Das ist nicht passiert, weil Merkel & Co. das totalitäre und präzedenzlose Zerstören der ganzen Gesellschaft viel mehr Spaß machte.

Die These von der Immunisierung ist von einem renommierten Arzt aus München, der seit 20 Jahren in den USA forscht und arbeitet, wie am 8.9.21 die Passauer Neue Presse berichtet:

Der Münchner Mediziner Prof. Dr. Eckhard Alt beklagt Konzeptlosigkeit in der Pandemie – Plädoyer für natürliche Immunisierung. (…) Prof. Dr. Eckhard Alt (71), Gründer des Münchner Isarklinikums, forscht und lehrt seit fast 20 Jahren an der Tulane University in New Orleans und an der Universität von Texas. Er leitet Zentren für interdisziplinäre Stammzellforschung in Houston, New Orleans und South Dakota und ist ein führender Mediziner auf dem Gebiet der Inneren Medizin und Kardiologie. Mehr als 700 weltweite Patente hat er vorzuweisen. (…)

Der Arzt Eckhard Alt sagt:

„Eine Hysterie wie sie gegenwärtig von Politikern und Medien geschürt wird, ist im wesentlichen unangebracht. Weltweit sterben nach WHO-Statistik gerade mal fünf von 10 000 Infizierten unter 70 Jahren. Das Risiko an Covid-19 zu versterben, ist für gesunde Menschen vergleichsweise gering.“ Bei Menschen unter 70 Jahren, so Alt, sei indes die Sterblichkeit nach WHO Berichten mit 0,05 Prozent der Erkrankten deutlich geringer als z.B das Risiko, aufgrund eines Krankenhauskeims nach einer Operation in einer deutschen Klinik zu versterben.

Und weiter stehen in der Neuen Passauer Zeitung Dinge, die sonst kaum eine Zeitung prominent drucken würde:

„Eine Impfung von Kindern – auf keinen Fall. Sie sollen sich gesund immunisieren.“ Die überwiegende Mehrheit würde lediglich einen grippalen Infekt entwickeln. Nur Kinder mit Vorerkrankungen wie Mukoviszidose oder Immunschwäche sollte man impfen bzw. schützen. Maskenpflicht in Schulen entbehrte jeder wissenschaftlichen Grundlage, und verlängerte nur die Dauer der Krise. Ohnehin plädiert Alt für „eine gesunde natürliche Durchseuchung für die Gruppe Menschen, bei denen ein unkomplizierter Krankheitsverlauf erwartet werden kann, inklusive der Kinder“.

Und warum berichten die Mainstreammedien üblicherweise nicht von den Medikamenten gegen Corona? Weil es der Panikindustrie abträglich wäre, es würde die Panik der Krankenhausgesellschaften reduzieren und zeigen, dass die Impfung ganz sicher nicht aus der Krise führt, sondern eine viel bessere, weil nachhaltigere Immunisierung qua Infektion (gerade von Kindern und Jugendlichen!), durch Medikamente und eine Stärkung des Immunsystems. Es gab aber in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland keine Bundesregierung und keine Landesregierungen, die so stark das Immunsystem und somit die Gesundheit der Menschen beschädigt haben, wie die aktuellen Bundes- und Landesregierungen, von den Oberbürgermeisterämtern, dem Panik-Trommelwirbel der Medien 24/7, seit März 2020, ohne einen Tag Pause, etc. nicht zu schweigen.

Daher die Passauer Neue Presse:

Alte Menschen im Altenheim seien mehr gefährdet, weil sie oft ohne ausreichende Exposition zu Sonnenlicht einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel hätten. (…) Alt hat selbst ein Protokoll entwickelt, das mehreren Dutzend an Covid-19 erkrankten Patienten verabreicht wurde. Nach 48 Stunden seien alle behandelten Corona-Erkrankten zumindest symptomarm gewesen, und zwar unabhängig vom Alter. Seine
Rezeptur: Eine Mischung aus zwei bis drei Gramm Vitamin C, 100 bis 150 Milligram Zink, 2 Gramm Lysin und 2 Gramm Echinacin, 5000 Einheiten Vitamin D3, eine Aspirin-Tablette und eine Probiotikum 10 Kapsel, jeweils morgens und abends für zwei bis drei Tage eingenommen. Das seien sehr günstige und kosteneffektive Maßnahmen, die aber von unseren Politikern wenig gefördert würden.

Das Medikament Ivermectin kommt hier ins Spiel und in der Passauer Neuen Presse steht auch, dass z.B. in Bad Ischgl in Österreich, dem ersten Hotspot sozusagen in Europa, sich bis jetzt 85 Prozent der Bevölkerung immunisiert hätten und das großteils ohne Impfung bzw. schon vor der Impfung. Und wenn der unerträgliche, schmierige, unwissenschaftliche und wirklich nicht dem internationalen Stand der Forschung entsprechende Text von Demirkan dann auch noch vom nachvollziehbaren „Verzicht“ redet, kann man nur sagen: Der größte Verzicht war der des eigenen Denkens, es wurde und wird nicht mehr selbst gedacht, sondern nur nachgeplappert, was die Irrationalist*innen der ARD, des ZDF oder aller Regierungen von sich geben, die Neu-Kölner Tatort-Schauspielerin jedoch jubelt ob ihrer Unfreiheit:

So furchtbar diese weltweite Seuche für Hunderttausende war und leider noch lange sein wird und so sehr sie mir auch weiterhin Angst macht – so deutlich hat sie aber auch gezeigt, dass wir über alle Grenzen hinweg, einsichtig zusammenhalten und verzichten können – wo es und wenn es nötig ist.

Es war gerade international gesehen a-sozial, was Merkel & Co. veranstaltet haben und veranstalten. Die Forschung hat gezeigt, ich habe es seit Monaten oft zitiert, dass Einrichtungen wie das World Food Programme von Dutzenden Millionen extra Hungertoten (also zu den ohnehin zu erwartenden im Kapitalismus) warnten. Es ist völlig a-sozial und wahnsinnig, einen Kontinent wie Afrika „durchimpfen“ zu wollen, wo dort kaum jemand über 65 oder gar 80 Jahre alt wird, von den ex-europäischen Kolonien im Norden und in Südafrika mal abgesehen, aber auch dort war Corona so wenig eine Katastrophe wie in Europa oder Amerika.

Es geht mir zumal um diesen unsagbar schmierig-affirmativ-selbstverliebten Tonfall der Corona-Panikindustrie, den Renan Demirkan drauf hat und den sie mit den meisten Kolleg*innen teilt. Aber eben nicht mit allen. Es gibt kritische Mainstream-Schauspieler*innen, die was gelernt haben seit März 2020, #allesdichtmachen. Die Infektionssterblichkeit (IFR) von Corona liegt ca. zwischen 0,14 und 0,23 Prozent – Pocken hatte ca. 30 Prozent. Die Grippe 1969/70 in der alten BRD hatte eine IFR von 0,29 Prozent, sagt das Robert Koch-Institut (RKI). Vor allem aber geht es um die Demokratie, um Vielfalt, Wissenschaftlichkeit und Diskussion, Grundrechte und Verhältnismäßigkeit – das alles wischt Demirkan mit ihrer sülzigen Sprache und ihren peinlichen Danksagungen vom Tisch, Demokratie bedeutet ihr gerade gar nichts, entgegen ihrer Kritik am Faschismus und der AfD, wie es in ihrem Textlein heißt. Man kann aber nicht gegen die AfD sein und gleichzeitig die Merkelsche Coronapolitik, die Grundrechte aussetzt, goutieren und bejahen. Entweder man ist immer Antifaschist oder nie.

Ein Glück jedenfalls, dass Schimanski (Götz George, 1938-2016) die heutige Renan Demirkan nicht mehr erleben musste.

 

Protest gegen die Leopoldina: Professor der Uni Tübingen tritt aus Akademie der Wissenschaften aus

Von Dr. phil. Clemens Heni, 27. Dezember 2020

Als ehemaligem Studenten der Universität Tübingen ist es mir eine besondere Freude, dass jetzt ein weiterer Forscher sich vehement gegen die nicht evidenzbasierte Corona-Panikindustrie wendet.

Es gibt nach Prof. Michael Esfeld aus der Schweiz (siehe meinen Bericht hier) einen weiteren scharfen Protest gegen das skandalöse Panikpapier der Leopoldina, das von Merkel und der Politik als Rechtfertigung für den Lockdown herangezogen wird:

Professor Thomas Aigner, Geologe an der Universität Tübingen, hat einen offenen Brief an den „Präsidenten der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz Herrn Prof. Dr. Reiner Anderl“ verfasst.

Thomas Aigner erwähnt auch Mediziner wie den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung aus Hamburg, Dr. Andreas Gassen oder Prof. Matthias Schrappe, die mit ihrer ganzen Fachkenntnis schon jetzt das völlige „Scheitern“ des „Lockdown“ konstatieren und jeden weiteren Lockdown ab dem 10. Januar als katastrophal betrachten.

Wir alle wissen, dass es keinen größeren Traum von Söder, Lauterbach, Drosten und Wieler (die beiden letzteren führen de facto – ohne Mandat – die antidemokratischen Regierungsgeschäfte), Kretschmann & Co. und Merkel gibt, als bis mindestens 31. März (2021? 2022? JahrX?) alles Leben stillzustellen und noch viel mehr Kollateralschäden zu produzieren, ohne eine einzige 101-jährige vor dem viel zu frühen Tod zu bewahren – indem 43-jährige Angestellte, 61-jährige Selbständige, 27-jährige Unternehmer*innen oder 17-jährige Schülerinnen in den Abgrund oder den Suizid gestoßen werden, um das mal sarkastisch zu wenden.

Bekanntlich haben sich die letzten Jahre grade auf Skipisten, beim Rodeln, Skifahren oder Liftfahren oder auch beim Spazierengehen nach 20 Uhr, in Fitnessstudios, Universitätsbibliotheken, Galerien, bei Demonstrationen oder beim Bäcker unzählige 88-jährige oder 101-jährige mit tödlichen Krankheiten angesteckt. Damit soll jetzt für alle Zeiten Schluss sein. Schluss mit lustig, jetzt kommt Klabauterbach.

In dem offenen Brief des Geologen Thomas Aigner heißt es:

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen

Mit grösstem Erstaunen, mit tiefster Sorge, ja Fassungslosigkeit habe ich die ‚7. ad hoc Stellungnahme‘ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina vom 8.12.2020 zur Kenntnis genommen. Nach meiner Auffassung ist dieses Papier einer ehrlichen, kritisch-abwägenden, am Dienst und am Wohle des Menschen orientierten Wissenschaft nicht würdig.

(…)

2. Der PCR-Test stellt die Basis der Rechtfertigung zur Ausrufung einer ‚Pandemie‘ dar, und RKI, Politik und Medien vermelden täglich die positiven Testergebnisse als sog. ‚Neuinfektionen‘. Laut den 22 unabhängigen Gutachtern enthält der Test ’several scientific inadequacies, errors and flaws‘. Kipp und klar wird festgestellt: ‚the test (is) unsuitable as a specific diagnostic tool to identify the SARS-CoV-2 virus and make inferences about the presence of aninfection‘. Ist es nicht offensichtlich, dass hier ein äusserst ernsthaftes Problem vorliegt, welches eigentlich die gesamte ‚Pandemie‘ erschüttern müsste ?

(…)

Wo bleibt ein früher üblicher breiter Diskurs mit einer ausgewogenen Würdigung der teilweise sehr konträren Wortmeldungen von Wissenschaftlern und Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Juristen, Psychologen, Soziologen, Ökonomen und Philosophen ? Warum gibt es keine Reaktion der Akademien, wenn in den letzten Monaten immer wieder Stimmen von ausgewiesenen Fachleuten (oftmals von internationalem Rang), die eine vom Einheits-Narrativ abweichende, ja teilweise diametral widersprechende Einschätzung artikulieren, ignoriert, ausgegrenzt, ja sogar diffamiert, zensiert, und in sozialen Medien gelöscht werden ? Warum keine Reaktion der Akademien, wenn das im Grundgesetz verbürgte Recht auf Freiheit der Wissenschaft und Freiheit der Meinungsäusserung, sowie weitere Grundrechte mit Füssen getreten werden ?

Hat Deutschland nichts aus der Geschichte gelernt ? (Herv. CH)

Aigner resümiert:

Nachdem sich die Regierungen bei der Verhängung eines erneuten ‚harten Lockdowns‘ auf dieses, aus meiner Sicht verhängnisvolle Papier der Nationalen Akademie der Wissenschaften beziehen, sowie aufgrund der oben aufgeführten Punkte, habe ich mich nach reiflicher Überlegung zu dem sicherlich ungewöhnlichen Schritt entschlossen, als Ausdruck meines persönlichen Protestes aus der Akademie der Wissenschaften zu Mainz auszutreten. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, ein Teil dieser Art von Wissenschaft zu sein. Ich möchte einer Wissenschaft dienen, die einer Fakten-basierten Aufrichtigkeit, einer ausgewogenen Transparenz, und einer umfassenden Menschlichkeit verpflichtet ist.

Den ganzen Brief kann man hier finden.

 

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