Von Dr. phil. Clemens Heni, 29. Juni 2021
Eine weitere Inspiration kommt von einem Leser meines Blogs, die mich besonders erfreut hat, da sie lustig ist und es ja ein Kernaspekt meiner Kritik am Coronawahnsinn ist, es wenigstens mitunter zu versuchen, Humor mit radikaler Gesellschaftskritik zu kombinieren, ja eine möglichst scharfe und für die Panikindustrie unerträgliche Mischung aus Attacke und Lachen zu kreieren. Diese Inspiration von heute ist deshalb bemerkenswert, weil es um ein Video geht, eine Show eines legendären amerikanischen Komikers aus dem Jahr 1999. Doch bevor ich das verlinke und kurz einbette, ein paar tagesaktuelle wie grundsätzliche Hinweise:
Es ging angeblich im März 2020 darum, die Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Dieses System war aber nie überlastet, nicht mal ansatzweise. Das wurde später noch deutlicher, als ab August 2020 über 10.000 Notfallbetten für Intensivstationen angeblich bereitgestellt wurden. Nicht ein Bett davon wurde je in Anspruch genommen. Trotzdem hat der Deutsche Bundestag mehrfach eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ beschlossen, die nicht eine Millisekunde bestand und auch heute nicht besteht.
Vorsorge und Schutz waren nie das Ziel. Es wurde das Immunsystem absichtlich (!) geschwächt, indem Horst Seehofer ein Panikpapier bestellte, und Kinder so innerlich brechen wollte, dass sie sich als die kommenden Mörder ihrer Eltern und Großeltern betrachten. Es wurde so gut wie nie über Medikamente gesprochen, als ob eine relativ harmlose Erkrankung wie Corona – für fast alle Menschen ist es eine relativ bis absolut harmlose Erkrankung, die meisten spüren überhaupt gar nichts – nicht behandelbar wäre mit Medikamenten, Asthmasprays, mit Vitamin D und zumal Bewegung und psychischer Stärke. Wer in Zweifel zieht, dass a-soziale Distanz – gerade für alte und kranke Menschen – die Immunabwehr massiv schwächt, der oder die ist ein Monster, das von Gesellschaft und menschlicher Psyche gar keine Ahnung hat. Das war und ist auch der peinlichste Moment für fast die gesamte Linke in diesem Land: Sie haben den Lockdown nicht nur gefeiert, sondern wollen ihn weiterhin via ZeroCovid totalitär ins Unendliche verlängern, sie feiern die Masken und schweigen zu den Dutzenden Millionen (!) Toten im Trikont, die zu den Millionen Hungertoten, die es ohnehin gibt, nur und ausschließlich wegen der Folgen der Lockdownpolitik noch hinzukommen.
Und jetzt, wo über 50 Prozent der Bevölkerung geimpft ist, hört der Totalitarismus immer noch nicht auf, sondern soll solange weitergehen, bis alle geimpft sind, so Merkel. Dass dies niemals passieren wird, weiß sei, sie möchte aber den Lockdown nie – nie – beenden, und Jens Spahn folgt ihr und der ZeroCovid-Fraktion. Hätte im März 2020 jemand gesagt, wenn alle Gefährdeten geimpft sind, sind alle Maßnahmen obsolet, wer hätte dem dann widersprochen? Doch jetzt sind alle geimpft (oder tot, weil sie ohnehin kurz vor dem Tod standen und irgendwann stirbt man eben, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen) und der Wahnsinn nimmt kein Ende, kein ’normales‘ Leben nirgends. Es ging also nicht eine Sekunde um den Schutz von Menschen, sondern um das Gehorchen, um das Befehlen und um das Nachmachen und Befolgen von absurdesten Hygienekonzepten. Telefonkonferenzen, Begrüßungen mit dem Ellenbogen (Ellenbogengesellschaft), ganz vorne natürlich die Maske. Die Sterblichkeit liegt weltweit zwischen 0,14 und 0,23 Prozent, so die WHO und die internationale epidemiologische Forschung, für Menschen unter 70 liegt sie bei 0,05 Prozent. Wer sich also als Mensch unter 70 impfen lässt – muss panisch oder wahnsinnig oder beides sein.
Der Schutz der Alten und Gebrechlichen war nie das Ziel der deutschen Politik. Daher wurden Alte und Demenzkranke isoliert und sind elendig am Wahnsinn gestorben, verhungert, verdurstet oder haben sich im Altersheim aufgehängt. Andere wurden auf teils kriminelle Weise intubiert, wo das gar nicht sinnvoll war – aber es gab Geld vom Staat dafür.
Der Arzt Gunter Frank hat einen Blick in diese Abgründe geworfen. Frank verweist dabei auch auf eine exzellente Recherche von sich von Mitte Juni 2020 – über Klabauterbach. Das zeigt die ganze Dimension aus wissenschaftlicher Dürftigkeit, ökonomischen Interessen und medizinischer Rabulistik:
2003 lobte Lauterbach (mittels einer haltlose Modellrechnung seines Kölner Instituts) überschwänglich eine neue cholesterinsenkende Margarine, angereichert mit Phytosterinen, alles finanziert vom Hersteller Unilever Bestfoods GmbH. 117.000 Fälle der koronaren Herzerkrankung könnten dadurch vermieden werden mit einer Einsparung für das Gesundheitssystem von 1,3 Milliarden Euro. Nicht nur im Deutschen Ärzteblatt (Heft 37, 2003) hinterließ dies einen „ranzigen Nachgeschmack“. Fast schon selbstredend zeigte sich, dass Phytosterine überhaupt nicht vor Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen, dafür aber in einem erheblichen Maß Herz und Gefäße schädigen können. Dieses Muster findet sich in Karl Lauterbachs wissenschaftlicher Arbeit immer wieder: Minderwertige Studien werden dazu benutzt, um maximal positive Aussagen zu neuen medizinischen Produkten großer Konzerne in die Öffentlichkeit zu befördern. Die möglichen Gefahren für die Patienten werden indes ausgeblendet.
Holland beendete letzte Woche, am 26. Juni 2021, die Maskenpflicht weitgehend. Man kann im Freien sowieso, aber auch in allen Geschäften, Supermärkten, Theatern oder Kinos das nackte Gesicht zeigen, also ein Leben ohne mondkapje. Das mag daran liegen, dass die Menschen in Holland hübscher sind als in Deutschland, vor allem aber wieder liberaler. So ganz rational und liberal ging und geht es ja auch in Holland nicht zu.
Denn dabei hat das Nachbarland eine irrationale, nicht wissenschaftliche und die Panik auch dort hoch haltende 7-Tages-„Inzidenz“ von 28,9. Holland hat aber in den letzten 7 Tagen im Schnitt vernachlässigenswerte 2 Tote „an“ oder „mit“ Corona am Tag. Deutschland hat eine Inzidenz von 5,4, aber 49 Tote am Tag, auch das eine minimale Zahl, bei ca. 2600 Toten am Tag. Selbst wenn man die Toten „an“ oder „mit“ Corona in Holland auf die Bevölkerungszahl hochrechnet, also mit fünf multipliziert (Holland hat 17 Mio. EW), dann sind das immer noch fast fünfmal weniger Tote (10 statt 49) als Deutschland.
Jeder noch halbwegs denkende Mensch – gibt es die?, es gibt doch, seien wir ehrlich, nur die schon immer Hirnlosen und die Hirnverbrannten, deren Hirn durch ARD/ZDF, alle Mainstreammedien, durch die Antifa und die Linke und natürlich durch die Regierungspolitik von 16 Bundesländern plus der Bundesregierung zermalmt oder verflüssigt wurde – sieht die Absurdität der „Inzidenz“. Es ist eine völlig beliebige Massentesterei – die zudem und kategorial das a-sozialste Projekt in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland darstellt. Jeder Mensch wird als Gefahr betrachtet und maskierte Mega-Trottel vermummen nicht nur sich selbst, sondern suggerieren mir Unmaskiertem, dass ich für sie eine Gefahr darstellte.
Eine medizinisch nachvollziebare Studie wäre eine Kohortenstudie (über deren Kontrollcharakter und herrschaftsförmige Dimension ich in „Gefährderansprache“ im Oktober 2020 schrieb), die versucht, eine bestimmte Gruppe – z.B. 30.000 repräsentativ ausgewählte Menschen – zu testen, dadurch hätte man seit März 2020 herausbekommen, wie viele Menschen mit dem Virus in Kontakt kamen. Die meisten wurden ja nie krank und das werden in Deutschland vermutlich 20 oder gar weit mehr als 30 Millionen oder mehr sein, die WHO geht davon aus, dass mehr als 10 Mal mehr „Fälle“ existieren, als offiziell angegeben, weltweit.
Noch viel drastischer mit der Absurdität der „Zahlen“ wird das im Fall England. Dort gibt es eine Inzidenz von 171, aber nur 17 Tote am Tag (auf Deutschland hochgerechnet also 20). Sprich: England bzw. UK hat 31 Mal mehr „Fälle“ – also läppische, absurde, groteske positive Tests auf ein Virus -, aber 2,45 Mal weniger Tote als Deutschland und schon in Germanien sind das vernachlässigenswert wenige Tote, die „an“ oder doch nur „mit“ Corona sterben. Man muss diese Faktenhuberei immer wieder mal machen, weil die Wahnsinnigen nicht nur in Bayern, sondern überall, ja fordern, alle weiteren EM-Spiele von London nach München zu verlegen.
Dann jedoch würde ich die Arena in München nicht mit den geheuchelten Regenbogenfarben erleuchten lassen – die Penetranz, mit der das islamistisch-antisemitisch-homophobe Regime in Qatar tagtäglich während der Fußball-EM via Werbung promotet wird, ist eigentlich an Volksverhetzung unüberbietbar, aber hier geht es NUR und wirklich nur gegen das homophobe Ungarn, und FÜR Qatar -, sondern ehrlicherweise mit dem beliebten historischen Schriftzug:
Hauptstadt der Bewegung.
Dafür steht München und für sonst nichts. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen, das ist doch die Parole. Ob Holland die Maske abschafft in Geschäften, ob Schweden sie nie hatte – in keiner Schule, keinem Einkaufszentrum, keinem Markt -, ob Florida oder Texas Impfpässe verbieten und seit September 2020 alle Restaurants ohne Einschränkung offen haben, alles egal, nur und wirklich nur die Deutschen wissen, wie man mit einer Epidemie umspringt.
Heute ist es eine neue Bewegung für mehr Irrationalismus, die es gut meint, das ist klar. Wir meinen es immer nur gut, wenn wir Fahrradhelme fordern, Barrierefreiheit für die Stäffele in Stuttgart mit dem Ton der großen allzudeutschen Moral anmahnen (das sind Treppen mit vielen Treppenstufen, da Stuttgart im Tal liegt und der Bopser oder der Killesberg eben auf der Höhe, und mit einem Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrrad oder Rollator kann man halt keine Stäffele laufen, sondern macht einen Umweg), Sonnenschutzcreme mit dem Faktor 60 kaufen, das Fleisch solange braten, bis jeder Geschmack entwichen ist, die Mülltonnen (!) jede Woche nach der Leerung reinigen (das machen hier die Nachbarn, die sogar Neigschmeckte sind und die einem nicht schwäbischen, aber noch autoritäreren und politisch gefährlichen Führer anhängen, dessen Fahne sie nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch im Auto hängen haben), Menschen also, die auf die Straße gefallene Erdnüsse niemals aufheben und knabbern würden, das Risiko wäre zu hoch. Denken wir aber an „Jetzt kommt Polly“ und den Versicherungsmodellierer, der auch Beziehungen nach Wahrscheinlichkeit plant und am Ende der Angehimmelten doch beeindrucken will, indem er Erdnüsse auf dem keimvollen New Yorker Asphalt einreibt und dann isst, ich hab ja schon im April 2021 darüber berichtet.
Doch jetzt zu der köstlichen Inspiration des heutigen Tages: George Carlin, den ich en passant schon mal sah, aber dieses Programm, das ich Ihnen heute kurz präsentieren möchte, eben noch nicht. Denn Worte wie „Keime“, „Immunsystem“, „Super-Virus“ oder panische Angst vor dem Tod: Das alles hat der Komiker George Carlin (1937-2008) schon immer gewusst und die Corona-Zeit antizipiert.
Jerry Seinfeld hat es in einem Nachruf auf Carlin am 24. Juni 2008 in der New York Times auf den Punkt gebracht („Dying is hard – Comedy is harder“):
You could certainly say that George downright invented modern American stand-up comedy in many ways. Every comedian does a little George. I couldn’t even count the number of times I’ve been standing around with some comedians and someone talks about some idea for a joke and another comedian would say, “Carlin does it.” I’ve heard it my whole career: “Carlin does it,” “Carlin already did it,” “Carlin did it eight years ago.”
In seinem Programm „You are alle Diseased“, das Carlin im Februar 1999 in New York City aufgenommen und wenig später publizierte, gibt es das Stück „Fear of Germs“. Wenn wir ein total aseptisches Leben leben, alle Keime eliminiert haben und dann plötzlich kommt doch ein „Keim“ oder ein „Super-Virus“, dann ist unser „Immunsystem“ nicht darauf vorbereitet und „wir werden alle sterben“. Also nicht alle, Carlin nicht, weil er schwamm als Kind wie alle in seiner Gang im Hudsonriver, der mit Fäkalien und Abwässern verdreckt war. Aber dafür bekam Carlin nie Grippe oder Husten.
Diese ganzen „pussies“, die sich ins Hemd machen, wenn sie sich zu selten die Hände waschen, die den Telefonhörer desinfizieren, bevor sie ihn abheben, die mit Handschuhen in der U-Bahn rumsitzen oder die mit Maske nachts um halb drei alleine Radfahren, gerade Amerikaner (Doitsche sind noch viel krasser, aber das konnte er nicht wissen) seien von der „Illusion von Sicherheit“ besessen, wir haben eine „komplett neurotische Gesellschaft“, die von Gefahren aller Art geradezu umzingelt sei, Gesellschaften also, die von „Hygiene und Keimen“ schnell „in Panik zu versetzen sind“ – all das hat niemand so brillant in Worte gefasst und antizipiert wie George Carlin:
Und dann denken Sie mal – super aktuell – über Spritzen nach: Carlins Pointe zur Todesstrafe:
Im Gefängnis, bevor Sie dir die tödliche Spritze geben, desinfizieren sie deinen Arm mit Alkohol. Wer will schon zur Hölle fahren und krank sein?