Wissenschaft und Publizistik als Kritik

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Neuer WHO-Report: Schweden hat weniger als 50 Prozent so viel Übersterblichkeit während der Corona-Zeit 2020/21 als Deutschland

Von Dr. phil. Clemens Heni, 9. Mai 2022

Der Soziologe und Professor Robert Dingwall aus England berichtet im Telegraph von erstaunlichen ganz frischen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Man kann sich den WHO Bericht hier herunterladen. Dort findet man eine Zip-Datei mit drei Excel-Dateien, wo die Daten zu finden sind.

Dabei wird weltweit die Übersterblichkeit in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 berechnet. Übersterblichkeit meint hier logischerweise die extra Toten aufgrund aller möglichen Ursachen in diesen beiden Jahren, also Long Lockdown, Covid-19, Long Maske, Long Abstand, Long Isolation, Long Home Office, Long zu wenige Arztbesuche, Long zu seltene Krankenhausbesuche bei Herzbeschwerden oder Krebsleiden, Long keine Parties, Long Maske im Büro tragen, Long keinen Gesichtsausdruck sehen im Altersheim, Krankenhaus, Supermarkt, Long keine Open Air Konzerte, Long kein Theater, Long keine Oper, Long keine Fußballspiele, Long keine Hallenbadbesuche, Long keine Bibiliotheksbesuche etc. pp.

Schweden hat nun in Europa eine der besten Bilanzen. Dort starben nur 56 Personen mehr pro 100.000 als erwartet. In Deutschland sind es mehr als doppelt so viele Tote: 116 pro 100.000. Die Länder, deren Daten die WHO auswertete, hatten jeweils die Möglichkeit einen Entwurf des WHO Berichts zu sehen und gegebenenfalls Korrekturen vorzunehmen. Wenn man das in absoluten Zahlen umrechnet, starben laut WHO in Deutschland in den beiden Jahren 2020 und 2021 96.280 Menschen mehr als zu erwarten gewesen wären, in Schweden aber nur 5.600, was ca. 45.000 in Deutschland entspricht, da Schweden achtmal kleiner ist. Das wiederum heißt, dass gerade mit diesen teils weltweit lange Zeit drakonischsten Maßnahmen Deutschland mehr als 50.000 Tote mehr produziert hat mit seiner Coronapolitik als Schweden. In Schweden gab es bekanntlich nie einen Lockdown, lediglich Großereignisse wurden gestoppt, aber weder Läden noch Schulen wurden geschlossen. Es gibt nie eine Maskenpflicht in Schweden. Und die allerfanatischsten bis heute sind die Deutschen (und die Österreicher), wo immer noch im öffentlichen Nah- und Fernverkehr der Maskenwahn tobt. Auch in Arztpraxen gilt weiter Maskenpflicht, Ausnahmen: Zahnarztpraxen. Wenn nun ein Orthopäde oder ein Herzspezialist alle Patient*innen zuerst zwei oder drei Minuten in den offenen Mund schaut und danach die Hüfte, das Bein oder das Herz untersucht, dann haben wir es hier auch mit einer Art Zahnarztpraxis zu tun und niemand muss sich im Wartezimmer oder Flur maskieren.

Dingwall jedenfalls stellt fest, dass diese Zahlen der WHO die gesamte riesige Panikmache auch in UK ad absurdum führen, weil es Schweden einfach rationaler und deutlich besser gemacht hat. Die Daily Mail zeigt, dass in Westeuropa nur noch Italien schlechter dasteht als Deutschland, Schweden ist eines der besten Länder:

Es ist jetzt interessant, wie die Statistik-Expert*innen um Professor Göran Kauermann von der LMU (München) das jetzt einschätzen, diese Arbeitsgruppe hat die Coronapolitik der Deutschen Bundesregierung häufig und zurecht kritisiert.

Die Daily Mail zitiert Epidemiologen, die unterstreichen, dass der schwedische Weg der viel rationalere und menschenfreundlichere war – Peru mit seinen hardcore Lockdowns hat weltweit die schlechteste Bilanz:

Cambridge University epidemiologist Dr Raghib Ali told MailOnline: ‚It’s certainly true that the approach taken by Sweden — keeping schools open and relying mainly on voluntary changes in behaviour rather than government mandates — has led to outcomes much better than were predicted and most of Western Europe.

‚This is similar to what we’ve seen in the UK with voluntary changes in behaviour in England leading to similar outcomes to those in other home nations which had more government mandates.‘

Professor Carl Heneghan, an expert in evidence-based medicine at the University of Oxford, told MailOnline: ‚Sweden’s approach not to interrupt transmission entirely but to reduce the pandemic’s health impact has largely been vindicated by the recent mortality results.

‚Countries with hard lockdowns, such as Peru, ended up with worse outcomes.

Verglichen mit Schweden starben also in Deutschlands Krieg gegen ein Virus 51.000 mehr Menschen. Hätte Deutschland den epidemiologisch sinnvolleren Weg Schwedens beschritten, wären diese 51.000 Menschen evtl. noch am Leben. Wo bleiben die Sanktionen gegen die Deutsche Bundesregierung, gegen die 16 Landesregierungen, weil sie Zehntausende Menschenleben zu verantworten haben aufgrund ihrer brutalen, irrationalen, medizinisch falschen und epidemiologisch absurden Coronapolitik?

Sensationelle Hoffnung aus dem Panik-Mainstream – DIE ZEIT sagt: „Die Impfpflicht ist tot“

Von Dr. phil. Clemens Heni, 11. Februar 2022

Es gibt Hoffnung aus Hamburg, ausgerechnet von der ZEIT, die bislang fanatischer Teil der Corona-Panikindustrie war.

Dass in Karlsruhe keine Richter*innen arbeiten, die eine Ahnung von Demokratie, Verhältnismäßigkeit, Rechtsstaatlichkeit, Epidemiologie, Public Health, Soziologie, Psychologie, Philosophie etc. haben, das ist jedem klar und selbst denkenden Menschen offenkundig. Die Impfpflicht wird aber nicht kommen, weder wird die einrichtungsbezogene Impfpflicht im medizinischen Bereich umgesetzt werden, noch wird es eine allgemeine Impfpflicht geben.

Das sagt jetzt, Überraschung, die Wochenzeitung Die ZEIT in einem Text vom 10. Februar 2022 von Heinrich Wefing, Ressortleiter im Ressort Politik bei der ZEIT. Er sieht vier Gründe für das Ende der Impfpflicht:

1.) Epidemiologisch oder medizinisch sei mit Omikron keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr zu erwarten.

Das ist zwar richtig, aber gleichzeitig Teil der nicht evidenzbasierten Panikindustrie der ZEIT, denn seit März 2020, bei Alpha, Delta und allen Variationen von SARS-CoV-2 war das Gesundheitssystem ebenso zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd überlastet.

2.) Ein psychologischer Grund: Rings herum um Deutschland öffnen die Länder wieder, beenden alle oder fast alle „Maßnahmen“, der „Boulevard“ (=Bild-Zeitung) möchte das Ende aller Maßnahmen.

3.) Die Impfpflicht hat politisch keine Chance mehr. Der Anteil der FDP-Bundestagsmitglieder, der gegen jede Impfpflicht ist, wird immer größer (Zahlen nennt die ZEIT nicht), es gäbe aber vermutlich „keine Kanzlermehrheit“ mehr. Auch die CDU unter Merz sowie viele CDU-Landesvorstände haben angekündigt, sich gegen die Impfpflicht zu stellen. Da ist enorm viel Opportunismus im Spiel, weil ja ohne den Corona-Wahn der CDU/CSU die ganze Krise seit März 2020 anders gelaufen wäre, sollte man hier ergänzen.

4.) Die Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht in Bayern durch Söder würde klar indizieren, dass es keine allgemeine Impfpflicht geben wird, so die ZEIT:

Vor allem bleibt eine schlichte Erkenntnis. Wenn nicht einmal eine sehr spezifische, auf wenige Menschen beschränkte Impfpflicht zum Schutz der Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft organisiert und durchgesetzt werden kann, dann wird sich wohl erst recht keine allgemeine Impfpflicht für alle Bürgerinnen und Bürger organisieren und durchsetzen lassen.

Dass die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ „ein Ausdruck besonderer Sorge um [die] vulnerabelsten Menschen der Gesellschaft“ sei, ist natürlich falsch argumentiert von der ZEIT. Denn damit wird suggeriert, dass nicht geimpfte Pfleger*innen und Ärzt*innen eine Gefahr für Vulnerable darstellten. Das ist eine Falschaussage. Jeder Geimpfte kann exakt so ansteckend oder nicht ansteckend sein wie ein Nicht-Geimpfter. Das zeigen wissenschaftliche Studien wie vom amerikanischen Justizministerium und den Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dem Pendant zum RKI.

Weiter schreibt Heinrich Wefing in der ZEIT:

Denn wenn wir auch mit Masken, Abstand und 2G-Regeln halbwegs glimpflich durch Pandemie kommen, die Intensivstationen eben nicht überlaufen und übermäßig viele Tote verhindert werden können, dann stünde eine Impfpflicht, immerhin ein ziemlich großer staatlicher Eingriff in Grundrechte, außer Verhältnis zum Ertrag.

Da zeigt sich wieder die ganze Ideologie der ZEIT und der Mainstream-Panikindustrie. Ohne jede epidemiologische Beweisführung wird irrational davon ausgegangen, dass Masken, Abstand und gar die Impf-Apartheidsregel 2G – die gegen das Grundgesetz verstößt – Gründe wären, dass „die Intensivstationen eben nicht überlaufen“ sind. Dass Schweden ohne 2G, ohne Masken und Lockdown (die extremste Form von „Abstand“) weniger Tote hat als Bayern, ja sogar insgesamt weniger Übersterblichkeit wie ganz Deutschland, das sagt Wefing nicht.

Dabei hat ausgerechnet die Bild-Zeitung via Filipp Piatov evidenzbasierte Arbeit geleistet und sich für die Grundrechte und die Demokratie und gegen 2G eingesetzt – nachdem natürlich die Bild-Zeitung anfangs und dann viele Monate lang ebenso Teil des antidemokratischen Panikorchesters war. Und schließlich hat der Springer-Konzern ein massives Sexismusproblem, wie vor wenigen Tagen nochmal die Financial Times in Erinnerung ruft (ob es in den USA zum Sturz von Döpfner führen wird? – „Women spoke up, men cried conspiracy: inside Axel Springer’s #MeToo moment„).

Jedenfalls zeigt die Bild-Zeitung, dass es Schweden seit März 2020 richtig und Deutschland falsch gemacht hat:

 

 

Das sagt Heinrich Wefing von der ZEIT natürlich nicht: Deutschland hat mehr Tote produziert durch die Krise, als Schweden. Und da sind die unabschätzbaren psychologischen „Kollateralschäden“ und die Millionen Toten im Trikont noch gar nicht einberechnet. Erst gestern erzählte mir eine Krankenhausmitarbeiterin, dass es aktuell so aussehen würde: Wenn ein Patient, z.B. über 60 Jahre alt, ambulante psychiatrische oder psychologische Behandlung benötige, dann hat er keine Chance. Warum? Weil die psychiatrischen und psychologischen Dienste mit den „17-jährigen Suizidgefährdeten“, die es in diesem Ausmaß in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland noch nicht gab, beschäftigt sind.

Das ist die wahre Corona-Triage: jungen Leuten wird noch geholfen, die Älteren haben keine Chance auf psychologische ambulante Behandlung. Zu Beginn der Krise wurde so getan, als müsste und könnte man die Alten und Vulnerablen schützen, was nicht geschah, und die Jungen wurden weggesperrt, isoliert und in die Depression getrieben.

Und all diese unermesslichen Schäden wird es in dieser Quantität und Qualität in einer Demokratie wie Schweden nicht geben. In der BRD gibt es diese Verletzungen, diese vorsätzliche Körperverletzung durch das Corona-Regime.

Positives Resultat: Wenn selbst ein Hauptvertreter der Oberstudienrats-Panikindustrie wie die Wochenzeitung DIE ZEIT von einer „Nahtoderfahrung der Impfpflicht“ spricht und postuliert „Die Impfpflicht ist tot“, dann ist die Impfpflicht auch tot!

Feiern wir das, denn ohne die Hunderttausenden Demonstrant*innen jeden Montag, seit Wochen, wären wir nicht an diesem Punkt. So wie es auch ohne die Truckerfahrer*innen in Kanada und ihrem Camp in Ottawa nicht zu einer Ankündigung des Endes der Corona-Maßnahmen in mehreren Provinzen Kanadas in den letzten Tagen gekommen wäre, wobei in Kanada jetzt auch die Konservativen und Teile der regierenden Liberalen im Parlament massiv gegen Trudeau Stimmung machen und wie auch hierzulande die besseren Argumente auf ihrer Seite haben.

Die massiven Montagsspaziergänge werden weitergehen, damit auch Klabauterbach und Scholz, Janosch Dahmen und Lindner merken: Game over, die Impfpflicht ist tot!!!

Wir müssen ganz klar festhalten: jede Maskenanordnung für Kinder, ob im Kindergarten, der Grundschule, auf weiterführenden Schulen, im Sportverein etc. pp., war epidemiologischer Bullshit und eine vorsätzliche Körperverletzung. In Schweden hat kein Kind je Maske tragen müssen und kein Kind wurde vorsätzlich gesundheitlich geschädigt. In Schweden hat auch kein Mensch in Supermärkten, Einkaufszentren oder in Schuhgeschäften, Plattenläden, Antiquariaten etc. je Maske tragen müssen.

Paternalistisch heißt es jetzt von der CDU/CSU oder auch der Bild-Zeitung und vielen anderen, dass sich die Menschen in der BRD doch brav an ihre menschenverachtenden, irrationalen, epidemiologisch absurden und sinnlosen Maßnahmen gehalten haben, jetzt könnte man „öffnen“. Jetzt, nachdem die Demokratie von Merkel und Scholz via pandemic turn, der Möglichkeit, jederzeit alles Leben stillzustellen wie im totalitären China, zerstört wurde, jetzt also könne man öffnen. Die Leute wissen doch eh, dass es kein normales Leben in diesem Land je wieder geben wird. Heute ne Karte für Wacken gekauft, morgen schon in Quarantäne! Da lacht Olaf Scholz!

Schweden ist für alle Zeiten der Beweis, dass dieses dumme Geschwätz auch von CDU/CSU, die jetzt „öffnen“ wollen, weil man öffnen könne, mit der Realität und der Wahrheit nichts zu tun hat.

Schweden ist der Leuchtturm der Aufklärung, der Sonnenaufgang der evidenzbasierten, rationalen Medizin und Public Health in Zeiten der größten politischen Krise Europas seit dem Ende der Nazi-Zeit.

Die Impfpflicht ist tot!

Schweden zeigt, wie man als Demokratie die Corona-Krise meistern und beenden kann – im Gegensatz zu den USA, Deutschland, Frankreich etc.

Von Dr. phil. Clemens Heni, 04. Februar 2022

Der schwedische Arzt Sebastian Rushworth ist ein regelmäßiger Kommentator der Corona-Krise. Er ist Doktor der Medizin, ein Vertreter der evidenzbasierten und nicht eminenzbasierten Medizin und ist auch als Publizist tätig und international bekannt, ich habe ihn öfters zitiert. Jetzt beendet Schweden am 9. Februar alle Maßnahmen. Alle Maßnahmen, also auch jene wenigen neuen restriktiven Maßnahmen, die es auf eher lächerliche Weise im Dezember 2021 einführte, wie 1G in Theatern (was zu 2G wurde, aber das ist ja kaum ein Unterschied) und Kinos.

Schweden hat 77 Prozent Geimpfte, Deutschland 75 Prozent. In Schweden waren bislang nur 39 Prozent so umwerfend intelligent und haben sich boostern lassen, in Deutschland 52 Prozent. Weniger Geboosterte und deshalb öffnet Schweden das Land komplett. Es liegt an der Demokratie, an der Weitsicht und nicht an der Impfquote.

Das werden Deutsche so schnell nicht lernen.

Weil nun aber die „Gentherapie“ (Bayer) so gut wirkt, muss man zweimal geimpft und einmal geboostert sein (die ganz Coolen plädieren für zwei bis sieben Boosterimpfungen) und – das ist der Knüller, den der ehemalige Regierungsspreche unter Rot-Grün (2002-2005) Bela Anda jüngst in Bild TV fassungslos berichtete („Drosten-Kritik – Darum bin ich nicht mehr für die Impfpflicht | Béla Anda bei Viertel nach Acht“) – dreimal infiziert, so offenbar der in ganz Berlin wie ein bunter Hund bekannte Virologe C. Drosten.

Also nochmal zum Mitschreiben:

Den besten Schutz erhält man gegen das Virus SARS-CoV-2 wenn man drei Mal geimpft und drei Mal infiziert wurde. Genial! Das ist die Impfung des Jahrtausends. Wer die nicht haben will, dem kann man wirklich nicht mehr helfen. Evtl. reicht auch ein Schnupfen, wie ihn jetzt Sahra Wagenknecht hatte nach einer Corona-Infektion bzw. einem positiven PCR-Test. Ein Schnupfen. Gottseibeiuns! Dabei ist die Frau über 50 Jahre alt und nicht geimpft. Das ganze Land betet für sie und hofft, sie wird sich wenigstens mit einem Totimpfstoff der Volksgemeinschaft der Geimpften beugen.

Also drei Impfungen, die jeweils so super genial wirken, daher heißen sie ja auch Gentherapie, dass sie weder vor Infektion schützen, noch vor der Weitergabe, auch nicht vor schweren Verläufen und auch nicht vor dem Tod.

Nun aber zu Schweden. Rushworth berichtet, dass in Schweden die Gesamtsterblichkeit während der Coronapandemie nicht sonderlich erhöht war bzw. gar nicht vorhanden. Im Jahr 2020 gab es eine leichte Übersterblichkeit, die aber geringer ausfiel als von 1991 bis 2008. Man kann das hier sehr schön sehen. Das ist die Sterblichkeit pro 100.000 Einwohner*innen:

Amerika hat fast doppelt so viele Covid-Tote als Schweden – also Tote an oder doch nur mit Covid-19, wie wir wissen sind in UK, das repräsentativ für die meisten Länder stehen dürfte, nur 12 Prozent aller Corona-Toten tatsächlich an Covid-19 gestorben, Covid-19 stand in diesen Fällen als einzige Todesursache auf dem Totenschein. In allen anderen 88 Prozent der Fälle lagen mehrere schwere Vorerkrankungen vor, die alleine oder in Kombination mit einer nosokomialen oder zu Hause geholten Infektion auch tödlich ausgegangen wären.

Zentrale Faktoren sind Alter und Fettsucht sowie Vitamin D Mangel, wie die internationale Forschung gezeigt hat. 78 Prozent aller Covid-Fälle in den USA waren stark übergewichtig. Rushworth fasst nun aber auf faszinierende Weise zusammen, wie krass der Unterschied zwischen dem lockdown-, masken- und panikfreien Schweden und den USA ausfällt:

We see an increase in overall mortality in 2020 and 2021 that is significantly bigger than that seen in Sweden. In Sweden, the relative increase in overall mortality for 2020-2021, when compared with the preceding five years, is 1% (from an average of 900 deaths per 100,000 in 2015-2019 to an average of 912 deaths per 100,000 in 2020-2021).

In the US, the relative increase in overall mortality is 18%! (from 860 deaths per 100,000 in 2015-2019 to 1016 deaths per 100,000 in 2020-2021). That is an 18-fold greater increase in mortality during the two years of the pandemic in the US than in Sweden!

So, to sum up, the US has less than twice as many covid deaths as Sweden (As mentioned, 0.27% of the US population vs 0.16% of Sweden’s population), but 18 times as many excess deaths!

Während es in Schweden also 2020/21 eine Übersterblichkeit von 1 Prozent gab, das belegt die offizielle Statistik, die er anführt, sind es in den USA 18 Prozent. Das sind gerade nicht alles Covid-Tote, sondern auch viele Tote, die wegen den unfassbar brutalen Maßnahmen starben. Das wird in jedem Lockdown-Land ähnlich sein.

Aktuelle Forschungen scheinen ja zu belegen, dass auch in Deutschland im Jahr 2021 deutlich mehr Menschen starben, was gerade nicht auf Covid-19, sondern eher auf die Impfungen gegen Covid-19 und auf die unabsehbaren Folgen der Lockdown-, Masken- und Panikpolitik zurückgehen dürfte.

Schweden wird also nächste Woche alle Maßnahmen aufheben. Keine Impf-Apartheid wie in Deutschland, Österreich oder Italien, kein Maskenwahn ohnehin, aber auch keine Beschränkungen mehr bei Veranstaltungen aller Art, drinnen wie draußen. Es wird weiter Tote an und mit Corona geben, das ist das Leben. Aber es ist keine Notlage mehr, die es in Schweden ja auch nie war. Keine Schule war je geschlossen, kein Restaurant und kein Café je zu, kein Bekleidungsgeschäft hatte je die Türen versperrt.

Schweden ist eine westliche Demokratie geblieben und hat jederzeit die Würde des Menschen geachtet. Das ist der Unterschied ums Ganze zu den USA (bis auf Florida, Texas, Georgia und Dutzende weitere Staaten, die sich gegen Impf-Mandate und Maskenwahn verwahrten), vor allem aber zu Deutschland, Österreich, Italien.

Eine zentrale Disziplin zur Analyse der Coronakrise ist die Politikwissenschaft.

Medizin, Virologie, Epidemiologie, die Krankenhausgesellschaften, die Politik und die Mainstream-Medien haben viel zur Zerstörung der Demokratie beigetragen.

Es liegt jetzt an der Politikwissenschaft, der Soziologie, aber auch der Philosophie und Kulturwissenschaft sowie weiteren Disziplinen, einer interdisziplinären Kritischen Theorie des pandemic turn im Zeitalter von Corona Vorschub zu geben.

Die Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland wurde durch Merkel und Scholz & Co. im März 2020 für alle Zeiten zerstört. Denn nach dem Lockdown ist vor dem Lockdown, nach dem Maskenwahn ist vor dem Maskenwahn. Es kann immer wieder Lockdowns geben. China hat gewonnen, China war Merkels Vorbild und sie hat es umgesetzt, wie Italien und anfangs auch Israel, das ganz langsam zur Besinnung kommt.

Schweden hatte keinen pandemic turn, sondern ist eine Demokratie geblieben. Zukünftige Generationen werden untersuchen können, wie riesig der Unterschied zwischen Demokrat*innen und autoritären bis totalitären Fanatiker*innen sich im Rückblick darstellt und wie es dazu kommen konnte.

Keine Impfpflicht, Kampf dem Irrationalismus der Politik und Kritik der Querfront aus „Querdenkern“, Islamisten, Antisemiten und NATO-Feinden

Von Dr. phil. Clemens Heni, 4. Januar 2022

Dieser Text wird Ihnen und euch zeigen, dass sowohl die Politik der Bundesregierung, der 16 Landesregierungen, von Krankenhausgesellschaften und die ganze ZeroCovid-Panikindustrie irrational und demokratiefeindlich sind und dass weiteste Teile der Kritiker*innen-Szene der Coronapolitik von Antisemitismus, linkem Verschwörungswahnsinn, rechten Agitatoren und nicht zuletzt islamistischen und antizionistischen, israelfeindlichen Personen und Gruppen dominiert sind. Das heißt nicht, dass alle Zehntausenden Demonstrierenden, die aktuell alle paar Tage (!) auf die Straße gehen, Spinner sind – aber jene, die als Wortführer bekannt sind, nehmen wir Ballweg von Querdenken oder Wodarg, die sind mit diesen üblen Kreisen, auf die ich weiter unten näher eingehen werde und schon oft eingegangen bin, ganz eng verbunden.

 

Das Ende des Jahres in Schweden zu verbringen war die beste Idee. 2021, das schrecklichste Jahr in der Geschichte der BRD nach 2020, nicht in diesem irrationalen Land voller totalitärer Charaktere und brutaler Politiker*innen und Journalist*innen zu beenden, war traumhaft. Und sodann das neue Jahr 2022 in einer Demokratie wie Schweden zu beginnen, macht Hoffnung. Schweden war ja Ende 2021 das einzige verbliebene Land in der EU, wo man sich relativ frei bewegen konnte. Ohne Maske zum Bäcker, keine Kontrollen in Restaurants und Cafés und intellektuell inspirierende Museums-Besuche für alle Menschen, das gab es am 30. Dezember 2021 nur in Schweden. Selbst das hirnlose „Freitesten“ am Ende des Urlaubs in Trelleborg lief maskenfrei ab – die meisten Deppen hatten zwar eine auf, aber die Testerin nur manchmal und sie monierte mein maskenfreies Gesicht überhaupt nicht, wobei das Rumstochern in der Nase mit einer ätzenden Tinktur nicht nur eklig, sondern auch schmerzhaft ist. Dabei gibt es auch Selbsttests, wo man ohne eine so ätzende Tinktur sich so ein Stäbchen in den vorderen Teil des Mundes, die Schleimhaut schiebt – so einen Test gab es in Niedersachsen an der Elbe zum „Freitesten“ auf dem Weg nach Schweden, das diese sinnfreie Regelung Ende 2021 eingeführt hat und sicher auch bald wieder abschaffen wird. Auf der Fähre von Stena Line galt auch eine Maskenpflicht – daran hab ich mich keine Sekunde gehalten und auch das Personal monierte das nicht einmal, zumal die Verkäufer*innen im Restaurant waren selbst alle ganz nackt im Gesicht und sehr freundlich.

Und man merkt, wie wichtig soziale Interaktion ist, allein das Beobachten von anderen Leuten im Café in Lund, der alten Universitätsstadt unweit von Malmö, das Zuhören bei den englischen Gesprächen von Studierenden zeigt: es gibt noch Leben, es gibt noch Diskussionen, auch wenn die sich um die wahnwitzigen 2G-Uniregeln in Deutschland oder Österreich drehten und die paar Studis aus Österreich bzw. Deutschland offenkundig glücklich waren, gerade in Lund zu studieren.

Sich in jedem Laden, jedem Bahnhof, jedem Bus, jedem Restaurant frei bewegen zu können, das hat was Befreiendes, Natürliches, ‚Normales‘. Das alte normal ist dort das neue normal – keine Selektion von Menschen nach dem Impfstatus. Jedenfalls fast. Denn auch in Kinos und Theatern herrscht seit wenigen Wochen in Schweden jetzt die Impf-Apartheid, da das Absurdeste aus dem übergroßen Nachbarn Deutschland für die Elite in Schweden immer noch angesagt ist. Auch die Polizisten am Hauptbahnhof in Malmö plauderten am 31.12. entspannt mit dem Pizzabäcker und hielten keinen Abstand und konnten das Wort Maske nicht mal auf Schwedisch buchstabieren.

Und doch war der Islamismus an Silvester in Malmö ein Thema – eine sehr große Zahl an jungen verschleierten Frauen und Mädchen sowie deren Männer, Väter, Brüder etc. war in Malmö am Silvesterstabend auffallend. Man konnte sich fast in Berlin-Neukölln wähnen, wären sie nicht so abstandslos und ausgelassen gewesen. Das Kopftuch saß genauso bescheuert islamistisch wie im Wedding oder eben in Neukölln und Kreuzberg oder Duisburg-Marxloh.

Dass Schweden jetzt in einigen Bereichen wie Kinos oder Theatern so epidemiologisch hirnrissige und von keinem seriösen Gericht zu akzeptierende Beschränkungen macht, das ist erschütternd. Denn seit Juni 2021 stirbt so gut wie kein Mensch mehr in Schweden an oder mit Covid-19. Am 29. Dezember 2021 waren es 3 (drei) Tote am Tag im 7-Tagesschnitt. Am 29. Dezember 2020 waren es noch 95 Tote an oder mit Covid-19 in Schweden gewesen. Also hat das schwedische Modell des sanften Intervenierens, des Vertrauens auf die Verantwortlichkeit der Menschen komplett Erfolg gehabt. Warum sehen das die Verantwortlichen nicht und drehen durch und lassen Ungeimpfte nicht in Kinos und Theater? Wie gesagt, kein seriöses Gericht würde das für rechtens erklären. Da es die Regel aber gibt, kann es in Schweden keine seriösen Gerichte mehr geben. Bitter.

Dabei zeigt diese Tabelle hier, dass die Todeszahlen in Schweden in 2020 und 2021 so niedrig waren wie selten in den letzten Jahren – und das ohne Lockdowns, ohne jede Maskenpflicht, ohne Schulschließungen (nur Klassen der Oberstufe waren eine kurze Zeit geschlossen). Ohne Panikindustrie hat Schweden die Krise überstanden:

Während die Weltgesundheitsorganisation ganz klar sagt, dass die Booster-Impfung primär oder nur für besonders gefährdete Gruppen Schutz bieten könne – weil ja die eigentliche „Impfung“ offenbar fast gar nichts bewirkt, WAS für ein „Impfstoff“ soll das sein, der erst nach 3 oder in Israel 4 Dosen wirkt, wo zuvor von einem kompletten Schutz nach 2 Dosen (oder einer, je nach Impfstoff) ausgegangen wurde -, wird das in Deutschland ignoriert.

Jedenfalls hält sich z.B. die baden-württembergische Landesregierung sowie die Ständige Impfkommission (Stiko) nicht an die internationalen Vorgaben der WHO, sondern setzt Booster-Impfungen nach 3 Monaten für alle Menschen über 18 fest. Das hat mit Epidemiologie oder Gesundheitsschutz gar nichts, mit totalitärem, panischem, irrationalem Handeln und einer Gesundheits-Diktatur sehr viel zu tun:

Wie irrational die Empfehlung einer Booster-Impfung im Kretschmann-Land nach 3 Monaten ist, zeigt die offizielle Seite der Deutschen Bundesregierung, die erst nach 6 Monaten eine solche Booster-Impfung vorschlägt, was den ganzen Booster-Wahn nicht weniger medizinisch fragwürdig, sinnlos und willkürlich macht.

Weltweit gibt es aktuell nur halb so viele Tote „an“ oder doch nur „mit“ Covid-19 wie vor einem Jahr (5823 am 2.1.2022 zu 11.906 am 2.1.2021).

In Deutschland sinken die Zahlen der Toten „an“ oder „mit“ Corona seit Mitte Dezember (Peak am 14.12.2021 mit 401 Toten) auf aktuell 257 – das sind fast drei Mal weniger als noch vor einem Jahr (674 am 2.1.2021). Da würde jede seriöse Politikerin sagen: „Super, es gibt viel weniger Tote an oder doch nur mit Covid-19. Corona hat sich abgeschwächt. Hören wir mit dem Schwachsinn der Maßnahmen endlich auf!“

Aber was sagen sie? Mehr Booster, schnellerer Booster, tieferer Booster, die Impfung bringt gar nichts, einfach gar nichts, daher Booster, FFP2, Abstand, keine Fans im Fußballstadion oder bei der Vierschanzentournee, Impf-Apartheid in Restaurants, Bibliotheken, Krankenhäusern und so weiter und so fort. Es handelt sich um eine Form des Irrationalismus und Wahns wie wir ihn sonst von Verschwörungswahnwichteln kennen, die glauben, Gebäude des World Trade Centers  in New York City seien gesprengt worden und nicht etwa durch massivste Schäden durch den Einschlag der zwei Flugzeuge zum Einsturz gebracht worden, wie es der Wahrheit entspricht. Insofern stehen sich die Bundes- und Landesregierungen, die Stiko, das RKI und weite Teile der Protagonist*innen der Coronapolitik-Kritiker*innen-Szene in Sachen Irrationalismus und Unwissenschaftlichkeit – nicht unbedingt alle jene Zehntausenden, die jetzt wöchentlich auf die Straße gehen! – in nichts nach.

In England wird ganz offiziell von der britischen Regierung in London davon gesprochen, dass nur 17 Prozent aller angeblichen Corona-Fälle in Krankenhäusern aktuell wegen Corona dort liegen – 83 Prozent liegen dort nur mit einem völlig sinn- und aussagelosen positiven Coronatest:

Mitte November hatten die Bundesregierung und die Bundesländer in einem nicht von der Verfassung bzw. dem Grundgesetz vorgesehenen „Bund-Länder-Treffen“ beschlossen, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3 – ein völlig willkürlicher Wert – eine ebenso willkürliche und die Impf-Apartheid festzurrende 2G-Regel gelten soll.

Offenkundig glaubt nicht ein Geimpfter an die Wirkung der Impfung, kein Geboosterter fühlt sich sicher. Sonst müssten doch alle Maßnahmen sofort aufhören, weil die Nicht-Geimpften haben selbst entschieden, nicht geimpft werden zu wollen. Die Krankenhäuser sind wie schon 2020 nicht ansatzweise überfüllt. Es gibt keine Krise. Es gibt nur die Panikindustrie und die totalitäre Fantasie in Deutschland und Österreich, den NS-Nachfolgestaaten (die DDR gibt es nicht mehr), nach einer Impfpflicht. Von heute auf morgen wurden im März 2020 alle Errungenschaften von 1968 über Bord geworfen, und das vorneweg von den Linken: Antiautoritäre Kritik, Kritik am Establishment, Kritik am Staat und am Kapitalismus, Schutz von Minderheiten, Vielfalt oder die Einhaltung von Menschen- und Grundrechten. All das, was sich die 68er auf die Fahnen geschrieben haben – neben viel Blödsinn wie Antiamerikanismus (der von Kritik am Vietnamkritik zu unterscheiden wäre) und Antizionismus und ein Nicht-Thematisieren oder postkoloniales Universalisieren (wie bei der Leopoldina oder bei Corodok) und somit Derealisieren von Antisemitismus und Auschwitz. Der Antizionismus der 68er ist geblieben und das gerade bei den Kritiker*innen der Coronapolitik, wie wir gleich noch sehen werden.

Also: die Hospitalisierung ist seit Dezember im Sinkflug und der Beschluss von Mitte November würde heißen, dass fast nirgendwo 2G gilt. Nur: niemand hält sich an diesen Beschluss, wie gestern die Bild-Zeitung (Bild+) berichtete.

Aktuell liegen in fast ganz Deutschland die Hospitalisierungsinzidenzen unter 3, in Niedersachsen sogar bei nur 1,6. Erst ab „3“ darf es Maßnahmen geben, so vor wenigen Wochen diese ominöse Bund-Länder-Runde. Doch niemand hält sich daran. Wer soll da die Politik jemals wieder ernst nehmen? Wer?

Also dürfte in Hannover wie Niedersachsen mit einer Hospitalisierungsinzidenz von 1,6 – wobei ein Großteil gar nicht wegen, sondern nur mit Corona dort liegen dürfte, wie in England – überhaupt keine totalitäre Maßnahme wie 2G oder 2G+ gelten. Doch die Politik kümmert sich einen Dreck um ihre Zusagen von gestern (die schon irrational waren, aber jetzt sind sie noch irrationaler):

Als ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Hannover kenne ich mich in Niedersachsen natürlich aus.

So kann ich z.B. in die Cafeteria in meinem Lieblingskrankenhaus, dem „Clemi“ in Hannover – als selbst denkender Mensch, der sich keiner Gentherapie unterzogen hat -, aktuell nicht hinein:

Wir wissen von amerikanischen Studien, dass Geimpfte exakt so lange und intensiv infektiös sein können wie Ungeimpfte. Wer somit als Oberarzt, als BWL-Krankenhausleitung, als Oberschwester oder Stationsärztin so eine Regel umsetzt, handelt gegen jede epidemiologische Logik und gegen jeden Grundsatz einer Demokratie: Gleichheit vor dem Gesetz. Für diese Existenzen sind nicht alle Menschen gleich. Wer würde solche Menschen, die solche Regeln aufstellen und befolgen, nicht als kriminell bezeichnen und als Verfassungsfeinde?

Wer soll diese Menschen in der Politik, die sich an die eigenen Regeln nicht halten (als ob das was Neues wäre, klar) und jene Mediziner*innen oder Verwaltungsdeppen je wieder ernst nehmen, nach der Krise? Wer?

Auch die Amerika Gedenkbibliothek (AGB) und Berliner Stadtbibliothek setzt die totalitäre Impf-Apartheid rigoros und kompromisslos um:

Dabei ist es sogar so, dass Geimpfte Covid und zumal das mega harmlose Omikron besonders anzuziehen scheinen:

Die Politik hat sich seit März 2020 so dermaßen in ihr irrationales, unwissenschaftliches und von der Empirie widerlegtes Panik-Narrativ verfangen, dass sie da nicht mehr rauskommt. Olaf Scholz müsste zugeben, irrational gehandelt und maßlos übertrieben zu haben, was die Gefahr von Corona betrifft.

Jüngst machte mich ein linker Freund auf einen sehr problematischen „Krefelder Appell 2021“ von November letzten Jahres aufmerksam. Darin wenden sich gut 120 Erstunterzeichner*innen und mehrere Tausende weitere Unterstützer*innen gegen die NATO (!), fordern einen Abzug aller ausländischen Truppen aus Deutschland (!) und sie wenden sich gegen die Coronapolitik.

Der ganze Wahn dieses Appells zeigt sich in diesem Satz:

Es sind die gleichen Kräfte, die hinter den verschiedenen Formen von Krieg stehen. Ein Beispiel: einer der Drahtzieher der Operation 9/11 und des nachfolgenden “Kriegs gegen den Terror”, Ex-US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, war Aufsichtsratsvorsitzender und Aktionär des Pharma-Unternehmens Gilead Sciences, das im Jahr 2005 mit Tamiflu aus der Angst vor der Vogelgrippe seinen Profit schlug.

Da wird nicht nur der 11. September 2001 in seinem islamistischen Charakter geleugnet, sondern in antiamerikanisch-antiimperialistischer Diktion auch gleich ein Böser gefunden, der ein „Drahtzieher“ einer Verschwörung – „Operation 9/11“ – gewesen sein soll. Mit Menschen, die so etwas unterzeichnen, ist jede Diskussion unmöglich, sie sind für die Demokratie und eine linke Kritik an Deutschland verloren. Ja, mehr noch, es handelt sich offenkundig um extrem deutschnationale Persönchen, die bestimmte Nicht-Deutsche ausweisen wollen und zwar alle nicht-deutschen Soldatinnen und Soldaten bzw. Truppen:

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner dieser Erklärung fordern daher – insbesondere von der deutschen Bundesregierung – sich von einer Politik der Kriege abzuwenden. Es gilt, den Kriegstreibern in den Arm zu fallen. Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger werden aufgerufen, diesen Appell zu unterstützen, um durch unablässigen und wachsenden Druck der öffentlichen Meinung eine Politik herbeizuführen,

  • die es nicht zulässt, dass das US-Imperium inkl. Deutschland und der anderen NATO-Staaten die Welt weiter mit Kriegen überzieht,
  • die zu Frieden und Freundschaft mit allen Staaten bzw. Völkern der Welt führt,
  • die US- und NATO-Truppen verbannt – aus Deutschland mit 2-Jahresfrist durch Kündigung des Truppenstationierungsvertrags,
  • die zum Austritt aus der NATO führt – in allen NATO-Staaten mit 1-Jahresfrist durch Kündigung des NATO-Vertrags,
  • die sich verweigert, unter dem Deckmantel der Pandemie-Bekämpfung Milliarden Menschenleben zu gefährden und die Überlebenden einer Totalkontrolle zu unterwerfen,
  • die der Maxime folgt: Nicht Einschränkung, sondern Sicherung und Erweiterung der demokratischen Grundrechte ist das Gebot der Stunde.

Zu den Erstunterzeichnern gehören der Arzt Wolfgang Wodarg, den ich anfangs im Frühjahr 2020 auch für seriös gehalten habe, der aber jetzt zeigt, für was für einen Irrationalismus und politisch höchst problematische Ideologien wie den NATO-Austritt er steht. Dazu kommen der verschwörungsideologische Bestsellerautor Mathias Bröckers, der 9/11 Verschwörungsagitator Daniele Ganser, Vertreter*innen vom „Demokratischen Widerstand“, dem „Freidenker-Verband“, der krass anti-israelischen Seite „Arbeiterfotografie“. Besonders schockierend ist die Unterschrift von Yavuz Özoguz vom „Muslim Markt“,

über die islamistische Seite Muslim-Markt und deren Antisemitismus habe ich schon vor bald 20 Jahren (u.a. in den Gewerkschaftlichen Monatsheften) publiziert (September 2002):

Die Nachfolgezeitschrift der Gewerkschaftlichen Monatshefte „Gegenblende“ hat – das nur am Rande, obwohl es im Zentrum stehen sollte – aktuell einen Text, der zeigt, wie wenig die BRD für den öffentlichen Dienst an Geld ausgibt – so wenig wie kein anderes Land in Europa bzw. der EU (nur das kleine Irland ist noch desolater): Deutschland gibt nur 8,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für den Öffentlichen Dienst aus, in Dänemark sind es 15,4 Prozent, in Schweden 13,1 und in Frankreich 13,3 Prozent:

2012 schrieb die Jüdische Allgemeine über einen Besuch von Özoguz und einer Reisegruppe beim Holocaustleugner Mahmud Ahmadinedschad, der Israel zerstören möchte:

Yavuz Özoguz ist empört, dass die »Zionisten aus allen Rohren ihrer verkommenen Seelen Feuer spucken«. Und das nur, weil der Betreiber des Internetportals Muslim-Markt und Chef der Gruppe »Islamischer Weg« eine harmlose Pilgerfahrt nach Teheran organisiert hat, die durch eine 90-minütige Privataudienz bei Mahmud Ahmadinedschad ihre Krönung erhielt.

Zu Özoguz’ bizarrer Reisegruppe, die Irans Präsident die Hand schütteln durfte, gehörten der FDP-Politiker Claus Hübscher. Auch der Autor Gerhard Wisnewski, der sowohl beim Anschlag 2001 auf das World Trade Center als auch beim Untergang der Titanic 1912 Verschwörungen wittert, war dabei, wie auch das Kölner Paar Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann von der Kölner »Arbeiterfotografie«. Mit von der Partie auch der Publizist Jürgen Elsässer, vor Jahren gelegentlich Autor dieser Zeitung, der inzwischen an einer »Volksinitiative gegen das Finanzkapital« arbeitet und gegen »Zionistenfreunde« wettert.

Fikentscher und Neumann sind jetzt beim „Krefelder Appell 2021“ gegen die NATO und die Coronapolitik mit dabei. Offenkundig haben Ballweg, Wodarg oder der emeritierte Professor für Psychologie an der FU Berlin Klaus-Jürgen Bruder kein Problem mit diesen Typen, die zum „Tee beim Diktatur“ im Iran waren:

Im Oktober 2008 demonstrierte ich mit 6000-10.000 Israelfreund*innen und Islamismus-Gegner*innen in New York City gegen den Auftritt von Ahmadinedschad vor der UN Generalversammlung am darauf folgenden Tag und habe das in einem Text nach seiner Rede aufgeschrieben:

Abschließend gilt es die Rede von Irans Präsident Ahmadinejad vor der 63. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York City einen Tag nach unserer Demonstration, also am 23. September 2008, wörtlich und ernst zu nehmen. Er spricht mit keiner Silbe vom Staat Israel. „Zionists“ sind seine Feinde, wenn er sie „Zionist murderers“ diffamiert, die Aggression Russlands in Georgien als eigentlich von der NATO und der hinter ihr stehenden „Zionists“ sieht, und natürlich werden die „Zionists“ ihrer imaginierte Rolle als „dominating an important portion of the financial and monetary centers as well as the political decision-making centers of some European countries and the US“ geziehen, schließlich hetzt er gegen ein „Zionist network“ bzw. „Zionist regime“. Juden sind für Ahmadinejad wie schon für die Deutschen im Nationalsozialismus – hier trifft der Vergleich offenkundig zu – Zionisten und umgekehrt. Jeder Jude ein Zionist = Feind, überall.

Schon damals übrigens war ich ein Habermas-Kritiker, was sich jetzt angesichts von Habermas‘ Coronawahn noch verschärft hat:

Wenn jede europäische Hauptstadt auch nur die Hälfte der Teilnehmer der New Yorker Demonstration von womöglich 10.000 hätte, wäre der Forderung nach einem „Stop Iran now“ womöglich weit mehr Nachdruck verliehen. Schließlich geht es darum, Israel, das auf sich allein gestellt scheint, den Rücken frei zu halten.

Links, liberal, weltoffen, gottlos sein (also anti-Habermas, der gestern in YALE sprach), besten New York City Punk-Rock hörend, anarchistisch, selbst Mozart spielend, kommunistisch agitierend, ohne Ressentiments gegen Neocons sein und John McCain/Sarah Palin wählen, also gemeinsam gegen Antisemitismus und für Israel? Geht das überhaupt? Können wir das? Können da auch Obama-Fans mitmachen? Können wir denn im Ernst im 21. Jahrhundert, nach Posthistoire, Postmoderne, Postzionismus Zionisten sein, gar nicht-jüdische? Wirtschaftskrise hin oder her, Lösungen hat eh kein Mensch in Aussicht und das wäre auch lächerlich. Nein: Angesichts der unglaublichen Drohungen gegen die Zionisten – „den Juden“ an und für sich – durch den Iran, hier in New York City, quasi vor meiner Haustür, müssen wir das, Zionist sein. Können wir, Republicans, liberals, left-wingers und selbst womöglich Obama-Fans, also wirklich gegen Antisemitismus/Antizionismus und gegen Islamfaschismus sein? Kompromisslos?

„Yes, we can“!

Soviel zur Kritik an der antizionistischen „Arbeiterfotografie“. Bengt Kiene von #allesdichtmachen ist auch mit dabei beim Krefelder Appell 2021, ebenso wie Berliner „Kommunarden“, der Publizist Milosz Matuschek, der für einen Israelboykott und für BDS sich einsetzende Suhrkamp-Autor und Professor Georg Meggle, die Seite „Free21“, die fantasiert, das World Trade Center WTC7 sei am 11. September 2001 „gesprengt“ worden, dazu „Mütter gegen den Krieg“, die offenbar nie auf die Idee kommen, dass der erste Schritt in die richtige Richtung gegen Krieg jener gewesen wäre, erst gar keine zudem deutschnationale und antiamerikanische Mutter zu werden (siehe grundsätzlich „Das Untier“ von Ulrich Horstmann), dazu natürlich die „Free Assange“ Bewegungsleute, der Musiker Wojna von der „Bandbreite“, die schon bei der Anti-Zensur-Koalition des Sektenführers Ivo Sasek aufgetreten sind, der später auch Holocaustleugner*innen Platz bot, bis hin zu Claudia von Werlhof und der „Planetaren Bewegung für Mutter Erde“, die wir damals an der Uni noch als Feministin und Kritikerin des Patriarchats rezipiert hatten, ohne esoterischen Plumquatsch.

Zur „Bandbreite“ schreibt der Publizist Martin Wassermann 2010 („Urin statt Bier“), der auch in einem Radiointerview diese Band analysierte:

In diesem Jahr möchte auch eine Gruppe am Weltmeisterschaftsgeschäft partizipieren, die bisher nicht durch übergroße Liebe zum Ball aufgefallen ist. Es handelt sich um die Band Die Bandbreite aus Duisburg, die in der Vergangenheit trotz verschwörungstheoretischer und sexistischer Texte auch auf linken Veranstaltungen auftreten durfte. Marcel »Wojna« Wojnarowicz und DJ Torben Pape versuchen, vom nationalen Hype rund um die Weltmeisterschaft zu profitieren. Hatte die Musikgruppe noch 2006 »Du bist nicht artig und jetzt kommt deine Strafe, du kannst nicht erwarten, dass ich zärtlich mit dir schlafe« gereimt, ist es dieses Jahr Deutschland, dem die Band mit einem Lied samt dazugehörigem Video huldigt.
»Weltmeister (Ja wat denn)« lautet der Titel der »Partykracher-EP«, den Die Bandbreite im vorigen Monat herausgebracht hat. Musikalisch versucht man sich nun an einer Art Ballermann-Techno in Schwarz-Rot-Gold.

Ein weiterer Erstunterzeichner des Krefelder Appells 2021 ist Rudolph Bauer. Über ihn schrieb 2013 der antifaschistische Publizist Anton Maegerle in seinem Buch „Vom Obersalzberg bis zum NSU“, das in meinem Verlag Edition Critic erschien:

Die junge Welt (jW) veröffentlichte Ende Januar eine überaus wohlmeinende Rezension des Buches Wer rettet Israel – Ein Staat am Scheideweg des Journalisten Arn Strohmeyer. Strohmeyer, ehemals Leiter des Politikressorts der Lokalzeitung Bremer Nachrichten, beschäftigt sich nach seiner Pensionierung schwerpunktmäßig mit dem Nahen Osten. Erstveröffentlicht wurde die Besprechung im Frühjahr 2011 auf der Internetseite des Landesverbandes Bremen der Partei Die Linke. In der Rezension, die eine Gleichsetzung von Israel und NS-Deutschland beschwört, heißt es:

„Da die kolonialistische und nationalistische Landnahme den Protest der palästinensischen Bewohner herausforderte, diente und dient deren Widerstand (den Israelis) zusätzlich – neben den Mythen – zur Rechtfertigung von Diskriminierung, Unrecht, Vertreibung, Überfällen, Massakern, Gefangennahmen, Folter und Kriegen aller Art.“

Der Rezensent Rudolph Bauer, ehemaliger Bremer Professor für Sozialpädagogik, urteilte, Strohmeyer könne Israel in „wohlbegründeter Weise“ sowohl Apartheid, Rassismus als auch „ethnische Säuberung“ vorwerfen. Fakt ist, dass der Kampfbegriff „Apartheid“ von palästinensischen Lobby-Gruppen seit Jahren bewusst in die Medien getragen wird, um Israel mit dem Südafrika der Rassentrennung gleichzusetzen und sich selbst als hilflose Opfer einer übermächtigen Despotie zu stili­sier­en. Ziel der Israelis, die laut Bauer keinen Frieden wollen, sei es „schlecht­hin“, den

„Widerstand der in Gaza und den besetzten Gebieten noch vorhandenen palästinensischen Bewohner zu brechen bzw. sie weitestgehend durch jüdische zu ersetzen.“

Dies soll

„mit den Mitteln und Folgen von Diskriminierung, bürokratischer Schikane, Mißhandlung, Erschwerung der Lebensbedingungen, wirtschaftlichen Boykottmaßnahmen, territorialer Verdrängung, Einsperrung, Vertreibung und Tötungen aller Art“

erreicht werden. Tatsächlich sind laut Angaben des Palästinensischen Büros für Statistik (PCBS) über 14 Prozent der Palästinenser bei einem israelischen Unternehmen angestellt.

Sie verdienten dabei doppelt so viel wie sie bei einem palästinensischen Arbeitgeber verdienen würden. Mehr als 25.000 Palästinenser arbeiten in israelischen Siedlungen, und bis zu 100.000 Palästinenser sind von diesen Arbeitsplätzen sowie den verdienten Löhnen abhängig.

Den absoluten Tiefpunkt erreicht Bauers antisemitische Rezension mit der rhetorischen Frage:

„Werden die Wannsee-Beschlüsse erst jetzt vollständig grausame Wirklichkeit, indem sich das Handeln deutscher Politik ‚der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels verpflichtet‘ – einer Sicherheit wohlgemerkt, die allein auf Gewalt, Töten und Waffen beruht und somit ohne menschlich lebbare Perspektive ist?“

Auf der Wannseekonferenz im Januar 1942 kamen Vertreter der NS-Reichsregierung und SS-Behörden zusammen, um den begonnenen Holocaust im Detail zu organisieren und die Kooperation der beteiligten Instanzen zu koordinieren. Strohmeyer wird von Bauer gelobt, da er sich nicht „scheut“, Fragen anzuschneiden, „die fundamental an deutsche Tabus rühren. (…) Das ist verdienstvoll und verdient Achtung.“ Der Rezensent weiter:

„Seine Analyse ist aber auch streitbar und beherzt, weil damit das Licht auf ein anderes Herrenmenschentum geworfen wird, welches ohne arische Vorzeichen gleichfalls die Menschen- und Lebensrechte anderer negiert. Der militante Judaismus der zionistischen Bewegung trägt jedenfalls Herrenmenschenzüge, die – ohne sie denen der Nationalsozialisten gleichsetzen zu wollen – ebenfalls menschenverachtend und gefährlich sind.“

Hinter diesen Zeilen stecke „eindeutig ein antisemitisches Ressentiment“, so Antisemitismusforscher Samuel Salzborn.

„Verschiedene Studien haben ergeben, dass Antisemitismus in allen Schichten und politischen Lagern vertreten ist. Einige Linke sind besonders anfällig, weil sie glauben, dass ihre politische Einstellung sie immun dagegen mache.“

Abrufbar ist Bauers Rezension des Strohmeyer-Buchs aktuell auf den Seiten palaestina-portal.eu und kommunisten-online.de. Der pensionierte Professor Bauer ist Unterzeichner einer sogenannten „Erklärung“ mit dem Titel „Friedens- statt Kriegspolitik im Irankonflikt“. Darin wird unter anderem gefordert, „Sanktionen und Kriegsdrohungen“ gegen den Iran „sofort zu beenden“.

Der Krefelder Appell 2021 ist eine Querfront-Aktion, extreme Rechte wie Vertreter von „Bürger für Frankfurt“ (AfD nah), Linke und Islamisten kooperieren hier.

Da sich die in weiten Teilen selbst irrationalen, verschwörungsideologischen sowie den Islamismus und Antisemitismus wenigstens goutierenden, wenn nicht aktiv unterstützenden Unterzeichner*innen des Krefelder Appells 2021 gegen die NATO und gegen die irrationale Coronapolitik explizit an den Krefelder Appell von 1980 anlehnen

Dieser Aufruf ist initiiert von Mitgliedern der Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO” (*) (NATOraus.de),
inspiriert vom “Krefelder Appell” vom 16. November 1980. (hier als Flugblatt)

ist schließlich ein kurzer Rückblick in die frühen 1980er Jahre angebracht.

Der Publizist Wolfgang Pohrt hat die damalige Friedensbewegung in einem Band 1982 analysiert („Ein Volk, ein Reich, ein Frieden“, der schon in der taz 1981 erschien):

Wenn die Atombomben gezündet werden, sind wir tot. Mit den Gegnern der Nachrüstung und der Neutronenbombe aber müssen wir leben. Wenn die Bombe gefallen ist, leidet niemand mehr. Wir leiden – im Atomzeitalter eilen die Kriegsfolgen dem Krieg voraus – an ihren vorweggenommenen Folgeschäden. Danach soll es angeblich singende Küchenschaben mit fünf Köpfen und vier Meter langen Beinen geben. Die Mutationen aber, die uns interessieren, finden vorher statt, und sie sehen ganz anders aus: Man hat eine Friedensbewegung machen wollen, und es wurde eine deutschnationale Erweckungsbewegung daraus.

Zentral ist folgender Gedanke von Pohrt:

Nicht von fremden Mächten, sondern von deutscher Polizei, von der Gestapo und der SS wurden die Menschen, an die wir uns erinnern, ermordet und vertrieben. Im Ausland fanden manche Asyl. Daß wir hier weitgehend unbehelligt leben können, verdanken wir keiner deutschnationalen Souveränität, sondern dem Sieg der Alliierten.

Und im Land von Erbseneintopf und Gulaschkanone, Quarantäne, Ausgangssperre, Impf-Apartheid in allen Restaurants, 9/11-Verschwörungswahnwichteln oder veganen Reichsbürgern ist folgender Gedanke von Pohrt nicht minder hellsichtig gewesen:

In diesem Land ist jede weitere Filiale der McDonald-Hamburger-Kette eine neue Insel der Gastfreundschaft und eine erfreuliche Bereicherung der Eßkultur.

Was heißt das? Es muss weiterhin um eine rationale, demokratische, liberale und linke Kritik der irrationalen, antidemokratischen, illiberalen und antilinken Politik der deutschen Bundesregierung und der 16 Landesregierungen gehen. Es muss weiterhin gegen den Irrationalismus, Antisemitismus, Verschwörungswahn und Pro-Islamismus weiter Teile der führenden Protagonist*innen der Coronapolitik-Kritiker*innen-Szene gehen.

Dann wird 2022 ein wundervolles Jahr. Corona wird enden, aber wir wissen jetzt, zu was Deutsche wieder fähig sind. Und von daher gilt es gegen die Politik und gegen die Coronapolitik-Kritiker*innen-Szene einen klaren Kopf zu bewahren. Warum mir das so gut gelingt? Nun, ganz bescheiden mit Harald Schmidt gesagt, der ja wie fast alle großen Denker*innen auch aus dem Landkreis Esslingen stammt:

Ihre Shows waren für die Sender Prestigeprojekte.

Keine Ahnung, ich war einfach der Beste.

Wir dürfen uns nicht im Hotel treffen, weil Sie weder geimpft noch genesen sind.

Dass ich nicht geimpft sei, das behaupten Sie einfach so, und ich lasse das mal so stehen. Mittlerweile habe ich mir eine Olaf-Scholz-Formulierung überlegt: «Ich bin auf einem guten und vernünftigen Weg, 2 G zu erfüllen.» Das lässt alles offen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst gibt’s schnell was auf den Aluhut.

Gott nytt år oder mit Kandinsky, Matisse, Kirchner und maskenfreiem Leben aus Südschweden ein gutes neues Jahr 2022

 

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Jahr 2022!

Hier in Südschweden ist das Leben völlig anders als in Deutschland. Man kann einkaufen ohne jede Schikane, keine Maskenpflicht nirgends, keine Fragen nach dem Impfstatus und in jedem Restaurant lachen einen die Kellnerinnen und Kellner freundlich an. Besonders toll war ein Gespräch mit einem Mitarbeiter im Moderna Museet Malmö, der sehr rational und mit Empathie die absurde europäische Coronapolitik kritisierte. Ähnlich auch eine dänische Caféhausmitarbeiterin, die in Schweden lebt und so glücklich ist, grade jetzt in Schweden zu leben. Der Museumsmitarbeiter hat aber hellsichtig erkannt, dass auch Schweden jetzt etwas irrationaler wird und sich wie immer an Deutschland und dem dortigen Wahn zu orientieren beginnt. Aber der Alltag ist und bleibt in Schweden masken- und panikfrei. Die Caféhausfrau wunderte sich, warum grade heute so viele deutsche Tourist*innen kamen, sprich: es gibt womöglich nicht wenige, die die Freiheit in Schweden genießen.

Im Museum gab es Bilder von Kirchner („Marzella“), was mit Freud und Nietzsche kulturgeschichtlich kontextualisiert wurde,

zudem Kandinsky, Matisse, einige andere Maler*innen und vor allem eine Sonderausstellung im Erdgeschoss mit Bildern von Bettina Wassermann, kostenlosen Eintritt und viele Besucher*innen, international.

In diesem Sinne: es gibt Hoffnung, auch und gerade für das Jahr 2022.

Gott nytt år oder in linker Tradition: Der Kampf geht weiter.

 

Unweit vom Museum im Fenster eines Hauses:

Und dann in einem Einkaufszentrum in der Sportabteilung das absolute Must für die Zukunft: Airbag für Radfahrer*innen. Eine Kundin, ca. 60 und sportlich, meinte auf die Frage, ob der Blödsinn was bringe, „Ja, das ist super“. Aber dann musste sie doch konzedieren, dass sie zwar einen Airbag hat, er aber einmal aus Versehen aufging und sie einen Unfall machte…. Aber auch das war halt ein Gespräch mit nacktem Gesicht und das war sensationell! Das ist Schweden 2021/22.

„Masken sind die größte Gefahr für die Gesundheit“: Schweden hat aktuell 15 Mal weniger Corona-Tote als Deutschland

Von Dr. phil. Clemens Heni, 23. Dezember 2021

 

Wir, der denkende Teil der Bevölkerung, wissen, dass Fakten in einem irrationalen System nichts zählen.

Aber für die Historiker*innen dieses Wahns, die in 20 oder 100 Jahren das aufschreiben, was in den Coronazeiten passierte, nur wieder einmal diese paar Zahlen:

Schweden hat aktuell nur 27 Prozent so wenige Covid-19-Fälle auf der Intensivstation liegen (an oder mit!) wie noch 2020. Am 23.12.2020 waren es 311 Patient*innen auf der ICU, heute sind es 87:

Deutschland hat aktuell 83 Prozent so viele ICU-Patient*innen wie vor einem Jahr: 4351 zu 5226:

Bei den Toten an oder doch nur mit Covid-19 wird es noch viel deutlicher. In Schweden sterben aktuell drei (3) Menschen am Tag an oder mit Covid-19, vor einem Jahr waren es noch 91 am Tag. In Deutschland hingegen hat sich die Zahl nicht mal halbiert, allerdings ist auch diese Zahl viel niedriger als 2020: 366 am 23.12.2021 zu 653 vor einem Jahr. Doch das macht halt auf die Bevölkerungsgröße umgerechnet (SWE-Zahlen mal 8) 15 Mal mehr Coronatote im panikverseuchten Deutschland verglichen mit Schweden.

 

 

Es gibt jetzt sogar ein offizielles Medikament, das in den USA zugelassen wurde, eine Tablette gegen Corona mit einer angeblichen oder tatsächlichen hohen Wirksamkeit. Zweifel kann man beim Hersteller bekommen: Pfizer.

Pfizer will die ganze Welt impfen und hat jetzt auch noch ein Medikament, das mindestens so wirksam sein soll wie die Impfung.

Weil Schweden sein Erfolg offenbar geradezu peinlich ist vor der totalitären EU, beschließen sie jetzt auch symbolische „Maßnahmen“, die jedes Gericht kassieren würde, gäbe es dort noch eine Gerichtsbarkeit, die es nicht zu geben scheint. Bei drei (3) Toten am Tag und seit Anfang Juni 2021 gab es fast nie mehr als 3 Tote am Tag an oder mit Covid-19 in ganz Schweden, kann kein Gericht der Welt hier eine Notlage in Schweden feststellen (auch in sonst keinem Land mit 15 Mal höheren Zahlen).

Kommunikationswissenschaftlich könnte man jede der Corona-Panik-Wellen detailliert untersuchen. Typische Muster sind:

1) Erzeuge Panik und Unsicherheit. Frage Passanten auf der Straße und filtere jene raus, die rational und wissenschaftlich argumentieren. Bevorzuge die labilen und panikaffinen.

2) Lass die Experten so tun, als ob sie welche seien und belasse es bei „wir-wissen-nicht-wie-schlimm-es-kommt-aber-es-könnte-der-Untergang-sein“.

3) Ignoriere auf alle Fälle empirisch verifizierte Fakten wie die Tatsache, dass in Südafrika nur 27 Prozent geimpft sind gegen Corona und Omicron aktuell weniger als 10 Prozent der Hospitalisierungen verursacht (bzw. Tests auf SARS-Cov-2, Omicran-Variante) als Delta und andere Varianten früher im Jahr 2021:

Der Kern aber der ganzen Coronakrise, auch zu Weihnachten muss gerade das betont werden, ist die Ablehnung der Gleichheit der Menschen durch die Bundesregierung, die 16 Landesregierungen und so gut wie die gesamte Weltgemeinschaft, die ja den internationalen Reiseverkehr auf die Geimpften zugeschnitten hat und in den jeweiligen Ländern vor allem Europas und Amerikas haben nicht Geimpfte weniger Rechte als Geimpfte. Diese Impf-Apartheid ist ein Fanal für die biopolitisch-technokratische Dystopie, die kein Science-Fiction Autor je hätte entwerfen können in so einer realistischen Version, wie wir sie jetzt schon erleben. Es gibt Hoffnung, die vielen Zehntausenden alle paar Tage, die auf Spaziergängen oder Demonstrationen allein in Deutschland aktiv sind, machen Hoffnung. Die Tatsache, dass der willkürlich zusammengestellte „Ethikrat“ immerhin stark gespalten ist und nur 13 von 24 eine allgemeine Impfpflicht – also einen Verfassungsbruch – wollen, zeigt, dass es keine 100 prozentige Volksgemeinschaft selbst unter Impffanatiker*innen gibt. Eine Impfung, die weder die Weitergabe, noch den Tod an Corona verhindern kann. Dabei sind ja grade auch die jungen Leute so gehirngewaschen, dass sie gar nicht abstandslos Party machen wollen, selbst wenn sie dürften. Schauen Sie sich die erbärmlichen Gesichter der 24-jährigen an, die im Freien am Würstchenstand Maske tragen und nur für die jeweiligen Bissen am veganen Leckerli die Maske für wenige Sekunden runterziehen.

Was für einen gesundheitlichen Schaden haben die Masken seit April 2020 (!!!) in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern bei Dutzenden Millionen Patient*innen verursacht? Stellen Sie sich vor, Sie liegen 14 Wochen im Krankenhaus und sahen nicht einmal das Lachen einer Ärztin? Horror ist kein Wort dafür.

Was sind das für Menschen, diese Maskenfetischist*innen, bar jeder medizinischen Evidenz? Sind sie so irrational wie jene, die von 9/11 fantasieren, es sei ein inside job gewesen? Es bleibt dabei: den Zeugen Coronas geht es darum, dass die Leute nicht an oder mit Covid-19 sterben. Alle anderen Todesarten werden nicht nur goutiert, sondern sogar verstärkt – und das auf unabsehbare Weise, für Jahrzehnte.

 

Und wieder sind „wir“ Weltmeister: Wer hat laut internationaler Forschung die härteste Corona-Diktatur weltweit? Platz 1: Deutschland, Platz 2: China, Platz 3: Österreich – freieste Länder: Togo, Schweden, Bahamas

Von Dr. phil. Clemens Heni, 19. Dezember 2021

Ein Leser wies mich dankenswerterweise mal wieder auf den „Covid-19 Stringency Index“ des weltweit führenden Corona-Fakten Portals Our World in Data hin. Dabei werden alle Länder an Hand von neun Kriterien wie Lockdown, Schulschließungen, Reisebeschränkungen etc. auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen.

Und hier zahlt sich die deutsche Erfahrung im totalitären Zuschließen von Gesellschaften, im pedantischen und kompromisslosen Verwaltungshandeln, im Diskriminieren von Behinderten und von Menschen mit abweichenden Meinungen, im Suspendieren des Grundgesetzes und des Rechtsstaates, im Diffamieren, Denunzieren, beim Blockwartverhalten und Selektieren von Menschen eben einfach aus. Kein Land auf der Welt hat irrationalere, brutalere und drakonischere Maßnahmen wie Deutschland. Und darauf können wir stolz sein.

Hier die Punktewertung der totalitärsten Corona-Maßnahmen-Länder:

Platz 1: Deutschland – 84,26 von 100 Corona-Diktatur-Punkten

Platz 2: China – 76,39 von 100 Corona-Diktatur-Punkten

Platz 3: Österreich 73,15 von 100 Corona-Diktatur-Punkten

 

Die drei freiheitlichsten Länder sind (je nach Abrufdatum variiert das etwas):

Togo mit nur 10,19 von 100 Corona-Diktatur-Punkten

Schweden mit nur 19,44 von 100 Corona-Diktatur-Punkten

Bahamas mit nur 41,67 von 100 Corona-Diktatur-Punkten

Iatrogenesis, Lockdowns und Ausgangssperren als tödliche Epidemie

Von Dr. phil. Clemens Heni, 21. April 2021

Lockdowns töten die psychische Stabilität von Menschen, Lockdowns töten das soziale Miteinander, töten die Kultur, töten die Musik, töten den Sport, töten einfach alles, Lockdowns töten Millionen Menschen im Globalen Süden, Masken töten die Ästhetik und die Mimik, den Kern des Menschseins mithin, Lockdowns verhindern, dass sich die gesunde und fitte Bevölkerung unter 70 Jahren mit einem eher läppischen Virus infiziert, damit die theoretisch wirklich Gefährdeten, die 89-jährigen oder 79-jährigen mit massiven Vorerkrankungen solidarisch und gezielt geschützt werden könnten.

Doch es ist nicht solidarisch und internationalistisch, sondern solid-arisch, sich nur um die deutschen Staatsangestellten zu sorgen, die autoritären Lehrer*innen, die autoritären und meist hirnlosen Vorgesetzten und Angestellten in allen staatlichen Behörden und Einrichtungen (Arbeiter- und Vorarbeiter*innen in der Industrie mögen da geistig fitter sein, das ist aber nur eine Vermutung – die ausbleibenden Streiks der Millionen Arbeiter*innen sprechen eher dafür, dass diese Arbeiter- und Vorarbeiter*innen nicht weniger hirnlos sind wie die staatlich Alimentierten).

Anyway. Um was es hätte gehen müssen, ist Folgendes, das belegen auch wissenschaftliche Studien. NUR und wirklich nur indem sich Menschen treffen bauen sie gegenüber harmlosen Viruen wie Influenza oder Corona eine Immunität auf, das Immunsystem lernt durch tagtäglichen Kontakt mit Erregern, es trainiert jeden Tag – bislang. Doch die völlige Isolation von anderen wie im Lockdown ist extrem gefährlich für das Immunsystem, von häuslicher Gewalt und Panikattacken nicht zu schweigen. Dass wir alle von Anfang an eine ca. 80-prozentige T-Zellen Abwehr gegen Corona hatten und haben, ist wissenschaftlich erwiesen (u.a. Uni Tübingen, auch Karolinska Institute Stockholm). Wir haben aber keine Immunabwehr gegen das Alleinsein und Eingesperrtein, gegen die a-soziale Distanz, das Verbot des Umarmens, Händeschüttelns etc.

Schweden beweist es. Schweden hat weniger Tote als UK, Italien, Frankreich oder Spanien und nur unwesentlich mehr Tote als das elende Germany. Und Schweden hat die Würde des Menschen nicht angetastet – im Gegensatz zu Berlin, Paris, Rom, Madrid, London etc. Und das dumme, nicht faktengesättigte Gerede vom dünn besiedelten Schweden wird durch Fakten widerlegt: Stockholm hat eine größere Bevölkerungsdichte als Köln oder Tirschenreuth.

Wer also heute der Abschaffung des Föderalismus und des Parlamentarismus zugestimmt hat – CDU/CSU/SPD – ist für den Tod vieler Menschen verantwortlich. Denn durch Lockdowns schrumpft nicht nur das Menschsein, sondern auch die Wirtschaft, es wird mehr Arbeitslosigkeit geben die nächsten Jahre, das führt zu schlechterer Gesundheitsversorgung und das führt zu früherem Tod. Natürlich sollte man das alles mit Ivan Illich im Gepäck durchdenken, weil er ja zu Recht gerade unser industriell-kapitalistisches (damals auch noch real-sozialistisches) Gesundheitssystem als das Problem erkannte:

Die etablierte Medizin hat sich zu einer ernsten Gefahr für die Gesundheit entwickelt. Die lähmenden Folgen einer von professionellen Standesorganisationen ausgeübten Kontrolle über das Gesundheitswesen erreichen mittlerweile die Ausmaße einer Epidemie. Der Name dieser neuen Epidemie ist Iatrogenesis; hergeleitet von iatros, dem griechischen Wort für Arzt, und genesis, Ursprung. (Ivan Illich, Die Nemesis der Medizin, 1975, S. 9)

Dazu sollte man kein Impfgegner sein, also Gegner der Corona-Impfung sicherlich, aber nicht gegen seriöse und wichtige Impfungen. Man sollte auch die rechten Trottel nicht ignorieren, die tagtäglich Propaganda machen gegen Gates, Soros oder ‚Davos‘ oder unter jedem zweiten Achgut-Artikel in der Personenbeschreibung angeben, ob mann 4, 5 oder mittlerweile auch mal 6 Kinder hat und somit ohnehin Teil des Problems ist.

Es ist viel schlimmer, die ‚Linken‘, die ZeroCovid-Wahnsinnigen sind die Treiber der Anti-Grundrechte-Epidemie.

Es ist einfach die Realität, seit der Diamond Princess im Februar 2020, dass kein Mensch unter 70 an Corona stirbt (wenn mann nicht enorm vorerkrankt ist, was auch bei einer harten Influenza tödlich sein kann, und zwar auch für Kinder, im Gegensatz zu Corona), auch nicht in der Extremsituation des Gefangenseins auf einem Kreuzfahrtschiff mit extrem beengten Kajüten (und relativ wenig Rolltreppen auf dem Schiff, vor denen ja Aerosole, Sie erinnern sich, Panik haben).

Wer also nicht wirklich sehr schwer vorerkankt ist, stirbt unter 70 Jahren nicht an Corona. Wer anders behauptet, ist wahnsinnig oder gehirngewaschen von ARD/ZDF und den Regierungen.

Ja, noch viel krasser: Selbst wenn Corona für uns 51-jährige tödlich sein könnte, hätten wir in einer Demokratie das Recht, uns anzustecken und zu sterben. Wir müssten mit den 89-jährigen Onkels und Tanten etc. verantwortungsbewusst umgehen, sie fragen, ob sie uns besuchen wollen oder nicht. Exakt so handeln erwachsene Menschen. Dass uns Witzfiguren in den Regierungen diese Souveränität genommen haben und uns jetzt alle nachts einsperren wollen (gut, hier in Schwaben sind wir das schon gewohnt), zeigt wie Totalitarismus im 21. Jahrhundert funktioniert: Gesundheit, Vorsorge, Überwachung, Selbstüberwachung, Planbarkeit und Blockwartdenken gehen eine ätzende Mischung ein, es herrscht eine Volksgemeinschaft der Hygiene-Covidioten.

Doch durch die Infantilisierung unserer spätkapitalistischen Monster-Gesellschaften ist dieses souveräne Handeln erwachsener Menschen pulverisiert worden.

Aber Deutschland ist nur ein kleiner Schiss auf der weltweiten Landkarte. Texas und Florida sind viel bedeutender und größer. Schweden ist die größte Hoffnung Europas, ja Schweden ist der Beweis, dass man in einer Krise souverän, erwachsen, intelligent und vor allem demokratisch, solidarisch und antizipierend handeln kann.

 

Auch Kretschmann (Grüne) sollte sich für 12 Monate antidemokratische Politik entschuldigen und zurücktreten

Von Dr. phil. Clemens Heni, 24. März 2021

Schauen Sie sich in aller Ruhe an, wie die Situation in Schweden derzeit ist.

Schweden liegt näher dran an Berlin als München, Düsseldorf oder Stuttgart.

Seit Mitte November 2020 hatte Deutschland nicht mehr so wenige Corona-Tote wie aktuell: 182 am Tag im 7-Tagesschnitt.

Doch wie sieht es in Schweden aus, der einzigen verbliebenen Demokratie in Europa? Dem einzigen Land, wo es keine Sekunde einen Lockdown gab, wo immer alle Restaurants (mit nur leichten Einschränkungen) geöffnet waren, alle Schulen mit nur leichten Einschränkungen für Schüler*innen ab 15 Jahren, alle Betriebe, Skilifte etc. immer offen waren?

In Schweden gibt es aktuell laut Worldometer, der die offiziellen Zahlen weltweit sammelt, 4 (vier) Corona-Tote am Tag im 7-Tagesschnitt.

Das entspräche 32 Toten pro Tag in Deutschland – doch de facto sind es 182, also hat Deutschland aktuell mehr als fünfmal so viel Coronatote zu beklagen wie Schweden.

Merken Sie was?

Könnte das an der irrationalen, unwissenschaftlichen und die Menschen in den Tod treibenden Lockdownpolitik von Winfried Kretschmann & Co. liegen?

Könnte es daran liegen, dass in Schweden viel mehr Menschen eine Immunität gegen Corona haben, weil sie sich letztes Jahr anstecken konnten, nicht krank wurden, aber eine Immunität aufbauten, die die T-Zellen-Immunität, die wir alle zu 81 Prozent haben bzgl. Corona (Uni Tübingen), ergänzt?

Es ist mittlerweile allen bekannt, dass Viren nonstop mutieren, das ist weder gefährlich noch neu. Die Mutante B.1.1.7 hat laut internationaler Forschung, die der schwedische Arzt und Publizist Sebastian Rushworth zusammenfasst, eine lächerlich höhere Mortalität um 0,15 Prozent, verglichen mit den bisherigen Varianten von SARS-Cov-2.

Es gibt keine Schülerin und keinen Schüler in Baden-Württemberg oder in jedem anderen Bundesland, die 2020 oder 2021 einen seriösen Schulabschluss hinbekommen haben oder hinbekommen werden. Auch die nächsten Jahre ist das ausgeschlossen, da keine Schülerin und kein Schüler in absehbarer Zeit wieder auf das Level kommen wird, das in unserem Schulsystem vorgesehen ist, die Inhalte werden nicht aufgeholt werden können. Viele werden sozial abstumpfen und manches Sozialverhalten ist auf alle Zeiten gestört oder zerstört.

Dafür ist kein Virus verantwortlich, sondern ausschließlich die Politik.

In Schweden ist kein einziges Schulkind an Corona gestorben, von 1,8 Millionen Schulkinder kein Opfer.

Dr. Sven Armbrust (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Neubrandenburg) hielt vor kurzem einen Vortrag vor Lokalpolitiker*innen und Schulleiter*innen etc., darin betont er, wie ungefährlich Corona für Kinder ist. In Schweden sind von 1,8 Millionen Schüler*innen in 12 Monaten ganze 15 vorübergehend schwer an Corona erkrankt, aber alle genesen. Das zeigt, wie ungeheuer ungefährlich Corona ist.

Armbrust betont, dass er als Arzt weiß, was eine „seltene Krankheit“ ist – eine seltene Krankheit ist demnach dadurch definiert, dass sie im Verhältnis 1:20.000 auftritt. Von 20.000 Personen, also einer mittelgroßen Stadt, bekommt eine Person eine solche Krankheit. Das ist selten oder sogar sehr selten.

Wie sieht nun das Verhältnis in Schweden aus? Dr. Armburst rechnet es vor: In Schweden hat eines  von 130.000 Kindern sich mit Corona angesteckt und erkrankte schwer, nicht eines starb. Das ist eine so enorm seltene Krankheit, das kann man auch als Nicht-Mediziner erkennen.

Nochmal für die Langsamblicker*innen, auch wenn die kaum zu den Leser*innen meines Blogs gehören: Eine seltene Krankheit meint ein Verhältnis von erkrankten Menschen zu Nicht-Erkrankten von 1:20.000 und in Schweden liegt das Verhältnis ohne jeden Lockdown und dem Offenhalten aller Schulen (bis zum Alter von 15) bei 1:130.000.

Wenn Merkel ernsthaft sagt, der Kampf gegen das Virus „sei noch nicht gewonnen“, so ist das medizinischer Humbug, einfach dumm, irrational und nicht auf dem Stand der internationalen Forschung. Ein respiratorisches Virus wie Corona oder Influenza kann man nicht ausrotten und das kann auch gar nicht das Ziel von Gesellschaften sein. Corona ist keine Cholera und Corona ist extrem viel harmloser als echt gefährliche Krankheitserreger wie Pocken zum Beispiel.

Nach über 12 Monaten Krise haben die Politiker*innen immer noch nicht gelernt, mit diesem Virus zu leben.

Dafür hat Deutschland aktuell mehr als fünfmal so viele C-Tote als Schweden – und selbst diese Zahl ist für die BRD sehr gering, bei ca. 2800 Toten am Tag im Frühjahr im Durchschnitt (aufs ganze Jahr gesehen ca. 2600 am Tag).

Es wird von der Politik noch nicht mal erwähnt, nicht mal am Rande, dass die geimpften Alters- und Pflegeheimbewohner*innen doch alle gar nicht mehr sterben können (vermutlich nie mehr, jedenfalls nicht an Corona, so die Ideologie der Impfindustrie).

Warum also sollten wir in der „gefährlichsten Phase der Pandemie“ sein, wie viele Politiker und die Medien jetzt fabulieren, wenn jedem halbwegs denkenden Menschen klar ist, dass es die ganz Alten kaum noch treffen kann? Wie soll das gehen mit der „gefährlichsten Phase“, wenn bislang Corona schon sehr ungefährlich war für den Großteil der Bevölkerung und die Vulnerablen fast alle geimpft sind?

Und selbst wenn noch viele Zehntausend an Corona die nächsten Wochen sterben würden: WO ist das Problem? Es ist der unglaublichste Zynismus, den es seit 1945 gab, dass die Politiker und die großen Medien so tun, als ob durch den Lockdown niemand sterben würde.

Es wird wie seit März 2020 zynisch von allen Politiker*innen und den Medien gesagt: „OB du stirbst, ist mir egal, es kommt NUR darauf an, dass du nicht an Corona stirbst“.

Dabei werden die nächsten locker 30 Jahre viel mehr Menschen vorzeitig sterben oder verkürzte Leben haben, weil sie ärmer, psychisch zermürbt, innerlich gebrochen und sozial isoliert sind wie noch nie. Die heutigen Kinder werden, so Dr. Armbrust in seinem Vortrag, durch reduzierte Schulbildung im späteren Leben nachweislich schlechtere Jobs bekommen. Weniger Einkommen führt zu früherem Tod, Arbeitslosigkeit der heutigen Erwachsenen ist ein noch viel heftigeres Phänomen, das dieses Jahr und die kommenden Jahre auf dieses Land zurückfallen wird, wie nie zuvor seit 1929, davon muss man leider ausgehen.

Dr. Armbrust zeigt auch wie absurd diese „Inzidenz“ ist. Er nimmt zwei Orte aus Mecklenburg-Vorpommern, in einem der beiden lebt er selbst. Im einen Fall wurden 8 Personen positiv auf SARS-Cov-2 getestet, bei einer Bevölkerung von 9000. Machte eine 7-Tages-Inzidenz von 82 – 7 der Personen waren im Altersheim.

Im anderen Fall wurden von 12.000 Einwohner*innen 6 positiv getestet – macht ne Inzidenz von 50. Man sieht den ganzen Irrationalismus, den wirklich diktatorischen Irrsinn, der uns derzeit regiert und – ja – einsperrt.

Winfried Kretschmann aus Stuttgart, eine Art Inkarnation des 1950er Jahre Rohrstocks, hat wiederum keine andere Idee, als fast das ganze Bundesland Baden-Württemberg einzusperren, von 21 Uhr bis 5 Uhr – Ausgangssperre wie im Krieg, sobald die „Inzidenz“ über 100 liegt, was sie derzeit fast in jedem Stadt- und Landkreis in BaWü und in den meisten Bundesländern tut.

Es muss umgehend Schluss sein mit dieser unwissenschaftlichen und diktatorischen Inzidenz-Angabe. Auch das obsessive Testen gesunder Menschen muss sofort aufhören. Sofort heißt: sofort.

Covid-19 ist eine für eine extrem kleine Gruppe von Menschen mitunter sehr gefährliche Krankheit, nicht mehr und nicht weniger.

So wie Merkel jetzt gestern und heute massive Kritik erlebt hat, so sollte auch Kretschmann erleben, dass man mit irrationalem, antidemokratischem Durchregieren die Menschen zwar verunsichern und ermüden kann – aber eine stabile Demokratie kann man damit nicht hinbekommen.

Sprich: Die Politik wird täglich zu einem noch größeren Risikofaktor.

Es muss darum gehen, den Menschen wieder zu vermitteln, dass es – um die Menschen geht. Es geht um Selbstverantwortlichkeit, um Verhältnismäßigkeit und – nicht zuletzt – um Rechtsstaatlichkeit. Und was Merkel und ihr Onkel Braun planten vorletzte Nacht war nichts anderes als Rechtsbruch, das Einführen von Feiertagen, nur weil ein paar durchgeknallte ARD-Journalist*innen oder Spiegel-Kolumnistinnen ZeroCovid fordern.

Jetzt hat Merkel erstmals in dieser Krise gemerkt, dass sie einen historischen Fehler gemacht hat und zurückrudern musste. Angemessener wäre ihr Rücktritt gewesen.

Doch Merkel und alle Regierungspolitiker*innen haben seit März 2020 historische Fehler gemacht und den Lockdown eingeführt, ohne sich wissenschaftlichen Rat zu holen. Es wurden hingegen Panikpapiere in Auftrag gegeben und seit März 2020 die ganze Gesellschaft in Geiselhaft gehalten.

Es muss jetzt um den Ausbruch der ganzen Gesellschaft aus dieser Geiselhaft durch die Politik und die Mainstream-Medien gehen. Jetzt oder nie.

Corona ist ein ganz normales Virus, das für fast alle Menschen unter 70 Jahren nicht gefährlicher ist als eine Grippe, für die meisten sogar weniger gefährlich.

Ein demokratischer Staat hätte sich seit März 2020 um die ganze Bevölkerung gekümmert –  das ist der wissenschaftliche Ansatz der Public Health.

Das haben weder Kretschmann noch Merkel, Söder, Laschet und Dreyer & Co. getan. Sie sind alle komplett irrational durchgedreht und haben von heute auf morgen die Demokratie ausgesetzt, zerbröselt und mittlerweile in ihre Einzelteile zerlegt und zerstört.

Wir befinden uns alle ja tagtäglich mehr oder weniger im Getümmel – wobei ich jeden und jede verstehen kann, der einfach nur weg möchte aus diesem Land, einfach nur in die Freiheit, nach Schweden, Florida, Texas, gar Japan, jedenfalls Lockdown freie Länder, am besten ohne Maskenfetischismus wie in Florida und Texas. Warum Getümmel? In diesen unfassbarsten aller Zeiten seit 1945 muss man tagtäglich agieren und reagieren, sich jedenfalls selbst vergewissern, was hier gerade passiert, es wie ein intellektuelles Tagebuch aufschreiben, nur eben öffentlich, damit andere auch mitlesen können, einen inspirieren können mit Zuschriften (danke!) und die rationalen Kritiker*innen der Coronapolitik merken, dass sie eben nicht alleine sind, es gibt viele von ‚uns‘, sehr viele und es werden täglich mehr. Rationale, liberale und linke Kritiker*innen der Coronamassenpanik, die kein Ende nehmen will, obwohl wir alles Relevante wissen:

  • Infektionssterblichkeit liegt bei max. 0,23 Prozent und entspricht einer schweren Grippewelle.
  • Es sind fast nur sehr alte und sehr schwer vorerkrankte Menschen betroffen.
  • Masken bringen nichts (Zeitschrift Krankenhaushygiene up2date).
  • Die Schäden, die der Lockdown produziert, übersteigen den vorgeblichen Nutzen ganz extrem.
  • Weite Teile aller CoronaVerordnungen waren und sind „verfassungswidrig“, so exemplarisch z.B. das Amtsgericht Ludwigsburg bezüglich der CoronaVO BaWü bis Nov. 2020.
  • Wir haben eine Krise der Demokratie, keine medizinische Krise: zu keinem Zeitpunkt war das Gesundheitssystem auch nur annähernd überlastet, das zeigen die Zahlen.
  • 2020 gab es so gut wie keine Übersterblichkeit in Deutschland.
  • Florida hat weniger C-Tote als New York und das obwohl die Bevölkerung in Florida älter ist – aber es gab dort seit September 2020 keinen Lockdown mehr und keine Maskenpflicht.
  • All dies Fakten liegen seit Monaten auf dem Tisch – aber sie werden von irrationalen Politiker*innen gezielt ignoriert, es herrscht bei Linken wie der Regierung ein „Gruppendenken“ vor, wie wir es in dieser Querfront-Konstellation noch nie erlebt haben: Die „Linke“ und Merkel bzw. das Establishment für den Lockdown und die wahnwitzige ZeroCovid-Strategie, das Leugnen, dass Corona ein ganz normales Virus ist wie Influenza etc.

Einer der linken Kritiker der Coronapolitik von Anfang an ist der Journalist Peter Nowak. Er schreibt am 24. März 2021 über „Ein Jahr Lockdown und der autoritäre Turn in der Linken„:

Jeder, der sich in den letzten zwölf Monaten auch zu Corona nicht verbieten lassen wollte, kritische Fragen zu stellen, konnte erfahren, was Velten Schäfer hier beschreibt. Dafür finden sich viele Beispiele. Ein aktuelles ist das Titelthema der März-Ausgabe der Monatszeitung konkret unter der Überschrift „Von Null auf Zero – Die Linke in der Pandemie“, die es vom Autor Thomas Ebermann auch als Hörstück gibt.

Auffallend ist, dass Ebermann da wieder zu den autoritären Methoden einer 1970er-Jahre-Linken zurückkehrt, als die Vorstände kommunistischer Kleingruppen sich anmaßten zu entscheiden, welche Bücher für die Parteimitglieder verderblich sind, ohne sich mit den inkriminierten Beiträgen auch nur inhaltlich auseinanderzusetzen. Nur spielen eben heute diese Kleinstparteien keine Rolle mehr, so dass auch Ebermann keine Ausschlussverfahren mehr in Gang setzen kann.

Doch der autoritäre Geist ist geblieben. So fordert er, dass mit Autoren bestimmter ihn missfallenden Wortmeldungen zu Corona und den Folgen gebrochen werden müsse. Das ist ein Ausdruck eines autoritäre Turn in der Corona-Debatte.

Das passt zum baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Dessen autoritärer Charakter, der 2020 bis heute so aggressiv sich zeigt, wie nie zuvor, hat eine Vorgeschichte. Das sind die berüchtigten K-Gruppen der 1970er Jahre, die geistigen Schrumpfprodukte des autoritären Flügels der 68er-Bewegung. In einem Artikel zur Kritik von „Jörg Baberowskis Geschichtsfälschung“ schreibt 2015 der Publizist Christoph Vandreier in dem Sammelband „Wissenschaft oder Kriegspropaganda?“, Hg. Peter Schwarz:

Baberowski wurde im März 1961 nahe Konstanz geboren. (…) Als er in ein politisch bewusstes Alter gelangte, schloss er sich noch in seiner Schulzeit in Holzminden dem Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW) an und sammelte nach eigenen Angaben Geld für den kambodschanischen Diktator Pol Pot. Beim KBW handelte es sich um die größte der sogenannten K-Gruppen, die Ende der 1960er Jahre als Zerfallsprodukt der Studentenbewegung entstanden waren. Die maoistischen Organisationen führten die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen, die mit der Studentenbewegung begonnen hatte, nicht fort, sondern stellten eine Gegenreaktion dar. (…)

Im Aufslösungsprozess der K-Gruppen Anfang der 1980er Jahre vollzogen ihre Mitglieder einen weiteren Rechtsruck. Einige wandten sich offen rechtsextremistischen Positionen zu. Die ‚Kommunistische Volkszeitung‘, das Zentralorgan des KBW, veröffentlichte bereits im Februar 1982 eine Anzeige für die neu-rechte Zeitung ‚wir selbst.'“

Zu ‚wir selbst‘ und ihrem Protagonisten Henning Eichberg (1942-2017), dem wichtigsten Vordenker der Neuen Rechten seit den späten 1960er Jahren in der BRD, habe ich ausführlich in meiner Disseration „Ein völkischer Beobachter in der BRD. Die Salonfähigkeit neu-rechter Ideologeme am Beispiel Henning Eichberg“ 2006 an der Universität Innsbruck geschrieben. Im heutigen Kontext soll nur erwähnt werden, wer zum Beispiel früher mal beim dogmatischen KBW war. Vandreier schreibt weiter:

Die Mehrheit der Gruppe wechselte zunächst zu den Grünen und bildete dort den Realo-Flügel. Heute besetzen ehemalige Kader des KBW zentrale Stellen in Wirtschaft, Politik und Medien.

[In der hier anschließenden Fußnote steht: „Zu den wichtigsten politischen Akteuren zählen der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung Ralf Fücks sowie Joscha Schmierer, früherer außenpolitischer Berater von Joschka Fischer und Frank-Walter Steinmeier; bekanntester Manager ist der frühere Vorstandsvorsitzende des Logistikonzerns Schenker, Hans-Jörg Hager.“]

Ebermann gehörte dem Kommunistischen Bund (KB) an, der aber trotz seiner Gegnerschaft zum KBW (siehe dazu „Das Leben des Brian“, „Wie Sekten entstehen“, das Beispiel der Sandale) nicht minder autoritäre Charaktere hervorbrachte.

Ebermann und Kretschmann sind beide Teil der irrationalen, dogmatischen und medizinisch nicht evidenzbasierten Propagandaabteilung der Corona-Panikindustrie. Ein Glück, dass die linken Publizisten Wolfgang Pohrt, Eike Geisel und Hermann L. Gremliza das nicht mehr erleben müssen.

Staats- und Maskenfetischismus sind der Tod der Demokratie. Der Zynismus des Merkel-Lagers besteht seit März 2020 darin, dass auf zynische Weise der Tod durch etwas Anderes als Corona billigend in Kauf genommen wird: Suizid, Armut, Arbeitslosigkeit und dadurch schlechtere Gesundheitsversorgung, millionenfacher Hungertod wegen der weltweiten Lockdownpolitik schon jetzt im Globalen Süden (siehe Studie aus Schweden sowie von UNICEF), Millionen verlorerer Lebensjahre durch die Lockdown- und Maskenpolitik, die durch das Testen ins Unendliche potenziert werden wird – bis zumindest die Mehrheit die Absurdität des Testens gesunder Menschen, die Menschenverachtung, die daraus spricht, erkennt.

Die Würde des Menschen ist antastbar, das zeigt die aktuelle Politik und vorneweg die Linken klatschen überwiegend Beifall.

 

Hoffnung aus Schweden: Ohne Lockdown weniger Corona-Tote als fast alle anderen europäischen Länder

Von Dr. phil. Clemens Heni, 14. Januar 2021

Der Artikel „Ist die Corona-Politik in Schweden erfolgreicher als die deutsche Strategie?“ auf Telepolis zeigt, dass die Anti-Lockdownpolitik in Schweden weniger tödlich ist, als die Mainstream-Politik in Europa. Entgegen der Schadenfreude im deutschen Medien- und Politikmainstream vom Frühjahr 2020, als es in Schweden relativ viele Tote in Altersheimen gab, haben wir jetzt den Beweis: Schweden hat überhaupt keine Übersterblichkeit und prozentual weniger Tote als fast alle europäischen Länder, die letzten Wochen sogar absolut und prozentual deutlich weniger Tote als Deutschland.

Das wird zwar im wahnsinnig gewordenen Deutschland, das von irrationalen Politikerinnen und Politikern angeführt und von den entsprechenden Medien nicht rational informiert wird, in einem Land also, wo Selbstdenken und Nachhaken, Aufklärung und Reflexion, Diskussion gar nicht erwünscht sind, ignoriert werden. Das wissen wir. So wie Merkel schon im Herbst exakt wusste und das auch verklausuliert sagte, dass sie alle Innenstädte bis mindestens April völlig zerstören möchte – egal wie wenige oder wieviele Leute sterben, da die Zahlen der unwissenschaftlichen PCR-Tests ja ganz sicher produziert werden, solange man testet.

Es gibt in der taz Texte, die die komplett unwissenschaftliche und irrationale „zero Covid“ Kampagne anpreisen und für einen extrem totalitären Lockdown plädieren: Alles soll schließen, Fabriken, Betriebe, einfach alles bis auf Lebensmittelproduktion und Lebensmittelverkauf. Man merkt hier, wie wenig die Menschen noch denken können, denn ein Virus wie Corona oder Influenza ist nicht ausrottbar so wie Pocken. Wer das nicht gelernt hat, hat einfach seit Anfang 2020 einen Tiefschlaf genommen und jede wissenschaftliche Diskussion verpasst.

Zero Covid wird es nie geben, es wird Corona noch in 30 Jahren geben, wenn es die taz schon längst nicht mehr geben wird. Es spricht der extrem autoritäre Charakter und die Lust am Quälen und Einsperren aus der taz, für den mittlerweile vor allem Grüne und Linke stehen und grade nicht die Neo-Nazis, Neuen Rechten, Rechtsextremisten oder die AfD, von denen man bislang dachte, sie seien die einzigen und krassesten Staatsfetischisten.

Dramatisch wird das, wenn die taz im Stile der totalitären chinesischen Regierung einen solchen Total-Lockdown einfordert als Kampagne. Das wird noch mehr Tote fordern, da schon jetzt – wissenschaftlich bewiesen, wie Prof. Ioannidis aus Stanford zeigt – durch den Lockdown eher mehr als weniger alte Menschen sterben! Also wollen jene, die einen noch brutaleren Lockdown wollen wie die taz, offenkundig noch mehr alte Tote. Ob allerdings aktuell die Todeszahlen eine Übersterblichkeit bedeuten oder nicht vielmehr Teil des ganz normalen, immer erhöhten Sterbegeschehens im Winter darstellen, das wird sich zeigen. Das Beispiel von Frankfurt am Main und dessen Zahlen bis einschließlich 31.12.2020 spricht dafür, dass es 2020 aufs ganze Jahr hin gesehen überhaupt keine Übersterblichkeit gab.

Neben den mehr alten Toten WEGEN des Lockdowns gibt es auch noch mehr junge tote Unternehmer*innen, Sänger*innen, Wissenschaftler*innen und Gewerbetreibende aller Art, denn die werden sterben, wenn sie ihr ganzes Geld, ihr Geschäft und jede Perspektive sowie ihre Jobs verloren haben.

Dazu kommen – die Krankenkassen warnen seit Monaten – schwer angeschlagene Patient*innen, die nicht zur Vorsroge gehen aus Angst, dass so Panik-Hetzer*innen wie in der taz die Angst vor Corona vor jeder Haustür schüren. Also gibt es dramatisch weniger Arztbesuche gerade von chronisch Kranken. Von den verschobenen OPs wegen des Coronawahnsinns und dem – von Jens Spahn zu verantwortenden – unterbesetzten Krankenhaus- und Pflegesystem nicht zu schweigen.

Corona ist und bleibt eine „Epidemie der Alten„, wie es Prof. Matthias Schrappe und seine Forschungsarbeitsgruppe in ihrem mittlerweile siebten Thesenpapier am 11. Januar 2021 formulieren. Der Focus berichtet am 13. Januar 2021:

Seit Frühjahr 2020 kritisiert Matthias Schrappe, ehemaliger Berater des Bundes in Gesundheitsfragen, mit seinem Experten-Rat den Corona-Kurs. Seitdem fordert er auch, die Älteren besser zu schützen. Weil das noch immer nicht geschehen sei, bescheinigt er der Politik „völliges Versagen“. Medizinprofessor Matthias Schrappe und seine Arbeitsgruppe finden deutliche Worte: Obwohl von Anfang an klar gewesen wäre, dass man es mit einer „Epidemie der Alten“ zu tun habe, sei seitens der Politik auch fast ein Jahr nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland bisher nichts geschehen, um die verletzlichste Bevölkerungsgruppe zu schützen – außer einer hilflos anmutenden Aneinanderreihung von Lockdowns, die sich gerade für die Hochgefährdeten als „völlig wirkungslos“ erwiesen habe.

 

Es ist Markus Söder oder Winfried Kretschmann zudem offenkundig völlig egal, ob ein Mensch an Isolation und Verelendung im Altersheim stirbt, Hauptsache, er oder sie stirbt nicht an Corona – de facto sterben die Alten sowohl an Isolation und dann in der Folge auch an Corona. Das wird zwar keine Übersterblichkeit in bemerkenswertem Maße ergeben, aber die Menschen sind so elendig gestorben wie in der Geschichte der BRD noch nie – ohne regelmäßige und unbegrenzte Besuche. Die Angehörigen werden um den Leichenschmaus und jedes seriöse Abschiednehmen gebracht – und das hat z.B. Markus Söder persönlich zu verantworten, wie alle anderen Herrschenden. Söder und die taz, das wäre das Traumpaar des Jahres 2021 für jede antidemokratische, irrationale, nicht evidenzbasierte und unwissenschaftliche politische Bewegung.

Sprich: Markus Söder und seine Politik sind tödlich, Bayern hat eine der höchsten Todesraten im ganzen Land und das liegt eben auch an der Lockdownpolitik, wie die weltweit führenden epidemiologischen Forscher der Universität Stanford um John Ioannidis jüngst zeigten.

Die liberale, auf Menschenrechten, der Demokratie, Verhältnismäßigkeit, Reflexion, Debatte,  evidenzbasierten Medizin und der Selbstverantwortlichkeit der Menschen basierende Corona-Politik in Schweden ist nicht nur einer westlichen Demokratie angemessen, sie ist auch in Zeiten einer Epidemie weniger tödlich als die Politik der meisten europäischen Staaten wie England, Frankreich, Belgien, Spanien, Italien.

Es gab noch nie in der Geschichte der Demokratien seit 1945 so etwas wie ein totales Zuschließen der Gesellschaft. Noch nie wurde aus politischen Gründen mit medizinischem Vorwand eine „epidemische Lage nationaler Tragweite“ willkürlich festgelegt, die nicht definiert ist und somit nie existierte bzw. immer weiter existieren kann.

Alle Restaurants und Hotels, alle Universitäten, Schulen, Bildungsreinrichtungen, Theater, Opernhäuser, Diskos, Fitnessstudios, Kosemetiksalons, Frisörläden, Buchhandlungen, alle Einzelhandelsgeschäfte, Galerien, Schwimmbäder, Skilifte, Open-Air oder Indoor-Parties, Konzerte, sind geschlossen, einfach alles verboten, bis auf Lebensmittel, Arzneimittel und Benzin besorgen und die Arbeit in Fabriken und Betrieben, die die taz jetzt auch schließen möchte mit ihrem Wahnsinnskonzept von ZeroCovid.

Demokratietheoretisch haben wir uns seit Anfang der 1990er Jahre in einer Illusion selbst eingelullt, als ob ’nur‘ der chinesische und islamistische Totalitarismus die einzigen Gefahren seien – wobei grade letztere ja von vielen, wie in der 9/11- ‚Truther‘-Verschwörungswahnwichtelszene nie als solche erkannt wurde. Das hat die Kritik des Philosophen und Leopoldina-Kritikers Michael Esfeld gezeigt.

Schweden hat 2020 im angeblichen Wahnsinns-Epidemie-Jahr und das OHNE Lockdown und Maskenwahsinn überhaupt keine bemerkenswerte Übersterblichkeit. Das zeigt folgende Tabelle, die in dem Telepolis-Artikel verlinkt ist:

Markus Söder hat jegliches Vertrauen in die Demokratie und die Politik zerstört.

Hingegen hat Schweden gezeigt, dass man dem unglaublichen Druck Europas und der Welt standhalten kann, indem man rational, nüchtern und demokratisch überlegt und agiert. Daher waren zu keinem Zeitpunkt die Restaurants in Schweden geschlossen, alle Schulen bis zur 9. Klasse immer geöffnet, und es gibt bis heute nirgendwo eine Maskenpflicht (seit kurzem eine Empfehlung in der Rush-Hour – die es in Deutschland gar nicht mehr gibt, weil alle Läden zu haben – im öffentlichen Nahverkehr eine Maske zu tragen, was nur dem Druck geschuldet ist, nicht der Evidenz, da Masken, wie allein auf dieser Homepage oft wissenschaftlich belegt, nichts bringen – außer Panik).

Telepolis fasst zusammen:

Betrachtet man den Verlauf der Gesamtsterblichkeit in Schweden 2020, so erkennt man, dass sie im November kumuliert etwa genauso hoch war wie im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Angesichts dieser Zahlen von einer Pandemie zu sprechen ist absurd. Trotzdem hieß es beispielsweise auf tagesschau.de am 18.12.: „In Schweden sind im vergangenen Monat sogar so viele Menschen gestorben wie in keinem November der letzten 100 Jahre.“9 Es findet sich bei tagesschau.de kein Hinweis darauf, dass die Bevölkerung Schwedens vor 100 Jahren mit 5,8 Millionen nur gut halb so groß war wie heute. Bevölkerungsbereinigt muss man nicht 100 Jahre, sondern nur zehn Jahre zurückgehen (2010), damit man ein Jahr findet, in dem es eine höhere Sterblichkeit als im November 2020 gab.10 Kann man da noch von seriöser Berichterstattung im führenden deutschen Staatssender sprechen? Ist das nicht eine interessengeleitete, irreführende Fehldarstellung im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen?

Die Gesamtmortalität pro 1.000 Einwohner bis Kalenderwoche 44, also bis etwa Mitte November, lag 2020 in Schweden ziemlich exakt auf der Höhe der Jahre 2016, 2017 und 2018. Von einer Pandemie im Sinne einer gravierenden landesweiten Gesamt-Übersterblichkeit für 2020 zu sprechen ist daher wissenschaftlich betrachtet haltlos.

Schweden zeigt, dass ein Land ohne jeden Lockdown weniger Tote hat als fast alle europäischen Länder oder die USA, die Maskenwahnsinn verbreiten und Lockdowns ohne Ende haben. Doch diese wissenschaftliche, empirisch belegbare Erkenntnis wird bei Fanatiker*innen wie in der taz nie mehr ankommen.

Doch die Erkenntnis, dass Lockdowns tödlich sind, wird ankommen müssen. Hoffen wir also auf ein Erkenntnis-Wunder, und wie schön Wunder sind, sahen wir gestern Abend in Kiel: 8:7 für Holstein Kiel gegen Bayern München im Elfmeterschießen in der zweiten Runde des DFB-Pokals und Fin Bartels war der Matchwinner – es gibt also Schönes auf der Welt und Hoffnung auf Wunder.

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